Profilbild von Lesekatze

Lesekatze

Lesejury Star
offline

Lesekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2018

Du kannst nicht an 2 Orten gleichzeitig sein

Der Outsider
0

Schon oft gesehen und nun auch gelesen, reihe ich mich zu denen ein, die mit viel Spannung an dieses Buch herangingen. Doch konnte es mich überzeugen? Ich sage mal na ja, denn irgendwie wollte die Idee ...

Schon oft gesehen und nun auch gelesen, reihe ich mich zu denen ein, die mit viel Spannung an dieses Buch herangingen. Doch konnte es mich überzeugen? Ich sage mal na ja, denn irgendwie wollte die Idee zum Buch nicht so richtig bei mir zünden. 



Schon von außen war ich etwas gespaltener Meinung, obwohl ich wusste, wie das Buch aussah, denn ich hätte mir schon gewünscht, dass man sie im Stile der vorangegangen Neuauflagen gestalten würde. Ihnen nun wieder andere Formate und Schreibstile zu verpassen ist gerade für mich als liebevolle Regalgestalterin schon irgendwie schade. 



Kommen wir aber nun zum Inhalt, welcher gerade zu Anfang eine sehr ergreifende Stimmung aufbringen konnte. Dies lag besonders daran, das man den größten Teil aus Akten erlesen konnte, was ich seit "Carrie" sehr zu schätzen gelernt habe. Hier wird dann auch die Art des Falles verraten mit welchem wir uns schließlich beschäftigen. Zu diesem möchte ich nur sagen, das er wirklich sehr brutal war, zumal es sich bei dem Opfer um ein Kind handelte. Aber selbst einem Erwachsenen würde ich das nicht wünschen. Ein Täter war schnell gefunden, doch Unstimmigkeiten zeugen davon das hier etwas nicht passt. 



Ab hier nimmt die Story rasant an Fahrt auf, wobei die Geschichte aus den verschiedensten Charakteren erleben darf. Zum Glück ist ein der großen Stärken von King, der selbst dutzende Personen einbauen kann ohne das man sich auch nur einen nicht merken könnte. Von Kindern bis zu älteren Herrschaften ist alles dabei und noch immer habe ich sie im Kopf und könnte sagen, wer sie waren. Dabei wurde explizit auf zu viele Details verzichtet, was ich zudem sehr zu schätzen weiß, da dies eine Menge kaputt machen können. Man konzentrierte sich ganz auf die Dinge, die dem Leser helfen, sich in dieser Buchwelt zurechtzufinden. Dazu noch ein wenig die eigene Fantasie einsetzen und das Kopfkino läuft förmlich von selbst. 



Einen Vorteil erhalten übrigens diejenigen, welche die Reihe um Bill Hodges gelesen haben, da im Buch eine sehr vertraute Person auftaucht und in diesem Fall mit ermittelt. Ich freute mich sehr auf deren Einspannung, zumal sie eine hervorragende Leistung vollbrachte. 



Das Wichtigste am Buch war wohl der Outsider selbst, welcher diesmal kein frei erfundenes Wesen darstellte, sondern eine unheimliche Sagengestalt, welche weltweit verschiedene Formen hat. Das war genau das, was ich nicht erwartet hatte. Ich freute mich auf ein unbekanntes Wesen, welches den Gedankensprüngen, dieses genialen Autors entstammte und nicht auf ein mir bekanntes. So begann schließlich meine Lesefreude etwas abzukühlen. Dies wurde auch nicht besser, da mir zum einen die Entdeckung dieses Ungetüms zu eigentümlich vorkam und schließlich damit endete, wie es an weiteren Schandtaten gehindert werden sollte. Gerade zu letzteren fehlten mir erhebliche Informationen. Sehr schade, denn sonst waren die Ausführungen zu Wesen immer sehr klar. 



Schließlich war es, aber der letzte Abschnitt, der mich doch etwas stutzig machte. Denn wer "Sleeping Beauties" gelesen hat, wird sich daran erinnern, dass das Ende mit viel Munition eingeläutet wurde. Tja, Überraschung, denn diesmal war es wieder so. Gepaart mit dem Auffinden des Outsiders, war das Ende für mich eine einzige Enttäuschung.



Trotz viel Geschimpfe habe ich es wieder sehr genossen einen King in den Händen zu halten. Bei der Schreibweise schaffte es der Übersetzer, genau den richtigen Flair einzufangen und brachte mich so dazu, das Buch in einem Atemzug zu lesen. 



Mein Fazit



Ich ging zwar etwas enttäuscht aus dem Buch, erfreute mich aber an der Thematik, die nicht nur spannend war, sondern, mir auch liebgewonnene Personen zurückbrachte. Als Meisterwerk würde ich es nicht betrachten, aber auch nicht als Lektüre für zwischendurch. Dafür gab es einfach zu viele denkwürdige Momente.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Mark, der Mars und eine unglaubliche Reise

Der Marsianer
0

Sehr sehr lange hatte ich dieses Buch nun im Regal stehen. Ich hatte immer wieder die Überlegung es zu lesen, verwarf sie aber immer wieder. Nun kann ich mich auch zu den glücklichen Lesern zählen, die ...

Sehr sehr lange hatte ich dieses Buch nun im Regal stehen. Ich hatte immer wieder die Überlegung es zu lesen, verwarf sie aber immer wieder. Nun kann ich mich auch zu den glücklichen Lesern zählen, die mit Mark Watney einen Überlebenskampf der besonderen Art und Weise miterleben durften. Doch konnte mich das Buch fesseln? Hier kann ich ein eindeutiges „Ja“ von mir geben, muss aber dazu auch ein „Aber“ anhängen.

Ich möchte vorab erwähnen, das ich den Film vorher gesehen hatte, der für mich eine erhebliche Hilfe war. Der Grund dafür war nicht die Story an sich oder die Charaktere, nein, es war die Materie mit der sich das Buch beschäftigt. Denn wer kaum Kenntnisse über die bemannte Raumfahrt, Physik oder Botanik hat, wird es im Buch sehr schwer haben. Ich selbst, konnte den Fachbegriffdschungel am Ende nur noch überlesen, da ich das, was beschrieben wurde, einfach nicht verstand. Auch wenn dies eine Kritik ist, so möchte ich trotzdem meinen Respekt gegenüber dem Autor aussprechen, welcher diese Thematiken mit sehr viel Liebe zum Detail erstellt hatte. Man merkte einfach, dass hinter dem Buch ein Mann stand, der eine Leidenschaft für all dies hegt.

Trotzdem tat es mir im Herzen weh, einen großen Teil der technischen Begriffe nicht zu verstehen. Um so zufriedener war ich mit der Story selbst, die an Genialität und Einfallsreichtum kaum zu überbieten war. Während ich las, fieberte ich mit und erlebte dabei eine Gefühlswelle nach der Nächsten. Es war einfach so unbeschreiblich, was man auf diesen 500 Seiten erlesen durfte.




Auch seitens der Charaktere war das Buch ein Volltreffer, denn auch wenn eine recht ansehnliche Personenzahl anwesend war, war es überhaupt kein Problem sie auseinander zu halten. Im Gegenteil, jeder Figur war eine Aufgabe, ein Ort oder eine Abteilung zuzuordnen und es machte Spaß, ihr dabei über die Schulter zu sehen. Denn auch wenn Mark Watney der Hauptcharakter war, so wurde sich genauso viel Zeit in die Erstellung der Personen drum herumgenommen, das spürte man einfach. Sie fühlten sich lebendig an und wüsste ich nicht, dass dies Fiktion ist, hätte ich die Geschichte glatt für real gehalten.

Am Ende war es aber Mark, der mit seiner sympathischen Art mein Herz für sich gewann, da er nicht nur brillant, sondern auch charmant und äußerst lustig war. Dies zeigte schon der erste Satz im Buch, welcher einfach nur lautet: „Ich bin so was von im Arsch.“ und mir damit nicht das letzte Grinsen ins Gesicht zauberte. Man fühle sich wohl mit ihm, obwohl man wusste, in welcher Lage er steckte. Selbst stressigste Situationen meisterte er mit Bravour und gab einem das Gefühl, stets einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch genau hier fehlte mir der psychische Aspekt zu sehr, denn man musste bedenken, das er teilweise wochenlang keinen Kontakt zu Personen hatte und auf engsten Raum leben musste. Man spürte ihm nie auch nur einen Hauch Verzweiflung an, kaum Angst, obwohl diese, doch normal gewesen wäre, Training hin oder her. Ich hätte gerne erlebt, wie er einmal so richtig ausrastet oder mit sich selbst nicht weiter wusste. Nicht um ihn zu ärgern, sondern um ihn menschlicher zu sehen.

Trotz allem war es ein spannendes Buch, welches mich packte, überraschte und in ein turbulentes Abenteuer zog.



Mein Fazit



Auch wenn dieses Buch den wohl sympathischsten Astronauten aller Zeiten beherbergt und die Story einfallsreich war, hatte ich so meine Probleme, das Geschriebene überhaupt zu verstehen. Wer allerdings physikalische und botanische Kenntnisse hat, dürfte hier seine Freude haben. Zudem wurde mir Marks Charakter einfach zu wenig von der psychologischen Seite beleuchtet, die bei seinen Belastungen eindeutig stärker vertreten sein müssen.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Etwas schwächer als sein Vorgänger

Saphirblau
0

Sagen wir es gleich wie es ist, ich hatte ein wenig mehr erwartet. Der erste Band lockte mich in eine Welt voller neuer Dinge, bei denen die Gefühlswelt von Gwendolyn zwar ebenfalls behandelt wurde, aber ...

Sagen wir es gleich wie es ist, ich hatte ein wenig mehr erwartet. Der erste Band lockte mich in eine Welt voller neuer Dinge, bei denen die Gefühlswelt von Gwendolyn zwar ebenfalls behandelt wurde, aber eben in Maßen. Dieses Maß überschritt der zweite Band so stark, das mir manchmal nichts anderes übrig blieb, als die Augen zu verdrehen. Ich verstehe junge Liebe, immerhin war ich auch einmal ein Teenager, aber das war einfach zu viel. Ich fühlte mich unwohl, zumal der Teil mit den Zeitreisen fast zur Nebensache wurde.

Und so wurde Gwendolyn für mich eine schwierige Person, die zwar stets ein paar kecke Sprüche parat hatte, aber mir immer das Gefühl gab, das alles nicht wirklich ernst zu nehmen. Wäre sie 13 gewesen hätte ich gesagt, ok, sie ist noch jung, aber sie ist 17 und ein wenig mehr Ernsthaftigkeit hätte ihr sichtlich gutgetan. Ok, ab und an, gerade in den Tanzstunden mit Giordano, dem mehr als fragwürdigen Multitalent hust überkam mich dann doch Mitleid, da diese Person Gwendolyn absichtlich bloß stellte.

Gerade die Nebencharaktere wie Gwendolyns Familie waren für mich diesmal viel interessanter, da diese irgendwie einen Hauch Normalität aufkommen ließen. Einen Neuzugang gab es übrigens auch, denn Gideons Bruder war nun von der Partie, doch ich muss sagen, dass ich bisher nicht wirklich viel mit ihm anfangen kann, da er zum einen sympathisch wirkt, zum anderen aber irgendwie auch nicht. Hier ist es Band 3, auf den ich meine gesamte Hoffnung lege, denn ich erwarte eine Menge Erklärungen.

Auch wenn ich meine Probleme mit den Figuren hatte, so war es der Schreibstil der meine Neugier stets wieder entfachte. Besonders die Tatsache, das es in dieser Reihe ja um Zeitreisen geht war für mich ein Grund dran zu bleiben. Wie schon erwähnt wurde mir dieser Aspekt viel zu wenig beleuchtet, auch wenn es regelmäßige Ausflüge in die Vergangenheit gab. Diese waren übrigens wieder sehr spannend, da die zeitlichen Merkmale sehr gut hervorgehoben wurden.
Da dieser Teil den Haufen mit ungelösten Fragen nur noch erhöhte, freue ich mich sehr auf Band 3 und hoffe eine Menge Antworten zu finden.


Mein Fazit



Meine Hoffnung liegt nun auf „Smaragdgrün“, denn dieser Band fühlte sich wie ein Lückenfüller an. Die Geschichte kam nur wenig voran und meine Begeisterung für Gwendolyn nahm mehr als stark ab. Trotzdem wird mir auch diese Geschichte im Kopf bleiben, da der grandiose Schreibstil der Autorin einfach für ein sehr detailliertes Kopfkino sorgte.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Opa und seine Geheimnisse

Immer Ärger mit Opa
1

Dieses kleine süße Buch, schaffte es nun endlich in meine Hände und überraschte dabei mit einer unterhaltsamen, aber auch bewegenden Geschichte.



Aber fangen wir von vorne an. Der Einstieg gelang mühelos, ...

Dieses kleine süße Buch, schaffte es nun endlich in meine Hände und überraschte dabei mit einer unterhaltsamen, aber auch bewegenden Geschichte.



Aber fangen wir von vorne an. Der Einstieg gelang mühelos, da der Schreibstil, mit seiner leichten Art und Weise, überhaupt nichts anderes zuließ. Ich kam gut hinein und freute mich auf Nele und ihre Familie. Doch die Freude hielt nicht lange, denn irgendwie fühlte ich mich in dieser doch arg chaotischen Familie einfach nicht wohl. Nicht einmal Nele selbst konnte mich von sich überzeugen, da ich einfach keinen Weg zu ihrem schwankenden Charakter fand. Sie war wie ein Hormon-gebeutelter Teenager, der irgendwie noch nicht so ganz im Leben angekommen war. Klar, sie verlor ihren Opa, was psychisch schon echt heftig ist, aber die Heimkehr zu ihrer Familie hätte man auch etwas erwachsener gestalten können.



Auch wenn Nele als Hauptfigur dargestellt wurde, so war es ihr Opa, der den Stein zu alledem erst ins Rollen brachte. Sein Tod sorgte dafür, das endlich einmal die Geheimnisse der Familie ans Tageslicht kommen sollten. Diese Geheimnisse hatten es dann auch wirklich in sich, wobei ich mich bei sowas stets frage, warum es überhaupt verheimlicht wurde. Zumal sie in der Familie, für nichts als Unruhe sorgten. Dies war dann auch einer der Gründe, weshalb mich die Story nicht all zu sehr packte. Ich stellte mir dauernd nur eine Fragewort: „Warum?“ und bekam leider keine ausreichende Antwort.



Ja, der Geschichte fehlte etwas der Biss und so war es der humoristische Schreibstil, der mich am Ball hielt. Manche Unterhaltungen waren sehr komisch und ich musste hier und da grinsen. Die Beschreibungen der Umgebung waren zudem sehr gelungen und ich konnte mir klar vorstellen wie Nele´s Familie wohnte.



Mein Fazit



Für mich versprach das Buch mehr als es halten konnte, denn gerade die Charaktere waren mir zu chaotisch. Ich hätte es ja verstanden, wenn der Opa und Nele die einzigen außergewöhnlichen Persönlichkeiten gewesen wären, aber allen eine Eigenart zu geben, war dann einfach zuviel und unterhielt mich dann auch nicht mehr wirklich. Am Ende war es der leichte und fließende Schreibstil, der dafür sorgte das ich weiter lesen wollte. Denn die Beschreibungen egal ob Landschaft oder Stadt waren interessanter als die Charaktere selbst. Ich bin einfach kein Fan, von Familiengeheimnissen, die schon lange hätten ausgesprochen werden können.

Veröffentlicht am 10.10.2018

Megalodon, der König der Meere ist zurück

MEG
0

Wenn man in dieses Buch kommt, kann man einfach nicht glauben, das die Originalfassung bereits über 20 Jahre alt. Richtig gehört, dieses Buch wurde 1997 veröffentlicht und schaffte es mit einer überarbeiteten ...

Wenn man in dieses Buch kommt, kann man einfach nicht glauben, das die Originalfassung bereits über 20 Jahre alt. Richtig gehört, dieses Buch wurde 1997 veröffentlicht und schaffte es mit einer überarbeiteten Ausgabe, nun in die Neuzeit. Leider kann ich zur ursprünglichen Geschichte nichts sagen, da ich diese nicht gelesen hatte. Ihr werdet somit nur erfahren wie mir diese Ausgabe gefiel.


Nach dem Kinobesuch dachte ich, das dieses Buch ein ebenso wie der Film gestrickt sei. Doch weit gefehlt, denn nach den ersten Seiten befand ich mich nicht nur auf einer Reise in die Weiten des Marianengraben, sondern bekam so ganz nebenbei, eine Menge gelehrt. Und wenn ich eine Menge sage, dann meine ich das auch so, denn das Buch ist sehr fachspezifisch und schnitzt sich damit leider ins eigene Fleisch. Grund war, die viel zu vielen Informationen die nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr aufnehmen konnte. Wer natürlich ein perfektes Grundwissen in Sachen Tauchen, U-Boote, Wale und Haie hat, der dürfte sich hier vollkommen in seinem Element fühlen, aber die hatte ich nicht und so kämpfte mich durch umständliche Beschreibungen, die zwar alles sehr real wirken ließen, am Ende aber von mir nur überlesen wurden.


Auch den Blick über die Charaktere und die Teams der einzelnen Boote verlor ich leider sehr schnell und konnte sie bald nicht mehr auseinander halten. Nur ein paar Namen prägten sich ein, da ihre Rolle wirklich von maßgebender Bedeutung waren. Doch dies reichte schon, denn das Verhalten aller Personen wirkte so glaubhaft, das man meinen könnte, dies alles wäre wirklich passiert und nicht nur Fiktion. Fast jeder Charakter zeigte eine eigene Persönlichkeit, die sich an seinem aktuellen beruflichen, wie auch gesellschaftlichen Stand bemaß. Eine Reporterin, die für die Story ihres Lebens alles tun würde, Bootsbesitzer die Fahrten anboten, um den Megalodon zu sehen, Forscher, die dieses Geschöpf der Tiefe schützen wollten usw., die Liste könnte ich ins Endlose ziehen. Doch wie schon gesagt, blieben nur wenige hängen, weswegen ich mich nur auf die Handlungen dieser konzentrierte und so deutlich leichter durchs Buch kam.


Das große Highlight im Buch war natürlich der Megalodon. Hier muss ich mich stark zusammen reißen, um keinen spannenden Details zu verraten, aber ich kann euch sagen, das ich vor diesem Tier den aller größten Respekt hatte. Dazu muss man sagen, das es wohl tatsächlich mal eine solche Haiart gegeben haben könnte, denn neben Zähnen in der Größe einer erwachsenen Hand, wurden auch schon ganze Gebisse gefunden und die lassen erahnen was es für ein mächtiges Geschöpf war.


Was bei den Charakteren und der Beschreibung von Gegenständen übrigens zu viel war, war beim Meg genau richtig getroffen. Im Laufe des Buches spuckte das Buch immer mehr Informationen über Haie aus und haute mich damit komplett aus den Socken. Das Leben dieser Geschöpfe ist wirklich faszinierend, auch wenn ihr Ruf schlimmes erahnen lässt. Dieser Ruf wurde im Buch übrigens sowohl weiter ausgedehnt als auch geschmälert. Besonders ihr Fressverhalten findet viel Platz und das ist teilweise wirklich nichts für schwache Nerven. Kurz gesagt, es fließt nicht nur viel Blut.


Trotzdem war es die letzten Kapitel, die mich nochmal richtig ins Buch zogen. Dies lag vor allem, an der rasant zunehmenden Story, die einfach nicht erahnen ließ, wie das Ende des prähistorischen Haies aussehen würde. Hier waren es auch die Emotionen, die mich wahnsinnig machten. Ich war wütend, hatte Mitleid, war traurig und erleichtert und das meist zur selben Zeit. Das Buch zeigte einfach deutlich, wie sehr wir uns von unseren Emotionen leiten lassen und dabei leider fehlerhafte Entscheidungen treffen.


Da das Buch zu einer Reihe gehört, war das Ende offen. Ob ich allerdings weitere Bücher über den Megalodon lesen möchte, lasse ich momentan offen, da der manchmal zu stark auf Realismus gesetzte Schreibstil, mich als Leser, manchmal zu stark überforderte.


Mein Fazit


Dieses Buch bot mir mal wieder eine etwas schwierigere Kost, konnte aber mit seiner Story über den Megalodon überzeugen. Allerdings setzte der Autor zu sehr darauf wirklich alles erklären zu wollen und überforderte mich damit einfach. Hätte man sich weniger auf die Beschreibungen der Charaktere und Gerätschaften konzentriert, wäre dieses Buch wohl mein absolutes Lesehighlight geworden.