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Veröffentlicht am 10.06.2018

Vorgänger vorher lesen

Sicht Unsichtbar - Der dritte Fall für Schnyder&Meier
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Bevor ich richtig los lege, noch ein kleiner Tipp. Lest bitte zuerst die beiden Vorgänger, denn im Buch gibt es öfters Anspielungen auf die beiden vorherigen Fälle welche man so nicht nachvollziehen kann. ...

Bevor ich richtig los lege, noch ein kleiner Tipp. Lest bitte zuerst die beiden Vorgänger, denn im Buch gibt es öfters Anspielungen auf die beiden vorherigen Fälle welche man so nicht nachvollziehen kann. Zumindest geht es mir so. Dies werde ich jedoch nach holen da mir der 3. Fall von Schnyder und Meier sehr gefallen hat.
Wie bereits in der Kurzbeschreibung zu erlesen ist, geschah ein Mord am Pensionsbesitzer, was gerade in der kleinen Gemeinde für Aufregung sorgt.
Nach Monaten der Babypause ist dies der erste Fall für Meier. Dies ist für Zita natürlich nicht leicht da jene auch gerne wieder arbeiten gehen würde und sich mit der Vorstellung als brave Hausfrau zuhause zu bleiben nicht wirklich anfreunden kann. Zum Glück gibt es neben den Morden noch genug zutun so das Zita auf eigenen Wege Ermittlungen aufnimmt.
Für Action ist somit ausreichend gesorgt und man schwankt während des lesens immer zwischen den beiden oder auch anderen Charakteren hin und her.
Eine Geschichte aus vielen Perspektiven zu erzählen finde ich allgemein immer sehr gut da man nie weiß auf was der eine stößt und der andere nicht. Allerdings fande ich es zwischendurch sehr umständlich wie die Wechsel von statten gingen. Gerade beim umblättern fand ich es irritierend das auf der vorherigen Seite die Sicht von Zita beschrieben wird und auf der anderen Seite die Leute von VillageGreen dran waren. Ein kleines Symbol zwischen den Absätzen fände ich in solchen Momenten für angepasst, da man dann gleich weiß das jetzt ein Wechsel erfolgt.
Die Schreibweise fand ich durchweg sehr angenehm, ich musste zwar erst googeln was ein Snugly ist aber dies war ja mit ein paar Klicks schnell erledigt.
Ansonsten fühlte ich mich wie in einem Dorf-Krimi im TV. Alles wirkte sehr echt und nachvollziehbar. Nur mit der Größe des Dorfes hatte ich zwischendurch Probleme da dies mal kleiner und dann mal größer beschrieben wird. Aber sonst ein Ort der bestimmt sehr schön anzusehen ist.
Die Bewohner des Dorfes finde ich fast etwas zu kurios. Neben Störche liebenden Rangern und reimenden Poetinnen gibt es weitere Charaktere die dem Dorf ihren Charme geben. Ich kann selbst nicht sagen ob mir dies unbedingt gefällt da es mir eigentlich wirklich zuviele verschiedene Personen sind. In einem Dorf stelle ich mir 1-2 Personen vor die eben etwas anders sind.
Ein Punkt der mir auch Suspekt war, war die Herumreichung des kleinen Finn. Das Kind von Werner Meier und Zita Schnyder wird während der ganzen Geschichte mehrfach in fremde Hände gegeben. Zudem schafft es Meier auf Grund eines Hexenschusses nicht einmal den kleinen zu windeln. Ich fand dies etwas verstörend und ärgerte mich teilweise sehr wie die beiden mit dem kleinen umgehen nur weil sie ihre Fälle lösen wollen. Ein Kind mit 8 Monaten ist für mich kein Objekt das man herumreichen sollte sondern Bedarf immer noch der Aufmerksamkeit der Eltern.
Dies war zum Glück der einzige große Punkt der mich störte, in der weiteren Geschichte wurde ich gut unterhalten. Das Buch hat eine gute Mischung aus Spannung, Action und Komödie und entlockte mir oftmals ein "Oha" oder brachte mich zum grinsen. Gerade das suchen der richtigen Aussprache für z.B. googeln, was ja für ältere Menschen nicht leicht ist, wurde humoristisch sehr gut verpackt.
Ich bin sehr begeistert und werde mir die beiden Vorgänger zu gegebener Zeit vornehmen. In meiner SuB sind sie auf jeden Fall schon mal.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Das Mädchen mit den Giftfable

Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
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Gurkenbeete, sonst stille und friedliche Orte mit einem Hauch Gesundheit. Zumindest war dies bis zu Flavia de Luce der Fall. Denn wer hätte ahnen können das jene mal der Schauplatz eines Mordes werden?

Ich ...

Gurkenbeete, sonst stille und friedliche Orte mit einem Hauch Gesundheit. Zumindest war dies bis zu Flavia de Luce der Fall. Denn wer hätte ahnen können das jene mal der Schauplatz eines Mordes werden?

Ich habe mich ein wenig von dem Hype um Flavia anstecken lassen und freute mich sehr darauf endlich den ersten Band beginnen zu können.

Leider hatte ich ein wenig mit dem Buch zu kämpfen, da mir viele Dinge viel zu übertrieben dargestellt wurden und manchmal der Hang zum Realismus fehlte.

Da mich aber die Geschichte rund um Flavia und ihre Familie neugierig gemacht hat, werde ich auch noch weitere Bände der Reihe vorstellen und bin schon gespannt was diese dann zu bieten haben.

Flavia ist wohl die außergewöhnlichste 11-jährige die ich je kennen lernen durfte. Neben ihrer Neugier und dem außergewöhnlichen Gehör, hat sie einen Hang zu Chemie, welcher sich besonders auf Gifte fixiert. Dabei konnte ich leider nicht verstehen warum sie Gläser, Kolben usw. reinigte, sich selbst aber vor jeder Art von Sauberkeit sträubte.

Trotzdem wurde ich mit ihr nicht richtig warm. Ihre Art und Weise Dinge zu erklären war faszinierend, aber auch irgendwie unrealistisch. Aber es soll ja Kinder geben die mehr wissen als so mancher Erwachsener oder sogar noch darüber hinaus schießen.

Ophelia und Daphne, Flavia´s Schwestern, spielten während des ganzen Buches ehr Nebenrollen, allerdings keine die man wirklich mögen konnte. Zwar empfand ich sie beide auch als sehr außergewöhnlich, aber ihre Art mit Flavia umzugehen, war schon teils sehr erschreckend.

Flavia´s Vater der Colonel war kaum als solcher zu erkennen, da er sich meist nur mit seiner Briefmarkensammlung beschäftigte. Sein Gehilfe Dogger hingegen war mir ein Rätsel, egal ob gute Seele oder loyaler Arbeitnehmer, er war mir unheimlich. Auch wenn der Mann ein Nervenleiden hatte, welches ich sehr gut nachvollziehen konnte, fand ich es unverantwortlich ihn in einem Haushalt mit Kindern zu beschäftigen.

Jeder Charakter im Buch hatte etwas eigenes an sich und wurde sehr detailreich wiedergegeben. Egal ob die Polizisten, der Gastwirt oder die Bibliothekarin, alle fügten sich zu einem unterhaltsamen Völkchen zusammen, das irgendwie auch eigenartig erschien.

Wären die vielen Erklärungen rund um chemische Gleichungen oder Eigenschaften nicht gewesen bzw. hätte man sie selbst für Chemieunbegabte erleichtert dargestellt, wäre ich wohl besser durch das Buch gekommen.

Ansonsten kam ich mit der Erzählweise sehr gut zurecht, welche aus der Ich-Perspektive geschrieben war.

Leider hatte ich oftmals das Gefühl das über das Ziel hinausgeschossen wurde, da Flavia derart viele erwachsene Eigenschaften hatte und auch teilweise Antworten gab, welche zu ihrem Alter nicht wirklich passten. Hier hätte man sie ruhig etwas normaler gestalten können. Auch bei ihren Taten wusste ich nicht immer ob das wirklich so sein müsste. Das man von den Schwestern etwas stiehlt, ok, aber in fremden Zimmern schnüffeln, in Gebäude einbrechen und dann auch noch die Gewalt gegen ein Kind. Tut mir leid aber das war mir etwas zuviel.

Die Geschichte um den Mord im Gurkenbeet war sehr gut durchdacht und ermöglichte es mehr über die nähere Umgebung von Flavia´s Zuhause kennen zu lernen. Durch ihre Detektivarbeit radelten wir meist mit ihr an verschiedenen Orte, die zu den 1950 er Jahren und der dörflichen Landschaft passten. Auch hier merkte man wieder das Gespür für die Feinheiten, da man sich Orte, Flüsse oder Bauten sehr gut vorstellen konnte.

Die Geschichte rund um die Familie "de Luce" war wiederum sehr interessant und gut erklärt.

An was es mir fehlte war ein wenig die Spannung. Ich kam zwar sehr gut voran im Buch, hatte aber nur gegen Ende einen kleinen Moment der Überraschung. Auch mit dem Humor konnte ich noch nicht sonderlich viel anfangen.

Tatsächlich empfand und empfinde ich noch immer das Cover als sehr düster. Es wurden nur sehr dunkle Farben gewählt, welche durch die beigen Hintergrundfarbe nur noch mehr in den Vordergrund rückten.

Die dargestellte Flavia würde ich als leicht unheimlich beschreiben. Kein Lächeln, ein starrer Blick und dann noch die dunkle Kleidung, passend zu den Haaren.

Was mir auffallend gut gefiel war die Schriftweise des Buchtitel´s. Die leicht verschnörkelte Schrift und dann der Pergamentbogen, der den Titel des aktuellen Buches wieder gab, einfach toll.

Zusammen bildete dies ein Illustration, die ich so noch nie gesehen hatte. Etwas fröhlicher könnten die Cover allerdings schon werden.

Ein holpriger Einstieg in die Reihe, welcher mich jedoch nicht davon abhält auch weitere Teile der Serie zu lesen.
Für Kinder halte ich die Bücher er weniger geeignet.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Flavia ist zurück

Flavia de Luce 2 - Mord ist kein Kinderspiel
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Flavia und Gladys radeln in ihren nächsten Kriminalfall.

Auch wenn mir sein Vorgänger nur mittelmäßig gefiel, so wollte ich Flavia, Buckshaw und Bishop´s Lacey doch weiter kennen lernen.

Die Karte, ...

Flavia und Gladys radeln in ihren nächsten Kriminalfall.

Auch wenn mir sein Vorgänger nur mittelmäßig gefiel, so wollte ich Flavia, Buckshaw und Bishop´s Lacey doch weiter kennen lernen.

Die Karte, im vorderen Teil des Buches, war sehr aufschlussreich und machte es diesmal leichter Flavia´s Weg zu verfolgen.
Ich war am Ende nur etwas über die Größe des Ortes überrascht , da er doch kleiner war, als gedacht.

Die Zeit im Buch gefällt mir sehr gut, da sie gerade im Wandel scheint und Dinge wie der Fernseher noch absoluten Seltenheitswert hatten.

Im Hause de Luce wäre ich wohl Daphne, da sie, wie ich, meist die Nase in einem Buch hat und dabei auch gerne einmal die Genre wechselt. Den Hass auf Flavia verstehe ich dabei leider nicht und finde die Aussagen von ihr und Ophelia teils sehr verletzend.

So richtig warm wurde ich immer noch nicht mit Flavia, aber die Neugier hat sich an ihr fest geklammert, weshalb ich auch noch weitere Bände von ihr lesen werde.

Eine einigermaßen normale Person in Bishop´s Lacey zu finden, erscheint mir immer unwahrscheinlicher. Auch wenn ich erst den 2. Teil der Reihe gelesen habe, so habe ich doch das Gefühl das es auch in den Folgebänden weiterhin ausgefallene Persönlichkeiten geben wird.

Flavia dürfte man ja mittlerweile kennen. Die Jüngste im Hause de Luce, war in diesem Teil seltsamerweise erst 10 Jahre alt obwohl sie bereits im Vorgänger als 11-jährige vorgestellt wurde. Ihre große Leidenschaft, die Chemie, wurde auch diesmal sehr ausführlich beschrieben. Auch wenn man die teils komplizierten Formeln und Zusammensätze nicht kannte, so hatte man auf jeden Fall das Gefühl, das Flavia daran sehr viel Spaß hatte.
Sobald es um Chemie ging, blühte sie förmlich auf.

Der Umgang im Hause de Luce hat sich seit dem letzten Buch kaum geändert. Mir stellte sich nur die Frage,, warum man eine Haushälterin einstellt deren Essen und Gegenwart man nicht mochte? Gemeint ist hier Mrs Mullet, deren Charakter mir überhaupt nicht gefiel. Auch wenn sie sehr freundlich scheinte, so hatte sie doch den Schalk im Nacken. Durch Nettigkeiten versuchte sie nur interessante Informationen aus den Personen zu locken , um sie dann brühwarm weiter zu tratschen.

Besonders zog es sich diesmal auf die Familie Ingleby, deren Sohn sich vor 5 Jahren erhängt hatte und um Nialla und Rupert, welche mit einem Puppentheater nach Bishop´s Lacey kamen. Die Personen konnten alle unterschiedlicher nicht sein und schafften es sämtliche Gefühle in einem zu wecken. Von Hass, über Trauer und Mitleid war alles dabei.

Die wohl größte Überraschung war wohl Flavia´s Tante Felicity, welche anfangs wie ein Drachen erschien und schließlich doch zeigte , das sie nur das Beste für Flavia wollte.

Die Mischung macht es. Die unterschiedlichen Charaktere machen das Buch sehr interessant und erweckten es zum Leben.

Auch diesmal ging es wieder hü und hott, da ich stellenweise der Geschichte folgen konnte, an manchen Stellen aber auch nach mehrmaligen Nachlesen nicht verstand was man mir sagen wollte.

Die chemischen Formeln überlas ich meist, da Chemie einfach nicht mein Fach ist. Allerdings erfreute ich mich an der Sorgfalt, mit der Flavia ihre Experimente durchführte. Es machte Spaß zu lesen wie sie dieses und jenes miteinander vermischte und dann den Effekt erhielt, den sie wollte.

Ich kam diesmal überraschend leicht in die Geschichte und fühlte mich in dieser auch schneller wohl. Da man auch diesmal nicht an der Detailverliebtheit gespart hatte, konnte ich mir die Orte, Personen oder Gegenstände fast immer bildlich vorstellen. Bei der Orientierung half mir die Karte der Umgebung, am Anfang des Buches.

Den aktuellen Kriminalfall im Buch, empfand ich wieder als eine Stufe zu hoch für ein Kind, möge es noch so intelligent sein. Ich konnte mir nicht vorstellen, das sie aus bestimmten Gegebenheiten, sofort etwas ableitete oder gar den Fall komplett löste.

Der Fall selbst war eigentlich gut durchdacht, wurde bei der Auflösung aber so sehr zerkrümmelt, das er wenig Sinn ergab. So richtig erschlossen sich mir einfach die Taten und Handlungen nicht. Das man dann nicht einmal erfuhr was mit dem Täter passierte, ärgerte mich ein wenig.

Umso faszinierender war da der Einblick in die damalige Zeit. In diesem Buch besonders der, in dem der Familie de Luce das erste Mal ein Fernsehgerät zur Verfügung stand. Man staunte fast selbst noch einmal mit, als sie die ersten Bilder auf dem Bildschirm sahen.

Das Cover war auch diesmal wieder sehr düster gestaltet. Totenkopf und Skelett sind gut sichtbar und auch Flavia selbst, zeigt sich wieder von ihrer dunkleren Seite. War es wirklich notwendig sie komplett schwarz einzukleiden?

Die Kulisse, in der Flavia steht, ist ein wichtiges Objekt im Buch.

Die Schriftart der Überschrift und der des Autors sind verschnörkelt, aber noch gut erkennbar. Wie auch beim Vorgänger, wurde der Titel des Buches in einer Pergamentrolle dargestellt.

Auch der 2. Fall von Flavia de Luce war spannend, aber hatte doch wieder Probleme mich zu überzeugen. Besonders das Ende verwirrte mich arg und ließ mich fraglos zurück.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Die Story top, die Charaktere weniger

Gestorben wird immer
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Vorab möchte ich mich bei Christine Anlauff und dem be.bra Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplares bedanken.

Ich hätte vielleicht zuerst den Vorgänger lesen, auch wenn wenige bis gar keine Anspielungen ...

Vorab möchte ich mich bei Christine Anlauff und dem be.bra Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplares bedanken.

Ich hätte vielleicht zuerst den Vorgänger lesen, auch wenn wenige bis gar keine Anspielungen auf ihn gemacht werden, so hat man doch das Gefühl etwas verpasst zu haben. Es rät sich also wie bei vielen Büchern, vorne anzufangen.

So wenige Seiten und ich brauchte so lange, dies bitte ich zu entschuldigen. Nicht das mich die Geschichte langweilte, mir kam einfach nur mein Urlaub dazwischen.

Just Verloren, was für ein Name, der ihm meist trotzdem alle Ehre macht. Denn in diesen Teil steht er meist ganz schön auf dem Schlauch. Ob das nun an seinen Unfall? Wer weiß. Das ihn aber dieser Unfall in ein spannendes Abenteuer zeihen würde, hätte er wohl nicht gedacht. Denn gerade seine Lieblingskrankenschwester Renate erscheint eines Tages nicht mehr zum Dienst. Ihr Mann bekommt Erpresserbriefe und ist auf Grund seiner Erkrankung damit mehr als überfordert. Innerhalb kürzester Zeit bildet sich um diese Entführung ein Netz das sich immer weiter ausbreitet und es entstehen Zusammenhänge mit anderen Entführungen.

Mit Just Verloren wurde ich ,zumindest in diesem Buch, nicht richtig warm. Seine Beziehung zu Anja wird von Eifersucht regiert, denn wie ein richtiges Pärchen wirken sie echt nicht mehr. Die Eifersuchtsattacken von ihr werden schnell lästig und gerade als Frau fragt man sich ob man so wirklich reagieren würde. Zudem hat er gute Kontakte zur Polizei da sein Freund Dietmar dort arbeitet, aber er nutzt sie nicht. Allgemein wirkt sein Freundeskreis sehr fragwürdig, denn nicht nur das man gerne mal verraten wird, nein, sein Umkreis hat auch die Angewohnheit dauernd Anrufe ohne Hinweis zu beenden. Erwachsen klingt anders.

Es gibt genug Nebenpersonen im Buch. Einige wichtiger als die anderen. Und doch hinterlassen gerade sie viele offenen Fragen. Zu jeder Person gibt es meist eine Geschichte und ein aktuelles Problem, das zwar angesprochen wird, aber nicht gelöst wird. Z.B. fand ich Anja´s Handlungen mehr als fragwürdig. Wer nimmt sich bitte eine Pause von einer Beziehung und zieht sich zurück ohne es dem Partner zu sagen? Auch habe ich im Buch, die mir unsympatischste Figur diesen Jahres gefunden, Herrn Michalski. Was nicht negativ gemeint ist, sondern eigentlich mehr für das Buch spricht, da es schaffte eine Person zu kreieren die man kaum mögen kann.

Der Fall selbst gefiel mir sehr gut, es wäre schöner gewesen wenn man sich mehr auf ihn konzentriert hätte als jeder Person ein Problem anzuheften. Denn diese bleiben leider offen und am Ende wusste ich auf vieles immer noch keine Antworten.

Der Schreibstil war sehr angenehm und ließ sich sehr zügig lesen.

Das Cover bringt mich in einen Zwiespalt da ich es eigentlich sehr angenehm finde, aber es doch nix besonderes ist. Es mangelt an Wiedersehenswert, da andere Bücher des Verlages fast genauso aussehen. Etwas mehr Vielfalt wäre schon toll.

Ich werde mir zu gegebener Zeit den Vorgänger vornehmen, da ich doch erfahren möchte, was ich vielleicht verpasst habe.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Das Leben als Black Angel

Black-Angel-Chroniken - Im Zeichen des schwarzen Engels
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Dieses Buch sprang mir auf der Harper Collins Verlagsseite entgegen und ich musste es einfach lesen. Jetzt war es nun soweit und ich bin etwas gespalten, denn so ganz konnte mich das Buch nicht packen. ...

Dieses Buch sprang mir auf der Harper Collins Verlagsseite entgegen und ich musste es einfach lesen. Jetzt war es nun soweit und ich bin etwas gespalten, denn so ganz konnte mich das Buch nicht packen.

Hart, härter, am Härtesten, ist das Training von Reagan, deren Eltern einer geheimen Organisation arbeiten und da als Agenten Geiseln befreien oder aber auch Machthaber stürzen.

Die Geschichte beginnt mitten drin und man ist sofort in einer actionreichen Situation, welche den Prolog darstellt. Schade nur, das ich nicht verstand, was hier eigentlich gespielt wurde und wer hier überhaupt wer ist. Jetzt könnte man natürlich sagen, lies doch den Klappentext, aber genau diesen hatte ich nur gelesen als ich mir das Buch aussuchte. Dies hat einen Grund, sie verraten mir meist einfach zu viel.

Der Einstieg nach dem Prolog war dann um einiges lesefreundlicher und punktete damit das ich alles nach und nach erfuhr. Hier lernte ich auch Reagan kennen, welcher ich mit Mitleid und Respekt entgegen trat. Ihr aktuelles Leben, verläuft zu dem Zeitpunkt, recht normal, denn sie hat Freunde und lebt das Leben eines Teenagers.

Die Geschichte bot mir recht durchschnittliche Action, die mich keinesfalls überraschte. Tatsächlich waren die Einsätze sehr ermüdend, da die Black Angels als erfahrenes und top ausgebildetes Team bezeichnet werden, aber sehr gerne Einsätze vermasseln. Besonders die ältere Fraktion schloss hier schlecht ab, da ihre Handlungen und Befehle meist zu leicht durchschaubar waren.

Schriftlich kam ich jedoch sehr gut durch das Buch und hätte mir fast gewünscht, nur Reagans Teenagerleben zu erleben, da dies sehr unterhaltsam war. Beschreibungen wurden gut getroffen, sorgten aber auch nicht dafür, das sie mir besonders lange im Gedächtnis blieben.

Reagan war als Hauptcharakter eine sehr gut Wahl, da sie irgendwie alles konnte, aber nie damit angab. Man merkte ihr an, das sie dieses echte Leben als Teenager in einer Schule und mit Freunden mehr schätzte, als das einsame Leben als Tochter von Agenten. Die kleine Romanze, welche ins Buch eingebaut wurde, war sehr schön erzählt und machte Mut.

Reagans Eltern, fand ich grauenhaft, aber nur weil sie ihr Kind beherrschen und ihre Lebensplanung übernehmen wollten. Sie waren stur und teilweise leicht verbittert und natürlich ständig unterwegs, was sie in präsenten Situationen auch nicht sympathischer machte.

Die Black Angels an sich, empfand ich nicht gerade als etwas besonderes. Sie überwarfen sich zwar mit ihren Ausbildungen und Lernerfolgen, hatten am Ende aber alle das Selbe gelernt. Sie beruhten auf feste Pläne und dachten nicht einmal daran, einen Panikraum oder einen ähnlichen wichtigen Raum, anders in ein Haus zu bauen, als wie sie es vorher bereits machten.

Die Teenager waren top, die Erwachsenen ein Flop. Ich fühlte mich an Reagans Seite wohl, aber meist nur dann wenn sie ein Teenager sein durfte. Denn hier bekam man das Gefühl, da sie sie selbst sein darf. Ihre Freundinnen und Schwarm Luke halfen dabei ordentlich.

Auch wenn das Cover sehr schön ist, habe ich das Gefühl, das etwas fehlt. Es fehlt einfach etwas, was das Buch zu einem Eyecatcher machen würde. Vielleicht lag es auch daran, dass das Buch wie ein Fantasyroman klingt und man zuerst nicht vermuten würde, das es sich um einen actionreichen Jugendroman handelt.

Die Geschichte selbst bot nix neues und schaffte es selbst in den spannenden Momenten nicht, mich wirklich mit in die Geschichte zu ziehen. Trotzdem war Reagans Leben interessant, da sie mit ihren Mut und ihren Einsatz ein echtes Vorbild ist.