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Veröffentlicht am 04.06.2018

Frank, die Oma und ne Mütze

Winterkartoffelknödel
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Diese Reihe habe ich schon so oft gesehen und genauso viel von ihr gehört, trotzdem kam ich erst jetzt dazu den ersten Band zu lesen. Ob ich die Reihe fortsetze? ja, vielleicht als Hörbuch.

Als ich dieses ...

Diese Reihe habe ich schon so oft gesehen und genauso viel von ihr gehört, trotzdem kam ich erst jetzt dazu den ersten Band zu lesen. Ob ich die Reihe fortsetze? ja, vielleicht als Hörbuch.

Als ich dieses Buch bekam, freute ich mich. Die Reihe hatte zu dem Zeitpunkt schon eine ganze Menge Ableger, weshalb ich mir dachte, jetzt liest du es.

Die ersten Seiten waren rum und die Ernüchterung traf mich schnell. Denn mit der Schreibweise wusste ich zu Anfang nix an zu fangen. Ich hatte das Gefühl aus einem Tagebuch zu lesen, in dem jemand diese Geschichte nieder geschrieben hatte.

Als ich mich dann an die Schreibweise gewöhnt hatte, konnte ich auch endlich den Humor im Buch richtig genießen. Die Konversationen von Franz, unserem Hauptcharakter, sorgten dafür das ich mich scheckig lachte und die Freudentränen nur so flossen. Kein Wunder, denn es wird kein Blatt vor den Mund genommen und die Leute werden so bezeichnet wie der Frank sie eben sieht. Als Gas-Wasser-Pfuscher oder eben auch als Ossi-Klaus. Derbere Begriffe verwende ich hier mal nicht, denn einige haben es echt in sich.

Viel Humor war ja vorhanden, aber wo blieb die Story? Diese fand ich ab Seite 100, da hier die Ermittlung erst richtig begann. Vorher lernt man ein wenig Frank, seine Familie und sein Umfeld kennen, was zwar interessant war, sich aber doch gewaltig in die Länge zog.

Der Fall selbst war ok, haute mich jedoch auch nicht um. An erster Stelle stand wohl der Humor. Wer während des Lebens Hunger bekommt, der findet hinten ein paar Rezepte zum Nachkochen.

Sagen wir es so wie ist, der Frank ist nicht der beste Polizist und das nicht nur weil er stets und ständig seine Waffe dabei hat. Seit einem Vorfall im Dienst, nachdem er versetzt wurde, hat Frank so einige Macken und das spürt man auch. Auch wenn viele seiner Handlungen sehr unterhaltsam waren, so waren manche es eben auch nicht. Ein paar Mal biss ich mir vor Ärger auf die Lippen und unterdrückte meine Wut. Klar man soll nicht alles ernst nehmen, aber ein paar Sachen waren mir einfach zu viel.

In Franks Familie gibt es noch seinen Vater, seinen Bruder Leopold, die alte Schleimsau und natürlich die Oma.
Nur um die Oma einmal zu erleben, solltet ihr das Buch lesen. Diese alte Dame ist trotz Taubheit eine einzige Koryphäe, der es nix ausmacht überall zu schreien. Hören tut sie es ja eh nicht. Zudem kocht sie leidenschaftlich gerne und jagt die Schnäppchen wie keine andere.

Neben der Familie lernen wir auch die Freunde von Frank kennen und natürlich auch deren Probleme. Dazu kann ich nur sagen, das die Herren im Dorf sich anscheinend noch nicht die Hörner abgestoßen haben und bei Entzug der fleischlichen Lüste sofort im Dreieck springen.

Die Personen, welche mit dem Fall zutun haben, hätte Frank wohl im Leben nicht alleine gestellt. Sie sind sehr clever vorgegangen und nutzten ihre Vorzüge. Das sie überhaupt gefunden und fest genommen werden konnten, war mehr Glück, als wirkliche Polizeiarbeit.

Schade fand ich, das Frank und auch die anderen mir bildlich null im Kopf blieben. Es gab Beschreibungen und Hinweise, aber wirkliche Details wurden nur selten genannt.

So unterhaltsam das Buch von innen ist, so sieht es auch von außen aus. Die Farben springen einen genauso an wie die Kuckucksuhr, den Tassen und den Handschellen. Es verbindet alles was im Buch passiert.

Was mir besonders gefiel war die Schrift der Autorin und des Untertitels, da die Schriftart und seine leichten Verwaschungen einfach auffielen. Trotz der Dekoelemente schaut man zuerst auf den Buchtitel, da dieser in rot hervor sticht.

Eine unterhaltsamer Krimi, mit gut durchdachten Figuren und schrägen Humor. Allerdings konnte mich die Geschichte nicht so packen, wie ich es gerne gehabt hätte.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Kindererziehung mit Mary Poppins

Mary Poppins
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Als dieses Buch durch eine Schenkung bei mir einzog, freute ich mich sehr darauf endlich einmal die Geschichte der Dame zu lesen, die mit einem Regenschirm vom Himmel herab kommt. Den Film dazu sah ich ...

Als dieses Buch durch eine Schenkung bei mir einzog, freute ich mich sehr darauf endlich einmal die Geschichte der Dame zu lesen, die mit einem Regenschirm vom Himmel herab kommt. Den Film dazu sah ich mir nur teilweise an, da Filme in denen gesungen wird, nicht mein Fall sind.

Was mich allerdings dann erwartete hätte ich nicht für möglich gehalten.

Kurz um, die Geschichte gefiel mir, wobei ich dazu erwähnen muss, das Mary Poppins selbst, nicht sehr viel dazu beitrug. Denn diese Frau war mir einfach durch und durch unsympathisch.

Die Geschichte spielt zu einer Zeit, wo Kindermädchen noch allgegenwärtig waren und in einen guten Haushalt gehörten. In dem Zuge lernen wir auch die Familie Banks kennen, welche 4 Kinder haben und denen das Kindermädchen gekündigt hat. Wieso? Keine Ahnung.

Als schließlich Mary Poppins zu der Familie kommt, erlebte ich als Leserin was es heißt wirkt fantastische Dinge zu erleben. Jedes Kapitel erzählt eine kleine Geschichte die man fast als Märchen betrachten könnte. Sternenkinder, Kreidebilder die man betreten kann oder auch tanzende Kühe, die Geschichten sind spannend, unterhaltsam und manchmal auch einfach unglaublich.

Auch wenn dieses Buch schon etwas älter ist, hatte ich keine Sprachbarrieren und kam gerade zu geschmeidig hindurch. Die Geschichten sind bündig und man kann sich richtig vorstellen, wie es zu damaligen Zeiten war.

Ich weiß nicht, ob Mary Poppins Art in den 1930ern gang und gäbe war. Sie ist zu den Kindern recht streng, was aber dafür sorgt, das die Kinder tatsächlich Anstand erlernen. Sie schlägt sie nicht oder ähnliches sondern verweist sie auf ihre Fehler und bietet sie darum sie zu berichtigen. Ihre Erziehung trug somit Früchte, was ich auch gerne erlas, wenn es dann aber um sie selbst ging, kräuselten sich schon mal meine Lippen. Diese Frau kann einen keinen Spiegel vorbei gehen ohne sich nicht eingehend zu betrachten und dabei fest zu stellen, wie schick und schön sie ist. Ich würde fast schon sagen, das etwas von leichten Narzissmus hatte. Diese Charaktereigenschaft zerstörte förmlich das Bild von der zauberhaften Nanny, welche den Kindern magisches zeigte.

Besonders verwundert war ich über die Kinder, da diese sehr pflegeleicht und freundlich klangen und ich deshalb die Kündigung des vorherigen Kindermädchens nicht verstand.
Man muss dazu sagen das 2 der 4 Kinder noch Baby´s sind und nur die beiden Älteren einer Erziehung benötigten.
Natürlich gibt es Tage wo die Kinder mal außer Rand und Band sind, aber selbst darum wurde eine liebevolle Geschichte gesponnen.

Die beiden Elternteile der Familie Banks schienen mit der Zeit entsprechend, wobei Mrs. Banks, auch nicht gerade Lorbeeren für ihre Freundlichkeit ernten konnte.

Die Personen, die die Kinder, während ihrer Zeit mit Mary Poppins, trafen, waren mit viel Herz und Einfallsreichtum erstellt worden. Sie waren unterhaltsame Figuren, die meist eine sehr gute Laune an den Tag legten und mich mit ihrer Art ansteckten.

Außer Mary Poppins selbst, konnte ich jeden Charakter leiden und es war ein fest sie alle agieren zu sehen.

Da ich eine Ausgabe aus dem Jahre 1987 besitze, ist das Cover natürlich nicht mehr das frischste. Es zeigt das wir uns in London befinden und wie Mary Poppins mit ihrem Schirm und ihrer Teppichtasche in der Luft schwebt.

Alles wirkt recht dezent, wobei eine fliegende Frau schon sehr auffällig ist.

Die Erlebnisse der Kinder mit Mary Poppins sind unglaublich schön. Allerdings frage ich mich warum man Mary Poppins selbst so unfreundlich und eingebildet darstellen musste. Eine liebenswerte Frau hätte hier einfach besser gepasst.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Eine tolle Idee, aber zu konfus umgesetzt

Firstborn
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Wer sich das Cover einmal ganz genau ansieht, entdeckt als Genrebeschreibung den "Thriller". Dies stimmt auch, aber eben nur zur Hälfte.

Tatsächlich hat man es mit einem Fantasy-Thriller zutun, der meiner ...

Wer sich das Cover einmal ganz genau ansieht, entdeckt als Genrebeschreibung den "Thriller". Dies stimmt auch, aber eben nur zur Hälfte.

Tatsächlich hat man es mit einem Fantasy-Thriller zutun, der meiner Meinung nach, auch so betitelt werden können. Ist es doch eine Genre, was zumindest mir, noch nicht unter gekommen ist.

Ob dieser Mix tauglich ist und ob er überzeugen konnte, erfahrt ihr jetzt.

Da auf Grund der leicht falschen Genrebezeichnung, meine Erwartungen in eine ganz andere Richtung gingen, war die Überraschung natürlich groß, als es im Buch plötzlich um unmenschliche Kräfte ging.

Nach der kleinen Eingewöhnung ging es dann auch mitten ins Geschehen und sich da zurecht zu finden war stellenweise durchaus schwierig. Tatsächlich las ich das Buch, mit der Hoffnung es zu verstehen und Begriffe endlich erklärt zu bekommen und um mit ihnen was anfangen zu können.

Hier wurde ich dann wirklich arg enttäuscht, denn so manche Erklärung blieb einfach aus oder war unzureichend. Dabei steckte in der Geschichte so viel tolles. Es war z.B. wunderschön zu erlesen, wie Weber aus Gold Fäden webten, mit denen sie dann Wunden heilen konnten oder Personen sogar ganze Gesichter verpassten. Hier war dann auch ein Hauch Sci-Fi zu spüren.

Ich muss dazu sagen, das nur ein Teil des Buches verwirrend ist und das ist der um die Walküre Eldh. Der andere Teil, welcher sich mit Jonas beschäftigt, ist verständlich und nachvollziehbar. Aber bei Eldh wankte ich stets und das ärgerte mich sehr, da sie so viel zu wissen schien, das aber einfach nicht an die Oberfläche kam.

Außer der verwirrenden Erklärweise, hatte das Buch einiges zu bieten. Es war spannend, mitfühlend und überraschte einen in den unglaublichsten Momenten. Die Idee dahinter war bestimmt großartig, weshalb ich hoffe im 2. Teil der Reihe ein paar mehr Antworten zu finden. Trotzdem ist es für einen ersten Teil einfach zu konfus und man hat das Gefühl ins kalte Wasser geschmissen zu werden, das aber partout nicht an Kälte verliert. Kurz gesagt, man wird nicht wirklich warm mit der Geschichte.

Da das Buch in Schweden spielte und auch der Autor daher kam, musste man mit den schwedischen Namen von Straßen, Städten, Fähren usw. zurecht kommen. Da diese Namen aber sehr schwer auszusprechen sind, blieb mir nix anderes übrig als sie zu überlesen.

Wenn ich die Charaktere mit nur einem Wort beschreiben müsste, dann wäre dies wohl faszinierend.

Fangen wir bei Jonas an, der ein hartes Leben zu führen scheint. Er muss das Geld für den Lebensunterhalt aufbringen und arbeitet dafür schwarz auf Baustellen. Allein das Engagement, welches er dafür an den Tag legt ist heldenhaft. Charakterlich ist er einfach ein angenehmer Typ, der im Verlauf des Buches nicht nur immer neugieriger wird, sondern auch an Stärke gewinnt.

Eldh, ist mir bis zum Ende ein Rätsel gewesen und das obwohl man immer mal ein paar Happen zu geworfen bekommt, die dann vielleicht ein Gesamtbild ergeben. Da ihre Informationen aber in zu großen Abständen kommen, blieb sie für mich einfach nur ein Name. Man erfährt sehr viel durch sie, aber es ist meist so beschrieben, das ich es nicht verstand.

Wenn ich eines mag, dann Bücher wo wirklicher jeder Charakter seine eigene Persönlichkeit hat. Z.B. fand ich Jonas Ex-Freundin Rebecca total sympathisch, da sie trotz so einiger Probleme hinter ihm stand. Dann seine Mutter, die einfach nur ausgelaugt wirkt und einen mit ihrer Kälte erschreckt oder aber auch die Personen welche Jonas in diese Welt führen und ihm dabei zeigen, wozu er jetzt alles fähig ist. Unter ihnen gibt es dann auch noch einmal mehrere Bezeichnungen, die ihr aber gerne selbst entdecken dürft.

Es war wirklich so, das ich mir die Personen leibhaftig, vor mir, vorstellen konnte, denn das erlebe auch ich nur sehr selten.

Das Cover hat etwas trauriges an sich, da die Farben sehr kühl sind. Auch der Anblick einer allein stehenden Person, wirkt nicht gerade herzlich. Trotzdem beschreibt es die Situation im Buch sehr gut, denn Jonas, unser Hauptprotagonist, ist ein Einzelgänger und wie es es der Untertitel sagt, ein Gejagter.

Was mich persönlich sehr angesprochen hat, war die Schreibweise des Buchtitels, da diese wie mit einen groben Pinsel gezeichnet aussieht. Besonders die Flecken und Striemen, hatten es mir angetan, das sie nicht künstlich wirkten, sondern gewollt.

Das hätte ein richtig tolles Buch werden können, wenn der Autor nicht all seine Ideen probiert hätte, in ein Buch zu drücken. Ich war als Leser mit den vielen Einzelheiten schier überfordert, zumal die Beschreibungen sehr dürftig waren.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Was ist Staub?

His Dark Materials 1: Der Goldene Kompass
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Diese Reihe fand den Weg in meine Regale, da ich gerne Bücher lese, die verfilmt sind oder es noch werden.

Zudem sprach mich die Kurzbeschreibung an, da die ein turbulentes Abenteuer versprach.

Warum ...

Diese Reihe fand den Weg in meine Regale, da ich gerne Bücher lese, die verfilmt sind oder es noch werden.

Zudem sprach mich die Kurzbeschreibung an, da die ein turbulentes Abenteuer versprach.

Warum ich trotzdem so einige Probleme mit dem Buch hatte, erfahrt ihr jetzt.

"Staub", wer dieses Buch gelesen oder die Verfilmung gesehen hat, wird mit dem Begriff etwas anfangen können, zumindest vom Namen her, denn wirklich verstanden habe zumindest ich nicht, was diese Partikel bei Kindern und Erwachsenen verursachen.

Im Buch machen wir uns mit Lyra auf die gefährliche Reise in den Norden wo sie ihren Freund Roger retten möchte. Er und viele andere Kinder wurden von sogenannten Gobblern entführt, welche zu dem Zeitpunkt schon landesweit gefürchtet sind. Lyras Abenteuer beginnt durch puren Zufall, in dem sie ihren Onkel hilft.

Tatsächlich wirkt die Welt sehr vertraut, ist sie doch fast wie unsere, aber eben nur fast. Die Menschen und auch andere Wesen tragen Dämonen mit sich welche wie eine Seele zu ihnen gehören. Überraschend im Buch, war allerdings die Zusammenfügung von Wissenschaft und Kirche. Ist diese in unserer Welt kaum vorstellbar, ist es in dieser Alltag. Warum die Kirche allerdings die Lande beherrscht, konnte ich mir nicht so ganz erklären, da es einfach zu wenige Informationen darüber gab.

Wie schon oben erwähnt, hatte ich so einige Probleme mit der Vorstellungskraft. Neben dem Staub, waren auch die Beschreibungen von Personen stellenweise sehr mangelhaft bzw. so verwirrend das ich mir meist nur ihren Namen merken konnte. Auch die Erklärung weshalb die Kinder entführt wurden, war nach meiner Ansicht eher dünn.
Da das Buch eine Reihe ist, haben wir es natürlich mit einem offenen Ende zutun, wobei ich hoffe das auch dieses noch einmal eine genauere Erklärung bekommt.

Schriftlich hatte ich ebenfalls Probleme, da der Schreibstil zwar leicht gehalten war, aber sich nie eine richtige Spannung aufbauen wollte. Tatsächlich schaute ich mehr als einmal nach wie viele Seiten noch bis zum Ende wären, was darauf hinwies, das mich die Geschichte einfach nicht packte. Es hakte an den Beschreibungen, aber der Aufbau der Geschichte und die Idee dahinter waren sehr interessant und sorgten dafür das ich die Seiten mit einer Portion Neugier weiter las.

Als erstes lernen wir natürlich Lyra kennen, welche eine Waise ist und am Jordan College lebt. Sie ist ein Wildfang und so überhaupt nicht ladylike, denn sie turnt gerne auf den Dächern herum oder führt Lehmschlachten. Für ihr Alter ist sie sehr neugierig und erwartet auf ihre Fragen auch Antworten. Da sie aber für ein Kind gehalten wird, wird sie oftmals auch als dieses abgetan. Im Laufe des Buches wächst sie dann über sich hinaus und beweist ihre Führungsqualitäten. Es ist zudem herzerwärmend wie sehr sie sich um ihren Freund Roger sorgt.

Die Erwachsenen im Buch sind sehr schwierig zu beschrieben, da ich bei manchen nicht verstand was er für eine Aufgabe im Buch hatte. Allerdings fand ich die Gypter sehr sympathisch, welche ein Volk sind, das auf Booten durch die Lande zeiht und Ware verkauft. Sie helfen ohne etwas zu verlangen und halten selbst in einer Krise zusammen.

Neben Hexen und vielen kleineren Wesen, gibt es dann noch die Eisbären, welche auf Grund ihrer tragenden Rüstung auch Panzerbären genannt werden. Allem voran lernen wir Iorek Byrnison kennen, welcher ein verstoßener Panzerbär ist. Ich persönlich mochte ihn sehr, da er ehrlich und sich selbst treu war.

Wer im Buch welchen Rang der Kirche hatte, konnte ich einfach nicht herauslesen. Allerdings ernteten sie bei mir nicht gerade Sympathien, im Gegenteil ich fand die Art und Weise wie sie etwas angingen sehr fragwürdig.

Zusammengefasst hätte man meiner Meinung nach die kirchlichen Personen weg lassen können und sich einfach nur auf eine Welt voll mit Wissenschaftlern einigen können. Allerdings gefiel mir das Spiel zwischen sympathischen und unsympathischen Charakteren, da diese für eine gewisse Lebendigkeit im Buch sorgten.

Da die Reihe schon älter ist haben sich nicht nur die Cover verändert sondern auch der Verlag.

Ich finde meine Ausgabe sehr schön, da das Cover eine Szene aus dem Buch zeigt.

So richtig packen konnte mich die Geschichte nicht. Verwirrende Beschreibungen von Gegenständen oder Personen machten es fast unmöglich ein Bild im Kopf zu erstellen. Zudem würde ich dieses Buch nur widerwillig einen Kind in die Hand drücken, da es durchaus brutale und verstörende Szenen enthält.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Die Geschichte von Krabat

Krabat
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Und wieder hat es ein Klassiker in meine Hände geschafft. Auch wenn viele es nicht glauben möchten, aber ich las dieses Buch zum ersten Mal. Ich hatte es nicht als Schullektüre und wurde nur darauf aufmerksam ...

Und wieder hat es ein Klassiker in meine Hände geschafft. Auch wenn viele es nicht glauben möchten, aber ich las dieses Buch zum ersten Mal. Ich hatte es nicht als Schullektüre und wurde nur darauf aufmerksam weil es durch eine Schenkung in meine kleine Bibliothek wanderte.

Trotzdem bin ich froh es gelesen zu haben und wie es mir gefiel erfahrt ihr jetzt.

Über eine Woche ist es nun her, das ich "Krabat" beendet habe und noch immer schwirrt mir die Geschichte wie ein Geist im Kopf herum. Kein Wunder, gibt es aus ihr eine ganze Menge zu interpretieren. Da dies leider nicht meine Stärke ist, informierte ich mich und war am Ende erstaunt, was man alles herauslesen konnte.

Ich hatte demnach ein paar AHA-Effekte und kann im nachhinein sagen, das die Geschichte nur die Spitze vom Eisberg ist und man unter der Oberfläche noch eine ganze Menge mehr findet. In diesem Fall Freundschaft und Liebe, aber auch Furcht und Misstrauen.

Auch wenn ich die Handlungen nicht immer verstand, konnte ich das Buch einfach nicht zur Seite legen. Ich war förmlich gebannt und wollte wissen was noch alles in dieser mysteriösen Mühle geschah, denn mysteriöses geschah so einiges. Doch nicht nur die Mühle allein war Schaubild, denn hin und wieder ging es an andere Orte, die mal näher und weiter entfernt lagen. Gerade in diesem Zusammenhang möchte ich auch die Traditionen erwähnen, welchen man jedes Jahr verfolgen durfte. Egal ob zu Silvester oder Ostern, stets wurden Bräuche praktiziert, die wir kaum noch kennen.

Auch wenn ich vom Buch gefesselt wurde, hatte ich manchmal Probleme mit der Ausdrucksweise. Kein Wunder, hat das Buch nun auch schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel. 1-2 Wörter musste ich gar nachschlagen, da sie mir einfach nix sagten. Es störte mich ebenfalls, einfach in die Geschichte geworfen und am Ende wieder hinaus geschmissen zu werden.

Die Bezeichnung "Märchen" würde es wohl ganz gut treffen, erlebt man doch faszinierende Dinge, die man sich nicht immer erklären konnte und die einem hin und wieder das Gruseln lernten.

Krabat, ist unser Hauptcharakter im Buch, welcher in seinen Träumen zur Mühle am Koselbach gerufen wurde. Er ist jemand den man mögen muss, da er nix böses möchte und kein Unheil mit ansehen möchte. Er ist hilfsbereit und ehrlich und strotzt gerade zu vor Mut. Seine erste Liebe, konnte ich nicht als solche ansehen, da es für mich ehr nach einer Möglichkeit aussah, die Mühle endlich verlassen zu können. Ohne weiteres war dies nämlich nicht möglich, wie man in der Geschichte erfuhr.
Da es einen stetigen Wechsel an Lehrburschen in der Mühle gibt, lernen wir stets 11 unterschiedliche junge Männer kennen. Wir erfahren nur selten persönliches über sie, aber ihr Umgang miteinander ist kameradschaftlich und das obwohl sie Tag und Nacht ihre Zeit zusammen verbringen. Nur zum Jahresende hin, verschlechtert sich ihre Stimmung, was nur eines der Mysterien in dieser Mühle ist.

Ein großes Geheimnis im Buch ist der Müller selbst und ein Mann den sie den Gevatter nennen. Erst im Laufe der Geschichte erfahren wir mehr über beide Männer und was sie miteinander verbindet.

Natürlich hätte ich mich gefreut wenn die einzelnen Figuren stärker beleuchtet worden wären,aber dies war wohl einfach nicht vorgesehen. Dadurch wirkte für mich alles leider sehr oberflächlich und unpersönlich. Zwar denke ich noch an die Namen, aber richtige Merkmale kann ich ihnen nicht zu ordnen.

Einfach, trifft es wohl am besten, denn das ganz in weiß gehaltene Buch überzeugte andere Leser wohl ehr durch seine Geschichte als sein Cover.

Zum Glück gibt es mittlerweile Neuauflagen mit einem überarbeiteten Cover, da diese Auflage wohl ehr junge Leser abschreckt. Das Bild ist zu alt und schreckt mit seiner krotesken Darstellung eines

Wo man anfangs noch rätselt, löst sich das Gewirr mit jeder Seite auf und man erhält eine Geschichte, voller Traditionen und Magie.

Dieses Buch möchte interpretiert werden und weniger eine ganze Story erzählen.