Guter Auftakt
KolibriAnna Fekete fängt neu in der Abteilung für Gewaltverbrechen an. Ihr erster Arbeitstag bleibt jedoch nicht ruhig, denn die 19-jährige Riikka wird beim Joggen im Wald brutal ermordet. Bei den Ermittlungen ...
Anna Fekete fängt neu in der Abteilung für Gewaltverbrechen an. Ihr erster Arbeitstag bleibt jedoch nicht ruhig, denn die 19-jährige Riikka wird beim Joggen im Wald brutal ermordet. Bei den Ermittlungen erfahren Anna Fekete und ihr Kollege Esko Niemi, daß sich Riikka vor kurzen von ihren Freund getrennt hat. Kann es so einfach sein und er ist der Mörder? Interessant wird der Fall als ein zweites Opfer gefunden wird welches in keiner Verbindung zum ersten Opfer steht. Einziger Hinweis sind die Amulette, die bei beiden Opfern gefunden worden sind. Sie stellen einen blutrünstigen Aztkengott dar. Sind beide Opfer eines Ritualmordes geworden? Nach welchem Muster sucht der Täter seine Opfer aus? Bevor dies geklärt werden kann folgt auch schon ein dritter brutaler Mord. Der Fall endet für Anna und ihren Kollegen fast in einer Katastrophe.
Meine Meinung
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, man stolpert höchsten über die finnischen Wörter (Orte, Namen ect.).
Anna wird quasi direkt ins kalte Wasser geschubst, da sie vorher Streifenpolizistin war bevor sie zu Gewaltverbrechen gewechselt hat.
Sie ist zwar teils unerfahren in diesen Bereich aber nicht auf den Kopf gefallen und stellt sich allen Anfangsschwierigkeiten. Leicht wird es ihr aber nicht gemacht. Ihr Kollege Esko ist ein richtiges Ekel, und verhält sich Anna gegenüber sehr rassistisch. Anna lässt sich hier nicht unter kriegen und gibt ihr bestes. Zum Glück gibt es da ja noch ihre Kollegen Sari und Rauno.
Über das Privatleben von Anna erfährt man einiges so wie auch von ihren Kollegen Sari und Rauno. Zu Esko Privatleben wird leider nichts geschrieben was ich persönlich sehr schade finde, da ich hier auf eine Erklärung gehofft habe wieso er zu Anna so ein Ekel ist. Es gibt zwar ein klärendes Gespräch welches mich persönlich aber nicht befriedigt hat.
Die Aufklärung der Morde ging zügig bis schleppend voran. In etwa der Mitte des Buches war etwas von der Spannung verloren gegangen. Diese wurde aber zum Glück bald wieder aufgebaut. Ab den dritten Mord wird es sehr spannend und die Puzzelstück setzen sich langsam zusammen, man fiebert der Lösung richtig entgegen. Zwar überschlagen sich zum Ende hin die Ereignisse etwas, aber trotz allen hat mich die Auflösung der Morde mich wirklich überrascht und ich wäre da nicht so drauf gekommen. Die Täterrolle hat mehr als auf eine Person gepasst, umso schöner fand ich das unerwartete Ende.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist das der Titel des Buches einen Bezug auf die Handlung hat.
Einziges kleines Manko noch Rande ist das sich Anna und ihr Bruder sich wohl teils auf Serbisch Unterhalten. Dies wird leider nicht Übersetzt. Man versteht aber wo drüber sie sich Unterhalten was dann nicht ganz so tragisch ist.
Fazit
Das es sich um das Erstlings Werk der Autorin handelt finde ich es sehr gut gelungen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und ich hoffe sehr auf einen weiteren finnischen Krimi von ihr zu lesen.