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Veröffentlicht am 13.04.2024

Ab in den Garten

Einfach mehr ernten
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„Einfach mehr ernten“ ist ein Buch, das dem Leser eine Hilfestellung zur Optimierung seines Nutzgartens geben möchte. Der Autor ist Sascha Singh, manchen vielleicht von seinem Youtube-Channel „SelfBio“ ...

„Einfach mehr ernten“ ist ein Buch, das dem Leser eine Hilfestellung zur Optimierung seines Nutzgartens geben möchte. Der Autor ist Sascha Singh, manchen vielleicht von seinem Youtube-Channel „SelfBio“ bekannt. Das Hardcover umfasst 239 Seiten und ist 2024 im Löwenzahn-Verlag erschienen. Die Fotos stammen von Fabian Weiss.

Sascha Singh lässt den Leser auf kurzweilige Weise an seinem Wissen und seiner Erfahrung zum Thema „Nutzgarten“ teilhaben. Behandelt werden unter anderem Themen wie Beetplanung, Aussaat, Bewässerung, Bodenbeschaffenheit, Dünger, Schädlingsbekämpfung und Pflanzenkrankheiten. Im hinteren Teil ist ein Block mit Infos zu den gängigsten Gemüsesorten.

Trotzdem, dass es sich um einen Ratgeber handelt, lässt sich der Text sehr flüssig lesen. Die Bilder und Zeichnungen dazu sind passend und meist selbsterklärend.

Toll finde ich, dass auf Umweltschutz (z.B. torffreie Erde) eingegangen und die Notwendigkeit des Wassersparens angesprochen wird. Weniger gut hat mir gefallen, dass unter anderem Mulchfolien aus Plastik vorgestellt werden. Das ist heutzutage, in einer Zeit, in der Mikroplastik selbst in den entlegensten Ecken der Erde gefunden wird, nicht mehr zeitgemäß. Es gibt in den meisten Fällen Alternativen, wie hier auch erklärt wird.

Der Preis ist am oberen Limit. Mir ist bewusst, dass gerade im Verlagswesen die Kosten aktuell sehr hoch sind. Rohstoffe und Dienstleistungen sind in den letzten Monaten und Jahren sehr teuer geworden. Allerdings gibt es ähnlich aufgemachte Bücher schon zu günstigeren Preisen.

Fazit: Ein sehr ansprechendes Buch, das ich mir aber aufgrund des hohen Preises wahrscheinlich nicht selbst kaufen würde.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Ungewöhnlich gut

Daisy Valentine
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„Daisy Valentine“ erzählt die Geschichte von Jon, der in dem Moment, in dem er es am nötigsten braucht, Kate kennen lernt. Es geht um große Gefühle und schlimme Erinnerungen.

Das Taschenbuch umfasst 365 ...

„Daisy Valentine“ erzählt die Geschichte von Jon, der in dem Moment, in dem er es am nötigsten braucht, Kate kennen lernt. Es geht um große Gefühle und schlimme Erinnerungen.

Das Taschenbuch umfasst 365 Seiten und wurde 2023 per Selfpublishing heraus gegeben. Die Autorin veröffentlichte ihr Buch unter dem Pseudonym „Megan McGary“. Die einduetige Zuordnung zu einem Genre finde ich recht schwierig. Es ist eine Mischung aus Liebesroman und Krimi, genauer definiert als Polizeiroman.

Das Cover des Buches gefällt mir wahnsinnig gut. Ich liebe Glitter und verschnörkelte Schriften. Und die Kombination von beidem passt perfekt zusammen. Der Titel an sich ist dem Leser über weite Teile des Buches ein Rätsel, was die Spannung zusätzlich erhöht.

Der Schreibstil der Autorin ist einzigartig. Zumindest ist mir noch kein anderes Buch untergekommen, das sich damit vergleichen lässt. Es ist nicht die typische, gefühlsbetonte Liebesgeschichte sondern eine Story über Menschen mit Ecken und Kanten, die Fehler machen und unvorhersehbar reagieren. Die Wortwahl ist weniger romantisch, dafür aber sehr direkt und klar. Der Lesefluss ist sehr gut und durch die vielen Spannungsbögen und Perspektivwechsel lässt es sich leicht lesen. Der Leser wird zu Beginn direkt in die Situation geworfen und versteht lange Zeit absolut nicht, was los ist. Antworten und Erklärungen gibt es erst nach und nach. Das erhöht die Spannung und macht die Handlung weitgehend schwer einschätzbar.

Die Szenerie wird sehr gut beschrieben, sodass ich mir meistens die Handlungsorte sehr gut vorstellen konnte. Richtig klasse finde ich auch den Hinweis der Autorin in ihrer Danksagung auf „Ben Franklins Garten“. Sollte es mich jemals nach Portland verschlagen, werde ich diesen Platz bestimmt aufsuchen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man merkt bei jedem Wort, dass die Autorin Ahnung hat, wovon sie schreibt. Die Handlungen der weiblichen Protagonistin sind nachvollziehbar und glaubwürdig. Die männliche Hauptfigur handelt sehr verwirrend und ist absolut nicht zu durchschauen. Erst im letzten Teil des Buches erfährt man, warum er ist, wie er ist und was ihn antreibt. Auch die Nebenfiguren sind toll. Jedes ein Individuum aber alle auf ihre Art sympathisch.

Fazit: Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Liebesroman. Er enthält durchaus Szenen, die manche Menschen verstören könnten. Wer damit klar kommt, bekommt hier eine sehr spannende, unterhaltsam geschriebene Geschichte, die auch nach dem Beenden des Buches einen deutlichen Eindruck hinterlassen wird.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Schottische Idylle

Highland Happiness - Die Schreinerei von Kirkby
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In „Highland Happiness – Die Schreinerei von Kirkby“ finden 29 niedliche Hundewelpen sowie ein Ferkel ein Zuhause und zwei Einwohner Kirkbys zueinander.

Das Taschenbuch enthält 460 Seiten Geschichte, ...

In „Highland Happiness – Die Schreinerei von Kirkby“ finden 29 niedliche Hundewelpen sowie ein Ferkel ein Zuhause und zwei Einwohner Kirkbys zueinander.

Das Taschenbuch enthält 460 Seiten Geschichte, im Anhang ein Figurenregister und ein paar Infos der Autorin sowie ein Rezept für Scotch Pie. Herausgegeben wurde der Liebesroman 2024 per Selfpublishing unter dem Pseudonym Charlotte McGregor. Es ist der achte Kirkby-Roman und der vierte Band der Highland Happiness-Reihe.

Schon das Cover und der Umschlag sind sehr ansprechend gestaltet. Das Coverbild macht Lust auf Schottland und wer kann schon einem kleinen, gescheckten Ferkel widerstehen? Gleich beim Aufschlagen des Buches entdeckt man die Karte von Kirkby, die die Orientierung beim Lesen enorm erleichtert. Das Figurenregister im Anhang hilft dabei, den Überblick über die vielen Personen zu behalten.

Es ist mein erstes Buch von Charlotte McGregor und ich muss zugeben, ich war von der ersten Seite an begeistert von ihrem Schreibstil. Unaufgeregt aber definitiv nicht langweilig. Kein überflüssiges Drama aber eben absolut auch keine Heile-Welt-Stimmung. Und das, obwohl durchaus schwierige Themen behandelt werden. Zu Beginne hatte ich die Sorgen, dass die Geschichte aufgrund der hohen Seitenzahl unnötig in die Länge ziehen wird. Das war aber zu keinem Zeitpunkt der Fall. Am Schluss war ich eher traurig, weil es nicht noch mehr Seiten waren.

Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Obwohl sie beide ihre Ecken und Kanten haben, konnte die Autorin mich schnell von ihnen überzeugen und das gilt gleichermaßen für alle andere Figuren. Egal ob menschlich oder tierisch. Die erzählten Handlungen waren für mich überwiegend nachvollziehbar und zu 100% authentisch.

Die Szenerie, in der der Roman spielt, ist idyllisch. Auf die Landschaft wird nicht allzu häufig detailliert eingegangen, was stimmig ist, da es sich nicht um einen Reisebericht handelt sondern aus der Sicht der Dorfbewohner erzählt wird. Umso deutlicher ist der Zusammenhalt unter den Dorfbewohnern erkennbar, der wiederum für mich einen viel höheren Stellenwert hat als eine vermutlich extrem schöne Landschaft.

Fazit: Ich liebe dieses Buch und werde mir ganz sicher auch alle anderen Kirkby-Bücher zu Gemüte führen. Ich kann es jedem, der gerne (Liebes)Romane liest wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Macht Lust auf Urlaub

Fünf Tage in Florenz
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Unbezahlte Werbung – ich habe das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag (über lesejury) erhalten.

„Fünf Tage in Florenz“ schickt den Leser mit der Protagonistin Maddie nach Florenz, wo sie ...

Unbezahlte Werbung – ich habe das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag (über lesejury) erhalten.

„Fünf Tage in Florenz“ schickt den Leser mit der Protagonistin Maddie nach Florenz, wo sie die Familie ihres Verlobten kennen lernen soll. Verkompliziert wird diese Situation durch einen plötzlich auftauchenden Ex-Freund.

Das Taschenbuch von Lorraine Brown ist 2023 unter dem Originaltitel „Five Days in Florence“ erstmals erschienen. Die deutschsprachige Ausgabe umfasst 310 Seiten und ist 2024 im Bastei Lübbe-Verlag erschienen. Übersetzt wurde die Geschichte von Sonja Rebernik-Heidegger.

Die Übersetzung ist in Ordnung aber keine Glanzleistung. An ein paar Stellen waren grammatikalische Fehler in den Sätzen, ab und zu haben Wörter in einem Satz gefehlt und an einer Stelle war auch ein Wort zu viel.

Die Thematik an sich finde ich gut gewählt. Es ist eine Situation, die fast jeder in seinem Leben mal erlebt hat oder noch erleben wird. Die Ängste und Sorgen der Protagonistin sind nachvollziehbar und verständlich. Zum Benehmen des männlichen Protagonisten möchte ich an dieser Stelle nichts verraten, um das Lesevergnügen nicht zu schmälern. Die erste Hälfte des Buches finde ich ziemlich zäh. Allerdings ist mir bewusst, dass das notwendig war um die Beziehung der beiden Hauptfiguren heraus zu arbeiten. Richtig gepackt hat mich der Schreibstil der Autorin allerdings erst nach der Hälfte. Dann aber richtig. Die Geschichte nimmt Fahrt auf und es war mir beinahe unmöglich, das Buch weg zu legen. Hatte ich nach den ersten hundert Seiten noch gedacht, dass ich mir den Namen Lorraine Brown nicht merken muss, so bin ich jetzt ein absoluter Fan und werde auch ihr erstes Buch auf jeden Fall noch lesen.

Ganz wundervoll finde ich die Beschreibung der Szenerie, in der der Roman spielt. Ich war noch nie in Florenz aber ich konnte mir alles wunderbar vorstellen und habe diese tolle Stadt sofort auf meine Bucket-List gesetzt. Die Autorin hat die Gabe einen Ort so bildlich zu beschreiben, dass man gar nicht anders kann als im Kopf dorthin zu reisen.

Auch die Figuren finde ich sehr gut beschrieben. Nicht nur äußerlich sondern auch was den Charakter angeht. Speziell die Protagonistin wird sehr gut beschrieben, was wiederum ihre Handlungen sehr authentisch und nachvollziehbar macht. Die „Wandlung“ des Protagonisten ist ebenfalls gut dargestellt was wiederum den Verlauf der Geschichte verständlich macht.

Fazit: Es ist kein leichter Liebesroman für den Sommer. Aber wer gerne eine Liebesgeschichte mit etwas mehr Tiefe liest, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Ein Garten in der Stadt

Die Stadtgärtnerin, Band 1: Lieber Gurken auf dem Dach als Tomaten auf den Augen! (Bestseller-Autorin von "Der magische Blumenladen")
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In „Die Stadtgärtnerin“ verwandeln Toni und ihre Freunde ihr Dach in einen bunten Garten.

Das Hardcover von Gina Mayer ist 2024 im Ravensburger-Verlag erschienen. Die 174 Seiten Geschichte werden von ...

In „Die Stadtgärtnerin“ verwandeln Toni und ihre Freunde ihr Dach in einen bunten Garten.

Das Hardcover von Gina Mayer ist 2024 im Ravensburger-Verlag erschienen. Die 174 Seiten Geschichte werden von Illustrationen von Daniela Kohl verschönert.

„Lieber Gurken auf dem Dach als Tomaten auf den Augen!“ ist der erste Band der Reihe „Die Stadtgärtnerin“. Es geht um ein paar Freunde, die das triste Dach ihres Hauses in einen blühenden Garten mit Gemüse, Obst und Blumen verwandeln. Ich finde das eine schöne Idee. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Kinder immer mehr Zeit vor den Bildschirmen verbringen als draußen ist eine Geschichte, in der Kinder zum Erleben der Natur animiert werden, genau richtig.

Der Schreibstil ist locker-leicht zu lesen und wird durch viele toll illustrierte Infos über Pflanzen aufgelockert. Es juckt einem beim Lesen permanent in den Fingern und meine Tochter hat schon nach ein paar Seiten gefragt, wann sie denn ihre Pflanzen aussäen kann.

Die Illustrationen sind kindgerecht und passen super zum Text. Manch einem Leser wird der Stil vielleicht aus „Mein Lotta-Leben“ bekannt vorkommen.

Die Figuren werden sowohl vom Aussehen als auch charakterlich gut beschrieben und ihre Handlungen sind authentisch. Vor allem die Kinder wachsen einem schnell ans Herz.

Fazit: Ein wundervolles Buch für ältere Kinder! Wir freunden uns schon sehr auf den zweite Teil.

Meinung meiner Kinder:

Die Illustrationen sind toll und die Idee der Geschichte finden beide cool. Gerne würden sie auch einen Dachgarten haben. Meiner ältesten Tochter (10 Jahre) gefällt die Entwicklung, die Frau Block macht und auch dass Elif am Ende begeistert mitmacht und für sich selbst einsteht findet sie toll. Ihr gefällt vor allem die Zeichnung von Gurke und auch der Spitzname. Ihre Lieblingsfigur (meine auch) ist Cora-Lee. Meine jüngere Tochter (8 Jahre alt) liebt die Gärtnertipps und findet die Figuren schön gezeichnet. Besonders toll findet sie, dass die Kinder Cora-Lees Idee mit dem Garten gemeinsam umgesetzt haben.

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