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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2022

So ein toller historischer Roman

Signorina Vivaldi
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Ich habe das Buch in 2 Tagen gelesen. Ich fand schon das Cover sehr ansprechend, und Kuss sagen, dass die Erzählung die Stimmung des Covers aufnimmt.



Zum Inhalt:

Die Geschichte spielt in Venedig in ...

Ich habe das Buch in 2 Tagen gelesen. Ich fand schon das Cover sehr ansprechend, und Kuss sagen, dass die Erzählung die Stimmung des Covers aufnimmt.



Zum Inhalt:

Die Geschichte spielt in Venedig in einem der vielen Waisenhäuser, die es in Venedig gab. Dort konnten Babys aus unterschiedlichen Gründen abgegeben werden und wurden dann großgezogen und bei entsprechender Begabung auch musikalisch gefördert. Auch Anna Maria erlebte dieses Schicksal. Warum sie ins Waisenhaus kam, wusste keiner. Doch ohne das Waisenhaus wäre sie nicht zu dem geworden, was sie schließlich wurde- eine begnadete Musikerin vor allem auf der Violine, aber nicht nur. Das Buch erzählt nach gründlicher historischer Recherche und mit etwas Mut zu Phantasie, wo die Quellenlage fehlt von ihrem Leben. Viele historische Themen werden aufgegriffen und weitergeführt....das Buch wirkt authentisch, spannend und mitreißend. Der Sprache konnte ich gut folgen, die Seiten vergingen nur so wie im Flug. Ich war wirklich begeistert von diesem Buch. Ich hab mitgefiebert mit Anna Maria, aber auch mit ihrer Freundin, ihrem Verlobten und vielen mehr. Ein wirklich lesenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Witzige und kurzweilige Geschichte

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)
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Ich habe das Buch in sehr kurzer Zeit gelesen. Es ist leicht zu lesen und ideal geeignet, um sich zwischendurch wieder bewusst zu werden, das auch das Leben anderer sehr chaotisch sein kann.

Zum ...

Ich habe das Buch in sehr kurzer Zeit gelesen. Es ist leicht zu lesen und ideal geeignet, um sich zwischendurch wieder bewusst zu werden, das auch das Leben anderer sehr chaotisch sein kann.

Zum Inhalt

Die Protagonistin des Buches ist Crassie. Sie konnte nie besonders gut mit ihrer manilulativen und narzisstischen Mutter. Doch als diese Anfang des Buches stirbt, geht es doch nochmal mehr rund in ihrem Leben. Einige Probleme tun sich in ihrem Leben auf, aber auch neue Optionen und Perspektiven tun sich nach und nach auf.



Cressie wirkt nach einer sehr chaotischen Frau, die so manches in ihrem Leben ordnen sollte und dabei ist, es zu lernen. Einen Einblick in ihre Gefühlswelt zu bekommen wie es in diesem Buch geschieht, bedeutet, sich auf ihre Denkmuster und Prioritäten einzulassen, und ihren verworrenen Erklärungen auch zu folgen.

Es gelingt den Autor auf sehr spritzige Art und Weise, in die Welt der Protagonistin zu entführen und sie gut zwei Wochen ihres Lebens zu begleiten. Mir hat die Sprache und der Inhalt des Buches gut gefallen. Im ePub Format waren bei mir allerdings etwas Probleme mit den langen Hashtags, die als Überschriften für die einzelnen Kapitel dienten. Sie ragten in die nächste Seite hinein. Sonst ein wirklich witziges und kurzweiliges Buch..

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Ein ansprechendes Buch für Fans historischer Krimis

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
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Schon das Cover hat mich angesprochen. Die Art, wie die Protagonistin darauf dargestellt wird, spiegelt ihre Darstellung im Buch gut wieder und hat zumindest für mich meiner Vorstellung, die ich mir beim ...

Schon das Cover hat mich angesprochen. Die Art, wie die Protagonistin darauf dargestellt wird, spiegelt ihre Darstellung im Buch gut wieder und hat zumindest für mich meiner Vorstellung, die ich mir beim Lesen von dieser Frau gemacht habe, entsprochen. Zum Inhalt wird bereits einiges im Klappentext erwähnt. Die Geschichte spielt im Hamburger Hafen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Eine junge Ärztin, damals in Deutschland noch eine Seltenheit, beginnt dort mit ihrer Arbeit. Sie arbeitet in einem Frauenhaus und setzt sich dort für die Rechte der Frau ein. Auf Gynäkologie spezialisiert, versucht sie mit den ihr vorhandenen Mitteln, zu helfen, wo es geht. Sie ist die klassische Frau aus reichem Haus, der ein standhaftes Leben in Aussicht gestanden wäre, mit vielen Vorzügen, aber auch dem Verzicht auf Emanzipation und Freiheit. Mit diesem hat sie bewusst gebrochen, wenngleich sie dennoch weiter finanziell von ihren Eltern abhängig ist (wobei sie sehr bescheiden ist und fast alles in die Arbeit steckt und sich zum Beispiel einen gynäkologischen Stuhl leistet).. Die zweite wichtige Person ist eine Pastorentochter, die von Zuhause klare Regeln kennt und eine starke Begrenzung der Möglichkeiten einer Frau erlebt - sie empfindet das Leben ihrer Mutter als Käfig, dem sie entkommen will. Ihr Vater hält ihr regelmäßig Predigten, was eine Frau zu tun habe und was nicht, sie entlockt ihm aber das Zugeständnis, sich ein Jahr ehrenamtlich engagieren zu dürfen. Stolz geht sie deshalb uns Frauenhaus und entdeckt dabei eine Leiche.... Das Buch gefällt mir vom Schreibstil, die Personen werden sehr greifbar und in ihrem Handeln durchaus nachvollziehbar und realistisch. Es scheint gut recherchiert und trifft das Bild, das ich selbst von der Zeit habe. Der Fortgang der Geschichte ist manchmal etwas langatmig/ langsamer, weshalb man für das doch dicke Buch etwas Geduld mitbringen sollte. Dennoch absolute Empfehlung für Menschen, die Krimis und historische Romane mögen.

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Eine selten berührender und gut recherchierter Roman

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Ich bin selbst leidenschaftliche Österreicherin und habe in Wien studiert, in dieser Zeit war ich immer wieder im Schönbrunner Zoo mit Jahreskarte. Umso mehr hab ich mich gefreut, dieses Buch ...

Ich bin selbst leidenschaftliche Österreicherin und habe in Wien studiert, in dieser Zeit war ich immer wieder im Schönbrunner Zoo mit Jahreskarte. Umso mehr hab ich mich gefreut, dieses Buch vorab lesen zu dürfen. Und vorweg- es hat all meine Erwartungen übertroffen!

Zum Inhalt: der historische Roman erzählt die Geschichte einer Tierpflegerin im Schönbrunner Zoo. Emma, selbst Tochter eines Tierarztes, der im Zoo ausgeholfen hat, wann immer es nötig war, beginnt eine Stelle im Zoo als Tierpflegerin auszuüben, wenngleich sie viel lieber Tierärztin werden wollte. Dies war Frauen damals aber nicht erlaubt. So freute sie sich, als Tierpflegerin im Schönbrunner Zoo arbeiten zu dürfen. Dann kommt der Krieg, und der geliebte Vater wird eingezogen. Auch sonst stellt sich im Zoo Personalknappheit ein. Doch mit dem Fortschreiten des Krieges wird nicht nur das Personal, sondern auch das Futter knapp. Neben der Geschichte des Zoos wird auch einiges über das Leben im Krieg erzählt, vom Warten auf Frontnachrichten, von Lebensmitteln, die fehlten, Brennholz, dass nicht vorhanden war und vielem mehr.

Das Buch erweckte in mir die Zeit des 1. Weltkrieges sehr lebendig zum Leben. Es war erstaunlich, wie gut ich durch den fließenden Stil ins Buch eintauchen konnte, ich konnte es wirklich kaum aus der Hand nehmen. Die Charaktere waren so greifbar, sehr stimmig dargestellt, und viele der angesprochenen Themen haben mich sehr berührt. Wie schwer es als junge Frau damals war, wird auf vielen verschiedenen Ebenen spürbar. Egal ob Emma, die als unverheiratete junge Angestellte es nicht immer leicht hatte, oder ihre Schwester, die als verheiratete Schwangere ihren Mann nicht bei sich wusste. Viel mehr mag ich nicht verraten, um nicht die Spannung zu nehmen. Es ist jedenfalls ein wirklich tolles Buch, das durch und durch überzeugte.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Tolles Buch mit viel Lebensnähe

Du hast gesagt, es ist für immer
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Wie geht man als Hinterbliebene damit um, dass jemand sich für den Freitod entscheidet? Wie umgehen mit dem Gefühl, nicht genug Grund zum Leben gegeben zu haben? Wie weiterleben? Wie mit gemeinsamen Träumen ...

Wie geht man als Hinterbliebene damit um, dass jemand sich für den Freitod entscheidet? Wie umgehen mit dem Gefühl, nicht genug Grund zum Leben gegeben zu haben? Wie weiterleben? Wie mit gemeinsamen Träumen und Wünschen umgehen? Was ist erlaubt? Was nicht?
Als diese Fragen ziehen sich durch das Buch. Ben hat seine Verlobte mit einem Segelboot zurückgelassen. Mit diesem Segelboot haben sie gemeinsam Träume geplant, eine Segel-Tour geplant. Anna beschließt einem Jahr nach dem Tod von Ben die geplante Segel-Tour trotz wenig Erfahrung zu startet. Sie gibt dafür ihren Job auf und hofft dadurch, Heilung zu finden. Der Roman erzählt von ihrem Weg, mit dem Tod ihres Verlobten umgehen zu lernen und einen Weg aus der Trauer zu finden. Dies passiert mit viel Einfühlungsvermögen und viel Phantasie. Die Geschichte begeisterte auch mich voll und ganz, ich war gefangen bin der Faszination neuer Orte, neuer Personen und Erlebnisse. Ich glaube auch deshalb, weil auch in mir die Sehnsucht (wie in vielen Menschen) wohnt, sich der Faszination des Wassers hinzugeben, sich aufzumachen, neues zu erkunden, sich einzulassen auf etwas scheinbar ziemlich Verrücktes ... Die Geschichte ist nahe am Leben geschrieben, und ist auch für Nicht-Segler total interessant und spannend. Der Schreibstil ist fesselnd und das Tempo der Geschichte total angemessen. Immer wieder hat man das Gefühl der Entschleunigung, wenn Anna sich ihrer Gefühle wieder klarer werden muss, ohne das zuviel an Tempo verloren wird. Die Erzählung in der Ich-Form lädt ein zur Identifikation mit der Hauptfigur und lässt einen tief eintauchen in die Geschichte. Ein wahrer Lesegenuss, der tiefere Themen wie Freitod und Behinderung aufnimmt und angemessen behandelt.

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