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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2023

Sehr schöner historischer Krimi

Die Begine und der Feuerteufel
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Und wieder konnte ich abtauchen in das Jahr 1415 in Ulm. Eine mysteriöse Brandserie hält die Stadt in Atem, geht ein Feuerteufel um der noch nicht mal vor der Kirche halt macht? Anna, die inzwischen ein ...

Und wieder konnte ich abtauchen in das Jahr 1415 in Ulm. Eine mysteriöse Brandserie hält die Stadt in Atem, geht ein Feuerteufel um der noch nicht mal vor der Kirche halt macht? Anna, die inzwischen ein erfülltes Leben mit Lazarus und ihrer Tochter führt, kann gar nicht anders:
Sie muss versuchen den Feuerteufel aufzuhalten und die Brandserie aufzuklären und Schlimmeres verhindern.
Silvia Stolzenburg schafft es wieder einmal eine spannende Story mit einer tollen historischen und bildgewaltigen Kulisse zu kreieren. Die verschiedenen Charaktere werden authentisch und vielseitig beschrieben; schön finde ich es auch, die Weiterentwicklung von ihnen zu verfolgen. Besonders Micha ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass sich sein Weg weiterhin zum Guten wendet.
Die Handlung bleibt bis zum Schluss spannend und interessant, ich konnte den Roman nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit: wieder ein toller und fesselnder historischer Krimi, ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung

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Veröffentlicht am 20.10.2023

Goldberg ermittelt wieder

Elbschatz
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Mit Begeisterung habe ich auch diesen mittlerweile 8. Band „Elbschatz“ um das Kophusener Ermittlerteam gelesen. Ich bin nach wie vor von den liebevoll beschriebenen, sehr authentisch wirkenden Charakteren, ...

Mit Begeisterung habe ich auch diesen mittlerweile 8. Band „Elbschatz“ um das Kophusener Ermittlerteam gelesen. Ich bin nach wie vor von den liebevoll beschriebenen, sehr authentisch wirkenden Charakteren, die mir regelrecht ans Herz gewachsen sind, begeistert.
Zum Inhalt möchte ich gar nicht so viel schreiben, bzw verraten; ihr müsst es einfach selber lesen und genießen.
Nur soviel: eine Reisegruppe strandet wegen eines Busschadens in Kophusen und die Urlauber müssen im Dorf untergebracht werden. Gleichzeitig findet eine Geo-Caching Familie einen Toten. Ein weißer Kastenwagen taucht an mehreren Stellen der Ermittlung auf. Was hat er mit allem zu tun? Warum benehmen sich einige Teilnehmer der Reisegruppe so merkwürdig? Diese Fragen und die Suche nach dem Mörder beschäftigen Philip Goldberg und sein Team.
Man kann den Band auch ohne die Vorgängerbände lesen; ich liebe es aber die charakterliche Weiterentwicklung von allen Teammitgliedern zu verfolgen. Die humorvollen Dialoge zwischen den Ermittlern und Neuigkeiten über Haukes Liebesleben haben mir sehr oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Fazit: Ein Krimi mit viel Lokalkolorit und Humor, der Spannungsbogen zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite und ich bin bis zum Schluß viele Irrwege zur Tätersuche mitgegangen. Sehr empfehlenswert

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Lesenswert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
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Endlich ein neuer Fall für Judith und Co. in „Mrs. Potts‘ Mordclub und der tote Bräutigam“ wird der reichste Mann Marlows von einem schweren Schrank erschlagen und das einen Tag vor seiner Hochzeit. Judith ...

Endlich ein neuer Fall für Judith und Co. in „Mrs. Potts‘ Mordclub und der tote Bräutigam“ wird der reichste Mann Marlows von einem schweren Schrank erschlagen und das einen Tag vor seiner Hochzeit. Judith Potts ist, entgegen der polizeilichen Meinung, überzeugt davon, dass Sir Peter ermordet wurde und zusammen mit Becks und Suzie macht sie sich auf die Suche nach der Lösung des verzwickten Falls.
Nichts ist so wie es scheint zu sein.
Dieses ist der 2. Fall für das Dreamteam aus Marlow, ein kleines, idyllisches Städtchen an der Themse.
Ich liebe die skurrile Hauptprotagonistin Judith Potts, die gerne nachts nackt in der Themse schwimmt (danach einen Whiskey trinkt), für ihr Leben gerne puzzelt und um ihren messerscharfen Verstand zu fordern verzwickte Kreuzworträtsel für Zeitungen schreibt. Komplettiert wird das Trio durch Becks (die Pfarrerehefrau) ordnungsliebend und perfektionistisch und die etwas chaotische aber sehr wortgewandte Hundesitterin Suzie.
Zusammen ermitteln sie auf eine herrlich erfrischende exzentrische Art und Weise und ich konnte den Krimi kaum aus der Hand legen.
Der Autor schafft es eine heimelige facettenreiche Atmosphäre zu schaffen, die seinesgleichen sucht. Es macht Spaß mit einzutauchen (vor allen Dingen beim Nacktschwimmen in der Themse) in die herrlich britische versnobte Gesellschaft und gleichzeitig mitzurätseln beim kniffligen und durchdachten Krimiplot.
Und wieder ist es Robert Thorogood gelungen eine Mischung aus tollen Protagonisten, viel Lokalkolorit und Humor(nicht nur britischem) zu kreieren.
Fazit: wer unterhaltsamen britischen Cosy Crime mag ist hier uneingeschränkt richtig.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Lesenswert

Helle Tage, dunkle Schuld
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Und wieder hat Eva Völler es geschafft mich mit „Helle Tage, dunkle Schuld“ in die Nachkriegszeit im Ruhrpott zu entführen.
Man ist sofort mitten drin im Geschehen und gefesselt von der emotionalen Atmosphäre ...

Und wieder hat Eva Völler es geschafft mich mit „Helle Tage, dunkle Schuld“ in die Nachkriegszeit im Ruhrpott zu entführen.
Man ist sofort mitten drin im Geschehen und gefesselt von der emotionalen Atmosphäre die die Autorin geschaffen hat.
Der Kriminalinspektor Carl Bruns, während des Krieges durfte er seinen Beruf nicht ausüben, da sein Großvater Jude war, muss in einem Mordfall ermitteln. Eine ältere Frau ist aus einem Mietshaus gestürzt, oder gestürzt worden? Im Zuge der Ermittlungen kristallisiert sich heraus, dass ihr Sohn, ein verurteilter und auf der Flucht befindlicher Naziverbrecher ist, und maßgeblich an einem Massenmord an 35 Zwangsarbeitern kurz vor Kriegsende beteiligt war. Haben ihn Kollegen, die jetzt noch mit Carl zusammenarbeiten unterstützt?
Ein schwieriges Thema, denn die Entnazifizierung ist doch nicht so weit fortgeschritten wie gedacht. Carl weiß nicht mehr wem er trauen kann und wem nicht. Ein Lichtblick bei seinen Ermittlungen ist, dass er seine Jugendliebe Anna wiedertrifft und seine Gefühle zu ihr wiederentdeckt.
Aber auch Annas Familie ist sehr stark mit dem Mordfall verbunden, ist doch der Massenmörder ihr Schwager und somit Vater ihres Neffen. Und auch sie selbst hat ein Geheimnis.
Frau Völler schafft es hervorragend den Flair des Ruhrpotts einzufangen, angefangen bei der detailreichen und bildhaften Atmosphärenbeschreibung bis hin zum Ruhrpottdialekt, der mir das ein oder andere Mal ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat.
Die facettenreichen und lebendigen Charaktere konnte ich mir sofort bildlich vorstellen, die Stimmung, das Leben und die extremen Schwierigkeiten, wie Schwarzmarkt und Währungsreform, die ja auch noch gemeistert werden mussten, werden sehr eindrucksvoll geschildert und es hat sich wieder gezeigt, dass man jedem Menschen nur vor den Kopf schauen kann.
Fazit: Helle Tage, dunkle Schuld ist ein packender Mix aus Spannung und Zeitgeschichte, der Krimi hat mich ins Herz getroffen und mir wieder gezeigt, dass Frieden und Freiheit das höchste Gut ist.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Gelungener Auftakt

Familie Macht Tod
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„Familie Macht Tod" von Sabine Hirschfeld ist ein spannender Hamburg-Krimi mit viel Lokalkolorit und einem sehr interessanten und gegensätzlichen neuen
Ermittlerpaar.
Eine junge Frau wird tot aufgefunden ...

„Familie Macht Tod" von Sabine Hirschfeld ist ein spannender Hamburg-Krimi mit viel Lokalkolorit und einem sehr interessanten und gegensätzlichen neuen
Ermittlerpaar.
Eine junge Frau wird tot aufgefunden und als die Verbindung zum angesehenen Innensenator der Stadt offengelegt wird, ist klar, dass mit absolutem Fingerspitzengefühl bei den Ermittlungen vorgegangen werden muss.
Der erfolgreiche und selbstbewusste
Kriminalhauptkommissar Askan Winter bekommt eine Kollegin an die Seite gestellt, die eigenwilliger nicht sein kein. Mara Abels, nach einem desaströsen Vorfall in ihrer Polizeilaufbahn, ins Archiv abgeschoben, bekommt die einmalige Chance sich zu rehabilitieren.
Ausgerechnet mit Askan Winter, den sie nicht leiden kann, und ausgerechnet in den höchsten Kreisen der Politik und Wirtschaft.
Sie sticht hervor mit ihrer unverblümten und direkten Art, eckt überall an und kämpft mit allen Mitteln gegen ihre Selbstzweifel und darum, ihre Vergangenheit in den Griff zu kriegen und sich gegen ihre Kollegen zu behaupten.
Sabine Hirschfeld ist es gelungen einen raffinierten und durchdachten Krimi zu schreiben, ihre Protagonisten lernt man im Laufe des Romans immer besser kennen und auch Randfiguren, wie Maras sympathischen Nachbarn Ecki möchte man nicht mehr missen.
Der Autorin ist es gelungen hinter die Kulissen der Politiker und Wirtschaftskonzerne zu schauen und aufzuzeigen, wie unterschiedlich man sich doch entwickeln kann, obwohl man die gleichen familiären und finanziellen Grundlagen hat.
Fazit: ein vielschichtiger Fall, der voller Überraschungen steckt und das Ende komplett anders als gedacht. Ich freue mich auf jeden Fall wieder von Askan und Mara zu lesen.

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