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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2020

Eine faszinierende Reise

In den Fängen der Schuld
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In den Fängen der Schuld ist ein toller Krimi mit brandaktuellem politischen Hintergrund. Eine faszinierende Reise zwischen Köln und Israel/Hebron, die sehr anschaulich die ausweglose Situation zwischen ...

In den Fängen der Schuld ist ein toller Krimi mit brandaktuellem politischen Hintergrund. Eine faszinierende Reise zwischen Köln und Israel/Hebron, die sehr anschaulich die ausweglose Situation zwischen Israel und den Palästinensern widerspiegelt. Der Krimi rankt sich um Kommissar Morelli, einen deutschen Kommissar mit italienischen Wurzeln, seinen jugendlichen Hintergrund, sein Team und Oz, bzw. seinen Großvater Elijah und seine Geschichte. Man lernt viel über die geschichtlichen Abläufe und über die Menschen in Hebron, so dass einem das Herz aufgeht. Wie zb. bei der Szene mit der alten Frau, die über die Grenze zurück in ihr Haus will, und man merkt, wie schwer es Oz fällt Härte zu zeigen, was ihm auch nicht wirklich gelingt, und was ihm später zum Verhängnis wird.
Alles in allem ein Krimi über Kummer und Leid, Trauer, Liebe und Hoffnung und darin ein total menschlicher Kommissar, den ich jetzt schon liebe und ich hoffe auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Leander ist zurück!

Schwarzer August
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Ich liebe die Reihe mit dem Kommissar mit Asperger-Syndrom und ich liebe Portugal. Beides kommt auch im 4. Band der Reihe nicht zu kurz. Man ist sofort wieder zurück an der Algarve und in Fuseta, und verfolgt ...

Ich liebe die Reihe mit dem Kommissar mit Asperger-Syndrom und ich liebe Portugal. Beides kommt auch im 4. Band der Reihe nicht zu kurz. Man ist sofort wieder zurück an der Algarve und in Fuseta, und verfolgt gespannt, wie es weitergeht mit Leander Lost, dem deutschen Austausch Kommissar, und dem Rest der „Truppe“, die mir schon ans Herz gewachsen ist. Toll und realistisch dargestellt, finde ich auch, dass Lost durch seine Beziehung zu Soraia versucht, aus seiner „Normalität“ auszubrechen und für sie seine Ängste in Angriff nimmt, und gegen sie angeht. Auch bei Carlos Estevez und Graciana hoffe ich auf eine Weiterentwicklung. Ich könnt jetzt alle aufzählen… alle Protagonisten sind sehr charmant, unkonventionell und liebevoll beschrieben und mir ans Herz gewachsen. Ach ja, auch der Kriminalfall ist nicht zu vergessen…Da Leander Lost in Fuseta bleiben kann, hoffe ich auf viele Fortsetzungen. Klare Kaufempfehlung

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Das Theater....

Die Königin von Berlin
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Der Roman schildert das Leben von Carola Neher, die ich tatsächlich vor diesem Roman nicht kannte. Zuerst hat mich das Cover fasziniert und dann die Schriftstellerin, von der ich schon viel gehört habe. ...

Der Roman schildert das Leben von Carola Neher, die ich tatsächlich vor diesem Roman nicht kannte. Zuerst hat mich das Cover fasziniert und dann die Schriftstellerin, von der ich schon viel gehört habe. Ungewöhnlich fand ich auch die Aufteilung des Buches, es ist ja quasi ein Theaterstück…..wie die Dreigroschenoper, die Carola Neher, als Polly, unsterblich gemacht hat. Charlotte Roth versteht es ihren Leser in den Bann zu ziehen und das Leben der 20er Jahre; die Welt des Theaters, Freundschaften und Feindschaften; die Zerrissenheit der Protagonistin, welchem Ruf sie folgen soll; und den Werdegang der Neher super zu vermitteln. Sie erzählt sehr detailreich und liebevoll, so dass man eintaucht in das Leben und Lieben Nehers; und man möchte mit ihr durch ihre Zeit ziehen, bis auch bei ihr die Zeitgeschichte brutal zuschlägt und es tragisch endet.

Fazit: Alle die Interesse an den 20er Jahren haben und das Theater lieben, werden den Roman verschlingen und die „Polly“ nie vergessen.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

sehr begeistert....

Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)
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Tiefer Fall ist der 2. Fall von Kommissarin Karen Eiken Hornby und ich muss sagen, sie fasziniert mich total. Sie ist eine tolle Persönlichkeit, die große Schicksalsschläge gemeistert hat, oder bzw. sie ...

Tiefer Fall ist der 2. Fall von Kommissarin Karen Eiken Hornby und ich muss sagen, sie fasziniert mich total. Sie ist eine tolle Persönlichkeit, die große Schicksalsschläge gemeistert hat, oder bzw. sie versucht zu meistern. Doggerland würde mich als Insel auch sehr interessieren, wenn sie existieren würde, wäre sie mein nächstes Urlaubsziel. In diesem Buch erfahren wir viel über das Privatleben von Karen Hornby und, obwohl dadurch die Spannung um die Mordermittlungen erst später aufgebaut wird, begeistert mich der 2. Band genauso wie der erste. Maria Adolfsson versteht es perfekt den Spannungsbogen dann so zu ziehen, dass man die losen Fäden, die sich aus dem Privatleben der Kollegen von Hornby ergeben, gerne schneller zusammenführen will. Aber das dramatische Ende entschädigt für alles. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.10.2019

Gaby wie sie leibt & lebt

Das Leben ist großartig – von einfach war nie die Rede
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Genauso ungeschliffen wie der Kölner Sprachstil, so ist auch Gabys Schreibstil in diesem Buch, welches sie gemeinsam mit Ihrem Freund und Wegbegleiter - Till Hoheneder – geschrieben hat.
Vor jedem neuen ...

Genauso ungeschliffen wie der Kölner Sprachstil, so ist auch Gabys Schreibstil in diesem Buch, welches sie gemeinsam mit Ihrem Freund und Wegbegleiter - Till Hoheneder – geschrieben hat.
Vor jedem neuen Kapitel lässst Gaby eine/einen anderen ihrer Weggefährten zu Wort kommen, die/der beschreibt, wie sie/er Gaby wahrnimmt in ihrer ganzen Außergewöhnilchkeit. Dadurch ist das Buch sehr facettenreich.
Das Buch hat mich vor allem dadurch zum Weiterlesen angeregt, dass sie äußerst unterhaltsam ihren persönlichen Umgang auch mit ernsthaften Herausforderungen beschreibt, die ihr so wörtlich – drisseliger Drecksschlaganfall – mit sich bringt und mit welcherLebensgrundeinstellung sie sich diesen stellt: So erfährt der interessierte Leser von den mutigen und kreativen neuen Wegen die sie für sich baut, indem sie sich immer wieder aufs Neue darauf besinnt, was noch geht, anstatt daran zu zerbrechen, was alles nicht mehr geht. Dem Buch mangelt es nicht an guter Hoffnung und Optimismus, da sie – Zitat – gelernt hat, dankbar für jede Minute zu sein, die sie bei Sinnen auf diesem Planeten wandeln darf. Dabei verschweigt Gaby auch nicht ihren persönlichen Umgang mit Tagen, an denen sie schlechte Laune hat, sich müde und abgekämpft fühlt. Tage, an denen sie mit ihrem – wörtlich maroden - Körper hadert, wenn ihr Optimismustank mal wieder auf Reserve steht. Auch geht Gaby auf ein sehr brisantes Thema ein: Ihr Bedürfnis nach Liebe & Geborgenheit, ihre persönliche Suche nach Mr. Right, bei der sie sogar auch ihre praktischen Erfahrungen im Umgang mit der Dating-App „Tinder“ nicht auslässt, zu beschreiben.