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Veröffentlicht am 29.09.2020

Wohlfühlgeschichte zum Abschalten

Wintermärchen
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Klappentext:
Märchen können nicht wahr werden – oder doch?
Als die siebzehnjährige Sara Niclas, den talentierten Jungen mit den hübschen Augen, auf einer Geburtstagsfeier kennenlernt und sich Hals über ...

Klappentext:
Märchen können nicht wahr werden – oder doch?
Als die siebzehnjährige Sara Niclas, den talentierten Jungen mit den hübschen Augen, auf einer Geburtstagsfeier kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, ist klar, das kann nichts für die Ewigkeit sein. Gibt es doch für Niclas nur eines im Leben und das ist Klavier spielen. Seine Mutter, eine eiskalte und knallhart auf Erfolg getrimmte Frau, hatte ihn – kaum dass er richtig laufen konnte - an den Flügel gesetzt und ihn seither auf eine Karriere als Pianist vorbereitet.
Als Sara ungeplant schwanger wird, muss sie sich entscheiden: Zerstört sie Niclas Traum oder lässt sie ihn ziehen?
Jahre später, Niclas ist inzwischen ein weltberühmter Pianist, treffen sie sich im winterlichen Deutschland wieder und die Funken zwischen ihnen sprühen so stark, dass sie selbst das kalte Dunkel des britischen Winters zurück in London erwärmen.
Doch was passiert, wenn Niclas erfährt, dass er einen Sohn hat?
Bekommen sie eine zweite Chance und kann aus einer einst vergessenen Liebe doch noch ein Wintermärchen werden?

Fazit:

Mit 17 Jahren hat Sara ein kurzes Intermezzo mit Niclas. Sie weiß schon sehr früh, dass diese Beziehung nicht für die Ewigkeit ist, doch träumen ist ja wohl erlaubt. Als sie dann auch noch schwanger wird, kehrt sie Deutschland und der Fürsorge ihrer Familie den Rücken, und verschweigt Niclas die Schwangerschaft, da er kein Kind von Sara will. Nach Jahren kommt Sara zurück und wie es der Zufall will, läuft sie der Schwester von Niclas über den Weg. Kann sie jetzt noch schweigen?

Niclas tourt als berühmter Pianist durch die Welt und eine Familie passt so gar nicht zu seinen Plänen. Was soll er auch mit einem Klotz am Bein?

Doch dann stehen sie sich gegenüber und die Funken sprühen. Alle Charaktere sehen diese Funken, nur Sara und Niclas sträuben sich gegen diese Gefühle. Werden sie es schaffen, zueinander zu finden?

Ich war sehr schnell in der Geschichte gefangen, da ich Saras Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen konnte. Niclas konnte ich am Anfang noch nicht richtig einschätzen, doch er wurde mir schnell sympathisch. Beide Charaktere waren liebevoll und authentisch gezeichnet, so dass ich ihnen sehr schnell ein Happy End wünschte. Doch ob dies wirklich kommt, müsst ihr selbst lesen.

Besonders der fünfjährige Chris konnte mein Herz im Sturm erobern, da er wie alle Kinder in dem Alter kein Blatt vor den Mund nimmt und sagt, was er denkt.

Sara und Niclas müssen sich nun der Vergangenheit stellen und klären, was damals schiefgelaufen ist. Ob sie sich dabei näherkommen?

Ich will nicht zu viel verraten. Mir hat die Lektüre entspannte Lesestunden bereitet, ohne aufgebauschte Dramatik und mit vielen Emotionen.

Wer einfach eine schöne Geschichte zum Abtauchen und Genießen sucht, ist mit diesem Buch bestimmt gut beraten.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Lockerer Roman für Zwischendurch

Liebe, Drugs und Neopren
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Klappentext:
Sich frisch zu verlieben wäre kein Problem für Louisa, wenn es nur nicht der attraktive Taucher aus ihren Träumen sein müsste. Bevor sie ihn in den Untiefen der Liebe aufspüren kann, muss ...


Klappentext:
Sich frisch zu verlieben wäre kein Problem für Louisa, wenn es nur nicht der attraktive Taucher aus ihren Träumen sein müsste. Bevor sie ihn in den Untiefen der Liebe aufspüren kann, muss sie unbedingt etwas an ihrem Kontostand und ihrer Figur tun. Unglücklicherweise entpuppt sich ihr neuer Job in der Nahrungsergänzungsmittel-Firma als Intrigensumpf, und das Fitnessarmband, mit dem die Pfunde beim Schritte zählen nur so purzeln sollen, raubt ihr den letzten Nerv. Ihre einzige Rettung ist der stets gut gelaunte Tauchlehrer. Von dem könnten sich ihre Kollegen eine Scheibe abschneiden, vor allem der attraktive Laborleiter. Aber darf man über jemanden herziehen, der einem dauernd aus der Klemme hilft? Wenn der charmante Kerl doch nur etwas mehr Kampfgeist hätte! Stattdessen zieht er Bahnen im Hallenbad. Von ihrem Traummann ist er ja so was von entfernt!

Fazit:

Louisa hat gerade einen Neustart gewagt und muss sich nun in ihrem neuen Job behaupten. Doch dies ist leichter gesagt als getan. Sie muss erst einmal hinschauen, wem sie vertrauen kann und wem nicht. In diesem Intrigensumpf gibt es einige Geheimnisse, die streng gehütet werden. Doch halt, diese müsst ihr leider selbst entdecken.

Mit Louisa konnte ich mich schnell anfreunden, da sie wirkte, wie mitten aus dem Leben gegriffen. Sie hat ihre Sorgen und Probleme und ihr fliegt nicht alles einfach zu. Dies ließ sie sehr authentisch wirken und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen.

Ob sie es schafft in der neuen Firma auf das richtige Pferd zu setzen? Für wen wird sich ihr Herz entscheiden, für den Tauchlehrer oder den attraktiven Kollegen ohne Kampfgeist? Diese Fragen werden bei der Lektüre beantwortet.

Ich konnte einige Verwirrungen und Verwicklungen, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich, erleben und war gespannt, wie sie gelöst werden. Die Liebesgeschichte entwickelte sich in einem ruhigen und angenehmen Tempo, dies hat mir gut gefallen. Besonders bei Louisas beruflichem Neustart konnte ich richtig mitfiebern, da sie einige Hürden überwinden muss. Gut, dass sie Freunde hat, die sie verstehen und ihr den Rücken stärken.

Ich habe den Roman in kürzester Zeit gelesen, da der Schreibstil flüssig und die Handlung immer nachvollziehbar waren. In manchen Momenten konnte ich mich selbst erkennen und dachte, dass ich auch wie Louisa gehandelt hätte. Der Roman erschien sehr realistisch, da er auch berufliche Probleme und Alltagsorgen aufgriff und Louisa eben eine ganz normale Frau war. Die Informationen über das Tauchen und die Literatur konnten meinen Horizont erweitern und ich habe sie gerne gelesen.

Der Roman war leicht und angenehm zu lesen und ich konnte oft schmunzeln, während andere Passagen mich dann wieder zum Nachdenken anregten.

Mir hat das Lesen schöne Stunden bereitet und ich empfehle die Geschichte gerne weiter.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Kurzweilige, flotte Geschichte

Ein ganz alter Trick
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Klappentext:
Ein unschlagbares Team

Die ganzen Ferien soll Pascal im Altenheim „Residenz Sonnenstrahl“ aushelfen. Nur weil er dem Schulskelett einen Anzug angezogen und einen Rollator im Teich versenkt ...


Klappentext:
Ein unschlagbares Team

Die ganzen Ferien soll Pascal im Altenheim „Residenz Sonnenstrahl“ aushelfen. Nur weil er dem Schulskelett einen Anzug angezogen und einen Rollator im Teich versenkt hat. Pascal hat überhaupt keine Lust, den ganzen Tag Tee für die Omis und Opis zu kochen. Aber dann lernt er Ingelotte kennen, und die ist ganz anders als alle alten Leute, die Pascal sonst so kennt. Und Ingelotte weiß von einem Schatz! Um diesen Schatz heben zu können, braucht die alte Dame jemanden, der klein, schnell und schlau ist. Jemanden wie – Pascal.

Fazit:

Pascal hat ein großes Problem, er hat oft Wut im Bauch und weiß nicht wohin damit. In solchen Momenten kann es schon mal passieren, dass er Dummheiten begeht, die er dann später bereut. Nach seinem letzten Streich muss vier Wochen seiner Sommerferien opfern, um zur Strafe im Altersheim zu helfen. Gebisse putzen? Tee kochen? Oma und Opa füttern? Grausige Vorstellungen für Pascal. Zähneknirschend tritt er diese Strafarbeit an und dann kommt alles anders als gedacht.

Mir hat dieses Buch Freude bereitet und ich habe mich immer wieder gefreut, wenn Pascal im Altersheim war und sich mit den älteren Leutchen unterhalten hat. Diese Dialoge waren einfach köstlich.

Wo Pascals schwelende Wut herkommt, das wird im Verlauf der Handlung auch immer klarer, so dass ich mit ihm fühlen konnte. Findet einfach selbst heraus, was Pascal so quält.

Ingelotte ist die Oma, die sich wohl viele Kinder wünschen. Quirlig, witzig und voller Ideen und Geheimnissen. Sie habt sich wohltuend von den anderen „Faltenhunden“ ab. Doch halt, ich will nicht zu viel verraten.

Mit Talal, einem Helfer im Altersheim freundet sich Pascal sehr schnell an und die zwei erleben so manche schöne Stunde.

Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich konnte häufig grinsen und auch mal lachen. Pascal und Ingelotte sind ein unglaubliches Team und konnten mein Herz schnell erobern. Ingelotte brachte nicht nur mich immer wieder zum Staunen.

Sämtliche Charaktere wurden sehr schön dargestellt, so dass ich recht genaue Bilder von ihnen im Kopf hatte. Die Geschichte vermittelt wichtige Botschaften, ohne den erhobenen Zeigefinger.

Die Geschichte ist locker und leicht geschrieben, so dass die Seiten viel zu schnell gelesen waren. Ich konnte mich köstlich amüsieren und hatte schöne Lesestunden. Die Spannung war latent immer vorhanden, da ich wissen wollte, ob es den Schatz wirklich gibt und ob er tatsächlich geborgen wird.

Auch wenn sich für Ingelotte und Pascal nicht wirklich etwas ändert, freute ich mich über ihre neuen Freundschaften. Irgendwie haben sie so etwas wie eine Familie gefunden.

Eine Überarbeitung würde ich dennoch empfehlen, da mich die Rechtschreibfehler dann doch störten. Ein Kinder- und Jugendbuch sollte sorgfältig auf Fehler überprüft werden.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Die wilden 70 er, in denen das Leben so bunt war

Liebe machen
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Klappentext:

Als die zwanzigjährige Dagmar in einer lauen Kölner Nacht im März 1970 aus dem Schlaf hochschreckt, ahnt sie nicht, dass in Hamburg ein junger Mann, Götz, ebenfalls wach liegt und denselben ...


Klappentext:

Als die zwanzigjährige Dagmar in einer lauen Kölner Nacht im März 1970 aus dem Schlaf hochschreckt, ahnt sie nicht, dass in Hamburg ein junger Mann, Götz, ebenfalls wach liegt und denselben Traum träumt wie sie. Und vor allem ahnen weder Dagmar noch Götz, dass das Schicksal sie füreinander bestimmt hat … Noch im selben Jahr werden sie sich auf dem Oktoberfest begegnen, sich verlieben – und dann für lange Zeit aus den Augen zu verlieren, ohne zu wissen, wie nah sie sich eigentlich die ganzen Jahre über sind.

Fazit:

Schon das Cover erinnerte mich an die 70 er Jahre und ich war neugierig, was hinter dieser Geschichte steckt.

Schnell lernte ich die Protagonisten kennen und durfte mich mit Ihnen in die wilden 70 er begeben. Dies war die Zeit der Schlaghosen in schrillen Farben, Fernsehern gab es noch in schwarz-weiß, überall klebten Prilblumen, das Love-und-Peace Festival und das erste Oktoberfest. Ich wurde regelrecht zum Zeitzeugen und konnte viele Erinnerungen auskramen.
Der Autor verwob viel Aspekte, aus Politik, Kultur und der Gesellschaft, in die Geschichte, so dass mich die Erinnerungen oft zum Schmunzeln brachten.
Die Handlung beginnt 1970, doch da es bei dem ersten Blick von Götz und Dagmar bleibt, findet ihre Liebe keine Erfüllung. Ich konnte abwechselnd an dem jeweiligen Leben der Protagonisten teilnehmen und erlebte viele Höhen und Tiefen mit ihnen. Auch wenn ihr Verhalten nicht immer schlüssig für mich war, konnte ich entspannte Stunden mit ihnen verbringen. Die Geschichte erstreckt sich über ein halbes Jahrhundert und die Protagonisten verpassen immer wieder die Chance sich erneut zu begegnen. Ob das Glück irgendwann auf ihrer Seite ist?

Für mich war die Geschichte sehr authentisch, gerade weil die geschichtlichen Hintergründe gut recherchiert und eingebaut waren. Ich konnte mir die Handlungsorte und sämtliche Personen sehr gut vorstellen und auch Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen. Ich hatte immer wieder Mitleid mit den Protagonisten und war erstaunt, wie gefühlvoll der Autor deren Liebesgeschichte eingebunden hat.

Der Schreibstil war locker und angenehm, so dass die Seiten regelrecht davon flogen. Auch wenn es im Mittelteil einige Längen gab, konnte ich die Lektüre genießen. Ich konnte eine völlig andere Liebesgeschichte lesen, die mich mit ihrer Romantik und den Emotionen überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Thriller, der zum Denken anregt

Der letzte Feind
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Auszug aus dem Klappentext:

Unter der Führung eines neuen Papstes - für viele ein rückständiger Traditionalist - plant die katholische Kirche in Rom das «Dritte Vatikanische Konzil»: eine Versammlung ...


Auszug aus dem Klappentext:

Unter der Führung eines neuen Papstes - für viele ein rückständiger Traditionalist - plant die katholische Kirche in Rom das «Dritte Vatikanische Konzil»: eine Versammlung von über 3.000 Bischöfen und Kardinälen aus aller Welt, geprägt von heftigen Richtungskämpfen. Bereits im Vorfeld kommt es zu mysteriösen Todesfällen und schließlich, während des Konzils, zu einem brutalen Anschlag.

Fazit:

Dieses Buch hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Die Geschichte erzählt von konservativen und liberalen Strömungen der katholischen Kirche, Stiftungen mit angeblich humanitären Zielen und mittendrin Hank, der den Tod seines Freundes aufklären will. Was wusste sein Freund und warum musste er sterben?

Schon ganz am Anfang kam Spannung auf und mir stellten sich immer neue Fragen, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Mich beeindruckte die Mischung aus Fiktion und mir bekannten Elementen aus der Gegenwart oder der Vergangenheit. Dadurch wirkte die gesamte Geschichte sehr authentisch auf mich. Gleichzeitig enthielt ich so manchen Einblick in den Vatikan, der mich manchmal mit den Zähnen knirschen ließ.

Am Anfang hatte ich einige Probleme, die vielen Personen mit ihren teilweise komplizierten Namen auseinanderzuhalten, doch das legte sich glücklicherweise im Laufe der Handlung. Ich war überrascht, wie gut ich dann die Handlungen und Gedanken der Personen nachvollziehen konnte, auch wenn sie teilweise extrem gegensätzlich waren.
Steht die Kirche wirklich der Freiheit des einzelnen Menschen im weg, oder gibt es einen anderen Feind?
Nach und nach erkannte ich die Hintergründe dieser Geschichte und ich machte mir viele Gedanken dazu.
Ich konnte einen philosophischen Thriller lesen, der mich mit seiner Vielschichtigkeit überraschte. Diesen Roman mit seiner Gesellschaftskritik werde ich bestimmt noch einmal lesen, um auch die letzten Feinheiten zu entdecken.

Eine Kritik brennt mir allerdings unter den Nägeln. Die Rechtschreibung und die teils holprige Sprache sollte noch einmal überarbeitet werden. Es gab Sätze, die ich mehrfach lesen musste, weil mich Fehler oder die Sprache irritierten.

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