Profilbild von Leseratte2007

Leseratte2007

Lesejury Star
offline

Leseratte2007 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Leseratte2007 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2020

Sein geheimer Auftrag: Dich zu beschützen. Das einzige Verbot: Sich in dich zu verlieben.

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
0

""Und was genau wollen wir hier? Wandern?", fragte ich und stieg ebenfalls aus. "Nein, Gummibärchen essen. Komm schon, Ryan" , sagte sie." [38%]

"Kiss me once" war zuerst ziemlich lange auf meiner WuLi, ...

""Und was genau wollen wir hier? Wandern?", fragte ich und stieg ebenfalls aus. "Nein, Gummibärchen essen. Komm schon, Ryan" , sagte sie." [38%]

"Kiss me once" war zuerst ziemlich lange auf meiner WuLi, aber ich konnte nicht mehr widerstehen, als ich es günstig als eBook erwerben konnte. Stella Tack ist einfach großartig! Bisher hatte ich nur ein paar Fantasytitel von ihr gelesen, aber sie kann auf jeden Fall auch Romance schreiben!
Ich finde es jedes Mal erstaunlich, wie sie ihren speziellen Humor dosieren kann und es jedes Mal genau zu der Geschichte passt. In dieser Hinsicht mochte ich "Warrior & Peace" auf jeden Fall lieber, aber auch hier habe ich mich stellenweise echt kringelig gelacht. Ich sage nur, Gatorade, Wolke, Dudelsackclub,...
Ivy unsere Gatorade und Süßigkeiten süchtige Milliardenerbin ist sowieso die Beste von allen. Ihre Gedankengänge, episch, ihre Art unglaublich niedlich und liebenswert und habe ich schon erwähnt, dass ich ich sie einfach liebe! Man möchte sie einfach knuddeln, weil sie so spritzig, lebensfroh und niedlich ist. Jeder introvertierte Mensch kann eine Ivy gebrauchen!
Ryan Liebe ich sowieso. Er hat Tätowierungen, Piercings, ist ziemlich heiß und attraktiv und ist unglaublich mürrisch. Ich liebe männliche Charaktere, die alles zu erst nehmen, ziemlich mürrisch sind und dann ihre weiche Seite bei einem Mädel finden. Ich fange schon wieder an zu schmachten.
Die Handlung war süß, nichts Weltbewegendes, einfach schön und humorvoll für Zwischendurch. Ich habe es an einem Abend inhaliert und sehr genossen.
Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich dennoch. Ich finde das finale Ende mit ihren Eltern hat nicht wirklich gepasst, besonders, weil ihr Vater sie immer vor allen beschützen möchte und ihr Verhältnis eigentlich ganz intakt wirkt.
Insgesamt eine tolle humorvolle Geschichte, die einem gekonnt den Abend mit witzigen Charakteren und einer locker leichten Handlung versüßen kann. Ich vergebe 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Ein würdiges Finale einer magischen Dilogie...

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
1

Laini Taylor ist eine Geschichtenerzählerin, die mit ihren Worten Träume und Alpträume wahr werden lassen kann. Sie findet Worte so süß wie Honig, blütenweich und märchenhaft, in anderen Szenen werden ...

Laini Taylor ist eine Geschichtenerzählerin, die mit ihren Worten Träume und Alpträume wahr werden lassen kann. Sie findet Worte so süß wie Honig, blütenweich und märchenhaft, in anderen Szenen werden ihre Worte zu scharfen Dolchen, die die Haut aufreißen, die Seele entblößen und den Leser erzittern lassen. Dennoch kann man sich nicht lösen, möchte keine einzige Seite verpassen, weil jedes Wort mehr als eine Bedeutung haben kann.
Nicht nur ihre Worte konnten mich wie bei den vorherigen Bänden wieder fesseln, sondern auch die Charaktere haben sich einen Platz in meinem Herzen verdient. Besonders Lazlo ist besonders. Auf den ersten Blick wirkt er gewöhnlich, normal, fast ein wenig farblos oder wegen seiner gebrochenen Nase wie ein Schläger, aber in Wirklichkeit ist er die liebste Person, die ich je in einem Buch getroffen habe. Ihm sind seine Mitmenschen am kostbarsten. Egal wie sie ihn behandeln, ihn hintergehen, übel mitspielen oder gar versuchen ihn zu töten, er bleibt freundlich - Um Sarai zu zitieren, er hat „Feenlicht in den Augen“. Auch Sarai habe ich in mein Herz geschlossen. Sie hat viele Ecken und Kanten wie alle anderen Charaktere auch, sie ist die Muse der Alpträume, die Göttin der Träume, trotzdem hat sie eine so einnehmende Gestalt und Charaktere, sodass ich sie gerne begleitet habe.
Nicht nur bezüglich Lazlo, Sarai, Nova und Co. hat Taylor ein besonderes Händchen erwiesen, auch die Nebencharaktere sind besonders! Ob Erfinder, Krieger, „Bösewicht“, Opfer, Täter, Bürger oder Kind, sie hat jedem Charakter authentisch ein Gesicht und eine Seele verliehen.
Zu der Handlung möchte ich eher weniger sagen, ich möchte ungern spoilern, aber auch hier passiert unglaublich viel. Viel, was ich niemals erwartet hätte. Es ist immer noch magisch, aber der Fokus liegt nicht mehr auf der Wortgewalt wie in den ersten beiden Bänden. Sie fokussiert sich auf die Handlung, die Hintergründe und auf das große Finale, auf welches der Leser lange hingefiebert hat.
Ich bin nicht direkt enttäuscht, aber gerade in der Bildgewalt lag die Besonderheit, die ich an Laini Taylors Werken so schätze. Viele Autoren schaffen es eine actiongeladene Handlung zu erzählen, sodass sich der Leser nicht langweilt. Aber eine sehr seltene Kunst im Etablissement eines Autoren ist es, eine Geschichte durch Worte zu erzählen. Durch Charakterentwicklungen, die so authentisch wirken, dass die Charaktere neben einem stehen könnten und dennoch die Handlung nicht zu kurz kommt. Ich liebe die Geschichte immer noch sehr, aber sie hat ein wenig ihre Besonderheit verloren. Ihre Magie, die unter der Oberfläche brodelte und jetzt zu offensichtlich war.
Mir hat der Abschluss der Geschichte sehr gut gefallen, aber die Geschichte hat leider ein wenig die Magie der ersten beiden Bände verloren. Die Charakterentwicklung und die Handlung waren toll umgesetzt, aber leider ist es kein Jahreshighlight wie die ersten beiden Bände verloren. Ich vergebe 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 23.08.2020

Taffe Frauen, die nicht aufhören zu kämpfen...

Wild Flower - Die Gesetzlose
0

Davis schafft mit ihrem Debüt ein komplettes anderes Highfantasybuch, das aus allen Mustern fällt. Starke Frauen, feministisch angehaucht, eine männerdominierte Welt, Unterdrückung und Verfolgung im Flair ...

Davis schafft mit ihrem Debüt ein komplettes anderes Highfantasybuch, das aus allen Mustern fällt. Starke Frauen, feministisch angehaucht, eine männerdominierte Welt, Unterdrückung und Verfolgung im Flair des Wilden Westens. Sind die scheinbaren Verbrecher immer die Bösen? Was ist, wenn sie die wirklichen Helden sind? Mit diesen und noch mehr Fragen beschäftigt sich die Autorin auf kreative Weise in ihrem Debüt. Mit viel Charme, Recherche, Kreativität und einer tollen Schreibe kreiert sie einen sehr lesenswerten Roman, der heutzutage seinesgleichen sucht. Innovation findet man in der breiten Masse leider sehr selten.
Besonders die Charaktere wachsen einem immer mehr ans Herz. Die taffe starke Aster, die mit einer inneren Dunkelheit und Wut zu kämpfen hat, die zu herzensgute Clem, die eigentlich nur nach dem Guten im Menschen strebt oder andere Charaktere, die alle ihre Vergangenheiten, Fehler, Makel und Stärken haben. Der Leser wird auf ein hochspannendes Abenteuer mitgenommen, das vor schwierigen Situationen und Konflikten nicht half macht. Es wird nichts bsschönigt oder ausgelassen und wirkt dadurch unglaublich authentisch. Dennoch hat mir noch der letzte Funke für die volle Sternenzahl gefehlt. Als hoffnungslose Romantikerin hätte ich gerne noch eine klitzekleine Liebesgeschichte gehabt, aber naja, man kann nicht alles haben.
Insgesamt eine unglaubliche tolle innovative Geschichte, die ihresgleichen sucht. Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf den 2. Band und vergebe 4/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

Tritt ein in eine Welt voll dunkler Magie und geheimer Sehnsucht!

Rowan & Ash
0

Christian Handel hat mit „Rowan & Ash“ ein besonderes Buch erschaffen. Queere Romane, die ich gelesen habe, kann ich leider an einer Hand abzählen. Obgleich die Gesellschaft zum Glück immer offener wird, ...

Christian Handel hat mit „Rowan & Ash“ ein besonderes Buch erschaffen. Queere Romane, die ich gelesen habe, kann ich leider an einer Hand abzählen. Obgleich die Gesellschaft zum Glück immer offener wird, kann man das von Romanen und Büchern leider weniger behaupten, es gibt eine vorgefertigte Rollenverteilung, wer wen lieben darf und dann nochmal der Unterschied zwischen Nebencharakteren und Hauptcharakteren.
Umso neugieriger, war ich auf diesen Roman. Die Prämisse klingt unglaublich interessant. Ein junger Adeliger, der gegen seine Orientierung und Gesinnung die Kronprinzessin des Reiches heiraten muss, um die Wünsche seiner Familie zu erfüllen, obwohl er längst sein Herz verschenkt hat…
Rowan und Ash sind unglaublich tolle und besonders authentische Charaktere! Oft werden die Charakterisierungen so sehr überzogen, dass alles künstlich und zu gewollt wirken, aber Christian Handel hat es geschafft, dass ich mich sehr verbunden mit den Beiden gefühlt habe.
Rowan ist ein junger Mann, der es sich nicht erlaubt über seine Orientierung nach zu denken, der das Beste für seine Familie möchte, der sehr intelligent, strategisch und loyal denkt und handelt. Er möchte nicht aus der Reihe fallen, auch wenn es heißt sein Innerstes zu verleugnen, zu ignorieren und selbst zu leiden. Ash ist ganz anders. Ihn mochte ich besonders gerne, unseren kleinen Badboy. Er weiß was er will und er ist sich nicht zu schade, auch seinem Love Interest zu zeigen, dass er ganz und gar falsch liegt und endlich akzeptieren sollte, was er wirklich will. Ich mochte die Szenen zwischen den Beiden sehr gerne, obwohl ich gerne noch mehr Rowan und Ash gehabt hätte. Viele gemeinsame Szenen spielten in der Vergangenheit mithilfe von Flashbacks. Man fühlte ihre innere Verbundenheit, aber ansonsten gingen sie eher unscheinbar miteinander um.
Die Handlung, die sich geschmeidig um die Beiden und die Hintergründe geschmiegt hat, konnte mich in Komposition mit dem Schreibstil in ein anderes Land entführen. Es mutet märchenhaft, fast metaphorisch an, ich habe mich sehr in das Reich und die Umgebung verliebt, genauso wie in die Geschichte.

Nur zum Ende hin wurde es ein wenig…schnell. Alles wurde sehr schnell abgehandelt, Schlag auf Schlag, ohne viele Kompromisse oder Schwierigkeiten. Ich hätte mir eine große Schlacht gewünscht oder Intrigen, die allen den Boden unter den Füßen wegreißen. Ich liebe zwar Happy Ends, aber das Ende ist einfach nur offen! Was passiert jetzt mit den Beiden? Keines der Konflikte, weswegen sie nicht zusammen sein können, hat sich gelöst! Nichts hat sich verändert!
Insgesamt hat Christian Handel eine märchenhafte schöne Geschichte erschaffen, die ich gerne gelesen und inhaliert habe. Besonders Rowan und Ash musste man als Leser einfach in sein Herz schließen! Einzig das Ende hat mich ein wenig ratlos und enttäuscht zurückgelassen. Ich hätte mir mehr Action und weniger Offenheit gewünscht. Ich vergebe 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2020

Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
0

Offline, einfach mal nicht erreichbar sein, abschalten und für ein paar Tage die Abhängigkeit vom Smartphone vergessen. Genau so beginnt Arno Strobels Geschichte - mit einer Idee, mit einer Tatsache, die ...

Offline, einfach mal nicht erreichbar sein, abschalten und für ein paar Tage die Abhängigkeit vom Smartphone vergessen. Genau so beginnt Arno Strobels Geschichte - mit einer Idee, mit einer Tatsache, die jeden Mensch im modernen 21. Jahrhundert beschäftigt, den Einen mehr als den Anderen. Der Autor spielt mit einer Angst, die der Mensch womöglich in sich trägt. Jeder Zeit erreichbar sein zu müssen, etwas zu verpassen oder in diesem Fall Hilfe zu brauchen und keine bekommen zu können. Eingeschneit in einem Hotel, in dem ein brutaler perfider Mörder sein Unwesen treibt ohne Möglichkeit auf einen Fluchtweg. Eingesperrt mit Fremden, die man nicht kennt, denen man nicht vertrauen kann. Jeder könnte es sein.
Arno Strobel schafft es mit seinem analytischen und rasanten Schreibstil, dass ich die Geschichte binnen weniger Stunden gesuchtet habe. Ich konnte den Reader zu keiner Sekunde zur Seite legen, wurde in eine Geschichte gesogen, in der nichts so ist wie es scheint.
Die Grundidee ist nichts Neues, ich habe alleine schon zwei Bücher, die mir spontan einfallen, zu dieser Thematik gelesen. Von der Umwelt isoliert, kein Ausweg, alle sind verdächtigt und ein Mörder läuft herum. Doch "Offline" kann durchaus mit "Der Seelenbrecher" (S. Fitzek) und "Murder Park" (J. Winner) mithalten. Ich habe fleißig mitgerätselt, überlegt, ausgeschlossen, wieder alles über den Haufen geworfen. Leider muss ich gestehen, dass ich den Verdächtigenkreis sehr schnell eingrenzen konnte und sogar auf den/die Täter*in gekommen bin. Manche Dinge waren einfach zu offensichtlich.
Besonders zum Ende hin hat die Geschichte leider sehr stark nachgelassen. Die Ereignisse überschlagen sich und die gefährliche Endsituation wird so schnell aufgelöst, dass ich gar nicht mehr hinterhergekommen bin. Für meinen Geschmack leider ein bisschen zu schnell und die ganze Spannung war natürlich auch weg.
Jenny als Hauptprotagonstin war sehr sympathisch, obwohl sie teils sehr...kalkuliert reagiert hat, fast schon zu gelassen, sodass es nicht mehr authentisch war. Auch die anderen Charaktere waren manchmal zu over-the-top. Die Grundidee finde ich gut, alt bewährt, aber an der Umsetzung hätte noch einiges geschraubt werden können.
Nebenbei bemerkt fand ich die Idee großartig, dass auch die Opferperspektive erwähnt wurde. Sehr gruselig, authentisch, furchteinflößend und ich hatte einen riesigen Knoten im Hals. Atmosphärisch konnte mich der Autor auch mitnehmen. Der Anfang war wirklich spannend, mitreißend und stimmungsvoll (im gruseligen und bedrückenden Sinn).
Insgesamt hat Arno Strobel einen soliden Thriller geschrieben, der nach einem altbewährten Schema läuft, aber auch eigene Akzente setzen konnte. Ich habe das ganze Buch an einem Stück gelesen, aber die Umsetzung hatte durchaus ihre Schwäche, besonders zum Ende hin hat sich der Autor zu wenig Zeit zur Ausarbeitung genommen. Trotzdem vergebe ich 4/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere