Profilbild von LeseratteBEA

LeseratteBEA

Lesejury Star
offline

LeseratteBEA ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LeseratteBEA über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2018

Packend und ergreifend zugleich - mehr wie nur eine Liebesgeschichte

Never without you
0

Never without you

Anna Loyelle hat mich mit ihrem neuen Buch aus dem Genre „Young Adult“ total geflasht. Ich gehöre schon lange nicht mehr zu der angesprochenen Zielgruppe, was dann auch schon wieder ...

Never without you

Anna Loyelle hat mich mit ihrem neuen Buch aus dem Genre „Young Adult“ total geflasht. Ich gehöre schon lange nicht mehr zu der angesprochenen Zielgruppe, was dann auch schon wieder für das Buch spricht. "Never without you" ist spannend und fesselnd wie ein Thriller.

Anna Loyelles neustes Buch ist weit mehr wie eine Liebesgeschichte. Das Buch lässt deine Gefühle Achterbahn fahren, packt dich vom ersten Moment an und lässt dich Raum und Zeit vergessen. Es ist spannend und fesselnd zugleich, hat Charaktere in die man sich gut reinversetzen kann und mit denen man von Anfang bis Ende fühlt. Der Schreibstil ist flüssig und sorgt dafür das man alles um sich herum ausblendet, sich ganz auf die Charaktere einlässt.

Elisha ist gerade mal 16 als sie mit ihrer Mutter und den kleinen Geschwistern umzieht. Es ist ein Neuanfang für alle, aber gerade für Elisha ist er extrem wichtig. Wenn die Mutter arbeitet kümmert sich sie hingebungsvoll um die kleinen Geschwister und umgekehrt ist es der Fall wenn sie in der Schule ist. Beide harmonieren gut miteinander und es klappt alles wunderbar. An ihrem ersten Schultag lernt sie auch gleich Cade kennen, er gefällt ihr sofort, aber eine Beziehung kommt für sie im Moment, aus mehreren Gründen, nicht in Frage. Sie lernt Jenny kennen und freundet sich mit ihr an, nichtsahnend das diese die kleine Schwester von Cade ist. Auch Cade fühlt sich vom ersten Moment an zu Elisha hingezogen, allerdings befindet er sich noch in einer Beziehung in der es jedoch mehr schlecht wie recht läuft.

Die Geschichte rund um Elisha, Cade und Jenny ist sehr emotional, aber auch packend und spannend. Für letzteres sorgt auch Kadie, beste Freundin von Jenny, die nach einem Mädelsabend verschwindet. Jenny gibt sich die Schuld dafür, denn eigentlich wollte sie das Kadie sich von ihrem Bruder nach Hause bringen lässt, aber diese hatte ihren eigenen Kopf. Wäre sie hartnäckiger gewesen, wäre ihre Freundin nicht verschwunden und alles würde seinen normalen Gang gehen. Es ist schwer für sie damit umzugehen, auch weil es keinerlei Hinweise auf Kadie gibt, es ist als wäre sie vom Erdboden verschluckt. Während Jenny immerzu an die Freundin denkt, gibt Kadie der Gedanke an die Freundin Kraft und Hoffnung.

„Never without you“ wird aus Sicht von Elisha, Cade und Kadie erzählt. Man fühlt sich so ganz nah bei den Charakteren und kann sich auch ganz gut in sie reinversetzen und mit ihnen fühlen. Der Part um Elisha und Cade ist genauso fesselnd wie der, bei dem es um Kadie geht. Man leidet mit allen dreien mit und auch Jennys Gefühlsleben lässt einen nicht kalt. Von Anfang an hat man Fragezeichen im Kopf und man fragt sich stets was hinter Cades Alpträumen steckt, man spürt das es einen Grund gibt warum sich Elisha nicht auf eine neue Beziehung einlassen will, aber man grübelt auch darüber nach was hinter Kadies Entführung steckt. Mir war von Anfang an klar das die Entführung einen Grund nach sich zieht und das es jemand sein muss der mit Jenny in Verbindung steht, aber wie alles zusammenpasst das war ein großes Fragezeichen für mich. Genauso packend wie dieser Teil der Geschichte war die Liebesgeschichte rund um Elisha und Cade. Man lernt die beiden nach und nach besser kennen, kann sich so dann auch richtig gut in sie reinversetzen und erkennt das beide in der Vergangenheit einiges erlebt haben das sie noch nicht verarbeitet haben. Während man bei Jenny recht bald ahnt was passiert ist, dauert es bei Cade viel länger bis sich die Puzzlesteinchen zusammensetzen, was gerade auch für Cade ein Umdenken erforderlich macht.

„Never without you“ ist für mich eines der besten Bücher die ich im Laufe des Jahres gelesen habe. Beim Lesen des Titels ist klar das man eine Liebesgeschichte vor sich hat, aber in keinster Weise hätte ich damit gerechnet das es sich um so eine bewegende und packende Liebesgeschichte handelt und dazu noch dieser spannende und nervenaufreibende Teil in der man Kadie durch ihre Gefangenschaft begleitet - großes Kino kann ich nur sagen. Die Autorin schafft es die Gefühle der einzelnen Charaktere so authentisch rüber zu bringen das man meint man wäre in die Geschichte einbezogen und dementsprechend nahe geht einem auch alles, man hofft immerzu das alles ein gutes Ende nehmen würde.

Cade war einer meiner Lieblingscharakter, gerade weil er versuchte ganz langsam Elishas Vertrauen zu gewinnen, aber auch weil er manchmal unsicher war und Fehler machte. Aber Fehler müssen gemacht werden, denn nur daran wächst man und in „Never without you“ reifen alle Charaktere. Ein Buch das mich auch nachhaltig bewegt und beschäftigt.

Das Cover hat mich anfangs nicht so sehr fesseln können, ich fragte mich immer wieder warum dieser Hintergrund, aber nachdem ich die Geschichte gelesen habe kann ich nur sagen - die Wahl ist perfekt.

Meine Erwartungen an das Buch wurden übertroffen.

Ich spreche dem Buch eine absolute Leseempfehlung, über die Zielgruppe hinaus, aus und wäre es möglich würde ich dem Buch mehr wie fünf Sterne geben.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Durch und durch ein Wohlfühlbuch

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
0

MAYBE THIS TIME

Nach ihrer Scheidung von Eishockeystar Dean kehrt Abby, mit ihrer neunjährigen Tochter, in ihre Heimatstadt Glenwood Falls zurück. Es fällt ihr nicht leicht wieder bei den Eltern einzuziehen, ...

MAYBE THIS TIME



Nach ihrer Scheidung von Eishockeystar Dean kehrt Abby, mit ihrer neunjährigen Tochter, in ihre Heimatstadt Glenwood Falls zurück. Es fällt ihr nicht leicht wieder bei den Eltern einzuziehen, aber der Neuanfang ist für sie und ihre Tochter wichtig. Zu ihren Plänen gehört es zuerst einen geeigneten Job zu finden, dann ein gemütliches Häuschen für sich und Dani. Von Männern hat sie die Nase voll, blöderweise läuft ihr recht bald Jackson Weestmore über den Weg. Jackson ist der beste Freund ihres Ex-Mannes und mit ihm wurde sie noch nie warm. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet das ausgerechnet er ihr Schmetterlinge in den Bauch setzt. Am liebsten würde sie ihn aus dem Weg gehen, denn von Eishockeyspielern will sie gar nichts mehr wissen, aber das ist nicht so leicht denn er trainiert die Eishockeymannschaft vor Ort in der sich Dani einen Platz erungen hat.

„Maybe this time“ hat mich vom ersten Moment an in den Bann gezogen. Die Charaktere sind der Autorin richtig gut gelungen. Sie hatten Ecken und Kanten, das Leben hat sie geprägt. Man konnte sich in sie reinversetzen und fühlte mit ihnen. Das gilt nicht nur für Abby und Jackson, sondern auch für die Nebencharaktere.

Abby mochte ich vom ersten Moment an, ich konnte verstehen das der Neuanfang für sie kein leichter Schritt war, das sie sich vorher viele Gedanken darüber gemacht hat und das ihr bewusst war das ihre kleine Tochter nicht allzu begeistert von ihrer Idee ist. Sie baute darauf das die Zeit ihrer Tochter helfen würde, sie wieder näher zusammenrücken lassen würde und Dani irgendwann wieder zu dem glücklichen, fröhlichen Mädchen würde das sie einmal war, vor allem aber das sie die Entscheidung der Mutter verstehen würde. Auch für Abby war es nicht leicht, mit nichts in den Händen und mit Kind wieder bei den Eltern einziehen zu müssen ist nicht leicht. All das in einem Städtchen wo jeder jeden kennt und auch Abby bekannt ist. Dean beschäftigt Abby auch nach ihrer Scheidung noch, es sind nicht nur die traurigen Momente die immer wieder vor ihrem Auge aufziehen, sie denkt auch oft an die Zeit zurück in der sie glücklich mit ihm war.

Mit Jackson wurde ich auch gleich warm. Ein sympathischer Mann mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Er konnte seine erste große Liebe nie vergessen und als er sie dann wieder trifft kommen die Gefühle aus der Jugendzeit schnell wieder an die Oberfläche. Man erkennt recht schnell das Abby ein falsches Bild von ihm vor Augen hat und ist einfach nur gespannt ob sie erkennen wird das alles anders ist wie es scheint. Jacksons größter Traum war es immer in der NHL zu spielen, aber irgendwie hat er es nicht bis dahin geschafft. Man spürt das ihn der Traum noch nicht losgelassen hat, aber auch das er das Schulteam mit einer Leidenschaft trainiert und ihm das richtig viel gibt. Ich konnte verstehen das Jackson seinen Traum nicht aufgegeben hat, immer noch auf die Chance wartet. Wenn ich ihn aber im Umgang mit seiner Schwester und deren Tochter erlebte, als Couch des Schulteams - irgendwie hoffte ich immerzu das er erkennen würde was ihm wirklich wichtig ist. Tja das Leben hat seine eigenen Regeln und im Laufe der Zeit erkennt auch Jackson das die Freundschaft zu Dean vielleicht nicht ganz so dicke ist wie er dachte.

Wie es der Zufall will, werden Jacksons Nichte und Dani beste Freundinnen und auch Abby findet in Jacksons Schwester Becky eine wunderbare Freundin. Die beiden Mädchen verbindet nicht nur die Liebe zum Eishockey, sie ergänzen sich gut und beide wachsen ohne den leiblichen Vater auf. Obwohl es da große Unterschiede gibt, man fragt sich immerzu welches der Mädchen es leichter verarbeiten kann ohne den Vater sein zu müssen. Hätte ich Danis Alter schätzen müssen, hätte ich sie in jedem Falle auf einiges älter wie neun Jahre geschätzt. Den sie war für ihr Alter sehr reif und das kindliche fehlte bei ihr komplett. Ich hätte sie für einen Teenager gehalten.

Besonders gut gefallen hat mir das die Geschichte aus Sicht von Jackson und Abby erzählt wird. Durch diesen Wechsel war man den beiden immer ganz nah und konnte genau nachvollziehen was in ihren Köpfen, aber auch Herzen, passiert.

Eine romantische Liebesgeschichte bei der man eigentlich weiß wie sie ausgeht und dennoch hat es die Autorin geschafft mich zu überraschen. Es gab eine Wendung im Laufe der Geschichte mit der ich so nicht gerechnet hätte. Ein weiterer Bonuspunkt gibt es von mir für den Nebenstrang der von Jacksons Schwester handelt und der mich neugierig auf das macht, was ihr widerfahren ist.

Alles in allem fand ich das Buch richtig gut und meine Erwartungen an das Buch haben sich komplett erfüllt.

"Maybe this time" ist eine wunderschöne, romantische Geschichte die mich von Anfang bis Ende mitgenommen hat und bei der ich wunderbar entspannen konnte. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehluund fünf Sterne. Ich freue mich schon heute auf die Fortsetzung die ich mir garantiert nicht entgehen lassen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.11.2018

Spannend, bewegend, fesselnd

Das Geheimnis vom Strandhaus
0

Das Geheimnis vom Strandhaus

Inhaltsangabe:

Mia ist am Boden: Ihr Verlobter hat eine Neue, ihr Job ist weg und sie sitzt in der grausten Wohnbausiedlung von Hamburg. Um wieder auf die Beine zu kommen ...

Das Geheimnis vom Strandhaus

Inhaltsangabe:

Mia ist am Boden: Ihr Verlobter hat eine Neue, ihr Job ist weg und sie sitzt in der grausten Wohnbausiedlung von Hamburg. Um wieder auf die Beine zu kommen nimmt sie einen Buchhaltungsjob beim gut aussehenden wie mysteriösen Laurenz von Hofbacher in dessen Villa an. Ihr Chef gibt wenig von sich Preis, ud doch ist Mia fasziniert von dem Mann, der niemanden in sein Leben lässt. Nach und nach schafft sie es ihn aus der Reserve zu locken und erkennt, dass ein schwerer Schicksalsschlag Laurenz belastet. Und auch Mia selbst bekommt neue Probleme, als jemand bei ihr einbricht und sie Drohungen erhält sich nicht in Familienangelegenheiten einzumischen. Es scheint, dass Mias und Laurenz‘ Leben stärker miteinander verbunden sind, als sie ahnen. Und die Lösung aller Geheimnisse liegt anscheinend in einem kleinen Haus auf Sylt…

Meine Meinung:

Julia Rogaschs Bücher sind am Anfang immer ein bisschen langatmig, so auch diesesmal. Das liegt daran das sie möchte das man die Ecken und Kanten ihrer Charaktere wahrnimmt und sich so ein genaueres Bild von ihnen macht. Mir persönlich ist es etwas zu ausführlich, aber ich kann es verstehen und es lohnt sich wirklich dranzubleiben.

„Das Geheimnis vom Strandhaus“ beginnt mit einem bewegenden Prolog, welcher dafür sorgt das ich schon im Vorfeld einige Fragezeichen in meinem Kopf habe. Gut gefallen hat mir das man die Geschichte aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten gelesen hat, es brachte sie einem näher und man konnte sich gut in sie reinversetzen.

Mia und Laurenz waren zweit total unterschiedliche Charaktere, aber sie waren mir beide, auf ihre Art und Weise, gleich sympathisch.

Mit Mia wurde man gleich warm, es gefiel mir wie sie ihr Leben wieder in die Hände nahm und sich ein neues Leben aufbaute. Gut rübergebracht wurde hier ihr Frust, aber auch der Wille sich nicht unterkriegen zu lassen.

Auch Laurenz mochte ich gleich, allerdings konnte ich mich nicht so gut in ihn reinversetzen weil ich nicht richtig wusste was ihm in der Vergangenheit widerfahren war. Er tat mir nur unendlich leid, man spürte das er sich selbst für etwas bestrafte und seine Strafe bedeutete das er nur noch für sein Hobby das Zeichen, seine Hunde und für die Arbeit lebte. Als Mia nun den Job einer Buchhälterin bei ihm angenommen hat, fiel ihr gleich auf das ihr neuer Chef wohl viel Geld hatte, aber auch das in seiner toll ausgestatteten Villa das persönliche, das heimische fehlte. Auch die Tastache das sie ihn nie zu Gesicht bekam verriet ihr (und mir) einiges über den Mann. Ab den Zeitpunkt wo Mia den Job in der Villa angenommen hat nahm die Geschichte an Fahrt auf, sie fesselte mich und es wurde dann sogar richtig spannend. Die Spannung hat sich wie ein roter Faden durch das Buch gezogen und letztendlich gab es viele überraschende Wendungen mit denen man so nicht gerechnet hat.

Die Art und Weise wie sich Mia einen Platz in Laurenz Herzen erobert hat und wie er wieder Anteil am wahren Leben nahm fand ich sehr bewegend. Aber umgekeht spürte man auch wie Mia ihr eigenes Leben überdachte. Sie erkannte was wirklich wichtig im Leben und gerade für ihr Leben war.

Auch die Nebencharaktere haben mir richtig gut gefallen. Frau Mönnig, Haushälterin und Mutterersatz von Laurenz hatte das Herz auf dem rechten Fleck und war für Laurenz, aber auch Mia immer da. Man spürte wie sehr sie mit dem „Buben“ litt und wie sehr sie Mia vom ersten Moment an in ihr Herz geschlossen hat. Keine Frage das sie da auch ein bisschen Amor spielen musste. Sabine, die in ihrem Leben auch schon Höhen und Tiefen durchgangen ist, wurde für Mia ebenso eine wichtige Stütze, aber auch Nachbarin Anna.

Eine wunderschöne Geschichte bei der die Spannung auf höchstem Niveau gehalten wurde und die traurig, bewegend und schön zugleich war.

Das Cover des Buches passt unglaublich gut zu der Geschichte, ebenso der flüssige Schreibstil der mir immer wieder Bilder vor Augen zauberte.

Mein Fazit:

„Das Geheimnis vom Strandhaus“ ist eine spannende Geschichte bei der die Gefühle Achterbahn fahren und bei dem auch viel geschmunzelt werden darf. Zu den Charakteren passte die Entwicklung der Liebesgeschichte, alles schön langsam, Schritt für Schritt, aber ein klitzekleines bisselchen mehr Romantik, gerade am Schluß, hätte schon sein dürfen.

Das ich dem Buch, trotz meiner Kritikpunkte, 5 Sterne gebe, liegt daran das mich die Geschichte von Mia und Laurenz total in den Bann gezogen hat und ich gerne noch mehr über die beiden lesen würde.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Meine Erwartungen wurden übertroffen

Sitz, Platz, Plätzchen
0

Sitz, Platz, Plätzchen von Annie England Noblin

Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, sie hat mich mit ihrem Schreibstil, aber auch mit dieser erfrischenden ...

Sitz, Platz, Plätzchen von Annie England Noblin

Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, sie hat mich mit ihrem Schreibstil, aber auch mit dieser erfrischenden Geschichte komplett überzeugt.

In der Geschichte geht es um Brydie deren Leben gerade aus dem Ruder läuft. Das Ende ihrer Ehe bedeutet bei Brydie auch, das sie ihr Leben komplett neu gestalten muss, denn sie hat mit ihrem Mann zusammen eine Bäckerei geführt und die wird nun verkauft. Am Anfang kommt sie bei ihrer besten Freundin unter, aber nach einem halben Jahr wird ihr klar das sie deren Gutmütigkeit lange genug in Anspruch genommen hat und sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen muss. Passenderweise ist ihre Freundin Maklerin und hat gerade ein richtig tolles Objekt an der Hand. Sie könnte mietfrei in ein Häuschen ziehen, müsste sich jedoch dafür um einen kleinen, übergewichtigen, verwöhnten Mops kümmern und diesen Sonntags immer zu seiner Besitzerin ins Pflegeheim bringen. Brydie zögert nicht lange und willigt ein. Recht schnell erkennt sie das alles nicht so einfach ist wie sie dachte, aber sie schlägt sich wacker und irgenwann bringt sie Teddy Roosevelt, ihr Pflegehund, auf die Idee wie sie ihre berufliche Zukunft und ihre Backleidenschaft vereinen kann.

Das Cover und die Inhaltsangabe haben mich neugierig auf diesen Roman gemacht. Beides hörte sich vielversprechend an, aber ich hätte nie und nimmer damit gerechnet das mich dieses Buch so in den Bann ziehen würde. Von Anfang an hat es mich mitgenommen, was auch an dem tollen Schreibstil gelegen hat.

Teddy Roosevelt hatte ich von Anfang an bildlich vor Augen und ich verliebte mich sofort in diesen ewig schlafenden, laut schnarchenden und sabberndern Vierbeiner, der von einem Tag auf den anderen ein neues Frauchen vorgesetzt bekam. Brydie war mir auch gleich sympathisch, ich konnte verstehen das sie sich hintergangen fühlte und von einem Tag auf den andern mit leeren Händen dazustehen, ist eine Situtation in die man sich reinversetzen kann. Ich fühlte da mit ihr, die Ehe den Bach runtergegangen, der Lebenstraum den sie sich erfüllt hat, geplatz und nun das Leben wieder in die Hand zu nehmen, neu anzufangen – nicht einfach. Es ist einfach nur köstlich die ersten Momente mit Brydie und dem kleinen Mops zu teilen, ich habe immerzu ein Schmunzeln im Gesicht und bin gespannt ob die beiden sich aneinander gewöhnen werden, aber auch was Teddys Frauchen zu Brydie sagt. Sehr bewegend geschrieben wie sich Brydie und Teddy anfreunden, aber auch die Begegnungen im Pflegeheim mit Teddys Herrchen sind schön beschrieben. Die alte Frau kommt einem im ersten Moment etwas garstig vor, aber bald erkennt man das sie einfach nur traurig und alleine ist, ihr Hundchen vermisst. Zwischen Brydie und der alten Frau entsteht bald eine innige Freundschaft, die beide Leben verändern wird.
Bei einem ihrer Ausflüge mit Teddy lernt Brydie dann auch Nathan und dessen Vierbeiner Sasa kennen. Die beiden Hunde mögen sich auf Anhieb, die Begegnung der beiden Zweibeiner steht jedoch unter keinem guten Stern. Peinlicherweise trifft Brydie dann unerwarteter Weise an einem anderen Ort erneut auf Nathan und man spürt das sich da etwas anbahnt, allerdings gibt es immer wieder kleinere Missverständnisse die bei Brydie dazu führen das sie weiterhin der Meinung bleibt in der Liebe kein Glück zu haben.

„Sitz, Platz, Plätzchen“ hat mich sehr berührt, vieles aus der Geschichte könnte aus dem wahren Leben stammen und es gab viele bewegende und traurige Momente die mir Tränen in die Augen brachten, aber es gab auch viel zum Schmunzeln und Lachen. Die Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Verlust, Trennung und natürlich Liebe spielen eine große Rolle und das Buch geht, unerwarteter Weise, richtig in die Tiefe, allerdings zieht es einen nicht runter sondern zeigt das es immer wieder Wege gibt sein Leben in den Griff zu bekommen, wenn man nur an sich glaubt. Brydie ist diesen steinigen Weg gegangen und es war toll, wie sie mit Hilfe durch Teddy Roosevelt und seinem Frauchen, wieder Licht am Ende des Tunnels gesehen hat. Sie hat nicht aufgegeben, hat ihre Leidenschaft fürs Backen wieder entdeckt und mit ihrer Geschäftsidee eine Marktlücke entdeckt.

Brydie und Nathan sind wirklich tolle und sympathische Charakter, man schliesst sie vom ersten Moment an ins Herz und kann sich gut in sie reinversetzen. Auch die vielen Vierbeiner tragen dazu bei das die Geschichte ihren eigenen Charme entwickelt. Bewegend auch die Geschichte die hinter Teddys Frauchen steckt und bewundernswert wie Brydies Freundin ihr immerzu mit Rat und Tat zu Seite steht.

Durch und duch ein Wohlfühlbuch und ich muss sagen meine Erwartungen an die Geschichte wurden noch übertroffen. Für mich ein Monatshighlight und mit Sicherheit werde ich noch mehr von der Autorin lesen.

An dieser Stelle vergebe ich fünf Sterne plus und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Eine wunscherschöne Geschichte die weihnachtlichen Zauber versprüht

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder
0

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder von Petra Schier

Seit September stehen Lebkuchen und Co in den Läden parat, für mich definitiv zu früh, aber dem neusten Weihnachtsbuch von Petra Schier konnte ich ...

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder von Petra Schier

Seit September stehen Lebkuchen und Co in den Läden parat, für mich definitiv zu früh, aber dem neusten Weihnachtsbuch von Petra Schier konnte ich nicht widerstehen. Alleine schon ein Blick auf das Cover und man ist verzaubert. Es ist schlicht und einfach gehalten, dennoch verliebt man sich auf den ersten Blick in den süssen Hund der einem entgegenblickt. Alles harmoniert wunderbar und man ahnt sofort das der Vierbeiner eine große Rolle spielen wird.

In dem Buch geht es um Laura, eine sympathische junge Frau, die Weihnachten über alles hasst. Weinachten ist für sie die Zeit des Jahres in der sie am liebsten in einen kurzen Winterschlaf fallen würde und erst wieder aufwachen wenn alles vorbei ist. So auch der Plan für dieses Jahr, allerdings hat sie nicht damit das sie mit Antritt ihres neuen Jobs sich ein kleiner West Highland Terrier ins sie verlieben würde und sie diesem kleinen Vierbeiner, aber auch seiner Familie, nicht widerstehen würde. Zu Justus, dem Sohn des Chefs, fühlt sie sich von Anfang an hingezogen, aber genau das wird für Laura zu einem großen Problem.

Wieder einmal ist es Petra Schier gelungen mich mit ihrem neuen Buch in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist locker, flockig und führt dazu das man sich kaum noch von dem Buch trennen kann. Ich mag ihre weihnachtlichen Liebesgeschichten unheimlich gerne, einfach weil die Mischung stimmt. Die Geschichten plätschern nicht einfach nur so dahin, sie gehen in die Tiefe und man kann richtig gut mit den Charakteren fühlen, sich in sie reinversetzen. Gemischt ist das ganze dann mit einer ordentlichen Portion Humor und einem Vierbeiner den man am liebsten sofort adoptieren möchte. Die kleine Lizzy hätte ich in jedem Falle sofort genommen, ihre Gedanken zu lesen war einfach nur göttlich. Naja, sie spielte in dem Buch auch eine große Rolle, schließlich war sie vom Weihnachtsmann und Co persönlich auserewählt worden damit Laura Weihnachten mit anderen Augen sieht, in der Hoffnung das sie ihr persönliches Weihnachtswunder erleben darf.

Ja, Santa, die Elfen, aber auch das Christkind haben mit Lizzy den richtigen Helfer gefunden, die Kleine macht ihre Sache richtig gut, aber das ist auch wichtig, schliesslich hängt auch für Santa viel davon ab. Ihm war nicht bewusst das soviele Menschen Weihnachten hassen und das ist etwas das er nicht so stehen lassen kann. Er hat sich mit dem Christkind beraten und beide sind sich einig, die Weihnachtshasser müssen überzeugt werden das Weihnachten etwas schönes ist. Ihnen allen ist bewusst das Laura die härteste Nuss ist die es zu knacken gibt und alle Hoffnungen ruhen auf Lizzy.

„Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder“ hat mich sehr bewegt. Ich mochte Laura vom ersten Moment an und mir war gleich klar das es einen tiefsinnigen Grund gibt warum sie das Weihnachtsfest am liebsten aus dem Kalender streichen würde. Die Geschichte rund um Laura vermittelt wie nahe Glück und Leid manchmal zusammenliegen, es geht um Trauer, Schmerz, Zusammenhalt, wahre Freundschaft, aber auch um Hoffnung. Lauras Vergangenheit berührte mich ungemein und ich hoffte immerzu das sie damit abschliessen könnte und somit die Möglichkeit finden würde neu anzufangen. Keine leichte Aufgabe, denn für Laura bedeutete das sie alles, was sie tief in ihrem Herzen vergraben hat, wieder ans Tageslicht fördern muss und sich dem stellen muss. Ich fühlte von Anfang bis Ende mit ihr, schloss die Familie ihres Arbeitgebers vom ersten Moment an ins Herz und hoffte das Laura erkennen würde das man manchmal auf das hören muss, was einem der Bauch und das Herz sagt. Eine Geschichte die köstlich und traurig zugleich ist, die einen Raum und Zeit vergessen lässt, aber auch eine die den Zauber von Weihnachten inne hat und diesen versprüht.

Justus sieht Laura und man spürt vom ersten Moment an das es bei ihm Liebe auf den ersten Blick ist, aber er erkennt auch das Laura Zeit brauchen würde. Ich mochte ihn sofort und ich hoffte immerzu das er es schaffen würde Laura ihre Zweifel zu nehmen. Keine leichte Aufgabe, denn Laura hat Prioritäten gesetzt und er fällt genau in eines dieser Raster. Wird er ihr Herz erweichen, wird er sie erobern können?

Die Charaktere die in diesem Band eine Rolle spielen sind der Autorin richtig gut gelungen. Jeder hatte Ecken und Kanten, das machte sie authentisch und führte dazu das man sie recht schnell ins Herz geschlossen hat. Auch Laura konnte sich deren Charme nicht widersetzen, auch wenn sie nicht verstand womit sie es verdient hatte von allen als eine von ihren gesehen zu werden. Angelique, Lauras beste und einzige Freundin, fand ich auch mega. Wahre Freundschaft besteht nicht nur an guten Tagen, sondern auch darin das man dem anderen offen und ehrlich die Meinung sagt, auch wenn der lieber etwas anderes hören mag. Das hat mir an ihr genauso gut gefallen wie auch die Tatsache das sie ein Quirl war und mich, bei den wenigen Momenten in denen sie eine Rolle spielte zum Lachen brachte. Sie kennt keine Gnade und ein Mitglied der Familie bekam das am eigenen Leib zu spüren.

Ich freue mich das es zu diesem Buch eine Fortsetzung geben wird und ich mich im nächsten Herbst mit dieser tollen Familie auf die Vorweihnachtszeit einstimmen darf.

„Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder“ war für mich ein Monatshighlight und steht auf der Liste der Jahreshighlights ganz weit oben. Insofern keine Frage, dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne plus und eine absolute Leseempfehlung.