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Veröffentlicht am 11.02.2022

Für mich ein Highlight

Sternstunde
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STERNSTUNDE – DIE SCHWESTERN VOM WALDFRIEDE von CORINA BOMANN


Sternstunde – Die Schwestern vom Waldfriede ist der erste Band einer neuen Buchreihe von Corina Bomann. Das faszinierende an dieser neuen ...

STERNSTUNDE – DIE SCHWESTERN VOM WALDFRIEDE von CORINA BOMANN


Sternstunde – Die Schwestern vom Waldfriede ist der erste Band einer neuen Buchreihe von Corina Bomann. Das faszinierende an dieser neuen Reihe ist, dass die Autorin sich an wahren Begebenheiten orientiert und man somit einen guten Einblick in die damalige Zeit bekommt und die Protagonisten nochmals anders wahrnimmt.


Im ersten Band der Saga geht es um den Aufbau der Klinik Waldfriede. Wir lernen im Prolog Hanna kennen, sind mit dabei wie sie mit ihrem Verlobten Zukunftspläne schmiedet, aber auch wie dieser an den Folgen eines Anschlages stirbt. Hanna ist dabei als sein Leben zu Ende geht und seitdem leidet sie unter einem schweren Trauma. Sie ist froh als sich die Möglichkeit bietet in der Klinik Waldfriede ein neues Leben zu beginnen, auch weil es für sie neue Möglichkeiten bietet. So beginnt sie an der Seite von Klinikchefs Dr. Conradi ihr neues Leben, aber der Anfang ist anders wie gedacht. Es vergeht viel Zeit bis die Klinik eröffnet werden kann und auch unter den Schwestern ist nicht alles rosig. Neid und Missgunst stehen auch hier an der Tagesordnung, der Aufbau läuft nicht immer wie geplant
und auch als das Klinik dann endlich eröffnet wird, klappt nicht immer alles reibungslos.


Der erste Band der Reihe hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen und ich habe das gelesene wie ein Schwamm aufgezogen. Dadurch das die Autorin ihre Geschichte auf wahren Begebenheiten aufgebaut hat, liest man das Buch mit ganz anderen Augen und nimmt vieles anders auf wie bei einer fiktiven Geschichte.


Die Leser sind ganz nah dabei am Aufbau der Klinik Waldfriede, aber auch am Leben der Arztfamilie Conradi, der Schwestern und Pfleger, sowie dem der vielen Patienten. Lebensmittelknappheit und Hungersnot nach dem Krieg, Materialmangel, Intrigen, Liebe spielen eine große Rolle.

Hanna geht ihren Weg, sie wird zur Röntgenschwester ausgebildet und die Einblicke die man in die damalige Arbeitswelt bekommt sind grandios. Heute kaum noch vorstellbar, aber wirklich authentisch, eindrucksvoll und lebendig beschrieben. Die Autorin zaubert einem Bilder vor Augen, die Geschichte geht ans Herz. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt, eine Zeit in der vieles anders, gerade auch für junge Frauen. Damals wurden Ehen aus anderen Gründen geschlossen, verheiratete Frauen waren für den Haushalt verantwortlich und Scheidungen kamen nicht in Frage. Arbeit wurde mit Kost und Logis entlohnt, das Zusammengehörigkeitsgefühl war anders. Vieles war anders, heute teilweise unvorstellbar, aber man erkennt das die Menschen damals trotzdem zufrieden waren.


Die Geschichte hat Höhen und Tiefen, dadurch das man von Anfang an mit dabei ist bekommt man einen guten Einblick in alles und kann sich gut in die sympathischen Charaktere rein versetzen. Man leidet förmlich mit und ist gespannt wie sich alles entwickelt und am Ende kann es nicht schnell genug gehen bis die Fortsetzung das Licht der Welt erblickt.


Für mich war dieses Buch ein Highlight, der flüssige und fesselnde Schreibstil führt dazu das man das dicke Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Positiv finde ich auch den Preis des Buches, toller Lesestoff für wenig Geld.


Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Für mich eines der besten Bücher der Autorin

Riskante Gefühle
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RISKANTE GEFÜHLE von ROMINA GOLD

Riskante Gefühle ist eine romantische, bewegende, aber auch spannend und fesselnde Geschichte bei der vieles anders ist wie es auf den ersten Blick scheint. Sie beginnt ...

RISKANTE GEFÜHLE von ROMINA GOLD

Riskante Gefühle ist eine romantische, bewegende, aber auch spannend und fesselnde Geschichte bei der vieles anders ist wie es auf den ersten Blick scheint. Sie beginnt mit einem Prolog der dich gleich mal frieren und Wut aufkommen lässt. Danach lernt man Marcie kennen. Eine junge Frau die den Tod des Freundes noch nicht verarbeitet hat und seither ihr Bed & Breakfast alleine führt. Sie hat es nicht leicht, denn gerade im Winter gibt es nicht viele Gäste und man spürt das sie einsam ist. Für sie ist es ein Glücksfall als sich Shane für 2 Monate bei ihr einquartiert. Er steht vor einem Neuanfang und möchte die Vergangenheit hinter sich lassen. Die beiden verstehen sich von Anfang an gut, sie helfen sich gegenseitig über die Vergangenheit weg. Sie werden Freunde und es knistert gewaltig, aber dann wird Marcie überfallen und die Vergangenheit holt Shane ein.

Romina Gold hat mich mal wieder von der ersten Seite an in den Bann gezogen. Für mich war „Riskante Gefühle“ eines ihrer besten Bücher. Ich mochte Marcie vom ersten Moment an und mit Shane ging es mir nicht anders, wobei ich von ihm ein anderes Bild im Kopf hatte. Je mehr man liest umso deutlicher wird einem das irgendwas nicht passt, aber lest selbst.

In diesem Buch behandelt Romina Gold viele Themen, es geht um Verrat, Rufschädigung, Missbrauch, aber auch Liebe und Trauerbewältigung. Aber keine Bange, es ist ein RaomanceThrill und die Spannung bleibt nicht auf der Strecke und das Kopfkino läuft während des Lesens heiß. Die Fragezeichen werden immer größer, aber am Ende fügt sich alles und das Ende macht den Leser glücklich.

Der Schriftstil der Autorin ist flüssig und einmal angefangen zu lesen kann man sich nicht mehr von dem Buch trennen. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und es gibt Wendungen die einen immer wieder überraschen.

Ich kann diese tolle Geschichte allen nur empfehlen, für mich war sie ein Januar Highlight und bekommt 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Ein toller Roman

Die Magnolienfrauen
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Die Magnolienfrauen von Christine Jaeggi

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bislang hat sie es immer geschafft mich wunderbar zu unterhalten. Auch ihr neues Buch „Die Magnolienfrauen“ ...

Die Magnolienfrauen von Christine Jaeggi

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bislang hat sie es immer geschafft mich wunderbar zu unterhalten. Auch ihr neues Buch „Die Magnolienfrauen“ hat meine Erwartungen erfüllt.

Christines Jaeggis Schreibstil ist flüssig und zaubert einem Bilder vor Augen, außerdem schreibt sie so fesselnd dass man das Buch kaum noch aus der Hand lesen kann. Ihre Bücher spielen immer in verschiedenen Zeiten und beide Zeitebenen reißen einen förmlich mit.

In „Die Magnolienfrauen“ begleiten wir Fee in der Gegenwart. Sie hat in ihrem Leben schon viel erlebt und ein Ereignis in der Vergangenheit führt dazu dass sie ihr Leben komplett umkrempelt und sich selbst gleich mit. Alles was ihr früher wichtig war verschwindet mit der neuen Fee, es geht ihr besser, aber dann holt die Vergangenheit sie ein und sie merkt das sie eigentlich alles nur verdrängt, aber nicht verarbeitet hat. Sie braucht eine Auszeit und passenderweise soll sie gerade zu der Zeit eine Reise in die Schweiz antreten. Diese Reise ist nicht einfach, aber für sie genau richtig denn mit dem nötigen Abstand zur Heimat erkennt sie das sie sich in den letzten Jahren verloren hat und sie beginnt ihr Leben mit anderen Augen zu sehen und findet sich dabei selbst wieder.

In der Vergangenheit wird die Geschichte von Alice erzählt. Wir lernen Alice als junges Mädchen kennen. Ein Mädchen das versucht ihr Leben besser zu gestalten und alles dafür gibt. Leider gerät sie dabei immer an die falschen Menschen und wird so oftmals Opfer von Intrigen. Als sie dann Maurizio kennenlernt scheint sich ihr Leben zu ändern, aber sie merkt bald das er nicht der ist der vorgibt zu sein, aber wieder schlägt das Schicksal zu und sie muss einen Weg einschlagen denn sie sonst nicht gegangen wäre.

Beide Handlungsstränge haben mich in den Bann gezogen, wobei mich der aus der Vergangenheit dann doch einen Tick besser gefallen hat. Alice Schicksal hat mich sehr bewegt, aber auch die Charaktere in der Vergangenheit haben mich mehr gefesselt. Alice Leben war traurig und schön zugleich, sie hat viel mitgemacht, aber nie aufgegeben. Die historischen Hintergründe fesselten mich ebenso wie Alice Geschichte.

Alles in allem hat mir das Buch wieder einmal richtig gut gefallen und die vielen Fragezeichen die sich während des Lesens in meinem Kopf gesammelt haben waren am Ende weg. Mir hat gefallen wie Fee durch die Geschichte ihrer Urgroßmutter und Großmutter zu sich selbst gefunden hat, die Erkenntnis das Fee und Alice viele Gemeinsamkeiten hatten, aber auch wie sie sich in der Schweiz eingelebt und wohlgefühlt hat. Auch die anbahnende Liebesgeschichte mit dem Nachbar hat mir gut gefallen.

Ein tolles und bewegendes Buch das ich gerne weiterempfehle und dem ich fünf Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Eine tolle Fortsetzung

Glückssterne über dem kleinen Café an der Mühle
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Glückssterne über dem kleinen Cafe an der Mühle

Barbara Erlenkamp


Sophie und Peter sind inzwischen Eltern und sie genießen ihr Glück mit der pflegeleichten Lisa. Der Spagat zwischen Bistro und Familie ...

Glückssterne über dem kleinen Cafe an der Mühle

Barbara Erlenkamp


Sophie und Peter sind inzwischen Eltern und sie genießen ihr Glück mit der pflegeleichten Lisa. Der Spagat zwischen Bistro und Familie schafft Sophie spielend, alles läuft mega gut und immer wieder erscheinen Berichte über das kleine Bistro in der Zeitung. Die Kritiken sind super und da sich Familie und Arbeit so gut vereinbaren können, möchte Sophie mehr. Sie greift, buchstäblich, nach den Sternen. Werden Louis und Sophie es schaffen aus dem kleinen Bistro ein Sternehaus zu machen.

Ich bin wieder gut in die Geschichte gestartet und es hat mir gefallen das es für alle Neueinsteiger ein Personenregister inklusive allem wichtigen zur jeweiligen Person gibt. Mir hat dieser kleine Rückblick die vergangenen Bücher in den Kopf zurückgebracht. Ich persönlich würde Neueinsteigern jedoch empfehlen die Reihe von Beginn an zu lesen, einfach weil man dann vieles doch mit anderen Augen sieht und versteht das es in diesem Buch in erster Linie um Sophie, ihre Familie und ihrem kleinen Bistro geht.

Es war einfach wieder schön Sophie und ihre kleine Familie zu begleiten. Die kleine Familie zu erleben war toll und ich konnte mich oft richtig gut in Sophie rein versetzen, ihre Gefühle nachvollziehen. Oftmals musste ich auch schmunzeln denn Sophie war in vielen Dingen recht naiv, gerade was den Umgang mit der pflegeleichten Lisa betraf. Mir war klar das sie sich zu viel aufhalste und das auch für sie der Moment kommen würde wo sich alles ändert und das sie dann alles mit anderen Augen sehen würde.

Der Erfolg mit Tante Dottis Bistro und ein ambitionierter Jungkoch lassen Sophie nach den Sternen greifen. Diese Idee hat mir nicht gefallen, denn für mich war es ab dem Moment nicht mehr Tante Dottis Bistro, hatte nicht mehr mit dem zu tun was es eigentlich ausmacht. Trotzdem war ich natürlich gespannt ob die beiden ihr Ziel erreichen würden, aber natürlich auch was die Dorfbewohner ihre Stammgäste, dazu sagen würden.

Gut gefallen hat mir auch der Nebenstrang in dem es um den Jungkoch Louis und seine Auszubildende Melanie geht. Die beiden haben sich auch im privaten Bereich gefunden, aber wird die junge Liebe es schaffen? Werden sie Berufs- und Privatleben trennen können?

Tja und dann gibt es ja noch die Sache mit dem Lattenlurch-Tourismus. Ich musste oftmals laut lachen, konnte mir alles bildlich vorstellen, aber mir war natürlich klar das es für die Dorfbewohner nicht so lustig war. Wird sich auch hier eine Lösung finden?

Ganz toll war für mich natürlich auch das Wiedersehen mit alten Bekannten. So zum Beispiel traf man wieder auf Erwin, der wohl die größte Wandlung durchlebt hat. Auch Tante Dotties beste Freundinnen hatten ihren Auftritt und einige neue Charaktere bereicherten die Geschichte. Naja, nicht alle, aber Sarah hat mir richtig gut gefallen und ich hoffe das man von ihr noch mehr lesen wird.

Für mich war auch dieser Band wieder ein Wohlfühlbuch. Es ist einfach immer wieder schön wenn man in Tante Dotties Bistro zurück kommt und alte Bekannte wieder trifft. Es war ein harter Weg, Sophie entwickelt sich auch weiter, sie erkennt im Laufe der Geschichte das man Familie und Arbeit unter einen Hut bekommen kann, aber auch das ein Leben mit Kleinkind einen immer wieder, vor allem unerwartet vor neue Herausforderungen stellen kann. Unerhofft kommt oft, meist dann wenn es gerade gar nicht passt.

Mir hat die Geschichte wieder von Anfang bis Ende gefallen. Es gab Momente die zum Nachdenken anregten, aber auch vieles zum Schmunzeln. Mir hat gefallen wie alle an einem Strang gezogen haben, aber auch das alle nur das Beste für Tante Dotties Bistro wollten. Sophie hat Fehler gemacht, aber daraus gelernt und das ist es was letztendlich zählt. Sie hat am Ende erkannt was für sie wichtig ist und das nicht alles was glänzt auch Gold ist, aber auch das es nicht unbedingt ein Stern ist was das Dotties braucht um das gewisse ETWAS zu haben.

Ich kann diese Geschichte allen empfehlen die gerne mal eine lockere Geschichte lesen und gerne in eine Reihe eintauchen bei der man immer wieder auf alte Charaktere trifft, bei denen aber auch immer wieder neue dazu kommen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und bin gespannt ob Leonie ihre Pläne dann auch umsetzten wird.


Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Eine unglaubliche Geschichte

Helles Land
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HELLES LAND – DIE ERWÄHLTE DES HEILIGEN BAUMES

Mary E. Garner

Ich muss gestehen, es fällt mir schwer für diese atemberaubende Geschichte eine Rezi zu schreiben, denn das Buch war einfach so unfassbar ...

HELLES LAND – DIE ERWÄHLTE DES HEILIGEN BAUMES

Mary E. Garner

Ich muss gestehen, es fällt mir schwer für diese atemberaubende Geschichte eine Rezi zu schreiben, denn das Buch war einfach so unfassbar beeindruckend, spannend und fesselnd. Alleine das Cover macht schon neugierig auf das Land, in dem zwei Sonnen scheinen und das von einer Lichteiche quasi beschützt wird. Alle 300 Jahre blüht die Lichteiche und dieses Ereignis ist faszinierend und gefährlich zugleich - Clay, die Hüterin des Heiligen Baumes bekommt das am eigenen Leib zu spüren. Für sie und ihre Begleiter beginnt ein aufregendes, nicht ungefährliches, Abenteuer.

Für mich war diese Fantasiegeschichte ein Highlight von 2021, denn es war nicht nur eine unglaublich tolle Fantasiegeschichte, sondern sie hat auch Probleme aus unserer Welt aufgegriffen und lässt dies den Leser erkennen. Der Schreibstil ist flüssig und zaubert einem Bilder vor Augen.

Die Geschichte beginnt langsam, aber das ist auch nötig um die Eindrücke aus dem Hellen Land richtig verarbeiten zu können, die Lebensweise zu verstehen und die Charaktere kennen zu lernen. Ich war gefesselt und habe alles wie ein Schwamm aufgesogen. Es dauert bis die Geschichte richtig an Fahrt aufnimmt, aber dann gibt es kein Halten mehr.

Das Helle Land ist in drei Bereiche aufgeteilt und jede dieser Welten ist einzigartig, ebenso ihre Bewohner. Es ist faszinierend wie unterschiedlich die drei Bereiche sind und kaum vorstellbar das alle in der gleichen Zeit leben.

Die Charaktere aus „Helles Land“ sind vielschichtig und gerade Clay, die Hüterin der letzten Lichteiche, hat mir gut gefallen. Mary E. Garner hat mit Clay eine tolle Protagonistin zum Leben erweckt und richtig toll fand ich das Clay ein Charakter mit Lebenserfahrung ist. Mit 38 Jahren hat sie einen anderen Blick auf das Leben, aber auch sie ist im Laufe der Geschichte gereift, hat erkannt das auch sie dazu lernen und umdenken kann.

Die Geschichte hat Hand und Fuß, sie lebt durch ihre Charaktere. Egal ob es Clays beste Freundin und Schülerin Camille ist, die gute Dench aus der Tümerstadt oder Jonn aus Savannah, sie haben alle das gewisse Etwas und dazu gibt es dann noch außergewöhnliche Lebewesen wie zum Beispiel Bluebell oder das Obedian Avem. Letzteres war neben Clay und Dench einer meiner Lieblingscharaktere.

Die Geschichte lässt einen oftmals staunen. Die Lichteiche blüht nur alle dreihundert Jahre und wir haben das Glück das wir mit dabei sind als es wieder soweit ist. Recht schnell wird jedoch klar, dass dieses Ereigniss auch Schatten mit sich bringt und das die heile Welt vom Hellen Land auf den Kopf gestellt wird, das jemand es auf die Lichteiche und ihre Früchte abgesehen hat. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, Clays Partner wird entführt und aus diesem Anlass bricht Clay mit Camille zum wohl größten Abenteuer ihres Lebens auf. Werden die beiden Parrett rechtzeitig finden, werden sie die Lichteiche, ihr Land retten können-

Mary E. Garner hat eine absolut spannende und fesselnde Geschichte geschrieben. Mir hat gefallen das man sich von Anfang an so fühlte als wäre man direkt an Clays Seite. Durch ihre Augen lernt man das Refugium, den Teil der Welt in der die Lichteiche steht und in der Clay lebt, kennen. Man ist mit dabei wie sie zum ersten Mal in ihrem Leben die Savannah, aber auch die Stadt der Türmer betritt. Schon früh wird einem klar das die drei Bereiche aus dem Hellen Land nicht unterschiedlicher sein könnten. Mehr will ich aber dazu nicht sagen, lest es und ihr werdet verstehen was ich meine. Von Anfang an hat man bei einigen Charakteren ein ungutes Gefühl, wem kann man trauen, wem nicht? In meinem Kopf hatte ich viele Fragezeichen, einige wurden bald wieder gelöscht und durch andere ersetzt, aber viele wollten einfach nicht weichen. Man kann sich nie sicher sein wer Freund und wer Feind ist, vieles war letztendlich doch anders wie gedacht, aber der Ausflug ins „Helles Land“ war wirklich toll und ich kann jedem nur empfehlen sich auf die Reise zu begeben und dieses Abenteuer gemeinsam mit Clay zu erleben.

Viel zu schnell bin ich am Ende angekommen, gerne hätte ich noch mehr Zeit im hellen Land verbracht, dem Land über dem zwei Sonnen unbarmherzig scheinen und bei dem soviel wunderbares passiert, das aber auch zeigt das manchmal ein umdenken nötig ist damit alle ein gutes Leben haben.

Ich habe nun soviel geschrieben, aber mit Sicherheit vieles ausgelassen was dieses Buch ausmacht. Ich kann euch nur empfehlen, packt euch etwas Reiseproviant ein und macht euch selbst auf ins Helle Land. Ihr werdet es nicht bereuen.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne plus.

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