Chiemsee-Krimi mit angenehm bairischem Ermittler
Chiemsee BluesAusgerechnet am Karfreitag wird Kommissar Hattinger (seinen Vornamen Alfons mag er nicht) zu einem Einsatz gerufen, den er so schnell nicht vergessen wird. Eine tiefgefrorene Hand wurde von zwei Urlaubern ...
Ausgerechnet am Karfreitag wird Kommissar Hattinger (seinen Vornamen Alfons mag er nicht) zu einem Einsatz gerufen, den er so schnell nicht vergessen wird. Eine tiefgefrorene Hand wurde von zwei Urlaubern in einem Aussichtspavillon bei Prien am Chiemsee gefunden. Der Täter scheint eine Art Schnitzeljagd mit der Ermittlern zu machen, denn immer wieder werden weitere Leichenteile gefunden. Doch wer ist der oder die Tote?
In akribischer Detailarbeit gelingt es Hattinger und seinem Team Verbindungen zu sehen, aber wer gewinnt das Katz und Maus Spiel?
Meine Meinung:
Der Kommissar Hattinger hat bei mir sofort alle Sympathien bekommen. Sein Dialekt ist wie er auch authentisch, echt und direkt.
Wie er mit anderen Menschen umgeht, zeigt eine gewisse Größe. Mit seiner Tochter bzw. mit seiner Freundin läuft nicht alles glatt, aber er findet immer einen guten Weg.
Nicht nur aus Sicht der Ermittelnden, auch aus der Sicht des Täters wird die komplette Geschichte erzählt. Dies gibt dem Leser einen Wissensvorsprung vor der Polizei und macht die Handlung noch interessanter.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen, ein spannender Showdown, ein Happy End und dann noch ein paar Weißbier schließen das Buch gekonnt ab.
Die "Kleine Sprachkunde" am Ende ist das Tüpfelchen auf dem i. Die Beschreibung des Bayern an sich ist sehr, sehr treffend - und so ist eben auch der Hattinger ein richtiger Bayer, weil Thomas Bogenberger den Bayern so gut auf den Mund und ins Herz geschaut hat.
Mein Fazit:
Für Bayern-Fans, für Krimi-Fans ein Muss!