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Veröffentlicht am 26.01.2018

Eine alte Familienfehde überdauert die Zeit!

Liebe keinen Montague (Luca & Allegra 1)
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meine Buch- und Leseeindrücke:

Ich habe dieses Buch als eBook gelesen. Jedoch kann ich auch hier sagen, dass mir das Coverdesign ausgesprochen gut gefällt. Es umfasst alles, was den Leser auf das Buch ...

meine Buch- und Leseeindrücke:

Ich habe dieses Buch als eBook gelesen. Jedoch kann ich auch hier sagen, dass mir das Coverdesign ausgesprochen gut gefällt. Es umfasst alles, was den Leser auf das Buch aufmerksam werden lässt. Zumindest ist es mir so ergangen und als ich dann den Klappentext gelesen habe, wusste ich, diese Erzählung will von mir gelesen werden.


Was etwas irritierend ist, ist die Angabe der Seitenzahl. Beim Taschenbuch werden 213 Seiten angegeben und beim eBook stehen 280 Printausgabe. Auf jeden Fall kann ich sagen, man fliegt förmlich über die Seiten dahin und da ist es sicherlich egal, wieviele es dann am Ende wirklich sind.


Wichtig ist das Lesevergnügen und das ist hier auf jeden Fall garantiert.


Die Altersempfehlung liegt bei ab 14 Jahre und ist für diese Lektüre sehr gut gewählt.



ein kleiner Einblick in die Handlung:

Wer kennt nicht die Geschichte aus der Feder von William Shakespeare, „Romeo & Julia“. Eine alte Fehde zweier Häuser. Ein tragisches Ende und doch leben die Familien weiter bis in die heutige Zeit.


Genau dort knüpft Stefanie Hasse an und wie sie das macht bzw. wie ihr das gelingt, müsst ihr nun selbst lesen.



meine ganz persönliche Meinung:

Was kann, soll, muss ich zu diesem Buch sagen bzw. für euch niederschreiben?


Beginnen wir damit, dass ich ein absoluter Shakespeare-Fan bin und dadurch natürlich auch ziemlich kritisch mit Stücken umgehe, die sich an seine Werke anlehnen oder sie als Vorlage nehmen für etwas Neues.


Hier kann ich jedoch nur sagen, es war ein Genuss diese Weiterführung von Romeo & Julia zu lesen! Genauso könnte es sich wirklich zutragen mit den Familien Capulet und Montague. Wer sagt, dass es vorbei war als die zwei Liebenden den Tod fanden? Wer sagt, dass es nicht wirklich eine Fortsetzung dieser Geschichte gibt, die bis in die heutige Zeit führt?


Für mich hat Autorin Stefanie Hasse sehr glaubwürdig den Faden weitergesponnen und mich da abgeholt, wo Shakespeare mich zurückgelassen hat. Interessant wäre auch, zumindest für mich, diese Erzählung in der alten Sprache zu lesen. Ich mag diesen Stil sehr auch wenn viele wahrscheinlich damit Probleme haben. Trotzdem könnte es dadurch vielleicht sogar noch mehr an seinem Werk anknüpfen und man würde denken, es wurde in dieser Zeit verfasst. Eventuell wäre das sogar eine Überlegung wert, es noch einmal so herauszubringen. Ich würde es auf jeden Fall noch einmal lesen.


Luca hat etwas verwegenes an sich. Genauso wie man sich einen Montague vorstellt im Hier und Jetzt aber auch in der Vergangenheit. Allegra ist, für mich persönlich, jedoch eine moderne Capulet und wenn man den Ausführungen von Stefanie Hasse glaubt bzw. sie in Betracht zieht, dass sie der Wahrheit entsprechen könnten, passt ihr Äußeres ebenso perfekt wie ihr Charakter und ihre Ansichten. Wer war nicht schon einmal genervt von platten Sprüchen, hinterher pfeifen oder sonstigen seltsamen Auswüchsen, des männlichen Personenkreises, nur um auf sich aufmerksam zu machen.


Ich persönlich habe alle Protagonisten wirklich vor mir gesehen beim lesen und die Handlung lief wie ein Film in meinem Kopf ab. Könnte man diese Geschichte nicht wirklich verfilmen? Nur so ein Gedanke am Rande. Selbst die Nebendarsteller, so denn man sie überhaupt so bezeichnen kann, da eigentlich alle auf ihre Art wichtig sind für den Verlauf, haben Farbe und Charakter. Ein absolut runder und in sich stimmiger Verlauf.


Was mir persönlich etwas Bauchweh bereitet, ist die Tatsache über das Ende von Band 1. Wird es die Autorin schaffen, dieses letzte Kapitel noch einmal zu verändern oder muss ich im Band 2 damit leben, dass die Geschichte nun einen anderen Weg nimmt. Natürlich werde ich hier nicht verraten wie ich das meine! Das muss schon jeder selbst herausfinden.


Abschließend kann ich sagen, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe in Italien und mich schon auf meinen zweiten Besuch freue auch wenn, wie schon geschrieben, die Spannung groß ist wie es denn nun weitergehen könnte/wird.


Ich tauche dann mal ab in „Luca & Allegra 2 - Küsse keine Capulet“ und wünsche euch schon einmal schöne Lesestunden mit Band 1.


Fazit: Egal ob Shakespeare-Fan oder nicht, dieses Buch kann ich allen ans Herzen legen die große Gefühle mögen und sich schon immer eine Fortsetzung von Romeo & Julia gewünscht haben! Von mir bekommt das Buch, von Stefanie Hasse, eine klare Leseempfehlung mit 4 Sternen in Herzchenform!

© by Lesesumm auf LB/Lesejury/mehrBüchermehr.... auf WLD?

Veröffentlicht am 21.01.2018

Lodi's neue Abenteuer

Das Kasematukel und der Pfropftropffleck
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meine Buch- und Leseeindrücke:

Wie schon bei Band 1 über das Kasematukel, kommt auch Band 2 wieder mit einer liebevollen Covergestaltung zum Leser/zur Leserin. Autorin Daniela Zörner schreibt nicht nur ...

meine Buch- und Leseeindrücke:

Wie schon bei Band 1 über das Kasematukel, kommt auch Band 2 wieder mit einer liebevollen Covergestaltung zum Leser/zur Leserin. Autorin Daniela Zörner schreibt nicht nur wunderbare Geschichten sondern zeichnet auch die Illustrationen zu ihren Büchern. In diesem zweiten Band sind es insgesamt 8 schwarz/weiß Bilder geworden, jeweils über eine komplette Seite.


Auf ca. 114 Seiten, unterteilt in 10 Kapitel, erzählt Frau Zörner die Geschichte vom kleinen Kasematukel weiter, in ihrem ganz eigenen Schreibstil.


Ich denke, man kann das kleine Kasematukel Kindern ab 6 Jahren bereits vorlesen auch aufgrund der liebenswerten Charaktere. Frau Zörner gibt zwar ab 7 Jahre an aber ich denke, sie als Eltern können dies gut abschätzen, ob ihr Kind schon für den kleinen Kerl groß genug ist.


Schreibstil, Sprache und Textverständnis sind gut an diese Altersgruppe angepasst und selbst ältere Leser werden mit Lodi gern auf Reisen gehen.


Die Schriftgröße ist jedoch erst für bereits geübte Leser geeignet und natürlich auf jeden Fall auch zum vorlesen.


Leider gibt es kein Inhaltsverzeichnis, sodass sie auf jeden Fall ein Lesezeichen parat haben sollten oder sie notieren sich bei welchem Kapitel sie aufgehört haben.


Die neuen Abenteuer vom Kasematukel durfte ich in einer schönen handlichen Taschenbuch-Ausgabe lesen.



ein kleiner Einblick in die Handlung:

Um was geht es diesmal beim kleinen Kasematukel?


Lodi bekommt Besuch und zwar keinen, mit dem er wirklich gerechnet hat, denn schließlich ist Winter! Was oder wer das ist, werde ich natürlich hier auf keinen Fall verraten, denn dann ist ja bereits die ganze Spannung verpufft. Ich kann nur so viel sagen, der Besuch ist ziemlich groß!


Außerdem möchte sich da jemand anderes in seinem schönen Rosenapfelbaum einquartieren. Doch dieser jemand, hat die Rechnung ganz klar ohne unseren kleinen tapferen Lodi gemacht.

Jetzt aber schnell das Buch gekauft und ab auf die Couch oder ins Kinderzimmer.


Ich wünsche viel Spaß beim lesen/vorlesen.



meine ganz persönliche Meinung:

Ich persönlich hatte mit einem anderen Beginn der Geschichte gerechnet, dem aber nicht so war, denn man startet gleich in ein neues Abenteuer vom Kasematukel. Ein paar Seiten später, findet dann doch noch eine kurze Verknüpfung zu Band 1 statt, welche ich mir persönlich doch ein wenig länger gewünscht hätte. Die Überschrift für meine Rezension war erst „Das Kasematukel kehrt nach Hause zurück“, welche ich dann natürlich auf die aktuelle geändert habe. Der neuen Geschichte schadet es jedoch nicht, denn auch diesmal trifft man viele bekannte Charaktere aus dem ersten Buch wieder, die dringend auf die Hilfe von Lodi angewiesen sind.


Das kleine Kasematukel hat mich wieder gut unterhalten aber doch auf eine andere Art als bei seinen ersten Abenteuern.


Aufgrund der Unterteilungen sollte es auch Kindern viel Freude bereiten, die Geschichte selbst zu lesen, wenn sie darin bereits geübt sind. Ansonsten bringt das Vorlesen natürlich noch einmal extra Spannung mit sich, da man mit der Stimme variieren kann und spannende Momente gibt es wirklich wieder genug in der Geschichte. Man fiebert an manchen Stellen regelrecht mit und hofft das alles gut ausgeht.


Dadurch das kein großer Bezug mehr zum ersten Buch genommen wird, kann man diesen zweiten Band auch zuerst lesen. Allerdings hat es mir persönlich mehr Spaß gemacht in der richtigen Reihenfolge die Bücher zu lesen.


Frau Zörner hat es gut verstanden uns wieder mit in die Welt des kleinen Lodi mitzunehmen. Vielleicht erscheint ja sogar ein dritter Band, denn das Ende hat wieder alles offen gelassen. Es könnte aber auch sein, dass wir erst einmal länger nichts vom kleinen Kasematukel lesen, da es ja momentan wo anders wohnt. Wer weiß. Lassen wir uns als Leser einfach überraschen!


Fazit: Wem empfehle ich die Geschichte rund um den kleinen Lodi? Natürlich allen Lesern, die bereits Band 1 kennen und geliebt haben! Jedoch auch allen Neulesern, die das kleine Kerlchen kennenlernen möchten. Von mir bekommt Band 2 volle und verdiente 4-Apfelsterne als Leseempfehlung!

© by Lesesumm auf LB/Lesejury/mehrBüchermehr.... auf WLD?

Veröffentlicht am 21.01.2018

Lametta ist weg, eine Geschichte in 24 Kapiteln über fellige und fedrige Bewohner

Lametta ist weg
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meine Buch- und Leseeindrücke:

Auf das Buch bin ich durch die Facebook-Seite von Autorin Gerlis Zillgens aufmerksam geworden.


Bei der Covergestaltung kann man bereits leicht erahnen, um was bzw. wen ...

meine Buch- und Leseeindrücke:

Auf das Buch bin ich durch die Facebook-Seite von Autorin Gerlis Zillgens aufmerksam geworden.


Bei der Covergestaltung kann man bereits leicht erahnen, um was bzw. wen es da im Buch gehen könnte. Leider setzen sich aber die farbigen Bilder nicht im Buch fort sondern sind hier in schwarz/weiß gehalten. Jedes Tageskapitel wurde damit verziert von Illustratorin Susanne Wechdorn.


Da sich die Kapitel jeweils nur auf zwei gegenüberliegenden Seiten verteilen und die Schriftgröße gut gewählt wurde, werden sicherlich auch Erstleser an diesem Buch ihre Freude habe. Allerdings macht es noch mehr Spaß, wenn man das Buch vorliest und dabei auch mit der Stimme auf die verschiedenen Charaktere und Handlungen eingehen kann.


Laut Verlagsgruppe ist das empfohlene Lesealter ab 8 Jahre. Ich kann jedoch sagen, dass man es auch schon jüngeren Kindern vorlesen kann und sie haben keine Probleme der Handlung zu folgen. Natürlich kommen auch ab und an Fragen aber daran sieht man, dass die Kinder mitdenken, selbst beim vorlesen.


Das Buch ist in einer schönen und handlichen Hardcover-Ausführung erhältlich, was auch kleinere Kinderhände freuen wird.



ein kleiner Einblick in die Handlung:

Jeder Tag ist anders und doch manchmal auch ähnlich dem Tag zuvor. Eins jedoch ändert sich wohl niemals, die Zuneigung von Kater von Mauswart zu seiner Angebeteten. Wenn da nicht noch dieser Nerventod wäre, den doch Niemand vermissen würde, wenn er endlich nicht mehr da wäre. Oder ist auch das anders, wenn es dann soweit ist?


Wie ist es denn nun für die Tiere in einem Tierheim? Wer das erfahren möchte, sollte auf jeden Fall zu diesem Buch greifen, denn hier erfahren sie es aus erster Pfote.



meine ganz persönliche Meinung:

Als ich das Buch in die Hand genommen habe, dachte ich erst einmal, was ist denn das! Leider kann man nämlich beim Kauf nicht bereits Einblick in die Seitengestaltung nehmen sondern muss diese erst einmal zu Hause vorsichtig öffnen. Die Idee an sich die dahintersteckt finde ich gut, allerdings die Umsetzung und das damit verbundene Problem beim aufmachen der Seiten, finde ich weniger bis gar nicht gelungen. Obwohl ich die Seiten extra vorher noch einmal an der Perforierung glatt gestrichen habe, fransten die Seiten aus als ich sie mit einem langen Lineal getrennt habe. Dadurch finde ich, hat das Buch eine etwas unschöne Optik bekommen. Kinder werden sich daran wahrscheinlich nicht stören und es eher toll finden, jeden Tag eine Seite neu zu entdecken aber ich denke, das hätte man besser lösen können bei der Verarbeitung. Aus diesem Grund ziehe ich auch einen Punkt in meiner Bewertung ab.


Meine Empfehlung ist auch, das Buch nicht immer nur an einem Tag zu lesen, so wie gedacht sondern sich mehrere Tage aufzusparen. Wenn man immer nur den einzelnen Tag liest, wirkt die Geschichte zum Teil sehr abgehakt durch die Kürze und es entsteht kein richtiger Lesefluss. Deshalb habe ich immer mindestens 2 Tage zum lesen gelassen, meist aber sogar 4. Dadurch bleibt man einfach mehr in der Geschichte und findet auch wieder besser zurück, wenn es weitergeht.


Es wäre vielleicht besser gewesen, die Geschichte nicht immer nur auf 2 Seiten zu erzählen sondern vielleicht doch etwas länger ab und an. Natürlich kann man dann das Konzept der geschlossenen Seiten nur noch schwer bis gar nicht umsetzen aber für den Leser wäre es wahrscheinlich schöner vom Lesegefühl und einfinden in die Erzählung.


Nun aber genug der kleinen Kritikpunkte und zum Gesamtwerk. Dieses bewerte ich mit vollen 4 Sternen, da mich die Story zum Teil arg zum lachen bringen konnte aufgrund des Wortwitzes und auch weil ich zum Bsp. Paule, wirklich wie einen Irren vor meinem inneren Auge herumspringen sehen habe! Warum das so war, muss man lesen. Für mich hat sich hier ganz klar meine Antipathie gegen Meerschweinchen bestätigt! Nein, so ein Tier möchte ich bitte niemals haben. Niemals!


Frau Zillgens hat es für mich wirklich gut verstanden, dem Leser die felligen und fedrigen Bewohner nahezubringen mit ihren Worten. Ich habe sie wirklich alle sehr lebhaft vor mir gesehen und am meisten hat es mir Flöckchen angetan! Das sind einfach tolle Tiere! Obwohl ja eigentlich ein anderer Dreibeiner der Erzähler ist und Hauptakteur mit Lametta zusammen. Egal, es wird wohl jeder seinen eigenen Favoriten in der Geschichte haben, genauso wie es auch sein soll. Zum Glück haben wir ja nicht alle den selben Geschmack! Das würde ja im Chaos enden weil alle das Selbe wollen und fad wäre es dann außerdem.


Und nun alle mal die Hände nach oben, wer dachte, Lametta ist etwas Anderes als ein Tier! Lassen sie sich überraschen, um was es da wirklich geht! Bei mir hat es kurz gedauert und dann dachte ich nur, wer nennt bitte ein Tier Lametta? Wahrscheinlich sollte man aber auch hier wieder sagen, jedem Tierchen sein Pläsierchen.


Witzig, spannend und mit einem großen Augenzwinkern erzählt Gerlis Zillgens eine Geschichte mit einem trotzdem großen Hintergrund und einer mehr als wichtigen Botschaft, denn Tiere sind und bleiben KEINE Geschenke zu Weihnachten oder anderen Anlässen! Durch diese Erzählung und die sehr gute Herausarbeitung dieses Sachverhaltes, wird bereits bei den Kleinsten dafür ein Bewusstsein geschaffen. Hierfür möchte ich an dieser Stelle ein großes Danke an die Autorin sagen, denn leider wird dies allzu oft vergessen und besonders nach Weihnachten laufen dann die Tierheime, schon das Wort ist gruselig für mich, wieder über! Also liebe Menschen, bitte überlegt Euch vorher, was oder wen ihr euch da ins Haus holt und ob es etwas für euch ist bzw. zu euch passt, denn jedes Tier hat ein gutes zu Hause verdient, in dem es auch alt werden kann!


Eltern brauchen jetzt aber keine Sorgen haben, dass hier mit einem erhobenen Zeigefinger agiert wird, denn dem ist nicht so. Alles ist wunderbar miteinander verknüpft. Lassen sie sich einfach gemeinsam mit ihrem Kind/ihren Kindern überraschen, was sich in den Seiten verbirgt. Es lohnt sich.


Fazit: Von mir gibt es volle 4 fellig-fedrige Sterne als Leseempfehlung, für ein schönes Buch mit einer wichtigen Botschaft als Inhalt! Toll verpackt in einer witzigen Geschichte aus Tiersicht erzählt!

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Veröffentlicht am 21.01.2018

Von Futter- und Dosenöffnern und ihren felligen Besitzern!

Herr Doktor, mein Hund hat Migräne!
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meine Buch- und Leseeindrücke:

Auf dieses Buch bin ich nicht nur durch das Cover aufmerksam geworden sondern auch durch den Titel. Diese beiden Dinge passen so perfekt zusammen, dass man einfach nur neugierig ...

meine Buch- und Leseeindrücke:

Auf dieses Buch bin ich nicht nur durch das Cover aufmerksam geworden sondern auch durch den Titel. Diese beiden Dinge passen so perfekt zusammen, dass man einfach nur neugierig werden kann.


Auf 357 Seiten erzählen 18 Autorinnen und Autoren manchmal ziemlich Haar- und fellsträubende Geschichten. Spannend geht es schon im Prolog los und in 3 großen Kapiteln unterteilt weiter. Den Abschluss bildet der Epilog, in dem eine Schnecke ihre mehr als abenteuerliche Geschichte erzählt. Sehr lebendig wird hier das Thema Tier und Mensch versucht von allen Seiten zu beleuchten. Was hier so alles zum Vorschein kommt, kann man als Tierbesitzer fast ausnahmslos genauso unterschreiben bzw. mit einem Kopfnicken bestätigen. So ist nun einmal der Alltag mit uns und unseren Tieren. Selbst wenn wir nicht selbst so sind wie es hier nachzulesen ist, so kennt man doch meist jemanden, auf den diese Beschreibung/-en perfekt zutreffen.


Wer noch einmal später etwas nachlesen möchte, kann dies aufgrund des vorhandenen Inhaltsverzeichnisses, sehr schnell wiederfinden.


Ich habe dieses Buch in einer schönen, handlichen Taschenbuch-Ausgabe gelesen, welche man auch gut in jede größere Tasche packen kann, um unterwegs weiterzulesen. Machen sie sich aber bitte schon vorher klar, dass sie unter Umständen die Blicke auf sich ziehen werden, wenn sie plötzlich laut loslachen müssen. Das Beste wird wohl sein, dann den Buchtitel lesbar zu halten, sodass ihre Mitmenschen gleich Bescheid wissen.



meine ganz persönliche Meinung:

Dieses Buch hat mir beim lesen ganz verschiedene Momente beschert. Ich habe ganz viel geschmunzelt, gelacht, laut losgeprustet aber es hat mich auch zum Teil eiskalt erwischt und ich habe Tränen Flüssen gleich geweint bei einer Geschichte. Bei einer anderen ging es mir zwar ebenfalls noch einmal so, dass ich weinen musste aber diese eine Begebenheit vorher ging mir so nah, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann. Es war die Geschichte einer Tierärztin die ihrem eigenen Hund nicht helfen konnte.


Ich denke, dass jeder Leser, der schon einmal ein Haustier hatte oder hat, durch dieses Buch sehr viele Emotionen durchleben wird. Der ein oder andere wird sich wahrscheinlich sogar in manch einem Tierbesitzer wiedererkennen bzw. Veterinäre werden genauso lachen und leiden beim lesen wie wir, ihre potentielle Kundschaft mit unseren Vier- oder Zweibeinern.


Im Buch gibt es auch eine Typisierung der Tierbesitzer, in denen ich mich allerdings nicht wiederfinden konnte obwohl 9 verschiedene Typen aufgeführt sind. Allerdings gibt es sicherlich auch Mischformen unter uns Fellnarren. Na, wer ist neugierig geworden, welchem Typ er/sie entspricht.!? Selbst wenn man sich aber nicht wiedererkennt, so macht es trotzdem Spaß die Zusammenfassung zu lesen und sich dabei vorzustellen, wie manch ein Tierarzt wohl manchmal hart an der Verzweiflung vorbeischrammt in seinem Praxisalltag.


Ich muss sagen, dass jeder Tierliebhaber, -besitzer, angehender -besitzer oder aber auch Veterinäre diese kleine Lektüre, rund um uns manchmal ziemlich verrückte Menschen, lesen sollten. Vielleicht bringt dieses Buch sogar ein wenig mehr Verständnis auf beiden Seiten nach dem Lesen. Was wäre ein Tierarzt ohne „Kundschaft“ und was wären wir Fütterer und Dosenöffner ohne den Arzt für unsere Schützlinge! Beide würden ziemlich schlecht durchs Leben kommen also bilden wir doch einfach eine harmonische Gemeinschaft und lachen auch einmal über uns selbst und unsere kleinen und großen Macken, wenn es um unsere Tiere geht. Mit Humor geht alles leichter!


Ich persönlich würde ja wirklich auch einmal zu gern wissen, was sich eigentlich unsere felligen und/oder gefiederten Mitbewohner manchmal so denken, wenn wir vor ihnen sitzen und mit ihnen sprechen zum Beispiel. Wenn sie dies ebenso interessiert, dann sind sie damit auch bei diesem Buch richtig, denn auch Tiere wurden ums Wort gebeten. Lassen sie sich überraschen, was da alles ans Licht kommt!


Bei meiner Bewertung kann ich mich nicht ganz genau festlegen, da ich zwischen 4 – 5 Sternen schwanke. Es ist eine lockere Lektüre für die ich im Regelfall 4 Sterne vergebe. Jedoch haben einige Geschichten auch so viel Tiefgang, dass es bereits eine Tendenz in Richtung 5 Sterne gibt. Sehen sie mir bitte deshalb meine von – bis Bewertung nach und lesen sie doch einfach selbst. Vielleicht ist es ja für sie klarer/eindeutiger, wieviele Sterne das Buch verdient hat. Ich wünsche ihnen auf jeden Fall jetzt schon, ganz viel Lesespaß und schöne Momente. Eventuell liegt ja sogar ihre Fellnase beim lesen neben ihnen.


Fazit: Dieses Buch ist ein MUSS für ALLE die privat oder beruflich mit Tieren ihr Leben verbringen! Machen sie sich auf Lachanfälle aber auch Momente der Trauer gefasst! Von mir bekommen sie eine Leseempfehlung von 4 – 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 21.01.2018

Rocco hat es wirklich nicht leicht!

Rocco Calzone
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meine Buch- und Leseeindrücke:

Aufgrund der Covergestaltung kann man bereits erahnen was Rocco für eine ehrenwerte Familie zu bieten hat. Schauen sie sich dazu einmal die Schattenfiguren am unteren Rand ...

meine Buch- und Leseeindrücke:

Aufgrund der Covergestaltung kann man bereits erahnen was Rocco für eine ehrenwerte Familie zu bieten hat. Schauen sie sich dazu einmal die Schattenfiguren am unteren Rand genauer an.


Autor Rüdiger Bertram erzählt hier auf 187 Seiten, unterteilt in 13 Kapitel, wieder eine mehr als spannende Geschichte und wird dabei von Illustrator Heribert Schulmeyer, durch schwarz/weiß Zeichnungen, wunderbar unterstützt.


Wer Herrn Bertrams Schreibstil kennt, weiß bereits wie kindgerecht dieser eine Erzählung zu Papier bringt und mit guten bildlichen Vergleichen das ganze spickt, sodass sich Kinder noch besser viele Dinge vorstellen können. Es gibt sowohl liebenswerte Charaktere als auch Personen mit Wesenszügen die dem Leser unter Umständen weniger sympathisch sind bzw. sein werden. Bei dieser Geschichte sind aber genau solche Persönlichkeiten mehr als notwendig, denn erst durch sie wird klar, was vermittelt werden soll. Sie brauchen aber keine Angst zu haben, dass dadurch der Lesespaß zu kurz kommt. Dem ist auf keinen Fall so, das kann ich ihnen wirklich versichern.


Die Altersangabe liegt bei ab 8 Jahre. Meiner Meinung nach, werden sich aber auch Kinder die ein Jahr jünger sind bereits gut in die Erzählung einfinden. Je nach Lesefähigkeit des Kindes, kann es dann natürlich sein, dass man das Buch entweder vorliest oder sich abwechselt mit dem Lesen. Aufgrund der gut gewählten Schriftgröße können jedoch auch bereits Leseeinsteiger mehr als einen Blick ins Buch wagen und wer möchte, kann sich für jeden Tag ein Kapitel vornehmen aufgrund der Unterteilung. Hilfestellung dafür leistet auch das Inhaltsverzeichnis am Beginn.


Wer Personenvorstellungen schön findet, wird hier auch fündig werden. Schlagen sie dazu einfach das Buch auf und schon können sie sich einen Überblick verschaffen. Betrachten sie doch einfach gemeinsam die Mimik der jeweiligen Charaktere und versuchen sie zu erraten, wie jeder denn sein könnte. Es besteht auch die Möglichkeit daraus ein kleines Ratespiel zu gestalten, indem sich jeder Notizen dazu macht und beim lesen überprüft, ob man richtig lag mit seiner Einschätzung. So könnte man die Wahrnehmung ein wenig trainieren bzw. vielleicht auch etwas verbessern.


Ich habe Roccos Geschichte in einer schönen, handlichen Hardcover-Ausführung gelesen.



ein ganz kleiner Einblick in die Handlung:

Rocco hat es wirklich nicht leicht. Irgendwie ist er wohl in der „falschen“ Familie gelandet, denn er schlägt komplett aus der Art!


Seine Familie sieht dies genauso und so kann man sich bereits vorstellen, dass es hier zu einigen Konflikten kommen könnte.


Roccos Familienmitglieder haben ein sehr spezielles Verständnis für das Leben und sie nehmen es leider nicht so genau. Egal ob es um das Bezahlen geht oder aber darum, was ein ehrenwerter Beruf ist.



meine ganz persönliche Meinung:

Beim lesen dieses Buches erfährt man sehr viel über das falsche Verhalten bzw. Handeln, denn Rocco erzählt über seine „ehrenwerte“ Familie, die einfach mal so gar nichts daran findet, Regeln oder Gesetze einzuhalten. Einzig beim Familiencodex hat man das Gefühl sind sie sich einig bis auf Rocco.


Man wartet als Leser eigentlich immer darauf, dass die Geschichte eine Wendung nimmt. Allerdings bleibt diese aus. Wenn man jedoch ein Stück darüber nachdenkt, merkt man, dass es auch gar nicht anders sein kann weil ja Rocco die Erlebnisse erzählt und seine Meinung bzw. Denkweisen und Ansichten darlegt.


Die Geschichte hat auf jeden Fall sehr, sehr viel Gesprächspotenzial zu bieten. Sei es zum einen über gesetzliche/gesellschaftliche Regeln oder aber auch über das richtige Verhalten bei ganz normalen Alltagsdingen bzw. im zwischenmenschlichen Bereich. Werte, in Bezug auf Moral, werden ebenfalls sehr stark mit eingebunden im Handlungsverlauf. Jeder wird etwas anderes finden über das er/sie sich austauschen möchte. Ich denke, bei diesem Buch ist es sogar wieder gut, wenn auch Eltern es lesen. Dadurch kommt sicherlich eine viel bessere Kommunikation zwischen ihnen und ihrem Kind/ihren Kindern zustande, da sie selbst wissen um was es in der Erzählung genau geht und mit welchen Dingen Rocco sich täglich herumschlagen muss.


Viele Kinder werden zwar wahrscheinlich schon ein Bewusstsein haben für richtig oder falsch aber es kann niemals schaden es nochmals vor Augen geführt zu bekommen.


Natürlich gibt es aber auch sehr oft eine gewisse Situationskomik, wodurch das Lachen auch nicht zu kurz kommt!


Für mich persönlich war das Ende einerseits gut aber andererseits hat es doch auch schon wieder eine etwas negative Färbung. Man könnte aufgrund dessen aber auch auf einen Nachfolgeband schließen, denn man wird einfach das Gefühl nicht los, dass ein Bogen gespannt werden könnte aus diesem Schlusskapitel.


Fazit: Dieses Buch ist für Kinder und Eltern gleichermaßen und gemeinsames Lesen ist hier nicht ausgeschlossen. Erwarten dürfen sie eine Geschichte mit viel Inhalt! Von mir bekommt Rocco Calzone 4 gute Sterne als Leseempfehlung!

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