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Veröffentlicht am 10.03.2021

Mack findet endlich heraus, was sie wirklich ist – und ist entsetzt

Blood Destiny - Bloodrage
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Mackanzie ist nun also auf der Akademie und dort– sicher auch aufgrund des Alters, sie ist ja nun bereits Mitte 20 - die absolute Außenseiterin. Sie wird von den Teenie-Schülern und einigen Lehrern gleichermaßen ...

Mackanzie ist nun also auf der Akademie und dort– sicher auch aufgrund des Alters, sie ist ja nun bereits Mitte 20 - die absolute Außenseiterin. Sie wird von den Teenie-Schülern und einigen Lehrern gleichermaßen abgelehnt und geschnitten. Doch irgendwann findet sie doch Kontakt zu einer kleinen Gruppe Schüler und - nach anfänglichen massiven Problemen – sogar einen Freund in einem ihrer Lehrer. Ihr Ziel ist es immer noch, herauszufinden, wer/was sie wirklich ist. Als sie sich – als ein ruheloser, durch die Vampire aufgescheuchter böser Geist die Akademie angreift und einen Schüler sowie den befreundeten Lehrer Thomas tötet, bricht sich durch Wut und Trauer Macks Wesen Bahn! Sie verwandelt sich in einen gefährlichen Draco Wyr (Drache)! Nun weiß sie, aber auch einige andere der Anwesenden (darunter auch Corrigan), wer Mack wirklich ist. Und nicht alle sind ihr wohlgesonnen – denn das Blut eines Draco Wyr hat magische Kräfte! Auch hat sie selbst enorm damit zu kämpfen und kann es kaum akzeptieren, was ihr wütendes Blut aus ihr macht.

Wieder passiert so einiges und ich begleite Mack auf ihrem Weg zu sich selbst. Es macht Spaß, so nach und nach immer ein bisschen mehr herauszufinden – auch wenn ihre Herkunft (wer genau waren ihre Eltern? Warum ist sie zu einem Teil ein Drache?) noch immer im Dunklen bleibt. Macks Wutausbrüche, ihr Jähzorn und der aufbrausende Charakter – was sie mittels einer ihr auferlegten Antiaggressionstherapie in den Griff bekommen soll – sind herrlich beschrieben und sorgen bei mir oft für einen Lacher. Auch die Interaktionen zwischen ihr und Corrigan sind weiterhin sehr erfrischend. Ich habe mich gefragt, warum Mack bei so vielen Wesen (Menschen, Magier, Elfen, Gestaltswandler, …) eine Art Beschützerinstinkt auslöst und nahezu alle sie früher oder später in ihre Herzen schließen. Ob es einfach an ihrer offenen, direkten Art liegt oder ist auch das in ihrem Erbe begründet? Es bleibt auf jeden Fall spannend und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Ich mag Harpers Schreibstil sehr: humorvoll, frech, lockerflockig mit immer hohem Spannungsbogen und dadurch sehr fesselnd. Jeder, der nicht ganz so bierernste, dafür aber humorvolle, lockere Fantasy mag, kann ich diese Reihe ans Herz legen. Es macht einfach Spaß!

Was ich weiterhin nicht mag, sind die Cover dieser Reihe. Ich finde sie einfach langweilig und doof – sorry, ist aber so. Die abgebildeten Tiere sind völlig willkürlich gewählt (ja, es kommen auch Gestaltswandler vor, aber die sind nicht die Hauptakteure). Und: ich hätte Mack auch nicht so „verträumt“ und lieblich abgebildet. Sie ist eine kleine Furie, ein rothaariges „Drachenfräulein“ (wie der Elf Solus sie immer nennt), ein Hitzkopf – für mich passt das einfach nicht.

Die ausführliche Rezension inkl. Leseprobe gibt´s bei mir im Blog LESEZAUBER_ZEILENREISE https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/03/bloodrage-blood-destiny-teil-3-von.html

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Gestaltswandler und andere Fantasiewesen – Auftakt der Mackenzie-Smith-Serie

Blood Destiny - Bloodfire
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Mack trauert sehr um ihren Ziehvater John und will dessen Mord unbedingt aufklären und rächen! Um jeden Preis. Das ist jedoch gar nicht so einfach, da hier Wesen aus der Anderwelt beteiligt sind und viel ...

Mack trauert sehr um ihren Ziehvater John und will dessen Mord unbedingt aufklären und rächen! Um jeden Preis. Das ist jedoch gar nicht so einfach, da hier Wesen aus der Anderwelt beteiligt sind und viel Magie mit im Spiel ist. Zudem muss Mack sich verstellen, um nur ja nicht als Mensch enttarnt zu werden. Gar nicht so einfach, wenn der verabscheute, aber auch irgendwie sehr faszinierende Anführer der Bruderschaft – Corrigan – einen offenbar auf dem Kieker hat. Und in den eigenen Reihen auch der eine oder andere ist, der Mack – die ja nur ein minderwertiger Mensch ist – am liebsten loswerden möchte.

Ich mag die Story – Gestaltswandler, Drachen, Magier, Halbgötter, Wichtel und andere fabelhafte Wesen treiben hier ihr Unwesen. Es gibt eine Anderwelt, doch nicht nur dort, sondern auch direkt in Cornwall tummeln sich neben Menschen eben auch Gestaltswandler. So nach und nach kommt heraus, dass in Mack doch noch ganz was anderes steckt, als nur ein Mensch – daher auch ihr bei Aufregung etc. brennendheiße Blut. Überhaupt ist Mack´s Geschichte recht interessant, wie sie so nach und nach – aber nicht gänzlich – entblättert wird. Ich hätte mir jedoch ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht, hätte gern mehr über die Gestaltswandler erfahren (warum leben sie unter, aber nicht mit den Menschen) und über die einzelnen Charaktere. Es sind sehr viele und sehr interessante Charaktere, doch alle werden fast nur oberflächlich angekratzt.

Mir kommt auch der Humor ein bisschen zu kurz. Ich kenne von Harper die Hex Files-Bücher, bei denen ich permanent grinsen und lachen musste. Da bin ich an die Blood Destiny-Reihe wohl mit falschen Vorstellungen rangegangen. Hier gibt es auch Humor und zwar einer, der voll auf meiner Linie ist, aber eben nur immer mal ein bisschen.

Dennoch konnte mich die Geschichte fesseln, der Schreibstil ist locker und sehr gut zu lesen und die Spannung wird immer schön aufrecht gehalten. Ich habe schon alle anderen Teile der Reihe hier und freue mich darauf zu erfahren, wie es mit Mack & Co. weitergeht. Vielleicht bekommen die einzelnen Charaktere dann auch ein bisschen mehr „Körper“ und werden damit „erlebbarer“.

Was mir gar nicht gefällt, ist das Cover. Das Mädchen hat m.M.n. mit Mack, wie sie im Buch beschrieben ist, nichts gemein und auch der Tiger ist am Thema vorbei, da im Buch nur mal kurz einer nebensächlich vorkommt. Cover mit realen Menschenportraits sind eh nicht so mein Geschmack. Aber egal – das was drin steckt zählt letztlich – und das ist eine gute, spannende, fantasievolle Geschichte, die Lust auf mehr macht.

Die ausführliche Rezension inkl. Leseprobe findet ihr in meinem Blog LESEZAUBER_ZEILENREISE
https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/02/bloodfire-blood-destiny-teil-1-von.html

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Reise zum Glück – für Träumer und solche, die es werden wollen

Juno und die Reise zu den Wundern
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Wie vorne im Titel schon zu lesen ist, handelt es sich um eine fabelhafte Geschichte. Und das ist es auch, im eigentlichen Sinne des Wortes Fabel. Eine hübsche Erzählung mit belehrender Wirkung, in der ...

Wie vorne im Titel schon zu lesen ist, handelt es sich um eine fabelhafte Geschichte. Und das ist es auch, im eigentlichen Sinne des Wortes Fabel. Eine hübsche Erzählung mit belehrender Wirkung, in der es fliegende Häuser gibt, sprechende Kamele und einige magische Dinge passieren. Belehrend, weil dem Leser hier 10 Lektionen vermittelt werden. Diese sind aus dem Bereich Achtsamkeit und Buddhismus und damit per se schon einmal genau auf meiner Linie. Die Lektionen werden durch die Erlebnisse, die Juno im Verlauf ihrer Reise hat, umschrieben und erklärt. Die Reise führt durch verschiedene Länder, die hier alle mit Fantasienamen umschrieben sind, bei denen man sich aber denken kann, um welche realen Länder es geht. Im Vorsatz gibt es zudem eine Landkarte, auf welcher die Länder zu sehen sind und es ist auch eine Legende vorhanden mit den Symbolen und Namen der Länder. Die Beschreibung der einzelnen Länder erfolgt ein bisschen sehr klischeehaft, was aber nicht weiter tragisch ist. Ist ja eine Fabel und kein Tatsachenroman. Es gibt auch einige hübsche schwarz-weiß Illustrationen, die sehr gut zur jeweiligen Stelle des Buches passen.

Die Lektionen finde ich wirklich sehr gut und jeder sollte sich diese zu Herzen nehmen. Die Art und Weise, wie sie vermittelt werden ist mal was anderes, doch fehlt mir hier etwas. Die Geschichte plätschert recht spannungsfrei vor sich hin und ist sehr einfach erzählt. Und man muss ich als Leser natürlich bewusst sein, dass es eine Fabel ist. Sonst erscheint einem so manches doch recht lachhaft. Dennoch: ein schönes, kleines Büchlein mit wichtiger Botschaft, „naiv“ erzählt.

Die ausführliche Rezension mit Trailer und Leseprobe findet ihr in meinem Blog: LESEZAUBER_ZEILENREISE
https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2020/12/juno-und-die-reise-zu-den-wundern-eine.html

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Auf der Suche nach dem „Schweinschenker“ – und irgendwie auch nach dem Sinn des Lebens

Mookie – Weihnachten mit Schwein
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Joachim steckt in einer Lebenskrise, igelt sich daheim ein, geht nicht mehr arbeiten, traut sich kaum noch raus und trinkt und kifft zu viel, um vor diesen Ängsten zu fliehen. Hinzu kommen noch Beziehungsprobleme ...

Joachim steckt in einer Lebenskrise, igelt sich daheim ein, geht nicht mehr arbeiten, traut sich kaum noch raus und trinkt und kifft zu viel, um vor diesen Ängsten zu fliehen. Hinzu kommen noch Beziehungsprobleme – oder Nicht-Beziehungsprobleme. Schweinchen Mookie kommt da zwar völlig unvorbereitet, aber dennoch gerade recht. Denn es hilft Joachim, seine Ängste zu überwinden und sich mit dem Leben auseinander zu setzen. Gemeinsam mit Mookie und seiner neuen Bekanntschaft Madeleine macht Joachim sich auf die Suche nach dem „Schweinschenker“ und findet dabei auch wieder zu sich selbst und zurück ins Leben. Und auch seine Vergangenheit wird zum Thema.

Die Geschichte ist durch und durch witzig, hat aber auch einige traurige, nachdenklich stimmende Stellen. Der Schreibstil ist locker, frech und frei Schnauze und passt perfekt zur Geschichte. Mookie hat sich mit seinen „Stecknadelschrittchen“ sofort in mein Herz hineingestöckelt. Joachim, anfangs ein ziemlich unsympathischer Kerl, gewinnt im Laufe der Story an Pluspunkten und es ist schön, seine Entwicklung mitzuerleben. Das Ende sowie die Auflösung, wo Mookie denn nun wirklich herkommt, gefällt mir ausgesprochen gut. Es gab ein paar Stellen, die mir dann doch to much waren (Lichterscheinungen, die den Weg weisen) und auf die die Autorin auch gerne hätte verzichten können. Die Story hätte trotzdem funktioniert.

Dennoch: ein gelungenes „Weihnachtsmärchen“ für Erwachsene mit normalen und nicht irgendwie abgehobenen oder heldenhaften Protagonisten und einem bezaubernden kleinen Schweinchen. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und fand auch die nachdenklichen, tiefgründigen Zwischentöne sehr schön.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Düster, blutig und fesselnd – und ein wenig schräg

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Mit „Pulver“ ruhiggestellt kann Alice, inzwischen 26 Jahre alt, sich an nichts mehr erinnern. Sie denkt nur immer wieder an einen Mann mit langen Ohren und an ein ausgestochenes Auge. Nachdem sie und Hatcher ...

Mit „Pulver“ ruhiggestellt kann Alice, inzwischen 26 Jahre alt, sich an nichts mehr erinnern. Sie denkt nur immer wieder an einen Mann mit langen Ohren und an ein ausgestochenes Auge. Nachdem sie und Hatcher gemeinsam fliehen, gerät Alice natürlich in „Pulver-Entzug“. Das bringt so nach und nach ihre Erinnerungen wieder zum Vorschein. Und die sind nicht nett. Auch Hatcher hat eine üble Vergangenheit, die stückchenweise zu Tage tritt. Die beiden müssen ein besonderes Schwert finden, mit dem sie den Jabberwock, das dunkle Wesen, besiegen können. Dazu müssen sie zu allen Bossen der dunklen Stadt, um Informationen zu erhalten. Doch die Bosse sind alles andere als freundlich und trachten ihnen nach dem Leben.

Die Geschichte ist düster, stellenweise sehr brutal, es fließt viel Blut und es geschehen wirklich üble Grausamkeiten und dennoch würde ich es nicht als Horror bezeichnen, sondern als dunklen Fantasyroman. Es macht Spaß, Alice und Hatcher auf ihrer Mission zu begleiten, durch die ihre Vergangenheit wieder lebendig wird und die immer neue, weitere Informationen enthüllt. Super die Parallelen zur Ursprungsgeschichte „Alice im Wunderland“ und das Setting ist auch wirklich genial. Ich hätte mir bei den Spannungsspitzen, also z.B. bei den jeweiligen Treffen mit den Bossen, nur etwas mehr Tiefgang gewünscht. Das wurde für meinen Geschmack zu hopplahopp abgehandelt. Vor allem auch das Aufeinandertreffen mit dem nahezu unbesiegbaren Jabberwock. Das war eher recht unspektakulär.

Der leichte, detailreiche Schreibstil hat mir gut gefallen und auch wenn ich die Geschichte irgendwie seltsam fand (ich kann da gar nicht den Finger drauflegen, warum das so war), hat sie mich doch völlig gepackt und gefesselt. Ich fühlte mich beim Lesen an Tim Burton-Filme erinnert, die mir ausgesprochen gut gefallen. Ganz klar: ich werde weiterlesen. „Finsternis im Wunderland“ ist nämlich nur der erste Teil der Alice-Chroniken. Und ich muss jetzt einfach wissen, wie es mit Alice und Hatcher (eine Liebesgeschichte ist da nämlich auch noch dabei) weitergeht.

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