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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2024

Problem Spaghetti (88)

Keine Spaghetti sind auch keine Lösung
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Mia, Poppy, Schröder und Amelie (zwar tot, wird aber ständig erwähnt, wohl um sie „am Leben“ zu halten) haben selten Zeit für einander. Amelie vermachte den verbliebenen 3 „Freundinnen“ ein Haus in der ...

Mia, Poppy, Schröder und Amelie (zwar tot, wird aber ständig erwähnt, wohl um sie „am Leben“ zu halten) haben selten Zeit für einander. Amelie vermachte den verbliebenen 3 „Freundinnen“ ein Haus in der Toskana. Da müssen sie erst mal bleiben und ihr eine Beerdigung ausrichten. Da das mit dem Verbrennen der Leiche so lang dauert, müssen sie länger da bleiben, als sie wollen.

Die Autorin schreibt, die vier wären Freundinnen, aber was sie erzählt, das klingt nach Schwestern, die sich auseinandergelebt haben. Der Ton ist nicht gerade freundschaftlich, aber am Ende haben sich alle lieb, die Verstorbene kann leider nicht wieder aufstehen, und alle sind glücklich. Wenn man es denn so sehen möchte.

Keiner der Charaktere gefällt mir. Auch nicht das Klischee vom Nachbarn, der so gut aussieht. Ich möchte keine der vier als Freundin haben und die Namen haben mich auch gestört. Die passen meiner Meinung nach nicht zu Frauen in den 50ern. Und bei Schröder denke ich immer an einen Politiker und das irritiert nur.

Das Buch ist nicht einfach zu lesen. Es ist nicht locker leicht, sondern es tauchen sehr viele Probleme auf, was es nicht leicht macht, wenn man einen schönen Sommerroman erwartet.

Die Landschaft und das Essen könnten einen bei der Stange halten, wenn man öfter mal das Wort „Spaghetti“ einstreuen würde.

Was bleibt? Mir gefällt das Buch nicht. Wie schon ein Rezent bei Amazon schreibt, mit den Dienstagsfrauen ist man besser bedient und ja, so wie er, hoffe ich auch, dass es keine problembeladene Fortsetzung gibt.

Mein – Lezeichenfees – Fazit:

Das Buch war mir einfach zu klischeehaft, langweilig, zu problembeladen mit unsympathischen Protas. Zwei wohlwollende Feensternchen für das Buch.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Fee ist glücklich und möchte sofort los...

Glücksorte in Südschweden
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Das Buch Glücksorte in Südschweden hat mich in einen Taumel der Glücksseeligkeit gebracht. Am liebsten würde ich (fast) alles ausprobieren. Ich liebe die Reihe Glücksorte vom Droste Verlag. Aber dieses ...

Das Buch Glücksorte in Südschweden hat mich in einen Taumel der Glücksseeligkeit gebracht. Am liebsten würde ich (fast) alles ausprobieren. Ich liebe die Reihe Glücksorte vom Droste Verlag. Aber dieses Buch sprengt alles. Sonst hatte ich immer meine Favoriten, aber ich kann mich echt nicht entscheiden. Das Eis und die Riesenzimtschnecke die machen mich mega an (eigentlich wurde mir das verboten, aber ich wette, in Südschweden würde mein Darm das locker abnicken!). Aber auch das Laufen, das Wandern, das Orte gucken, am Meer sein, Kunst gucken, Mittsommer feiern, Südseeflair einfach genial. Wahrscheinlich ist es einfacher zu schreiben, was mir nicht gefällt. Schwedens Golfmekka ist nicht so meins. Dafür fand ich das mit der Draisine echt total genial. Bullerbü, Wallander, Astrid Lindgrens Spuren, einfach schön.

Nach
Grüne Glücksorte in Hamburg,
Zu Fuß durch die Hansestadt Hamburg und
Hej Hamburg,
hat mich nun auch
Glücksorte in Südschweden
total gefangen genommen und überzeugt. Am Liebsten würde ich mit der Autorin in Urlaub gehen. Sie trifft voll meine Vorlieben und Lieblingsorte bzw. Regionen.

Was soll ich da noch sagen? Ich möchte sofort nach Südschweden. 20 Feensternchen für das tolle Buch. Schon das Lesen macht gute Laune.

PS: Das ist nun das 4. Urlaubs-Reise-Buch von Tanja Breukelchen und die ersten drei haben 10 Feensternchen bekommen. Insgesamt 50 Feensternchen hab ich vergeben. Das muss erst mal jemand nachmachen!

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Spannend, sympathisch, regional und mit Katze

Schwarzwälder Kirsch mit Blutwurz
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Hannah Aschenbrenner hat echt Pech mit den Männern. Dieses Mal ist sie einem „verheirateten“ Mann gefolgt und hat die Stelle in seinem Hotel angenommen, welche er ihr angeboten hat. Von Bayern in den Schwarzwald. ...

Hannah Aschenbrenner hat echt Pech mit den Männern. Dieses Mal ist sie einem „verheirateten“ Mann gefolgt und hat die Stelle in seinem Hotel angenommen, welche er ihr angeboten hat. Von Bayern in den Schwarzwald. Zuerst sieht es so aus, als wäre sie vom Regen in die Traufe gekommen, denn Ihr Freund wird tot in seinem Bett gefunden. Kommissar Björn Klingele ist sofort davon überzeugt, dass Hannah ihn umgebracht hat. Die Nachrichten auf dem Handy waren teilweise nicht sehr freundlich. Dann wird auf Hannahs Kater ein Mordanschlag verübt.

Als ich das Cover sah, war ich hin und weg und weil ich wusste, dass Marion Stieglitz ihren ersten Krimi geschrieben hat, MUSSTE ich das Buch haben. Das Cover ist zum reinbeißen toll. Auch der Rückentext stimmt mit dem Buchinhalt überein. Eine 1. Mit Sternchen wäre, wenn jetzt noch die Katze auf dem Cover wäre.

Mit dem Buch:“Das kleine Hotel in der Provence“ lernte ich die Bücher der Autorin kennen. Genauso überzeugte mich der Fortsetzungsroman: „Lavendeltage in der Auberge de Lilly“. Ich liebe beide Bücher total. Dann folgte: „Glücksorte in der Ortenau“. Ich wollte am liebsten sofort wieder zurück in den Schwarzwald, nach der Buchlektüre. Mit dem Krimidebut „Schwarzwälder Kirsch mit Blutwurz“ folgte dann das 5. Buch der Autorin. (Ich glaube das erste Buch: Annas (fast) perfekte Hochzeit kenne ich noch nicht).

Also fangen wir mit dem Einzigen an, was mir missfällt: Der Krimi war zu schnell ausgelesen. Und ich frage mich schon, wie lange es wohl dauert, bis Teil 2 kommt. Denn ich vermute, dass Hannah mit dem „neuen“ Mann ihrer Träume zusammen kommt.

Der Krimi selbst war sehr spannend. Es gab immer wieder kleine, spannende Highlights. Das Ganze ist unheimlich liebevoll geschrieben und so hat auch Hannahs Kater eine kleine Rolle im Buch bekommen. Die Charaktere sind interessant und teilweise charmant. Klar, Luitpold, der Kater gefällt mir am Besten, in der Nebenrolle. Luiserl, Hannah und Björn finde ich super besetzt. Aber auch die Wirtin des Hotels und die Bürgermeisterin gefallen mir. Der Kollege von Björn, der immer viel Essen von seiner Frau dabei hat, ist mir suspekt, denn: S. 91 Kartoffelsalat und Wurstsalat werden im badischen - seit neuestem - mit Sahne ertränkt. Das ist ja fast so schlimm wie Mayo am Kartoffelsalat. Aber ok, ist ja nur im badischen so, so lang sie das nicht im schwäbischen Teil des Ländles machen.

Hinten im Buch kommt dann noch eine badisch-bayrisch-hochdeutsch Übersetzung. Dabei fand ich viele Begriffe sind urschwäbisch.

Auch der Urlaubsflair ist in diesem Buch nicht zu unterschätzen, vor allem, weil es neben der Landschaft noch ein leckeres Essen gibt und hinten im Buch das Rezept vom Covertitel. Auch Bibeleskäs (es gibt diverse Schreibweisen, welche im Buch genutzt wird, hab ich vergessen) wird erwähnt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Meiner Meinung nach ist auch das Krimidebut gelungen. Spannend, mit viel Urlaubsflair, tollen Charakteren und einem genialen Cover. 5 Feensternchen dafür und ich bin soooooooooo gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Lost in Fuseta, ah nein, das war ja die andere Krimiserie

Südlich von Porto wartet die Schuld
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Ria Almeida verbrachte als Kind die Sommerferien in Torreira. Im letzten Jahr half sie der dortigen Polizei, einen Fall aufzuklären, was Comissario Baptista aus Aveiro nicht so gefallen hat. Aber es bleibt ...

Ria Almeida verbrachte als Kind die Sommerferien in Torreira. Im letzten Jahr half sie der dortigen Polizei, einen Fall aufzuklären, was Comissario Baptista aus Aveiro nicht so gefallen hat. Aber es bleibt ja in der Familie, weil ihre Cousine und deren Ehemann bei der Polizei sind. Jetzt hat Ria ihre Zelte in Stuttgart abgebrochen und ist an die portugiesische Atlantikküste gezogen, um den Polizeijob ihrer hochschwangeren Cousine zu übernehmen. Offensichtlich arbeitete sie in Deutschland bei der Polizei, aber ihre Kollegen haben sie nicht glücklich gemacht. Da geschieht ein Mord und Baptista scheint ganz und gar nicht glücklich über Rias Anwesenheit, dabei waren sie letztes Jahr schon beim DU.

Ich liebe Lost in Fuseta und bei dieser Krimiserie hab ich x-mal in meinen Bewertungen gestöbert, ob ich die Krimiserie nicht kenne. Denn alles war so ähnlich heimelig. Es geht weniger um den durchaus spannenden Mordfall, als um die einzelnen Charaktere. Es gibt viel Urlaubsflair und die Kacheln auf dem Buch erzeugen ein tolles Cover. Geschützte Dünen, durch die die Leute latschen ist ein Problem, der Mord dort ein anderes. Mir gefällt auch, dass die Kapitel mit einem portugiesischem Titel beginnen, der dann sozusagen auf deutsch übersetzt wird. Seite 220 Kapitel 21: Abandonar: Manchmal tut man sich einen Gefallen, wenn man einfach aufgibt und eine Situation akzeptiert, wie sie ist und dazwischen in schwarz weiß die Kacheln. Der Mordfall ist auch gut konstruiert und eigentlich ist alles gut. Der Schreibstil hat mich in drei Tagen durchs Buch geführt, was absolut im Rahmen ist. Und dennoch, es fehlt etwas. Vielleicht ist es Alexander Lost und seine neue Familie oder so, ich weiß es nicht. Lost in Fuseta hat einfach das gewisse Etwas, welches dieser Serie fehlt. Auch wenn sie „so ähnlich“ ist. Aber es ist noch kein „Ganzes“, nix „Rundes“. Zudem gibt es deutlich weniger Urlaubsflair. Diese Geschichte könnte auch woanders stattfinden. Man fährt hin und her. Von Torreira nach Aveiro und zurück. Aber dass da soviel Wasser (Flüsse?) sind, wird nie erwähnt. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern.

Obwohl ich offensichtlich Band 1 nicht gelesen habe, kam ich gut mit, aber es nervte mich ein wenig, dass da immer „Werbung“ für Band 1 war. Es war halt zu viel.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Mir gefällt der Schreibstil, die Charaktere, der Urlaubsflair (allerdings finde ich ihn hier etwas allgemein, es kann fast überall sein), das Cover mit den Kacheln, die einzelnen Inhaltsverzeichnisse sind sehr liebevoll gemacht und doch, es reicht leider (noch nicht) an Lost in Fuseta heran. 4 Feensternchen (und ich bin gespannt, wie es weiter geht)

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Veröffentlicht am 15.04.2024

2 tolle Krimis in einem Band

Bienzle und der Tod im Tauerntunnel / Bienzle und der falsche Mord
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Felix Huby Bienzle und der Tod im Tauerntunnel und der falsche Mord Fischer 2006


Stuttgart: Ein Mann wird erschossen, als er im Autozug mitfährt. Mafia? Frankfurter Kriminelle? Und das in Stuttgart? ...

Felix Huby Bienzle und der Tod im Tauerntunnel und der falsche Mord Fischer 2006


Stuttgart: Ein Mann wird erschossen, als er im Autozug mitfährt. Mafia? Frankfurter Kriminelle? Und das in Stuttgart? Oder was ist mit Baden-Baden? Bienzle, Gächter und Haussmann bringen Licht ins Dunkel und Hannelore Schmiedinger spielt mit und Bienzles noch Ehefrau Hanna.

Mit viel Witz, Raffinesse ermittelt das Dreierteam. Bienzle trinkt etwas viel Alkohol und isst, sobald was in Reichweite ist. Trotzdem muss man ihn einfach mögen, genauso wie die meisten anderen Charaktere.

Ich hatte viel Spaß an dem spannenden Krimi, der sich anders auflöste, als ich dachte.

Führstadt: Eine erfundene schwäbische Stadt am Neckar. Optiker Kissling bittet Bienzle um Hilfe. Bienzle scheint noch einen anderen Fall gehabt zu haben, wo er sich erneut verliebt hat und sich von Hanna scheiden lassen hat. Dann stirbt Kissling und Bienzle kommt einer kleinstädtischen Korruption auf die Spur.

Auch hier fand ich die Charaktere treffend beschrieben. Bienzle trinkt mehr als er schläft. Am Ende darf dann Hannelore Schmiedinger wieder mitmachen. Der Krimi ist spannend, verläuft aber eher real, als zur Zufriedenheit des Lesers.

Dass Gächter und Haussmann nicht viel mitgemacht haben, find ich schade.

Ich liebe den Maigret vom Nesenbach. Georges Simenons Maigret ist die Vorlage für Bienzle, was mir sehr gut gefällt. Als Schwäbin kann ich die Beiden Krimis nur empfehlen.

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