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Veröffentlicht am 15.10.2023

Ein mysteriöses Testament

Vermächtnis einer Fremden
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Alexander Köhl Vermächtnis einer Fremden Grafit by Emons 2023


Tom Berger, ein Biograf, Ex-Polizist und Berliner wird von einer „Fremden“ Erbschaft überrascht. Er kennt die beerbte Flora Meininger nicht ...

Alexander Köhl Vermächtnis einer Fremden Grafit by Emons 2023


Tom Berger, ein Biograf, Ex-Polizist und Berliner wird von einer „Fremden“ Erbschaft überrascht. Er kennt die beerbte Flora Meininger nicht und ermittelt. Berger fährt nach Südtirol und fliegt nach Mallorca, wobei er sich auf der Insel nur durch einen Trick retten kann.

Das Buch ist vielschichtig und aus mehreren Perspektiven geschrieben. Zum Einen aus der Sicht von Flora Meininger, die im Koma liegt, zum anderen von Hauptakteur Tom Berger und außerdem von Manfred Lehmann. Letzterer hat mich total irritiert, denn ich kenne den Namen als Sprecher und Schauspieler und jedes Mal wenn er ins Spiel kam, musste ich pausieren. Dazu kamen noch einige Längen. Zudem gab es sehr viele Spuren, Namen, Personen, von denen erzählt wurde, bis sie dann die „eine“ Geschichte ergaben. Alles in Allem gut verflochten, wenn auch einige Zweige etwas störrisch waren.

Dass die „Mutter“ von Tom Berger, die im Altenheim lebt, dicht macht, kann ich verstehen und der Kontaktabbruch war folgerichtig, auch wenn es Tom ein bisschen genervt und vielleicht weh getan hat. Die Protagonisten wurden gut gezeichnet, so dass ich mir die meisten gut vorstellen konnte. Die beiden Flüchtenden mochte ich irgendwie am Liebsten und die Südtirolerin war besonders authentisch.

Für mich war das eigentlich kein Kriminalroman, eher ein Roman, denn dafür einen Krimi gab es zu wenig Spannung. Einiges konnte ich mir auch zusammenreimen. Ein bitterböses-düsteres Kapitel waren die Vorkommnisse der DDR-Geschichte. Es war auch wirklich manchmal nebulös, durch die vielen verschiedenen Erlebnisse, die eine zusammen eine Geschichte gaben, aber ich fand es jetzt nicht emotional geschrieben. Halt ein Dramen-Krimi, wenn man es so möchte.

Vom Cover her – da bin ich ehrlich – hätte ich das Buch nie gekauft, auch nicht aus dem Bücherschrank genommen. Das Cover passt zwar gut zum Buch und der Rückentext fällt in mein Beuteschema.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein erst mysteriöser Dramen-Krimi, wo die vielen Fäden zu einem ganzen gesponnen werden. Durchaus interessant, mit einem bitterbösen, düsteren Kapitel der DDR-Vergangenheit. Sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Hamburgflair

Die Fabrik der süßen Dinge – Helenes Hoffnung
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Claudia Romes Die Fabrik der süßen Dinge Helenes Hoffnung atb 2023


Das Cover fand ich so toll und da ich von der Autorin schon Beethovens Geliebte kannte, musste ich das Buch unbedingt haben. Ich hab ...

Claudia Romes Die Fabrik der süßen Dinge Helenes Hoffnung atb 2023


Das Cover fand ich so toll und da ich von der Autorin schon Beethovens Geliebte kannte, musste ich das Buch unbedingt haben. Ich hab mir das Cover von Band 2 schon angeguckt, das im Januar rauskommt und musste feststellen, es geht gleich weiter, mit Helenes Träume. Allerdings sieht die Frau auf dem Cover anders aus und viel jünger, spielt allerdings später.

Köln 1927 Helene von Ratschek würde gerne die Süßwarenmanufaktur ihrer Familie übernehmen, zumal ihre zwei Brüder nicht so daran interessiert sind, wie sie. Sie arbeitet in der Firma mit und ist sehr kreativ. Da will ihr Vater sie zwangsverheiraten und übergibt auch noch die Firma ihrem Brüdern. Helene weigert sich und flieht nach Hamburg.

Zuerst fand ich diese Geschichte total toll. Auch die Liebesgeschichte in Hamburg fand ich wunderschön. Irritiert war ich vom Ausgang, vor allem weil ich ahnte, welche Freundschaft Georg und Helenes Bruder verband. Ich fand es total schade, auch dass das Buch so abrupt endet. Ich fand Helenes Kampf wunderbar, aber dass sie sich für diese undankbare Familie stark macht und dableibt, das machte mich zum Schluss echt sehr traurig. Man muss ja quasi weiterlesen, um festzustellen was jetzt passiert und wann Helene es merkt oder eingeweiht wird.

Mein – Lesezeichenfees - Fazit:
Eine schön zu lesende Geschichte, bei der man unbedingt weiterlesen muss.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

~~~ Ach ja... ~~~

Eisblume
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Fees Inhalt
Nael Vockerodt ist Südafrikaner und erst vor kurzem nach Tübingen gekommen, um dort zu studieren. Er lebte bei seiner Freundin Jasmin Risch, die ihn in Südafrika kennen gelernt hat und für ...

Fees Inhalt
Nael Vockerodt ist Südafrikaner und erst vor kurzem nach Tübingen gekommen, um dort zu studieren. Er lebte bei seiner Freundin Jasmin Risch, die ihn in Südafrika kennen gelernt hat und für ihn ihren Freund vor die Tür gesetzt hat. Kommissar Branders, der in Entringen wohnt, muss 2 Fälle bearbeiten. Nathalie Böhme kommt aus einem schrecklichen Elternhaus und ist mal wieder verschwunden.
Fee zur Autorin
Ausnahmsweise gibt’s mal wieder was zur Autorin. Sybille Baecker wurde 1970 in Thuine (Niedersachsen) geboren. Aufgewachsen ist sie in Gronau (NRW). Studiert hat sie in Münster (NRW) und Ulm (Ba-Wü). Sie lebt in der Nähe von Tübingen (Ba-Wü) und arbeitet in Stuttgart (Ba-Wü). Irrwege und Körperstrafen heißen weitere Krimis von ihr.
Fees Meinung
Das ist ein netter Krimi, den man mal eben zwischendurch lesen kann. Er macht nichts kaputt, hat jetzt aber auch keine Riesenhöhenpunkte. Die Charaktere sind gut ausgemalt, aber nicht wirklich was besonderes. Allerdings leidet man mit Nathalie Böhme mit.
Es ist ein Regionalkrimi, der auch in Münster stattfinden könnte oder in Ulm oder so. Zwar wird teilweise auf den Weg von Entringen nach Tübingen eingegangen, aber das kann man sich auch anlesen, dafür muss man kein Einheimischer sein bzw. dort wohnen. Ein Ermittler redet schwäbisch und sonst ist alles doch sehr hochdeutsch-distanziert. Teilweise ist der Krimi spannend, dann wieder fragt man sich, was die beiden Krimiteile miteinander verbindet und warum das ganze dann wieder so langatmig sein muss. Den Krimi hätte man ohne weiteres um ein paar Seiten kürzen können.
Die Autorin und ich haben irgendwie was gemeinsam, nur, dass wir es irgendwie ein wenig umgekehrt gemacht haben. Deshalb war ich auch sehr neugierig auf das Buch und wurde vielleicht gerade deshalb doch ziemlich enttäuscht. Ich hab mir einfach mehr Lokalkolorit erwartet. Und x-Mal auf ein Schokoladenfest und die Feuerzangenbole hinzuweisen macht das auch nicht besser.
Wahrscheinlich bin ich auch zu beigeistert vom Lokalkolorit und dem Humor von Elisabeth Kabatek. Ich glaube, wenn sie Regionalkrimis schreiben würde/könnte, dann würde ich mich sofort als Vorableserin bei ihr bewerben, damit ich ja kein Fitzelchen verpasse.
Fees Fazit
Da ich vielleicht etwas kritisch bin, gebe ich 3 Sterne und eine Empfehlung. Aber es gibt wirklich viel bessere Regionalkrimis.


Eine alte Ciao Rezi. Inzwischen gefallen mir die Romane/Krimis der Autorin sehr gut.

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Spannend mit Ostseeflair

Weißer Sand
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Weisser Sand ist Band 11 mit Birger Andresen, einem Kommissar, der gerade von seiner einjährigen Auszeit zurückkommt. Da verschwindet eine Frau und ihr Mann wird kurz darauf tot gefunden.

Der Krimi ist ...

Weisser Sand ist Band 11 mit Birger Andresen, einem Kommissar, der gerade von seiner einjährigen Auszeit zurückkommt. Da verschwindet eine Frau und ihr Mann wird kurz darauf tot gefunden.

Der Krimi ist spannend mit toll gezeichneten Charakteren. Der Lokalkolorit und das Cover haben mir ebenfalls gefallen. Mir gefällt auch der Schreibstil. Das Ende hatte einige Highlights und ging dann ruhig aus. Allerdings war die Auflösung etwas verwirrend. Alles in allem 4,5 Sterne und eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Verwirrungen, Nervenkitzel und Spannung (und ein bissle Langeweile)

Solange du atmest
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Die PsychotherapeutIN Robin Davis erhält von ihrer Schwester (mit der sie schon ewig keinen Kontakt mehr hat) einen Anruf, mit dem Befehl zurückzurufen. Sie tut das und ist danach völlig verstört. Ihre ...

Die PsychotherapeutIN Robin Davis erhält von ihrer Schwester (mit der sie schon ewig keinen Kontakt mehr hat) einen Anruf, mit dem Befehl zurückzurufen. Sie tut das und ist danach völlig verstört. Ihre Sitzung mit ihrer Patientin muss sie abbrechen und sie fährt in ihre alte Heimat. Ihr Vater, seine neue Frau (ehemals die beste Freundin von Robin) und beider Tochter liegen sterbend im Krankenhaus. Man geht bald von Raubmord aus.

Mir persönlich gefiel Lauf, Jane, Lauf besser und der Krimi wäre mit ein paar Seiten so 50 von 450 Seiten besser gewesen. Ich fand, er zog sich doch ein bisschen, und mich nervten die Reibereien von Robin und Melanie und Landon. Den Ortsnamen Red Bluff fand ich witzig. Insgesamt mag ich den Schreibstil der Autorin, aber ich glaube durch die Übersetzung geht doch etwas verloren.

Die Charaktere fand ich teilweise nervig-authentisch und teilweise mochte ich sie überhaupt nicht. Und dass Melanie irgendwie meist Recht hat, fand ich auch doof.

Mein - Lesezeichenfees – Fazit:
4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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