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Veröffentlicht am 02.12.2018

Irland nie im Dunkeln

Qualle vor Malle
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Fee zum Buch

Elena Uhlig, eine bekannte Schauspielerin, an die ich mich leider nicht wirklich erinnern kann, mangels Fernseher, beschreibt ihre Urlaube mit Familie.

Fee`s Meinung

Am Anfang fand ich ...

Fee zum Buch

Elena Uhlig, eine bekannte Schauspielerin, an die ich mich leider nicht wirklich erinnern kann, mangels Fernseher, beschreibt ihre Urlaube mit Familie.

Fee`s Meinung

Am Anfang fand ich das Buch total langatmig und ich hab dann mehrere Bücher dazwischen gelesen und dann dachte ich, ach was, 50 Seiten sind doch schon was, ich lese das Buch jetzt zu Ende. Allerdings für „nur“ 204 Seiten etwa 7 Lesetage, das sagt bei mir schon alles.

Ich habe es dann auch wirklich geschafft. Und zum Schluss hin wurde es dann auch noch etwas lustig (mein Mann hat mich tatsächlich lachen gehört) und etwas makaber.

Herr Karl ist ihr Lebensgefährte, die beiden reden sich mit Nachnamen an. 2 Kinder haben sie auch. Dass man Kinder verliert, finde ich „normal“ (in dem Sinne: Ich weiss, es ist vielen Leuten schon passiert, ohne ihre Schuld und sie hatten enorm Stress, bis sie es wiedergefunden haben). Gewiss ist es schrecklich, aber man kann nicht 24 Stunden am Tag – rund um die Uhr – die Kinder im Blick halten. Das geht einfach nicht. Dann müsste man sie anleinen, wie einen Hund, und da würden sie ja nie selbstständig werden! Ein bisschen Freiheit benötigen Kinder einfach. (Wobei in Thailand verloren und auf dem Flughafen ja noch Unterschiede sind. Auf dem Flughafen (nach dem Einchecken) sehe ich kaum Gefahr, außer den Flieger zu verpassen.) Irgendwann braucht man auch mal ein halbes Stündchen Kinderpause. Vielleicht sollte „die Uhlig“ die anderen suchen lassen und selbst meditieren. Es kostet zu viel Kraft, sich ständig so aufzuregen.

Das Buch selbst lockt mit einer lustigen Qualle und der Shoppertasche, dazu noch mit dem Aufkleber Spiegel Bestseller Autor. Das Cover ist wunderschön, die ganze Aufmachung ist wirklich toll. Daher kann ich dem Knaur Verlag eine 1 dafür geben.

Die Geschichten aus dem Buch, die haben mich genervt und gestresst. Frau Uhlig empfinde ich als eine Dramaqueen. Was ich bei Jutta Speidel und ihrem Melittamann lustig fand, fand ich hier peinlich, langweilig und ziemlich öde.

Allerdings hat „die Uhlig“ auch mir manchmal einen Spiegel vors Gesicht gezaubert, daher fand ich das Buch jetzt nicht soooooo schlimm. Manche Leute nerven ja einen nur, weil man selbst auch solche Schwachstellen hat. Jedenfalls war das Buch nicht wirklich nach meinem Geschmack. Ich hätte mir mehr Entspannung gewünscht, vielleicht bin ich einfach zu mitfühlend?!

Fees Fazit

Da ich dieses Jahr aber schon weitaus schlechteres gelesen habe und ich irgendwie in freundlicher Weihnachtsstimmung bin, vergebe ich 3 Sterne. Aber keine Empfehlung und ich verspüre jetzt auch nicht den Drang Elena Uhligs erstes Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 30.11.2018

Meidet Klassentreffen

Frühstück in den Dünen
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Fee erzählt von der Geschichte

Nora und Phil leben zusammen in Ahrenshoop. Sie wünscht sich ein Kind, aber irgendwie scheint sich ihr Wunsch nicht zu erfüllen. Bis sie ihre Jugendliebe Marco trifft. Doch, ...

Fee erzählt von der Geschichte

Nora und Phil leben zusammen in Ahrenshoop. Sie wünscht sich ein Kind, aber irgendwie scheint sich ihr Wunsch nicht zu erfüllen. Bis sie ihre Jugendliebe Marco trifft. Doch, dann verändert sich alles unerwartet und überraschend.

Fee´s Meinung

Das Cover ist schön. Ostsee, Strand und Frühstück. Das gefällt mir sehr gut, auch die Beschreibung und so. Traumhaft.

Der Schreibstil war auch schön. Man konnte so gut in die Geschichte eintauchen. Auch die Charaktere waren gut gezeichnet. Klar, war mein Lieblingscharakter Nora und ihre Freundin Katha. Noras Vater war einfach ein wenig zu blass. Und warum über Katha mit den Typ mit dem sie ein Date hatte nicht weiter geschrieben wurde, ist mir ein Rätsel. Warum darf sie ihr Glück nicht finden oder wenigstens Hoffnung haben?

Mir war da zu wenig Ahrenshooper Lokalkolorit. Ich war da schon mal und ich hab eine Bilderausstellung dazu gesehen, von daher war mir das viel zu wenig. Es hätte eigentlich überall an der Ostsee spielen können und das fand ich traurig. Wäre es „nur“ ein Ostsee-Roman, wie es in unter dem Titel steht, wäre es perfekt. Aber ich hätte mir mehr erwartet, deshalb kann ich dem Cover auch keine Note geben.

Zur Geschichte selber gab es einfach zu viele Wiederholungen und Irrungen und Wirrungen. Den Schluss fand ich dann noch überraschend und dachte spontan, der Stress und das Liebesleid in einem Fall war total unnötig.

Zuerst fing das Buch sehr traurig an, weil alle noch unter dem Tod von Noras Mutter gelitten hatten. Danach wurde es dann noch dramatischer. Mir war da einfach zu viel Dramatik. Eigentlich hatte ich mir einen Roman erhofft, der mich aus dem Alltag reißt und mich diesen vergessen lässt.

Fee`s Fazit

Die Autorin schreibt wirklich so gut, dass ich wohl noch mehr Romane von ihr lese. Diesen Roman finde ich zwar gut, aber nur für 3 Sterne, denn da war mir zu viel Dramatik, Tränen und sinnlose Wirrungen samt Wiederholungen drin. Und dazu noch zu wenig Ahrenshooper Lokalkolorit, das fand ich eigentlich schade. Trotzdem eine Empfehlung von mir für den Roman (es hat ja nicht jeder den selben Geschmack) und für den Schreibstil der Autorin. Ich finde, diese Autorin sollte man sich merken.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Ein Hamburger Drama

Hamburg Schulterblatt
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Fee erzählt von der Geschichte

Die Freunde John, Tarek, Nils und Max erleben noch ein letztes gemeinsames Wochenende. In dem sie IHR Hamburg noch mal „erleben“. Ihre Lieblingsstätten und auch was Neues. ...

Fee erzählt von der Geschichte

Die Freunde John, Tarek, Nils und Max erleben noch ein letztes gemeinsames Wochenende. In dem sie IHR Hamburg noch mal „erleben“. Ihre Lieblingsstätten und auch was Neues. Es geht um viele Wahrheiten. Nichts ist nicht so, wie es scheint. Alles wird an diesem Wochenende schonungslos auf den Tisch gelegt.

Fee`s Meinung

Also ich habe das Buch relativ zügig ausgelesen. Wobei ich immer ein paar Tage Pause dazwischen hatte. Das Buch ist schonungslos brutal und teilweise sehr realitätsnah. Der Schreibstil ist so dass man es gut lesen kann. Ich bin auch sicher, dass ich andere Bücher des Autors – wenn ich sie kennen würde – schätzen würde.

Der Inhalt hier ist, nun ja, wie soll ich das sagen? Ein von „Tiefen“ geprägtes Buch. Die Stadt Hamburg bzw. ihre Politik wird heftigst kritisiert. Was ja auch ok, ist, denn nicht alles ist gut im schönen Hamburg! Linda erscheint mir als eine Märchenfigur, während alles andere, meiner Meinung nach, total real sein könnte.

Es ist nicht mein Buch. Leider. Ich lese gerne über Hamburg, auch die Kritik ist nicht das, was mich gestört hat. Es war einfach zu heftig, es kam auch zu viel und alles so geballt. Blöde ist vielleicht auch, dass es „einen Toten“ gibt und es war kein Krimi. Eher ein Drama. Eine Verfilmung würde ich mir nie ansehen, aber ich glaube, die wäre ein Erfolg. Das ganze Buch ist geprägt von Dramatik. Und wieder einmal bewahrheitet sich: Geld macht nicht glücklich.

Was auch noch gestört hat, vieles wurde dann nur umrissen und ging dann nicht tiefer. So nach dem Motto: Früher war alles besser. Auch gab es einige Klischees, die mir nicht gefielen. Und die Charaktere im Buch fand ich total unsympathisch, teilweise sogar abstoßend und manchmal „dumm“. Die Protagonisten haben alle eine gute Schulbildung und benehmen sich teilweise so daneben. Der Leser konnte auch kein „Verhältnis“ zu den vier Freunden aufbauen, sie blieben einem fremd. Ich hatte kein Mitleid, ich fand es einfach nur schrecklich, brutal und abstoßend. Und daher war es nicht mein Buch. Bei diesem Buch würde ich denken, es ist eher ein „Männer“-Buch. Was nicht heißt, dass ich „Frauen“-Bücher liebe! Natürlich gab es in diesem Buch auch Ironie, nur war sie nicht immer ersichtlich. Und es war sprunghaft und ging immer wieder in die Vergangenheit. Es dauerte ein Weilchen, bis man die Protagonisten erkannte und wusste, ah ja, das ist der und der.

Es gab zwei – für mich total überraschende – Highlights in dem Buch, wenn man das so benennen möchte. Leider kann ich sie hier nicht hinschreiben, weil ich nicht den Inhalt verraten möchte. Ich sage nur, die Begegnung von John und seinem – für mich – irren Vater und dann noch der, der gestorben ist.

Das Cover ist sehr interessant. Es macht neugierig. Vor allem, weil die Augen nicht mehr zu sehen sind. (Und jetzt – nach dem Lesen des Buches – finde ich es noch passender! Denn ich wurde mit den Protagonisten nicht warm, sie blieben mir fremd und unerklärlich.) Und so dunkel und im Hintergrund der Stadtplan von HH und das Gebäude (das ich irgendwie nicht wiedererkenne, menno!!) Innen 2 mal das Wappen von HH, schön. Praktisch finde ich, dass man es so in die Tasche stecken kann. Es ist klein genug und nicht zu schwer, um es überall mit hinzunehmen. Kann man ideal in der Bahn lesen oder beim Arzt im Wartezimmer. Leider etwas klein geschrieben, so dass man seine Lesebrille mitnehmen sollte. So, die düstere Stimmung kommt wirklich gut rüber. Eins der besten Cover von 2018!

Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Orte. Ich habe vieles in Hamburg wieder erkannt. Also der Lokalkolorit war auf jeden Fall da und das fand ich das Highlight des Buches. Auch das nächtliche Hamburg finde ich sehr gut getroffen und das Kopfkino kann sich das vorstellen. Und wenn ich so darüber nachdenke, wenn der Autor einen Krimi schreiben würde, mit so viel Lokalkolorit wäre ich – zumindest – total begeistert.

Fees Fazit

Lange habe ich überlegt, wie ich das Buch bewerten soll. Dann habe ich mir angesehen, wie ich die Sternevergabe dieses Jahr gestaltet habe und habe es mit ein, zwei und drei Sterne Rezis verglichen. Also ich hab dieses Jahr schon deutlich schlechteres gelesen, aber auch deutlich besseres. Daher ist das Buch absolutes Mittelfeld. Von daher gebe ich zwar keine Fee-Empfehlung, aber 3 Sterne. Ich bin sicher, es gibt durchaus Leser, die dieses Buch schätzen werden, daher möchte ich diese nicht abschrecken mit meiner Bewertung.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Wunderschöner Roman mit Krimitouch

Brennende Cevennen
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Fee erzählt von der Geschichte



Tori Godon lebt in den Cevennen. Seit ihr Mann gestorben ist, ist sie eigentlich alleine, aber sie hat ja July ihren Pitbull. Es brennt in den Cevennen. Dann verbrennen ...

Fee erzählt von der Geschichte



Tori Godon lebt in den Cevennen. Seit ihr Mann gestorben ist, ist sie eigentlich alleine, aber sie hat ja July ihren Pitbull. Es brennt in den Cevennen. Dann verbrennen 2 Kinder und 2 Hunde sind auch tot.



Fees Meinung



Erst wollte ich ja, Teil 1, in tiefen Schluchten zuerst lesen, aber dann dachte ich, ich probiere es mal. Die gute Nachricht: Man muss nicht Teil 1 kennen, bevor man Teil 2 liest. Die schlechte Nachricht: Hat man Teil 2 gelesen möchte man gerne Teil 1 lesen. Und auch ich werde den ersten Band auf jeden Fall noch lesen. Ob man danach noch einen Band 3 benötigt? Lest meine Rezi.



Natürlich war ich neugierig, denn die Autorin, die hier unter einem Pseudonym schreibt, war mir schon mit Filou und Caruso singt nicht mehr aufgefallen. Positiv aufgefallen, sonst hätte ich mir nicht in tiefen Schluchten zugelegt und hab mich dann noch total gefreut, als ich Brennende Cevennen gewonnen habe.



Lokalkolorit

Ich liebe Frankreich und die Provence und so war ich erstaunt, dass die Cevennen direkt daneben sind und ich weiß, wir sind von Lyon über Valence nach Aix gefahren. Also kann ich mir vorstellen, wie es dort aussieht. Die schönen Schilderungen über die Gegend haben mein Kopfkino angeschaltet und ich hatte einen sehr schönen Tag und Abend dort. Und auch der geschichtliche Teil gefiel mir sehr gut und hat mich gut unterhalten. Obwohl ich ja Geschichte in der Schule nicht mochte. Aber wie schon bei Römermaske von Simone Dorra, kann ich nur sagen, wer es unterhaltsam erklärend beschreibt, da finde ich es toll.



Charaktere

Tori, July, Jan, Nico und all die anderen konnte ich mir gut vorstellen. Es waren tolle Charaktere dabei und auch geheimnisvolle. Allerdings blieben sie teilweise etwas blass.



Schreibstil

Der Schreibstil ist wunderschön, blumig und man kann sich alles vorstellen. Das Kopfkino funktioniert wunderbar. Man ist gleich in der Geschichte drin und auch sofort in einem Kurzurlaub in den Cevennen.



Liebe

In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass immer irgendeine Liason in Regionalkrimis sein muss. Finde ich auch ok, wenn es nicht zu ausufernd wird. Wobei mir jetzt egal ist, ob sich Tori für Nico oder Jan entscheidet. ;) Das fand ich auch schön und hat gut zur Geschichte gepasst. Es war jetzt aber nur eine light Liebesromanze. Also eigentlich nur am Rande.



Tiere

Es kamen sehr viele Hunde in der Geschichte vor. Und teilweise kam ich dann auch total durcheinander, welcher Hund wem gehört. (Bei den „menschlichen Charakteren“ kam ich nie durcheinander.)Aber das war ok. Für ein Highlight hat der Papagei gesorgt. Fand ich wirklich schön und toll. Ich hab mich so gefreut. Allerdings war July genial und warmherzig beschrieben, sie hat man sich in 3-D vorstellen können.



Cover

Dazu möchte ich nur sagen, es ist wunderschön. Das Buch mit den Karten im Innenteil ist toll gestaltet. Als Schulnote würde ich eine 1 geben.



Krimi

Es gibt zwar einen oder zwei Ermittler. Ich glaube, Nico ist im Ruhestand (er war wohl bei der deutschen Polizei im Drogendezernat) und dazu den einheimischen Serge Masson. Er versucht sich immer an das Gesetz zu halten, bei den Ermittlungen und so, geht er die Wege, wo er denkt, dass es gut für den Ort ist. Tori (ursprünglich auch aus Deutschland) hat natürlich versucht Sachen herauszufinden.



Also ich gehe jetzt davon aus, dass es ein Krimi ist, allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher. Denn spannend war es in der Mitte, dann ging es so allmählich aus. So dass ich mich gaaaaaaaaaaanz langsam von den Cevennen verabschieden konnte. Einerseits fand ich das total toll, als Roman wunderbar, aber als Krimi? Es gab zu wenig Spannung, fand ich jedenfalls, es blieb einiges offen und dazu gab es nicht wirklich ein richtiges Krimi-Highlight. Es gab zwar ein paar Szenen, aber es war jetzt nicht wirklich was „Großes“.



Lustig, Humor

Wenn der „Krimi“ jetzt wenigstens Humor beinhaltet hätte, dann wäre es ok gewesen. Nur der Papagei hat da für eine (!) lustige Szene hergehalten. Ich fand, das war die beste Szene im ganzen Buch!



Teilfazit



Und jetzt ist bei mir die große Frage, da ich Sterne vergeben muss, wie viele Sterne vergibt man jetzt da? Nicht, dass das Buch schlecht gewesen wäre, mitnichten!!! Es gibt sehr viele Autoren, die so mies schreiben, dass ich das Buch nicht mehr auslese und hier war ich schnell fertig mit Lesen. Aber es gibt wirklich bessere, spannendere Krimis mit Highlights und Showdown, die so grandios sind, dass ich hier leider keine 5 Sterne geben kann.



Als Roman hätte ich hier sofort und bedenkenlos 5 Sterne gegeben! Denn die Qualität, die hier abgeliefert wurde, ist sehr gut. Es gab viele schöne Szenen. Leider wurde jetzt irgendwie der Welpen von July eigentlich nur noch ein kleiner „Epilog“ und Nachsatz gewidmet. Ok, es ist ein Krimi, aber nachdem sonst sooooo viel erzählt wurde, ohne dass Spannung erzeugt wurde, wären doch so ein paar Szenen, 2 bis 3 Seiten dazu schön gewesen. Es fällt mir ehrlich schwer, hier zu bewerten. Als Krimi würde ich höchstens 1 Stern geben. Aber so das Rundumpaket sonst war echt wunderschön. Wahrscheinlich werde ich auch – sollte es einen weiteren Band geben – gleich hier rufen. ICH weiß ja jetzt, was mich – wahrscheinlich – erwartet.



Aber schon mein Mann fand es seltsam, als ich sagte, der Krimi ist eigentlich soweit zu Ende, aber es gibt noch 50 Seiten. Die waren zwar sehr unterhaltsam, aber es kam jetzt nicht zu einem weiteren Highlight, und auch nicht wirklich viel wurde gelöst. Ich wusste einiges schon vor der Auflösung, war ja auch nicht zu schwer. Und dann wurde nicht mal alles aufgelöst.



(Sorry, für die megalange Rezi, aber ich wollte doch erklären, warum der Roman 5 Sterne mäßig ist und ich beim Krimi Sterne abziehen muss.)



Fees Fazit



Wer einen Cevennenurlaub mit Krimitouch erleben möchte, ist hier richtig, denn das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Wer einen spannenden Krimi erleben möchte, ist hier leider falsch. Lustig ist der „Krimi“ auch nicht. Wenn jemand Romane mag und mit Krimis wenig am Hut hat, wird diesen Krimi lieben. Da man mich zu einer Sternevergabe zwingt (ohne diese kann ich die Rezi nicht einstellen) vergebe ich mit einem weinenden Auge 3 Sterne.

Veröffentlicht am 13.09.2018

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen

Mit der Waschmaschine durch Deutschland
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Fee erzählt vom Buchinhalt

Ludger Bücker wandert mit seiner Waschmaschine von Allensbach den Rhein runter nach NRW und von dort am Lippe Kanal entlang nach Lippetal-Herzfeld.



Fee´s Meinung

Also mir ...

Fee erzählt vom Buchinhalt

Ludger Bücker wandert mit seiner Waschmaschine von Allensbach den Rhein runter nach NRW und von dort am Lippe Kanal entlang nach Lippetal-Herzfeld.



Fee´s Meinung

Also mir gefallen ja seit Hape Kerkeling solche Wanderungen. Verrückte Wanderungen lernte ich ja durch Mit dem Kühlschrank durch Irland von Tony Hawks kennen. Seither hatte ich fast alle Bücher von Tony Hawks gelesen. Seine Wetten sind ja hammerhart und total amüsant. Daher hatte ich auch wohl eine große Erwartungshaltung zu diesem Buch.



Es waren recht kurze Kapitel zu jedem Ort wo Ludger Bücker war. Leider hat er fast alle Namen und Unterkünfte verändert, so dass man leider fast nichts im Internet wieder findet. Wo bekommt man so große leckere Koteletts oder welche Bruchbude verbirgt hinter dem Grandhotel? Warum ich das wissen möchte? Ich möchte meinen Jakobsweg auch in Deutschland wandern. Und da wären preiswerte und vor allem saubere Unterkünfte mit Badewanne toll. Wobei für mich die faszinierendste Unterkunft in Düsseldorf war. Leider hat man nur zwischen den Zeilen erfahren was in Rhens mit seiner Zimmerwirtin passiert ist. Blöde fand ich es einfach, dass das, warum ich das Buch lese und es mich interessiert, dass ich genau das nicht gefunden habe, bzw. das wurde mir nicht beantwortet. Das ist wie wenn man einem Hund ein Schnitzel hinhält und ihm dann wieder wegnimmt. Das ist doch auch nicht ok!



Ich verstehe zwar, dass man nicht alle und alles mit Namen betiteln kann, weil der Chef vom Grandhotel hätte Ludger sicher verklagt. Aber wegen der 2 abgelaufenen Biere, hätte ich schon alleine eine Internetbewertung gemacht, die man auch gefunden hätte im Netz! Gerade dort fand ich es extrem schlimm. Zuerst hat sich Ludger den Berg hochgequält mit Mikaela und dann findet er so was vor. Dann gibt es oben auf dem Berg nicht mal was zu Essen und zu trinken. Nee, also das wäre nichts für mich.



Ich habe mich auch oft gefragt, warum nimmt er solche dreckigen, unfertigen oder unfreundliche Unterkünfte an? Warum tut man so was? Warum tun Deutsche das? Denn es ist ja so, wenn man beim Bäcker betrogen wird, geht man zu einem anderen Bäcker. Ist man nicht zufrieden mit dem dänischen Bettenlager oder Matratzen Concord, dann kauft man eben woanders ein. In Deutschland sollte man sich öfters beschweren und wenn man nur an Firmen schreibt. Abhilfe gibt es höchstens, wenn die Menge sich beschwert, sonst wird da nichts verändert.



Es ist auch nicht gerade schön, wenn man als Leser praktisch in so einer muffeligen Bude bzw. Bettzeug schlafen muss. Oder wenn man praktisch Nächte durchmacht. Ich finde, auf Wanderungen sollte man auch schlafen können. Ich bin sicher, viele andere machen genau die selben Erfahrungen nach Ludger Bücker. Und ER hätte die Chance gehabt, Abhilfe zu schaffen. Wozu gibt’s Smartphones mit denen man Bilder machen kann?



Jedenfalls war das Buch recht kurzweilig zu lesen und ich hätte gerne weitere Teile von weiteren Wanderungen bekommen. Und wie ging es jetzt mit Nicole weiter? Und wie hat er seine jetzige Lebenspartnerin gefunden? Immer wenn es spannend wird, dann findet man bei Facebook oder im Internet recht wenig dazu. Immerhin scheint er ja jetzt auch wieder einen Hund zu haben.



Das Cover

Passt natürlich perfekt und man kann sich so alles besser vorstellen. Auch der Rückentext und die Softcoverbilder sind toll dazu und passen super. Daher eine 1.



Fees Fazit

Als Unterhaltung vor dem Einschlafen ist das Buch bestens geeignet, da es kurze Kapitel hat. Klingt wie ein Märchenbuch, da die Namen fast alle verändert wurden. Es kommt darauf an, warum man das Buch liest. Wenn man selber solche Wanderungen unternehmen möchte, dann ist das Buch wenig hilfreich. Will man sich hingegen nur unterhalten lassen, dann ist es sehr interessant. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.