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Veröffentlicht am 26.06.2022

Es ist ein Buch zum Träumen, Genießen und Wohlfühlen!

Dein Flüstern im Meereswind
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Die ganze Atmosphäre war allgemein gesprochen einfach traumhaft! Der Handlungsort hätte nicht besser gewählt worden können. Caro wohnt an der Ostsee und betreibt mir ihrer besten Freundin einen Buch- und ...

Die ganze Atmosphäre war allgemein gesprochen einfach traumhaft! Der Handlungsort hätte nicht besser gewählt worden können. Caro wohnt an der Ostsee und betreibt mir ihrer besten Freundin einen Buch- und Blumenladen. Die Gäste können sich im Garten ausruhen und Caro hat immer einige gute Buchtipps parat. Ihr Charakter war sehr herzlich und sie kam mir vor wir ein kleiner Sonnenschein. Ich mochte ihre grundlegend positive Art sehr. Dazu hat sie einen tollen Humor und sie hinterließ immerzu ein gutes Gefühl in mir. Ich mochte sie und ihre Geschichte sehr gerne und habe es an einem Wochenende mehr verschlungen als gelesen. Von mir gibt es ganz klar eine herzliche Leseempfehlung, da mich Caro mitziehen und begeistern konnte.

Hannes fand ich einfach zum Dahinschmelzen, da er bemerkenswert souverän und ruhig mit dem problematischen Schwiegermonster zurechtkam. Er wirkte meistens extrem schüchtern und etwas ulkig, schafft es aber immer mit unerwarteten Kommentaren den Leser zu begeistern. Aus ihm wurde ich ewig nicht schlau, aber er und Caro ergänzen sich einfach perfekt zu einem zuckersüßen Pärchen. Ein bisschen mehr Eigeninitiative hätte ich mir aber dennoch von ihm gewünscht, wobei ich verstehen kann, dass das seinen besonderen Charme ausmacht.

Die Handlung entspricht genau dem Klappentext, sodass keine falschen Erwartungen geweckt werden können. Ich fand die Idee witzig einen Verlobten zu erfinden, um die Mutter abzuwimmeln und die Geschichte ist dadurch auch sehr dynamisch. Es gibt viel Action in Form von lebendigen Dialogen und auf diese Weise gab es viel zu Lachen. Dennoch muss ich anmerken, dass Caros Mutter unglaublich eingenommen, nervig und verletzend ist. Ein nettes Highlight war die Charakterentwicklung der Mutter, aber bis dahin musste ich mich oft über sie ärgern. Ich konnte kaum glauben, wie viel Mühe sich alle machen, um nett zu ihr zu sein. Umso schlimmer sie war, umso mehr mochte ich unsere Protagonisten. Ich hab das Gefühl, dass ich durch sie gereizt wurde, damit die anderen Figuren danach mein Herz mit viel Liebe, Wärme und Zuneigung wieder zusammenflicken können.

Mein Fazit: Es ist ein Buch zum Träumen, Genießen und Wohlfühlen.

Eine kleine Anmerkung meinerseits: Zu Caros besten Freundin gibt es ebenfalls einen Band, der zeitlich vor diesem spielt, aber genauso gut auch einzeln gelesen werden kann. Diesen Band habe ich persönlich nicht gelesen, werde es jetzt aber definitiv noch nachholen, da mich die Autorin mit ihrer Schreibart überzeugen konnte. Nele Blohm hat mit mir jetzt einen Fan mehr.

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Eine wundervolle Geschichte, die ich nur von ganzem Herzen empfehlen kann!

Lock Down Under
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Besonders schön fand ich die vielen außergewöhnlichen Aspekte des Buches. So arbeitet Maya als digitale Assistentin, ist ein Nomade und bereist die Welt. Statt dass es nur genannte Fakten sind wird ein ...

Besonders schön fand ich die vielen außergewöhnlichen Aspekte des Buches. So arbeitet Maya als digitale Assistentin, ist ein Nomade und bereist die Welt. Statt dass es nur genannte Fakten sind wird ein bisschen auf ihre Art zu Leben eingegangen und das fand ich total interessant. So erzählt uns Maya, wie ihre Arbeit aussieht und es werden einzelne zuvor genannte Fachbegriffe zum Beispiel mit Bildern oder Quellen erklärt. Das macht für mich diese Geschichte greifbar und zeigt mir, wie viel Liebe in diesem Buch steckt. Außerdem sind es sehr gute Tipps, wenn man mit dem Gedanken spielt, es Maya gleich zu tun.

Bei diesem Inhalt müssten wir wohl oder übel auch über das große C reden. Ich gebe es zu, ich hatte etwas Sorge. Dass übertrieben, untertrieben oder ignoriert wird, aber im Grunde wurde einfach erzählt, wie es wirklich war. Unsicherheit, Halbwissen, Angst und Hilflosigkeit – es wurde nichts verschwiegen. Besonders schön fand ich, wie die Kurve eingehalten wurde: Erst war es fremd, am anderen Ende der Welt, „plötzlich“ war es im Land/auf der ganzen Welt, dann brach Panik aus, und am Ende waren die Menschen gespalten, zwischen Verleugnen, Wut und Angst. Mir gefällt, wie realistisch und ernst dieses Thema behandelt wird. Zur Handlung selbst möchte ich sonst wenig sagen, der Klappentext wird treu umgesetzt und ich kann dem nichts hinzufügen.

Dennoch darf man nicht vergessen, dass es sich hierbei um eine Unterhaltungslektüre mit einem Hauch Liebe handelt. Corona kommt sozusagen als Nebeneffekt vor. Wir erleben Mayas Alltag, wie er ist und da ihre Geschichte in der Gegenwart spielt erleben wir die Pandemie von Anfang an mit ihr mit. Erleben, welche Probleme sie und ihre Bekannten haben und erleben auch die schönen Momente ihres Leben. Dabei steht die Selbstentwicklung der Protagonisten im Mittelpunkt und wer sich auf die Geschichte einlässt, wird mit ihnen wachen!

Mein Fazit: Ich hatte schon nach wenigen Seiten das Gefühl, dass mich dieser Roman überzeugen wird und das hat er auch!

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Ein Buch über das Leben, seine Schattenseiten und Kostbarkeiten.

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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»Nichts hat mehr Bedeutung, oder? Alles ist austauschbar, nichts hat noch einen Wert. Was verloren, das dir wichtig war? Kauf dir was Neues! Oder besser zwei! Besorg dir das neuere Modell und vergiss das ...

»Nichts hat mehr Bedeutung, oder? Alles ist austauschbar, nichts hat noch einen Wert. Was verloren, das dir wichtig war? Kauf dir was Neues! Oder besser zwei! Besorg dir das neuere Modell und vergiss das alte Ding!« -Kapitel 16

Den Schreibstil würde ich als erfrischend familiäre beschreiben. Dot erzählt von ihrem Alltag im Fundbüro und verliert sich ab und an in ihren Gedanken. Als Leser konnte ich sie sehr gut verstehen und verlor mich selbst das eine oder andere mal in ihren Gedankengängen. Nach einigen Kapiteln war sie nicht mehr eine Figur im Buch, sondern eine Bekannte, die mich an ihrem Leben teilhaben lässt.

Man kann sich anhand der Inhaltsangabe schon denken, dass die Handlung nicht die actionreichste ist und das stimmt auch. Allerdings kam bei mir keine Langweilige auf. Mich konnte die Geschichte unterhalten, hat mich ruhig werden lassen und brachte mich in den richtigen Momenten zum Lachen. Für mich ist das ein wundervolles Buch, wenn man etwas entspannteres lesen möchte, ganz ohne großes Drama oder viel Denken zu müssen. Das Buch ist sehr dafür geeignet sich in seinen Gedanken zu verlieren.

Allerdings ist die Handlung gleichzeitig keine leichte Kost. Trotz der Ruhe, die ausgestrahlt wird, kämpft Dot auf emotionaler Ebene mit sich selbst. Sie hat den Verlust ihres Vaters nie akzeptieren können, kämpft gegen das Wissen an, dass ihre Mutter an Demenz erkrankt ist und muss zusätzlich mit einem Tyrann als Schwester kämpfen. Es ist eine Geschichte, die wie aus dem Leben gegriffen ist und sich liest, wie eine Autobiographie.

Mein Fazit: Ein Buch über das Leben, seine Schattenseiten und Kostbarkeiten.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Dieses Buch macht einfach alles richtig!

Golden Hill Touches
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Der Auftakt dieser dreibändigen Reihe ist meiner Meinung nach vollkommen gelungen und ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Ich hatte eher das Gefühl an einem langen Gespräch teilzunehmen, als ...

Der Auftakt dieser dreibändigen Reihe ist meiner Meinung nach vollkommen gelungen und ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Ich hatte eher das Gefühl an einem langen Gespräch teilzunehmen, als ein Buch zu lesen und dieser Eindruck zeigt mir, wie sehr ich diese Geschichte genossen habe.

Wer verfällt schon nicht einem Mann, der eine Pferdetherapiestätte errichten möchte? Naja, leider so ziemlich alle in Parkers Umfeld, aber das lässt mich nur noch mehr diesem Charakter verfallen, weil er für seine Träume tatsächlich kämpft und das trotz all der Unannehmlichkeiten. Man liest es schon heraus, ich mochte unseren Protagonisten echt gerne. Mir gefallen seine Ansichten und sein Mut seine Ziele zu verwirklichen. Clay hingegen konnte ich die ersten Kapitel über nicht wirklich leiden. Die erste Zeit über fand ich sie zu laut und schlicht uninteressant. Das hat sich erst geändert, als beide angefangen haben wieder mehr miteinander zu tun zu haben. Dann habe ich angefangen ihren Charakter zu mögen und ich habe gemerkt, dass sie eine taffe und bemerkenswerte Frau ist. Als das Eis erst einmal gebrochen war, konnte sie mich für sich gewinnen und ich bin sehr froh drüber.

Das besondere ist für mich die Charakterentwicklung von Parker. Er war ein zerstörerischer Jugendlicher, der damals seinen Frieden in Golden Hill gefunden hat. Allerdings sind seit dem elf Jahre vergangen, bis er zurückkehrt. Im Buch gibt es einige Sprünge in die Vergangenheit. Diese sind ganz normale Erzählungen aus seiner Zeit auf der Ranch und erklären im Laufe der Geschichte, wie ihn der eine Sommer bei seinen Großeltern verändert hat. Diese Zeitsprünge mochte ich besonders gerne, da der Leser eine ganz andere Seite von Parker kennenlernen darf.

Die Handlung ist relativ spannungslos. Es gibt kein allzu großes Drama und das Buch handelt um den Alltag der beiden (es wird abwechselnd aus Clays und Parkers Sicht erzählt). Im Vordergrund stehen die Baumaßnahmen, um die Ranch wieder in Betrieb nehmen zu können. Da Parker und Clay eine unschöne Trennung vor elf Jahren hatten konzentriert sich die Geschichte im 2. Hauptkern auf die beiden und den teils verzweifelten Versuch diese Beziehung zu retten. Beide Stränge werden keinesfalls langweilig und der Roman gewinnt mit seinen Emotionen das Herz des Lesers, denn beide haben ihr Päckchen zu tragen.

Mein Fazit: Ich bin vor allem dem Protagonisten und der wundervollen Handlung verfallen, aber auch so, dieses Buch macht einfach alles richtig!

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Ein absolutes Herzensbuch!

Akira
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„Akira“ hat sich als ein Herzenbuch für mich herausgestellt. Ich hatte mir viel von der Geschichte erhofft, doch meine Erwartungen wurden sogar übertroffen! Selina ist jemand, der ihre Liebe zu ihrem Pferd ...

„Akira“ hat sich als ein Herzenbuch für mich herausgestellt. Ich hatte mir viel von der Geschichte erhofft, doch meine Erwartungen wurden sogar übertroffen! Selina ist jemand, der ihre Liebe zu ihrem Pferd verloren und dafür die Besessenheit des Siegens gefunden hat. Die Entwicklung, die sie im Laufe des Buches macht erwärmt mir mein Herz und ich bin unglaublich froh darüber, über ihre Geschichte gestolpert zu sein. Sie ist eines jeder Charaktere, die den Leser berühren und noch lange über sie denken lassen. Wir begleiten sie ein Stück lang in ihren Leben und im Austausch dafür macht sie das selbe mit uns.

Besonders positiv hervorheben möchte ich den Schreibstil der Autorin, Marie-Therese Goldmann. Zwar hatte ich damit gerechnet, dass die Handlung gefühlvoll wird, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich schon im ersten Kapitel ein rasendes Herz zu spüren bekomme. Die Emotionen werden versteckt durch den Sie-Erzähler übermittelt, wobei durch vereinzelte Ausbrüche auch auf die Gefühlswelt der Charaktere eingegangen wird. Verstärkt werden die Emotionen durch die Handlung. Man lernt nicht nur Selina kennen, sondern auch auch paar wichtige Nebenfiguren, die selber mit Schwierigkeiten kämpfen. So hat beispielsweise Noah selbst eine bewegende Vergangenheit, die wir kennenlernen dürfen.

Das einzige, was ich wirklich schade finde, ist, dass das Buch nicht viel mehr Seiten hat. Ich mochte die Handlung echt gerne und hätte am liebsten noch etwas Zeit mit Selina und Akira verbracht. Der Abschied fällt mir schwer, da sie mich noch jetzt beschäftigt. Ich würde das Buch am liebsten nehmen und jedem begeistert vors Gesicht halten. Es ist eine Geschichte, die es wert ist gelesen zu werden!

Mein Fazit fällt einseitig aus und man kann es sich vermutlich schon denken: Ich spreche eine herzliche Leseempfehlung aus und bin sicher, dass man es gar nicht bereuen kann, dieses Buch gelesen zu haben!

Eine kleine Anmerkung meinerseits, sie richtet sich an jene, die unsicher sind ein Buch zu lesen, das um den Reitsport handelt. Ich selber reite nicht. Saß zwar ab und zu auf einem Pferd und weiß, wie sich ein Galopp anfühlt, aber ich war nie auf einem Turnier und kenne mich auch nicht mit Fachbegriffe oder der Ausrüstung aus. Beim Lesen merkt man, dass die Autorin weiß, was sie da schreibt, aber als Außenstehender konnte ich problemlos mitlesen und bin nicht über diese Begriffe gestolpert. Daher bei Zweifeln gerne trotzdem zu diesem Buch greifen. Man wird nicht enttäuscht!

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