Dieser Roman bietet einen großen Unterhaltungsfaktor!
Love to share – Liebe ist die halbe MieteZur Handlung: Tiffy muss aus der Wohnung ihres Ex-Freundes ausziehen und kann sich alleine keine vernünftige Wohnung in London leisten. Da entdeckt sie eine Anzeige für eine etwas andere Wohngemeinschaft. ...
Zur Handlung: Tiffy muss aus der Wohnung ihres Ex-Freundes ausziehen und kann sich alleine keine vernünftige Wohnung in London leisten. Da entdeckt sie eine Anzeige für eine etwas andere Wohngemeinschaft. Der Plan ist, dass sich beide Mitbewohner durch ihre unterschiedlichen Arbeitszeiten niemals sehen werden und sich die Wohnung daher tatsächlich „teilen“.
Über kein Buch bin ich in letzter Zeit so oft gestoßen, wie über „Love to share“. Die Meinungen für diesen Roman sind teilweise sehr unterschiedlich und ich bin mit gemischten Gefühlen ans Lesen gegangen. Jegliche Sorge war aber unbegründet. Schon in den ersten Seiten konnte mich Tiffy von sich und ihrer Geschichte überzeugen, sodass ich zu keiner Zeit Langeweile empfunden habe, oder die Seiten an Spannung verloren.
Für mich war dieses Buch in zwei Teile gegliedert. Tiffanys Alltag und Leons. Da beide abwechselnd aus ihrem Leben erzählen und diese zunächst keine dauerhafte Verbindung besteht, hatte ich tatsächlich den Eindruck zwei grundverschiedene Bücher zu lesen. Die Autorin schafft es sogar, die Schreibweise so sehr an den jeweiligen Protagonisten anzupassen, dass dieser Eindruck nur verstärkt werden konnte. So hat Leon eine sehr knappe Sprache und denkt redet/denkt oft in abgehackten Sätzen.
Eine schöne Besonderheit ist, dass sich Tiffy und Leon, durch die Umstände, dass sie sich niemals sehen, durch Post-It-Nachrichten miteinander verständigen. Diese Mitteilungen sind oftmals sehr humorvoll geschrieben und haben mich wunderbar zum Lachen bringen können. Auch die Themen, mit denen sich das Buch beschäftigt, konnten mich in ihrem Bann ziehen. Der Leser lernt Leons stressigen und gefühlvollen Alltag als Palliativpfleger im Krankenhaus kennen und auch seinen Bruder, der unverschuldet auf Grund eines Missverständnisses im Gefängnis sitzt. Doch auch Tiffany hat mit einem schwierigen Ex-Freund zu kämpfen. Beide helfen sich gegenseitig durch Hilfestellung per Post-It-Nachrichten, doch nach Monaten wird es Zeit für ein persönliches Kennenlernen (wenn auch durch Zufall).
Mein Fazit: Dieser Roman bietet einen großen Unterhaltungsfaktor mit einem wunderbar reifen Humor und gefühlvollen Themen!