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Veröffentlicht am 01.03.2024

Ein ganz besonderer Auftakt

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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»What we fear« ist das zweite Buch, das ich von Alexandra Flint gelesen habe. Ihr Schreibstil hat es mir absolut leicht gemacht, in die Geschichte zu kommen. Sie hat den Charaktoren eine Menge Humor verliehen ...

»What we fear« ist das zweite Buch, das ich von Alexandra Flint gelesen habe. Ihr Schreibstil hat es mir absolut leicht gemacht, in die Geschichte zu kommen. Sie hat den Charaktoren eine Menge Humor verliehen und den Lakestone Campus und die Stadt Seattle mit Detailsbeschreibungen zum Leben erweckt. Die Campusgebäude, der See und das Café - ich konnte mich richtig gut an all die schönen Orte versetzen. Mir hat aber auch der Uni-Part mit den interessanten Fächern und Sportarten richtig gut gefallen. Und das haben die Charakter noch verstärkt. Harlow und Zack, aber auch die Nebencharaktere wie Miyu, Lucie, Chloe und Ethan. Harlow und Zack waren untypische und facettenreiche Protagonisten. Harlow steht zu Beginn in einer ziemlich schwierigen Situation. Sie hackt ein milliardenschweres Bankkonto um ihrem kleinen Bruder eine lebensrettende OP zu ermöglichen und den Weg hinaus, zum perfekten Zeitpunkt, bietet ihr der Leiter der Seattle-Universität mit einem Stipendium. Sie trägt zwar weiter ihr kriminelles Geheimnis, aber nutzt gleichzeitig ihr Hackerinnen-Dasein als Computergenie am Campus. Harlow hat eine so coole und taffe, aber auch unglaublich selbstlose Art und war mir sehr schnell sympathisch. Auf dem Campus trifft sie dann auf den attraktiven Zackary. Er ist offen und hat eine sehr angenehme, gelassene Ausstrahlung. Zack schwankt bei seinem Schwerpunkt noch zwischen Literatur, wofür er mit seinem Gedächtnis nahezu prädestiniert ist, und, aus einem geheimnisvollen Grund, Jura. Außerdem ist er durch einen Gendeffekt stumm. Auch das fand ich unglaublich toll umgesetzt. Die Elemente mit Gebärdensprache, Sprachapps und Schreiben hat diese Thematik so gut abgebildet, ohne sie in den Vordergrund zu rücken. Zack war einfach Zack. Trotzdem war die Kommunikation so gut gelöst. Durch unterschiedliche Stilelemente und gelungene Konversationen war es nie verwirrend, ob Zack gebärdet oder schreibt. In der Geschichte haben die Protagonisten neben ihrer Annäherung mit ihrer jeweils eigenen Vergangenheit zu kämpfen, die mich teilweise sehr berührt hat. Besonders die Hacker-Thematik wurde noch richtig spannend.

Insgesamt kann ich den Auftakt der Lakestone Campus of Seattle-Reihe wärmstens empfehlen, denn ich hab diese Geschichte sehr genossen. Die Mischung aus Spannung, Romantik, Freundschaft, dem interessanten Campus-Input und emotionalen Themen, die sehr aufklärend und sensibilisierend eingebracht worden sind, hat mir richtig gut gefallen. Zack und Harlow haben so toll miteinander harmoniert, ich fand beide unglaublich toll! Und ich freu mich schon jetzt riesig darauf, in Band zwei wieder in das Lakestone-Setting einzutauchen.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Ein großartiger Auftakt!

Gameshow – Der Preis der Gier
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Endlich hat mich ein Buch mal wieder so richtig in den Bann gezogen. Als ich genau darüber nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, dass ich das zum letzten Mal auch bei einer Dystopie hatte. Und dann fällt ...

Endlich hat mich ein Buch mal wieder so richtig in den Bann gezogen. Als ich genau darüber nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, dass ich das zum letzten Mal auch bei einer Dystopie hatte. Und dann fällt mir auf, wie gern ich dieses Genre habe und wie verhältnismäßig selten ich es dafür lese. 🙃

In »Gameshow« hat Franzi Kopka eine so so coole Idee umgesetzt. Eine Idee, die mitsamt des Schreibstils direkt eine Sogwirkung auf mich hatte.

Die Dilogie spielt in New London im Jahr 2126. Cass, die Protagonistin, wird zu Beginn in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen und muss es mithilfe der Gameshow schaffen, nach oben zu kommen und wieder in der Gesellschaft aufzusteigen. Dabei riskiert sie aber ihr Leben. Alleine die Szenen in der Arena waren so spannend und ich konnte gar nicht aufhören die Geschichte zu verfolgen. Dann trifft Cass auch noch auf Jax, ein anderer Gamer, der selbstbewusst und taff ist und mich mit seiner Art schnell überzeugen konnte. Was ich bei Dystopien leider oft nicht habe, hatte ich diesmal schon: die Lovestory konnte mich echt erreichen und ich habe mitgefiebert und es sehr geliebt!! Cass selbst ist eine tolle, authentische Protagonistin, die mutig und entschlossen ist und trotzdem ihre Schwächen und Unsicherheiten, ihre Ecken und Kanten hat. Christoph, Yuna und Enzo haben die Story als Charaktere richtig gut ergänzt und auch einige Sympathiepunkte bei mir sammeln können.

Insgesamt hat mir der Auftakt von »Gameshow« sehr schöne Lesestunden bereitet und ich freu mich schon auf die Fortsetzung! Von mir gibt es bis hierhin schonmal eine große Empfehlung. Fans von Tribute von Panem oder der Divergent-Trilogie werden sich in dieser Dystopie sicher wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Ganz große Herzensempfehlung

Mein bester letzter Sommer
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Nach wenigen Seiten hab ich mich in die starke Sprache von Anne Freytag verliebt. Sie schreibt prägnante, sehr direkte Sätze und bleibt beim Wesentlichen. Trotzdem kommen einem durch die ausdrucksstarken ...

Nach wenigen Seiten hab ich mich in die starke Sprache von Anne Freytag verliebt. Sie schreibt prägnante, sehr direkte Sätze und bleibt beim Wesentlichen. Trotzdem kommen einem durch die ausdrucksstarken Worte direkt Bilder in den Kopf. Das hat mich direkt beeindruckt! Das Tempo ist in der Geschichte von Tessa recht flott, die Handlung läuft schnell. Das hat für mich einfach perfekt zur Thematik gepasst und hat die Dramatik der emotionalen Ausgangslage nochmal verstärkt.

Tessa ist die Protagonistin in der Geschichte und sterbenskrank. Mein erster Eindruck von ihr: sie wirkte sehr direkt, ziemlich abgeklärt und sogar etwas hart. Während der Geschichte lernt man sie aber auch noch ganz anders kennen und die Emotionen kamen extrem rüber. In ihren schwächsten Momenten ist
Oskar da. Er ist einfach ein Herz auf zwei Beinen. Man versteht immer mehr, dass auch er sein nicht ganz so leichtes Päckchen zu tragen hat. Er ist trotz allem mit vollem Herzen da, einfach berührend. In der Geschichte geht man mit Oskar und Tessa auf Reisen und überraschenderweise kam das Setting trotz schnellerem Tempo und nicht soo vieler Details echt gut rüber und es kommen vor allem einige Life-Lessons an, die zwischen ein paar Tränchen einige Gedanken bei mir anstoßen konnten. 💭

Das Buch war ein richtiges Lesehighlight für mich und ich freu mich schon riesig auf mein nächstes Buch von Anne Freytag, das sogar schon bereit liegt und in den nächsten Wochen gelesen wird hihi.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Absolute Lieblingsreihe

No Longer Alone - Mulberry Mansion
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Für Herzensbücher Worte zu finden fällt mir oft noch viel schwerer. Einfach, weil es viel zu schwer ist Worte zu finden, die den Worten im Buch gerecht werden. Mein Herz ist voll und gleichzeitig ein bisschen ...

Für Herzensbücher Worte zu finden fällt mir oft noch viel schwerer. Einfach, weil es viel zu schwer ist Worte zu finden, die den Worten im Buch gerecht werden. Mein Herz ist voll und gleichzeitig ein bisschen gebrochen, weil die Mulberry Mansion-Reihe mit „No Longer Alone“ jetzt für mich abgeschlossen ist. Ich kann vorab sagen, dass ich es noch nie erlebt habe, das jedes einzelne Buch einer Reihe ein Herzens- & Highlightbuch für mich geworden ist. Ganz ganz große Empfehlung! Aber kommen wir zu Band drei der Reihe: Merit Niemeitz hat wieder richtig magisch-herzerfüllende Worte gefunden, die mich wieder fasziniert haben. Ihre Worte sind leicht, aber so Sinnesschwer und voll. Poetisch, ohne erschwerend zu wirken. Sie hat einfach ein Händchen dafür Szenen und Messages, die teilweise sogar echt simpel sind, in die wundervollsten Worte zu stecken. Wortbilder und -ketten (und Glühwürmchen- und Schwimmbeckenrand-Metaphern), die einfach einhundertprozent sitzen und wirken. Die Mulberry Mansion ist ein richtiges Herz-Zuhause geworden. Ich liebe diese Atmosphäre, die Gerüche und man konnte die Bewohner der Villa richtig miterleben und jeder hat hier auf seine Weise und mit Höhen und Tiefen seine eigene Geschichte weitergelebt. Es gab dadurch einige kleinere Handlungsstricke, die sehr unauffällig und realistisch eingeflochten wurden. In die Geschichte von Willow und Maxton. Zwei Charaktere so unterschiedlich, voller Kontraste und trotzdem einfach passend zueinander. Merits Sprache hat ihnen so viel Leben und Authentizität eingehaucht. Maxton voller Maxtonblau in seiner Welt aus Pflanzen, Ruhe, Gelassenheit. Auf der Suche nach etwas, für das er laut sein möchte und kann. Mehr über ihn, seine Vergangenheit und die Motive, in die Society zu wollen, zu erfahren hat so viel Freude gemacht. Er ist seinem Charakter treu geblieben, ist aber auch so über sich hinaus gewachsen. Ganz für sich alleine, auch wenn Willow dazu ihren Beitrag geleistet hat. Und schicksalshaft und einfach hat sich die Freundschaft zu Willow aufgebaut. In der Vergangenheit allerdings, denn im Laufe der Reihe waren sie schon beste Freunde. Ihre Annäherung war SO gut gemacht. Es war spürbar, zwar langsam und doch so intensiv bemerkbar. Und bis sie selbst geblickt haben, wie die Situation ist, war mein Herz beim Lesen schon voll und ich habe so mitgefiebert. Sie haben ihre Latibule gefunden, rosawattewolkige Worte
gefühlt und miteinander geteilt. Willow wirkt im ersten Moment so sonderbar untypisch und trotzdem hab ich so schnell zu ihr gefunden und mit ihr gefühlt. Erstaunlicherweise hab ich in nahezu jedem Charakter Gedanken und Gefühle von mir wiedergefunden, auch in Willow. Sie ist beeindruckend, hat selbst viel gelernt, obwohl sie anfangs so taff, mutig und bei sich selbst angekommen wirkte. Ihre Geschichte wird durch die Entwicklung mit herunterfallen, wieder aufstehen und verloren sein und sich wieder finden, so authentisch. Es wirkt einfach nicht so from bottom to the top, sondern einfach wie das Leben mit Kurven, Bögen und unvorhergesehenen Hürden äußerlich wie innerlich. Insgesamt hat das Buch so viel Tiefe, man bekommt Schmerz und innere Kämpfe mit, erlebt eine so spürbare Entwicklung. Die anderen Charaktere, das Setting und die Handlung mit den Vergangenheiten der Protagonisten und der Society-Anbahnung bei Maxton haben das Buch dann komplett abgerundet und Leichtigkeit und Spannung beigetragen. Die Mulberry Mansion ist einfach ein vierblättriges Kleeblatt. Eine Herzens- und Lieblingsreihe und für mich einfach besonders und grandios. Wenn ihr sie nicht gelesen habt, tut es. Ich jedenfalls bin verliebt und freu mich absolut auf Mehr von der Autorin!

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Veröffentlicht am 13.06.2023

Baumhäuser, Pfirsichernte und ganz viel Liebe

A Place to Belong
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Zum dritten Mal durfte ich in diesem Buch nun zurück nach Palisade und auf das wunderschöne Cherry Hill kehren! Und ich bin jedes Mal absolut verliebt. Lilly Lucas ist für mich eine Queen in Sachen Wohlfühl-Romance, ...

Zum dritten Mal durfte ich in diesem Buch nun zurück nach Palisade und auf das wunderschöne Cherry Hill kehren! Und ich bin jedes Mal absolut verliebt. Lilly Lucas ist für mich eine Queen in Sachen Wohlfühl-Romance, kann ich echt nicht anders sagen! Sie fängt die Umgebung und das Setting so bildhaft ein, dass ich mich immer wieder an diesen Ort versetzen kann. Und dazu noch so liebenswerte Charaktere, die ich teilweise schon in Band eins und zwei ins Herz geschlossen habe. Bei der neuen Protagonistin, Maggy, war ich ehrlicherweise etwas skeptisch. Es gab schon die Cherry Hill-Clique und in meinem Kopf hatte ich Flynn schon mit Poppy geshipped haha. Aber ich wurde eines bessern gelehrt und Maggy und ihre Geschichte haben mich komplett überzeugen können! Ich hab sie schnell als einen sehr mutigen und authentischen Charakter kennengelernt. Auch wenn es ihr teilweise schwer fiel, die Konfrontation zu suchen und Dinge offen anzusprechen, so ist sie doch auch etwas an sich gewachsen und hat letztlich auch viel Stärke bewiesen. Dass sie sehr zielstrebig ist, bewies sich direkt am Anfang durch ihre beruflichen Steps. Der Teil von ihr hat mir auch sehr gut gefallen, vermutlich durch ein paar Gemeinsamkeiten.

Auch die McCarthy‘s und einige der Charaktere aus Palisade bekommen wieder ihren Auftritt. Die Paare aus den Vorbänden zu erleben finde ich auch immer wieder schön! Flynn konnte man in diesem Band natürlich nochmal viel näher kennenlernen und auch der geheimnisvolle Schleier über seiner Vergangenheit hat sich gelöst. Ich hab ihn und seine Art sehr gemocht! Ein bisschen grumpy, humorvoll, sympathisch und immer ziemlich direkt. Manchmal hätte er etwas mehr für sich und das, was er will, einstehen und „kämpfen“ können - aber insgesamt hat er schon viel Charme und Sympathie versprüht und seinen Weg gemeistert.

Insgesamt wieder eine wundervolle Geschichte zum Wohlfühlen mit einigen Dramen und Auf und Ab‘s. Das Setting dazu ist sowieso ein Träumchen. Ich kann euch „A Place to Belong“, wie auch Band eins und zwei der Reihe definitiv ans Herz legen, wenn ihr Lust auf knisternde Romance, traumhaftes Setting und leichte Unterhaltung habt! Auf Band vier bin ich entsprechend auch schon voller Vorfreude.

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