Profilbild von Lila_Buecherwelten

Lila_Buecherwelten

Lesejury Profi
offline

Lila_Buecherwelten ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lila_Buecherwelten über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2017

Ein Buch mit Charme

Banshee Livie (Band 1): Dämonenjagd für Anfänger
0

Meine Meinung:
Was ich richtig toll fand, war die Idee hinter der Geschichte. Etwas in der Art habe ich noch nie gelesen, deshalb fand ich es wirklich innovativ.
Darüber hinaus schafft die Autorin hier ...

Meine Meinung:
Was ich richtig toll fand, war die Idee hinter der Geschichte. Etwas in der Art habe ich noch nie gelesen, deshalb fand ich es wirklich innovativ.
Darüber hinaus schafft die Autorin hier eine ganz zauberhafte und wundervolle Stimmung, die direkt auf den Leser überspringt. Diese herrliche Atmosphäre passt einfach großartig zu dem Setting des englischen Schlosses. Man fühlt sich richtig wohl – wie man es auch im echten Leben auf dem Anwesen mit der herrlich verrückten Familie Harrowmore tun würde.

Livie ist mir so sympathisch, dass ich sie gleich ins Herz geschlossen habe. Sie ist so süß und ein wenig tollpatschig, was sie nur noch sympathischer gemacht hat. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass es noch ein wenig mehr in die Tiefe gegangen wäre. Dass man noch mehr von Livies Seelenleben und Gefühlen mitbekommen hätte.

Das war leider generell das, was mich am meisten gestört hat an dem grundsätzlich schönen Buch. Denn gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Emotionen und die Entwicklung der Charaktere blieb für mich leider etwas zu oberflächlich beschrieben. Hier hat etwas mehr Tiefe gefehlt, um mich völlig überzeugen zu können.
Vor allem die Liebesgeschichte war für mich nicht nachvollziehbar und konnte mich daher leider auch nicht berühren.

Die Handlung kam mir teilweise auch etwas zäh vor, da sie sich oftmals auf der Stelle bewegt hat und nicht wirklich vorankam. Aber – um jetzt noch etwas Positives zu sagen – dafür war die Handlung einfach so richtig charmant. Livie habe ich ja schon erwähnt, aber auch die Harrowmores sind einfach herrlich sympathisch und ein wenig durchgeknallt. Es war wirklich eine Freude, sie kennenlernen zu dürfen und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit:
Auch wenn mir die Tiefe gefehlt hat, war „Banshee Livie“ insgesamt ein sehr atmosphärisches Leseerlebnis, das mir gut gefallen hat. Sympathische Figuren und eine wirklich schöne Hintergrundidee überzeugen definitiv auf ganzer Linie. Nur der zwischenmenschliche Aspekt kommt in meinen Augen leider wirklich zu kurz.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Der Name ist Programm

Sog der Finsternis (Die Chroniken der Götter 3)
0

Meine Meinung:
Ich finde es bei Reihen immer toll zu beobachten, wie sich ein Autor weiterentwickelt, wie die Figuren sich verändern, reifen und dem Umständen entsprechend verändern.
Bei den „Chroniken ...

Meine Meinung:
Ich finde es bei Reihen immer toll zu beobachten, wie sich ein Autor weiterentwickelt, wie die Figuren sich verändern, reifen und dem Umständen entsprechend verändern.
Bei den „Chroniken der Götter“ kann ich eine solche Entwicklung auf jeden Fall in jedem Bereich erkennen, was ich einfach großartig finde.

Zum einen wäre da der Schreibstil.
Wie ich schon bei den Rezensionen zu Band 1 und 2 geschrieben habe, hat mich Anke Ungers Art zu erzählen von Anfang an fasziniert. Ihr Erzählstil ist so anders, einzigartig und besonders, dass man ihn unter hunderten wiedererkennen würde. Er passt wunderbar zu High Fantasy und transportiert genau die Stimmung, die diese Reihe braucht.
Ich kann den Stil gar nicht wirklich beschreiben, man muss ich einfach erleben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Doch wie oben erwähnt, sehe ich auch hier eine Entwicklung. Der Stil geht immer mehr in die Tiefe, vermittelt die Emotionen jetzt besser als im ersten Teil und wirkt auf mich jedes Mal noch flüssiger.

Figuren und Handlung:
Auch die Figuren entwickeln sich weiter und zeigen uns verschiedene Facetten von sich.
Gerade Areshva fand ich sehr überzeugend, da sie oft Dinge tut, die man nicht tun sollte, weil sie nicht perfekt ist und Fehler macht. Sie hat eine dunkle Seite und das gefällt mir besser als eine Protagonistin, die auf Teufel komm raus als strahlende Heldin dargestellt werden soll.

Mein persönlicher Liebling ist ja Silvrin, muss ich gestehen. ? Er kommt mir ein wenig zu kurz in diesem Band, aber ich hoffe natürlich, wieder mehr von ihm in Band 4 lesen zu dürfen.

Die Handlung ist düster, ernst und es herrscht immer eine gewisse Grundspannung. Ich hätte mir manchmal noch mehr einen klaren roten Faden gewünscht, aber ich wurde auch so wirklich gut unterhalten. Gerade, weil ich der Autorin zutrauen würde, dass ihre Figuren noch so richtig leiden müssen und sie da nicht zimperlich ist. Das trägt natürlich wahnsinnig zur Spannung bei, weil man wirklich nicht weiß, was noch alles passieren könnte.

Fazit:
Ein wirklich gelungener dritter Teil der Reihe um die „Chroniken der Götter“, der wieder mit dem herausstechenden Sprachstil punkten kann und mit der Weiterentwicklung der Figuren und der Tiefe. Ich bin schon sehr gespannt auf Band 4!

Veröffentlicht am 01.10.2017

3,5 Sterne für eine Märchenadaption mit Schwächen

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 1): Schwanenfeuer
0

Meine Meinung:
Sprachstil:
An sehr vielen Stellen war der Sprachstil wirklich sehr schön und richtig märchenhaft. Eben genauso wie das in einer Märchenadaption sein sollte. Nur hin und wieder kam er mir ...

Meine Meinung:
Sprachstil:
An sehr vielen Stellen war der Sprachstil wirklich sehr schön und richtig märchenhaft. Eben genauso wie das in einer Märchenadaption sein sollte. Nur hin und wieder kam er mir leider etwas zu gestelzt vor, worüber ich beim Lesen dann etwas gestolpert bin.
Ich kenne allerdings schon andere Romane von Regina Meissner und bin Fan ihres Sprachstils, deshalb weiß ich, dass das, was ich als „gestelzt“ empfunden habe, beabsichtig war und mit Sicherheit dem märchenhaften Flair der Geschichte dienen soll. Es ist also auf alle Fälle Geschmackssache, wie man das hier sieht.

Figuren und Handlung:
Ich finde diese Geschichte wirklich sehr fantasievoll und bin von der Grundidee sehr überzeugt. Es gab eine gewisse Grundspannung, weil Estelles Leben dazu nahezu prädestiniert ist. Man fiebert mit, man möchte wissen, wie es mit ihr weitergeht, was mit ihren Schwestern ist und so weiter.
Hier gibt es regelrecht ein sprühendes Feuerwerk an märchenhaften Ideen, die sich zu einer schönen Geschichten vereinen.

Teilweise fand ich es schade, dass manche Szenen sehr detailliert beschrieben werden, in denen im Grunde absolut nichts Wichtiges passiert. Das zog sich für mich persönlich dann doch etwas. Das ganze Buch hätte insgesamt durchaus auch mehr Action vertragen, da es hauptsächlich aus ruhigen Passagen bestand, die wie eben beschrieben, hin und wieder etwas zu ruhig abliefen.
Trotz allem hatte diese Ruhe aber auch etwas sehr Angenehmes, da man die Figuren auf diese Weise besser kennenlernen konnte. Ich hätte mir nur hin und wieder eben etwas weniger Ruhe gewünscht. ?

Positiv fand ich, dass hier ein Sichtwechsel der Figuren stattfand, sodass das Buch nicht nur einseitig erzählt wird. Dadurch gewinnt die Geschichte auf jeden Fall und man fühlt sich beiden Protagonisten näher.
Leider muss ich auch hier kurz etwas anmerken, was ich nicht so ganz gelungen fand. Denn oftmals war es so, dass nach einem Perspektivwechsel Dinge nochmal ausführlich erzählt wurden, die der Leser ja bereits bei dem anderen Protagonisten sozusagen live miterlebt hatte. Dadurch bekommt man oft Szenen doppelt geschildert, was mich im Lesefluss ehrlich gesagt gehemmt hat.

Trotz der Kritik, haben wir es hier aber mit einer wirklich schönen Märchenadaption zu tun und ich bin mir absolut sicher, dass sie sehr gut ankommen wird. Gerade Fans dieses Genres werden mit Sicherheit begeistert von „Schwanenfeuer“ sein. Auch mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich in meiner Rezension den Fokus eher auf die kritischen Aspekte gelenkt habe.

Fazit:
Eine tolle Grundidee und wundervolle Märchenelemente ergeben eine an sich wirklich schöne Geschichte. Durch diverse Punkte zog sich die Handlung leider teilweise unnötig in die Länge, was mich im Lesefluss gestört hat und auch die an sich sehr märchenhafte Sprache war mir an manchen Stellen etwas zu gestelzt.
Insgesamt ist „Schwanenfeuer“ aber eine schöne Adaption, die gerade Liebhaber von Märchen überzeugen wird. Wegen meiner Kritikpunkte gibt es in diesem Fall (von Herzen kommende) 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Leider eher zähe Handlung

Morgen lieb ich dich für immer
0

Meine Meinung:
Sprache:
Ich liebe den unfassbar emotionalen Sprachstil der Autorin. Sie vermittelt Gefühle so echt, so authentisch und so realistisch, dass man sie als Leser wirklich mitbekommt und am ...

Meine Meinung:
Sprache:
Ich liebe den unfassbar emotionalen Sprachstil der Autorin. Sie vermittelt Gefühle so echt, so authentisch und so realistisch, dass man sie als Leser wirklich mitbekommt und am eigenen Leib erfährt. Die Gefühle kommen einfach zu 100% an und man kann manchmal gar nicht fassen, wie ergreifend, echt und tief sie vermittelt werden.
Das ist ein unglaubliches Talent und es erstaunt mich immer wieder.

Figuren:
Auch entwickeln sich die Figuren langsam und in einem realistischen Tempo. Es gibt hier keine glatten, perfekten Charaktere, sondern es sind vielmehr echte Menschen, die uns beschrieben werden. Glaubwürdig, mit Stärken und Schwächen, voller Ängste, mit prägenden Vergangenheiten und einem eigenen Charakter.
Die Figuren wie Mallory und Rider sind so echt und gehen gerade deshalb so sehr ans Herz.

Handlung:
So, die Handlung ist für mich leider ein bisschen ein Knackpunkt. Denn auch wenn ich die Basis des Buchs – den Erzählstil und die Figuren ganz hervorragend finde -, so hat mir bei der Handlung etwas gefehlt.
Einerseits kam mir alles etwas zu übertrieben vor. Die schlimme Vergangenheit, Pflegefamilien, Mallorys Problem mit dem Sprechen, Riders Beziehung, seine Familie usw usw.
Ein paar Probleme weniger hätten auch gereicht … Es wurden für meinen Geschmack einfach zu viele Themen angeschnitten.

Paradoxerweise ist mir gleichzeitig aber auch zu wenig passiert. Mir ist klar, dass es sich widerspricht, aber ich versuche zu erklären, was ich meine.
Während sich die Themen irgendwie an manchen Stellen zu sehr gehäuft haben und weniger da mehr gewesen wäre – war die Handlung über das restliche Buch irgendwie ziemlich … langweilig. Es hat sich so sehr gezogen und es ist meistens gar nicht wirklich etwas passiert. Ein paar Seiten weniger hätten gereicht, weil mich die Geschichte teilweise einfach nicht so richtig fesseln konnte. Trotz toll beschriebener Emotionen und so weiter.

Fazit:
Unglaublicher Schreibstil, wundervolle Charaktere und unfassbar gut beschriebene Emotionen trösten über eine eher zähe Handlung hinweg. Insgesamt hat mir „Morgen lieb ich dich für immer“ schon ziemlich gut gefallen, auch wenn ich mir irgendwie … mehr erhofft hätte.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Super süßes Buch

Don't Kiss Ray
0

Meine Meinung:
Wer Lust auf ein locker-leichtes Buch mit einer wirklich super süßen Geschichte hat, der ist hier genau richtig.
Welches Mädchen in Teenagerjahren hat denn nicht davon geträumt, das Herz ...

Meine Meinung:
Wer Lust auf ein locker-leichtes Buch mit einer wirklich super süßen Geschichte hat, der ist hier genau richtig.
Welches Mädchen in Teenagerjahren hat denn nicht davon geträumt, das Herz des beliebten Sängers einer Band zu gewinnen? Der Songs für einen schreibt, der einen auswählt unter Tausenden von anderen Mädchen.
Genau das greift „Don’t kiss Ray“ auf und spinnt es weiter.
Denn bei so etwas gibt es ganz schön viele Konsequenzen. Beispielsweise der Hass aller anderen weiblichen Fans – und auch das wird hier toll gezeigt.

Es wird mit den Klischees gespielt, die einem zwangsläufig in den Kopf kommen, wenn man an Boybands usw. denkt. Es wird mit den Wünschen und Sehnsüchten gespielt, die wir vielleicht auch im Erwachsenenalter noch haben – wer will denn nicht den Leadsänger einer tollen Band für sich gewinnen? ? Und genau das macht das Buch in meinen Augen besonders. Weil es das ausspricht, das wir uns vielleicht alle schon einmal vorgestellt haben.

Ich hätte mir ein bisschen mehr Tiefe für die Figuren gewünscht und gerade das Kennenlernen von Ray und Jill hätte ich mir etwas spektakulärer und besonderer vorgestellt. Aber es kann natürlich sein, dass ich als Zielpublikum etwas zu alt bin und andere Ansprüche habe.

Das Buch hält in meinen Augen auf jeden Fall das, was das zuckersüße und wirklich tolle Cover verspricht.

Fazit:
Ein wirklich super süßes Buch über die erste Liebe und den heimlichen Traum eines jedes Teenies, das Herz eines echten Rockstars zu gewinnen. ? Gerade für jüngere Leserinnen ist „Don’t kiss Ray“ auf jeden Fall zu empfehlen.