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Veröffentlicht am 20.10.2020

Spannungsgeladener Auftackt der Neon Birds Trilogie

Neon Birds
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Klappentext

Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen ...

Klappentext

Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern ...

Meine Meinung:

„Neon Birds“ ist das erste Sci-Fi Buch bzw Cyberpunk Buch, das ich gelesen habe und ich wurde echt umgehauen. Zugegebenermaßen wurde ich schon durch die tollen Storytimes auf dem Instagram Kanal der Autorin ziemlich gut auf die Welt, in der die Geschichte spielt vorbereitet, wodurch der recht rasante Einstieg in die Handlung kein Problem für mich war, im Gegenteil, aber lasst mich das etwas näher ausführen:

Man wird ziemlich brutal in die Handlung reingeworfen, keine zeit, sich darauf vorzubereiten, was passiert, die Protas kennenzulernen oder sich mit der Welt vertraut zu machen. Ich kann mir vorstellen, dass das einige als Kritikpunkt sehen, mir geht es da aber nicht so. Im Gegenteil!! Ich fand es richtig gut, dass auf den ersten Seiten nicht mal wieder betont beiläufig das Funktionieren der gesamten Gesellschaft erklärt wird, sondern es so richtig abgeht.

Das hat natürlich auch den Vorteil, dass sofort ordentlich Spannung aufkommt und man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Die Spannung beläuft sich aber nicht nur auf die ersten Kapitel, sondern zieht sich beinah durch die gesamten 460 Seiten. Gerade wenn man denkt, ach ja, jetzt kommen mal wieder ein paar entspanntere Seiten, zündet Marie Grasshoff die nächste Bombe (im wahrsten Sinne des Wortes ) .

Versteht mich nicht falsch, man wird nicht permanent mit krassen Kämpfen konfrontiert, es gibt auch ruhigere Szenen (muss ja auch, sonst wäre es dann doch zu extrem) aber einem wird auch so durch die Konfrontationen mit den Moja, den Menschen die mit KAMI infiziert sind und nur mit Waffengewalt ausgeschaltet werden können, ordentlich Action geboten.

Das Worldbuilding gefällt mir auch richtig gut. Neon Birds spielt im Jahr 2101 in einer Welt, in der die meisten Menschen in großen Städten leben, die dennoch sehr grün und nachhaltig funktionieren. Es gibt zwar eine ziemlich extreme Organisation des Militärs und so ziemlich alle vorkommenden Charaktere haben etwas damit zu tun, aber alles in allem ist es eine sehr gute Welt. Denn die Menschen führen keine Kriege mehr untereinander. Gäbe es KAMI nicht, könnte man vermutlich von einer Utopie (also einer perfekten Welt) reden, aber die Bedrohung durch KAMI und die Moja lässt das nicht zu. Neben KAMI existieren aber auch noch ziemlich krasse andere Technologien, wie Cyber Trips, die vergleichbar mit beamen sind.

Sehr gut finde ich auch, dass immer wieder moralische Fragen aufgeworfen werden. Ist es vertretbar, die Moja einfach mehr oder weniger massenweise abzuschlachten, wenn es dem Wohl der Allgemeinheit gilt? Es waren schließlich einmal Menschen, die nichts dafür konnten, mit KAMI in Berührung gekommen zu sein und damit ihre Emotionen zu verlieren.

Auch die Charaktere sind für mich ein echtes Highlight! Durch die Erzählperspektive in der dritten Person, die immer eine Figur gesondert in den Fokus rückt, kann man sich in jeden sehr gut hineinversetzten.
Besonders Andra und Okijen habe ich sehr ins Herz geschlossen. Bei Okijen würde ich ja jetzt laut „MEINS“ rufen, der gehört aber Ava Reed (wer Storytime schaut, weiß warum) Aber auch Luke und Flover habe ich sehr liebgewonnen und besonders bei Flover bin ich gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird, nach dem riesen Knall, der noch auf den letzten Seiten als Cliffhanger gezündet wurde…

Es sind jetzt noch sehr viele Aspekte dabei, die Neon Birds zu einem fantastischen Buch machen, die ich jetzt aus Gründen der Länge dieses Textes nicht aufzähle, aber ich glaube, Neon Birds hat sich zu einem meiner Lieblingsbüchern entwickelt und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Richtig viel Hintergrundwissen für "die drei ???"- Fans

Die Welt der Drei Fragezeichen
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"Die Welt der drei ???" ist ein richtig gut recherchiertes Buch. Selbst wenn man meint, man wisse eine Menge über die Detektive aus Rocky Beach kann man aus dem Buch noch sehr sehr viel mitnehmen. Sei ...

"Die Welt der drei ???" ist ein richtig gut recherchiertes Buch. Selbst wenn man meint, man wisse eine Menge über die Detektive aus Rocky Beach kann man aus dem Buch noch sehr sehr viel mitnehmen. Sei es etwas über die Entstehungsgeschichte der Detektive, Rocky Beach selbst, was Alfred Hitchcock, die Autoren, oder den Rechtsstreit, einfach sehr viel Information!
Ich als Hardcore Fan finde dieses Buch richtig super, weil man auch einfach mal Sachen nachschlagen kann, die einen gerade zum Thema interessieren!

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Noch ein wunderbares Buch aus der Feder von Emma Scott

Light Up the Sky
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Klappentext:

Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. ...

Klappentext:

Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen. Es war real - bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen ...

Meinung:

Nach dem wirklich extremen Cliffhanger in „Bring down the stars“ habe ich mir ja schon acht mögliche Szenarien ausgemalt, wie „Light up the sky“ da weiter machen könnte, und was ich dann gelesen habe hat mich auf keinen Fall enttäuscht!

Ich war sofort wieder in der Geschichte drin und habe mitgefiebert, ob Conner und Wes durchkommen! Ahh, zu viel Spannung auf den ersten paar Seiten…

Ich weiß zwar nicht inwiefern die medizinischen Details stimmen, damit kenne ich mich nicht wirklich aus, aber für mich klingt alles in dem Bereich sehr realistisch und ich denke mal das Emma Scott sich beim Schreiben auch informiert hat. Außerdem wurden alle Probleme, mit denen Wes zu kämpfen hat bildhaft beschrieben, sodass man sich wirklich Gedanken darüber gemacht hat, wie schwierig es sein muss, im täglichen Leben nicht überall heranzukommen, nicht für voll genommen zu werden etc

Ich finde die Entwicklung der Protagonisten total interessant. Wes ist da wahrscheinlich das extremste Beispiel. Wer das Buch schon gelesen hat, weiß vermutlich was ich meine.

Ich konnte mich komplett in Autumn und ihre anfänglichen Probleme mit ihrem Harvard Projekt hineinversetzten, wodurch ich noch einen besseren Draht zu ihr als Figur bekommen habe.

Zwischendurch hat sich die Handlung ein wenig gezogen, was der Geschichte aber keinen wirklichen Abbruch tut.

Im direkten Vergleich zum ersten Band fand ich den ersten Teil fesselnder, aber der zweite wurde nochmal tiefgründiger und hatte allgemein mehr Tiefe, wodurch ich jetzt nicht wirklich sagen kann, welchen Teil ich jetzt besser finde.

Sagen wir beide fantastische

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Rundum überzeugender erster Teil

Helden des Olymp 1: Der verschwundene Halbgott
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Inhalt:

Jason erinnert sich an nichts mehr – nicht einmal an seinen Namen. Leo und Piper scheinen zwar seine Freunde zu sein, aber auch das kann er nicht mit Sicherheit sagen. Allem Anschein nach gehören ...

Inhalt:

Jason erinnert sich an nichts mehr – nicht einmal an seinen Namen. Leo und Piper scheinen zwar seine Freunde zu sein, aber auch das kann er nicht mit Sicherheit sagen. Allem Anschein nach gehören die drei tatsächlich zu den legendären sieben Halbgöttern, die den Olymp vor dem Untergang bewahren sollen. Auf dem Rücken eines mechanischen Drachen stürzen sie sich also ins Abenteuer. Und dann gilt es auch noch, einen seit längerem verschwundenen Halbgott zu finden, einen gewissen Percy Jackson…

Meinung:

Helden des Olymp ist, wie zurück nach Hause nach Camp Half-Blood kommen, nur irgendwie anders. Man trifft in der Geschichte wieder einmal die Jägerinnen der Artemis, Chiron, Anabeth und andere Campbewohner und wünscht sich, selbst ein Teil der Welt der Halbgötter sein zu können.

Ein bisschen was hatte sich seit Percy Jackson allerdings verändert. Angefangen mit der aufgeteilten Erzählperspektive, jetzt ein personaler Erzähler in der dritten Person jeweils aus der Sicht der drei Protagonisten Jason, Leo und Piper, die ich alle sehr überzeugend geschrieben finde.

Man merkt vor allem bei Leo, dass er nicht wirklich sofort damit klarkommt, dass er ein göttliches Elternteil hat, und auf dem Einsatz sieht man hin und wieder auch eine Spur von Angst durchscheinen, was ich sehr gut finde, weil das so viel realistischer ist. Ich mag ihn zwar sehr gerne, aber seine Sprüche gehen mir schon sehr regelmäßig auf die Nerven…

Piper habe ich ebenfalls sehr ins Herz geschlossen!

Wären wir bei Jason, quasi der Schlüssel der ganzen Geschichte, er verbirgt ein großes Geheimnis, an das er sich aber blöderweise nicht erinnern kann, da ihm alle seine Erinnerungen von einer mächtigen Gottheit genommen wurden.

Natürlich ziehen die drei Helden los auf eine Mission, deren Scheitern einen Krieg, oder schlimmer, die Zerstörung alles Lebens nach sich ziehen könnte, erleben viele gefährliche Abenteuer und treffen auf ihrer Reise, die sie zu einem großen Teil auf einem riesigen Bronzedrachen antreten (wie cool ist das denn bitte!?) Monster, Mythologische Persönlichkeiten und Götter, die sie jederzeit verraten könnten…

Außerdem ist der aus der vorrangegangene Reihe bekannte Halbgott Percy Jackson spurlos verschwunden, wobei das in dieser Geschichte eher eine nebensächliche Rolle spielt.

Ein großer Unterschied zu Percy Jackson ist auch, dass nun auch einmal die römischen Götter ihre Erwähnung finden. Was ich daran besonders interessant finde, ist die Art wie das gelöst wird, da die Götter zwei Erscheinungsformen haben, ihre griechische und ihre römische (z.B. Zeus/Jupiter, Hera/Juno usw) aber lest das selber nach

Mir hat „Helden des Olymp“ auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich freue mich bereits auf den nächsten Teil, in dem es laut Klappentext um Percy gehen wird.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein großartiger Auftakt der Dilogie von Ava Reed!

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
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Inhalt:

Prag wird die goldene Stadt genannt, doch Mila sieht dort unendlich viel grau. Denn sie hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann den Tod vorhersehen. Menschen, die bald sterben werden, verlieren ...

Inhalt:

Prag wird die goldene Stadt genannt, doch Mila sieht dort unendlich viel grau. Denn sie hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann den Tod vorhersehen. Menschen, die bald sterben werden, verlieren in Milas Augen jegliche Farbe. Verzweifelt versucht sie, diesen Fluch loszuwerden, und gerät dabei in den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit. Schnell findet sie heraus, dass Himmel und Hölle ganz anders sind, als sie es sich vorgestellt hat. Für welche Seite wird Mila sich entscheiden?

Meinung:

Ava Read hat da eine ganz großartige Reihe geschrieben, die ich innerhalb von einem Tag komplett gelesen habe.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die aufgeteilte Erzählperspektive kann man in alle Welten eintauchen und sich alles sehr gut vorstellen. Davon abgesehen finde ich das Worldbuilding und die Vorstellungen der verschiedenen Dimensionen sehr spannend.

Die Protagonistin Mila hat mich auch sehr überzeugt und ich konnte mich super in sie hineinversetzten, aber auch Asher hat mich in seinen Bann gezogen.
Die Handlung war auch sehr Spannend und hat mich total gefesselt, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand geben wollte.

Ich kann die Dilogie vor allem jedem empfehlen, der gerne Fantasy liest und eine Liebe für die düsteren Protagonisten hat. Aber auch den meisten anderen dürfte dieses Buch gefallen

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