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Veröffentlicht am 29.10.2022

Atmosphärisch dichter Krimi mit vielen Wendungen

Kalt und still
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Als das Leben der Stockholmer Polizistin Hanna Ahlander
zusammenbricht, sucht sie Zuflucht in den Bergen.
Schwester Lydia gibt ihr den Schlüssel für ihr Ferienhaus
in Jämtland hoch im Norden Schwedens. ...

Als das Leben der Stockholmer Polizistin Hanna Ahlander
zusammenbricht, sucht sie Zuflucht in den Bergen.
Schwester Lydia gibt ihr den Schlüssel für ihr Ferienhaus
in Jämtland hoch im Norden Schwedens. Dort soll Hanna etwas
zur Ruhe kommen.
Doch bald ist das Bergdorf in großer Aufregung.
Die junge Amanda ist spurlos über Nacht verschwunden.
Bei Temperaturen um Minus 20 Grad zählt jede Stunde.
Hanna bietet der örtlichen Polizei ihre Hilfe an.
Bald kann sie sich zusammen mit dem Kriminalkommissar Lindskog
in die Ermittlungen stürzen. Dabei begibt sich Hanna in große Gefahr.

Das Cover ist sehr gut getroffen und gibt die eisige Kälte und
die Stille hoch oben in den Bergen wieder.

Der erste Band der neuen Reihe um die Polizistin Hanna Ahlander
ist recht vielschichtig und sehr gesellschaftskritisch.

Die Schreibweise ist gewohnt fließend und sehr detailliert
und nimmt einen mit in die eisige Kälte Jämtlands.
Dabei baut sich eine gewisse Spannung, auf, die langsam steigt.
Die Charaktere sind wunderbar beschrieben. Bei den Ermittlern
spürt man die Zerrissenheit zwischen Arbeit und Privatleben.
Vor allem, wenn das Privatleben der Ermittler mehr
und mehr in den Vordergrund tritt.

Dazu erhält dieser Krimi sehr viel Lokalkolorit.
Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Überhaupt wird alles sehr detailliert dargestellt.
Das nimmt aber nicht die Spannung, im Gegenteil.
Die recht kurz gehaltenen Kapitel verführen immer weiterzulesen.
Man spürt die eisige Kälte zwischen den Seiten, alles wird greifbar.
Dabei geht es ziemlich unblutig zu.

Ein sehr gelungener 1 Band der neuen Reihe um Hanna Ahlander.
Ein atmosphärisch dichter Krimi mit viel Wendungen vor aktuellem Hintergrund.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2022

Humorvoller Dorfkrimi

Nur Rita raste rasanter
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Dorfpolizist Jupp Backes hat es wahrlich nicht leicht.
Ehefrau Inge will den Führerschein machen und nervt den
Jupp sehr. Derweilen wird Manni, der Fahrlehrer nach
dem Unterricht über den Haufen gefahren. ...

Dorfpolizist Jupp Backes hat es wahrlich nicht leicht.
Ehefrau Inge will den Führerschein machen und nervt den
Jupp sehr. Derweilen wird Manni, der Fahrlehrer nach
dem Unterricht über den Haufen gefahren. Fahrerflucht!
Käthe, seine Schwiegermutter, eröffnet nebenan ein Bed & Breakfast.
Zudem kommt noch ein Kriminalkommissar aus Schweden nach Hirschweiler.
Es geht dabei um länderübergreifende Zusammenarbeit.
Die Polizeiarbeit und vor allem Jupp laufen auf Hochtouren.

Das Schöne an dieser Reihe ist, dass man auch den 6. Band lesen kann, ohne die anderen vorher gelesen zu haben.

Die Schreibweise ist wie immer sehr mitreißend und auch in diesem Band
überzeugt wieder der Sprachwitz und der wunderbare Humor.
Auch wenn es manchmal politisch unkorrekt zugeht, man kann dem Jupp
einfach nicht böse sein. Es macht einfach Spaß, ihn bei seinen
Ermittlungen zu begleiten.
Die Charaktere sind herrlich authentisch.
Lebensfroh, bodenständig und gewitzt.
Die saarländische Lebensart wird so wunderbar wiedergegeben.
Es menschelt auch so schön zwischen den Geschlechtern.
Auch dieser Band überzeugt wieder durch Sprachwitz und Situationskomik.
Skurril, temporeich und gespickt mit köstlich witzigen Dialogen.
Ein ganzer Ort voller bodenständiger Saarländer und jeder ist irgendwie
in die Sache involviert und damit auch verdächtig.
Es wird wieder so herrlich unkonventionell ermittelt.
Man hat das Gefühl, dabei zu sein. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Die Spannung kommt immer nicht zu kurz.
Kurzum, ein richtig guter Dorf-Krimi mit ganz viel Humor und Lokalkolorit.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2022

Die kleinen Momente

Zwischen heute und morgen
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Das schöne Cover verspricht nicht zu viel.
Auch im zweiten Band steht das Lebensgefühl und der Zeitgeist an erster Stelle.
Ein neues Jahrzehnt bricht an. Dieses Mal sind es die 1960er Jahre.
Die versprechen ...

Das schöne Cover verspricht nicht zu viel.
Auch im zweiten Band steht das Lebensgefühl und der Zeitgeist an erster Stelle.
Ein neues Jahrzehnt bricht an. Dieses Mal sind es die 1960er Jahre.
Die versprechen Aufbruch, Wohlstand, Lebensfreude.
Da denkt man an Wirtschaftswunder und die Swinging Sixties.
Wieder geht es um die Freundesfamilien aus Köln, Hamburg und San Remo.
Das Lebensgefühl und der Zeitgeist werden auch im zweiten Band sehr gut wiedergegeben.
Man erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah mit. Es gab halt nicht nur das Wirtschaftswunder, es gab auch noch eine andere, nicht so schöne Seite.
Die wollte nur niemand mehr sehen, nach vorne schauen und endlich Leben hieß die Devise.
Die Schreibweise der Autorin ist voller Esprit und von einer erfrischenden Leichtigkeit.
Man fühlt sich gleich sehr verbunden mit den Charakteren.
Der Erzählstil ist sehr gut.
Immer schön, wenn einzelne Tage, besondere Ereignisse hervorgehoben werden, denn dadurch wird die Geschichte sehr lebendig.
Eine wirklich gelungene Zeitreise in ein Deutschland kurz nach dem 2. Weltkrieg, der noch lange Schatten wirft.
Ein lese Highlight!

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 27.04.2022

Fröhliches Morden im Norden

Der Tod macht Urlaub in Schweden
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Ein sehr gelungener, 1. Band dieser Krimireihe.
Mit viel Witz, Augenzwinkern und Situationskomik ermittelt Peter Vinston im
idyllischen Österlen. Der Mordermittler ist eigentlich für Stockholm ...

Ein sehr gelungener, 1. Band dieser Krimireihe.
Mit viel Witz, Augenzwinkern und Situationskomik ermittelt Peter Vinston im
idyllischen Österlen. Der Mordermittler ist eigentlich für Stockholm zuständig, aber da er nun mal in Südschweden Urlaub macht, soll er die junge Ermittlerin Tove Esping unterstützen. Die ist natürlich wenig begeistert von der unverhofften Hilfe aus der Großstadt.
Es macht großen Spaß, mit den beiden auf Mördersuche zu gehen.
Diese originellen und sehr authentischen Charaktere ziehen einen richtig in den Bann.
Lebensfroh, bodenständig und gewitzt gehen sie vor.
Skurril, temporeich und gespickt mit köstlich witzigen Dialogen.
Es menschelt auch so schön zwischen den Geschlechtern.
Man hat das Gefühl, dabei zu sein. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Kurzum, ein richtig guter
Krimi mit viel Humor und Lokalkolorit, der sich unheimlich gut liest,
spannend ist und Spaß macht.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Genau das richtige für kalte Tage

Du hast gesagt, es ist für immer
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Anna und Ben wollten ihren lange geplanten Segeltörn in die
Karibik antreten. Dazu kommt es aber nicht. Ben hat Selbstmord
begangen und Anna hadert mit ihrem Leben. Sie weiß, dass sich etwas
ändern muss ...

Anna und Ben wollten ihren lange geplanten Segeltörn in die
Karibik antreten. Dazu kommt es aber nicht. Ben hat Selbstmord
begangen und Anna hadert mit ihrem Leben. Sie weiß, dass sich etwas
ändern muss und entscheidet spontan diese Reise allein anzutreten.
Anna merkt rasch, dass sie als Anfängerin nicht allem gewachsen ist.
Sie holt sich professionelle Hilfe. Keane, ein irischer routinierter
Segler meldet sich auf ihre Anzeige.
Auch Keane hat sein Päckchen zu tragen, kämpft mit einem großen Verlust.
Werden die beiden das schaffen?

Das wunderschöne Cover verspricht karibisches Flair.
Dieser Roman ist wie eine schöne und lange Segeltour.
Man taucht in ihn ein wie in die Wellen des Meeres.
Setzt in Gedanken die Segel und sieht den endlosen Horizont vor sich.
Der Schreibstil der Autorin ist warmherzig und mitreißend.
Die Geschichte hat Tiefgang. Es geht um den Verlust eines
geliebten Menschen, um Trost und Hoffnung.
Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man hat das Gefühl
direkt vor Ort zu sein.
Es macht Freude zu lesen, wie Anna langsam ins Leben zurückkehrt
und ihr wirklich verdientes Glück findet.
Ein poetischer und sehr sensibler Roman über Trauerbewältigung,
das Segeln und einen Neuanfang.
In leisen Tönen wird in Rückblenden das Leben der Anna erzählt.
Das macht die Autorin mit einem wunderbaren leichten Schreibstil.
Intensiv, aber nie kitschig.
Genau die richtige Lektüre für kalte Tage.

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