Profilbild von Lilofee

Lilofee

Lesejury Star
offline

Lilofee ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lilofee über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2019

Ein sehr blasser Rambichler

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
0

Das Cover ist sehr hübsch und vielversprechend.
Ich hatte mich auf einen deftigen Regio-Krimi eingestellt.
Die Ankündigung das türkisch-fränkisch ermittelt wird, hat mich neugierig gemacht.
Mir gefällt ...

Das Cover ist sehr hübsch und vielversprechend.
Ich hatte mich auf einen deftigen Regio-Krimi eingestellt.
Die Ankündigung das türkisch-fränkisch ermittelt wird, hat mich neugierig gemacht.
Mir gefällt es eigentlich immer recht gut, wenn in einem Regio-Krimi mit Dialekt gesprochen wird.
In diesem Fall war es aber sehr anstrengend. Die Schreibweise ist durchweg sehr speziell.
Man kann sagen brachial direkt. Hier wird pausenlos geplärrt, gebrüllt oder
es werden Ohrfeigen verteilt.
Alles ist auf lustig getrimmt nur leider ist es nicht lustig.
Als ob die Autorin mit Gewalt einen zweiten Eberhofer vorlegen will.
Die Charaktere bleiben einem Fremd und handeln ziemlich chaotisch.
Es fällt schwer sich mit ihnen zu identifizieren.
Überhaupt fällt es schwer sich auf diesen Fall einzulassen.
Es gibt keine Linie, keinen roten Faden an dem man sich festhalten kann.
Kreuz und quer springt es durch diese Geschichte.
Einen Spannungsbogen gab es leider auch nicht.
Dadurch konnte mich der Krimi nicht so recht begeistern und überzeugen.
Er hat mich eher enttäuscht zurückgelassen.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Enttäuschend

Die Frauen am Fluss
0

Inhalt:

England, 1922. Zuerst stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des
idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht
ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener ...

Inhalt:

England, 1922. Zuerst stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des
idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht
ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr - und Irenes Mann.
Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sich Irene auf die Suche nach
der Wahrheit. Die Spuren führen das ungleiche Paar tief in die angrenzenden Wälder
und zu einer Liebe, die nicht sein durfte und ein ganzes Dorf schuldig werden ließ.

Fazit:

Ein etwas spröder Beginn, in dem ein Mordfall Unruhe in das Dorf bringt.
Die Autorin verzettelt sich in zu viele Personen und Einzelheiten.
Das nimmt der eigentlich sehr schönen Schreibweise das fliesende.
Katharine Webb greift auch etwas zu tief in die Klischees Kiste und auch nach dem Mord wird es nicht wirklich spannend.
Die Charaktere sind alle sehr lebensecht und auch die damalige Zeit kommt sehr gut rüber.
Das reicht aber leider bei weiten nicht aus.
Für mich bleibt es ein enttäuschender Roman ohne Finesse.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine netter Roman

Sommerreise
0

Sommerreise von Asa Hellberg
erscheint 2016 im List Verlag

Sara, Anfang 50 und frisch geschieden, entschließt sich mit dem Motorrad Ihres Ex-Mannes
in die Toscana zu reisen. Auf einem Schloss in der nähe ...

Sommerreise von Asa Hellberg
erscheint 2016 im List Verlag

Sara, Anfang 50 und frisch geschieden, entschließt sich mit dem Motorrad Ihres Ex-Mannes
in die Toscana zu reisen. Auf einem Schloss in der nähe von Pisa findet ein Motorrad treffen
statt. Jessica, auch Anfang 50, ihre beste Freundin soll sie begleitet. Jessica
möchte aber lieber zum Autorentreffen nach Malmö. Dort trifft sie auf ihre große Liebe.
Sara reist alleine in die Toscana. In diesem Schloss hat Saras Großvater lange Jahre auf dem
Weingut gearbeitet und kostbare Weine gesammelt. Als die alte Schlossherrin starb wurde Saras
Großvater um seine Weine betrogen. Dann gibt es da noch Eros mit dem Sara auch noch etwas
klären muss.
Es ist eine nette Geschichte. Da ich aber die beiden ersten Bücher von Asa Hellberg gelesen habe
hatte ich mir mehr erwartet. Leider kann dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.
Sara und Jessica sind gestandene Frauen Anfang 50 und benehmen sich wie pubertäre Teenager.
Es gibt viele Unstimmigkeiten und ich kenne keine Frau in diesem Alter die sich so aufführen würde.
Es ist eine nette Sommergeschichte mehr aber auch nicht.

Veröffentlicht am 17.08.2020

Enttäuschend

Omama
0

Schwarzhumorig und bitterböse ist dieser Roman mit der Großmutter als Hauptprotagonistin.
Schauplatz ist die österreichische Provinz, zeitlich bewegt sich die Geschichte von der
Nachkriegszeit bis hinauf ...

Schwarzhumorig und bitterböse ist dieser Roman mit der Großmutter als Hauptprotagonistin.
Schauplatz ist die österreichische Provinz, zeitlich bewegt sich die Geschichte von der
Nachkriegszeit bis hinauf in die jüngste Vergangenheit.
Die Autorin schreibt gleich am Anfang im Prolog das es den Leser*innen überlassen bleibt,
ob sie diese Biografie als Hommage oder als Rufmord erachten.
Der satirische Grundton und der stetige Wechsel zwischen dem Vorantreiben der Handlung und
diversen essayistischen Exkursen, in denen Lisa Eckhart über die Hassliebe zwischen Deutschen und Österreichern
nachdenkt verlangt dem Leser einiges ab. Es gibt keinen roten Faden. Eher ist es ein stetiger Wechsel,
ein hin und herspringen in der Geschichte.
Mit so unheimlich vielen Worten das man, wenn es denn einen roten Faden gäbe,
ihn eh verlieren würde.
Lisa Eckhart nennt es einen Bastard aus Essay, Roman und Sprachspielerei. Genauso kommt es einen auch vor.
Anstrengend und total überfrachtet.
Die Sprache enthält viele vulgäre Ausdrücke aus dem Fäkalbereich. Die Schreibweise ist deftig und direkt.
Sämtliche Charaktere werden sehr lebendig beschrieben. Das reicht aber nicht aus.
Ich mag Wortwitz, schwarzen Humor und auch eine aberwitzige Handlung.
Hier aber empfand ich ihn als zu boshaft und viel zu aggressiv.

Auf der Bühne ist es vielleicht ein Erlebnis, im Buch eher nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere