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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2022

Spannender zweiter Teil

Das unendliche Meer
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Nachdem ich den Film sicher 10x gesehen habe, musste ich unbedingt wissen wie es mit Cassie, Evan, Zombie & co weiter geht. Daher habe ich vor einiger Zeit den ersten Teil gelesen und nun endlich mit Teil ...

Nachdem ich den Film sicher 10x gesehen habe, musste ich unbedingt wissen wie es mit Cassie, Evan, Zombie & co weiter geht. Daher habe ich vor einiger Zeit den ersten Teil gelesen und nun endlich mit Teil zwei herausgefunden was nach der Flucht aus Camp Haven geschieht!

„Die Anderen“ suchten die Erde in fünf Wellen heim und töteten so gut wie alle Menschen. Nur die Kinder wurden Teil ihres perfiden Plans und überlebten, wurden jedoch zu Soldat*innen ausgebildet. Mit der Explosion von Camp Haven (einem der Militärlager der Anderen) und der Flucht der Hauptfigur Cassie und einiger anderer Kinder endet der erste Teil und auch der Film.

Der zweite Teil hat einen gänzlich anderen Schreibstil. Wir lernen die Gedanken, Gefühle und Geschichten der einzelnen überlebenden Figuren kennen, ohne von Beginn des Kapitels genau zu wissen um wen es sich handelt. Mir hat dieser Aspekt persönlich sehr gut gefallen, auch wenn dadurch der Hauptaugenmerk weg von der eigentlichen Hauptprotagonistin Cassie geht.
Die Geschichte liest sich schnell und flüssig, allerdings hatte ich das Gefühl, dass im Mittelteil nicht sonderlich viel passiert. Der Anfang ist rasant, die Überlebenden suchen einen geeigneten Unterschlupf für den Winter, einige sind schwer verwundet und es müssen folgenschwere Entscheidungen getroffen werden. Der Mittelteil plätschert so vor sich hin. Das Ende allerdings: wow! Ranger (eine der Jugendlichen Soldatinnen) bekommt eine große Rolle, wird als starke Persönlichkeit beschrieben und wächst weiterhin in ihrem Charakter. Außerdem lernen wir noch den wunderbaren Nebencharakter Alex kennen, der mir zum Schluss das Herz gebrochen hat …

Ich bin gespannt auf den dritten Teil! Cliffhanger sei dank.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

feministische dystopie

The Grace Year
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Hier haben wir eins dieser Bücher, die voller Potential stecken, unfassbar stark beginnen und sich dann komplett verlieren ab der Hälfte des Buches. Kennt ihr das? Ich bin wirklich unendlich traurig gewesen, ...

Hier haben wir eins dieser Bücher, die voller Potential stecken, unfassbar stark beginnen und sich dann komplett verlieren ab der Hälfte des Buches. Kennt ihr das? Ich bin wirklich unendlich traurig gewesen, dass mich das Buch circa ab der Hälfte so enttäuscht hat und einfach von Seite zu Seite weiter abgedriftet ist.

Tierney wird, wie alle jungen Mädchen in ihrem Dorf, in ein abgelegenes Waldstück gebracht um ihre „Männer verzaubernde Magie“ zu verlieren. Dort sind sie auf sich selbst gestellt und sind vor allem sich selbst, ihren Fantasien und ihren patriarchalischen Denkweisen ausgesetzt. Doch auch von außen Lauern Gefahren in Form der „Wilderer“, weshalb die Mädchen das dürftig abgesperrte Camp nicht verlassen können.
Was als Gesellschaftskritischer, dystopischer Roman mit Horror Elementen und feministischen Einflüssen beginnt, wird schnell zu einer Geschichte über ein Mädchen, dass ihren Traum einer Rebellion vergisst. Von tiefer Symbolik gehen wir zu flachen Szenen, vergessen die übrigen Mädchen und verlieren uns in einer Liebesgeschichte, die für mich vollkommen unnötig und viel zu viel Raum einnehmend war. Schade.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Geniale Grundidee, mittelmäßige Umsetzung

Verschließ jede Tür
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Hier haben wir einen der Thriller die seit unbekannter Zeit auf meinem SUB liegen, von denen ich nicht mal genau sagen kann woher sie kommen. Aber hey, unter solchen Büchern versteckt sich oft ein Schätzchen ...

Hier haben wir einen der Thriller die seit unbekannter Zeit auf meinem SUB liegen, von denen ich nicht mal genau sagen kann woher sie kommen. Aber hey, unter solchen Büchern versteckt sich oft ein Schätzchen – aber war das hier auch der Fall?

Leider nein. Der Schreibstil von Riley Sager an sich ist ein absolutes Highlight. Total angenehm, bildlich und mit Suchtfaktor. Allerdings hat er die Geschichte für mich nicht gerettet, ihr nur einige Sterne in der Bewertung gebracht.
Generell ist die Grundidee der Story des mysteriösen Wohnhauses in NY genial. Hier passieren allerhand seltsame Dinge und immer wieder werden Menschen verletzt, verschwinden oder werden gar getötet. Doch sind das alles nur Gruselgeschichten oder die Wahrheit?
Die Auflösung dahinter fand ich enorm gut und mega spannend! Allerdings ist die Idee irgendwo beim Weg zur Auflösung ganz falsch abgebogen und hat sich in eine plumpe Erzählung über den mysteriösen Alltag von Wohnungssitterin Jules entwickelt. Für mich kam bis auf die letzten Seiten überhaupt keine Spannung oder gar ein Gruselfaktor auf. Dabei war hier so viel Potential! Schade.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Eher Spannungsroman als Thriller

Das Sanatorium
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Ich hatte mal wieder richtig Lust auf einen Thriller mit Psycho-Potential und da klang „Das Sanatorium“ in meinen Ohren perfekt! Ein altes Sanatorium, völlig abgelegen in den Schweizer Bergen, umgebaut ...

Ich hatte mal wieder richtig Lust auf einen Thriller mit Psycho-Potential und da klang „Das Sanatorium“ in meinen Ohren perfekt! Ein altes Sanatorium, völlig abgelegen in den Schweizer Bergen, umgebaut zu einem Hotel, dass plötzlich eingeschneit wird. Niemand kommt mehr zum Hotel, aber es kommt auch niemand mehr weg … plötzlich verschwinden Menschen und Morde geschehen.
Zufälligerweise ist Detective Inspector Elin Warner gerade mit ihrem Freund Will im Hotel. Allerdings befindet sie sich gerade in einer Auszeit von ihrem Job und kämpft auch privat mit einigen, schwerwiegenden Problemen. Doch sie nimmt sich den mysteriösen Geschehnissen vor Ort an.

Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln erzählt, welche sich sehr flüssig lassen und die Atmosphäre relativ gut einfangen. Für mich allerdings kam nicht genügend Spannung auf und einige Handlungsstränge waren für mich leicht zu durchschauen. Wobei es zum Ende hin einige Wendungen gab, mit denen ich wirklich nicht gerechnet habe!

Leider war mir allerdings wirklich keine einzige Person in der gesamten Geschichte wirklich sympathisch. Elins private Geschichte war für mich teilweise zu weit ausgeschmückt und für die Handlung irrelevant. Und es war mal wieder eher ein Spannungsroman als ein Thriller. Solide zu lesen, gute Thematik, nett für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Durchwachsenes Abenteuer

Ich bin dein Schicksal
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Zunächst einmal muss ich sagen, dass es sich hier um einen Jugend-Fantasy-Roman handelt und ich glaube ich so langsam einfach zu alt dafür bin. Mir persönlich war vieles daher einfach zu kindlich, was ...

Zunächst einmal muss ich sagen, dass es sich hier um einen Jugend-Fantasy-Roman handelt und ich glaube ich so langsam einfach zu alt dafür bin. Mir persönlich war vieles daher einfach zu kindlich, was ich jetzt aber nicht allgemein als Kritik für das Buch ansehen würde.

Per se habe ich das Worldbuilding und die Idee hinter der Geschichte absolut fantastisch gefunden! Dämonen in verschiedensten Klassifizierungen, Piratenschiffe in einer anderen Dimension, Kopfgeldjäger, Angstfresser und Elfen? 10 Punkte dafür!

Jedoch, wurden mir hier leider von der Autorin viele zu viele Fässer aufgemacht. Von jeder Seite sind hier „Nebenkriegsschauplätze“ erstellt worden und man hatte irgendwann wirklich keine Ahnung mehr was überhaupt wichtig ist. Vieles hat sich im Sand verlaufen, vieles unspektakulär und kurz aufgeklärt.

Die Charaktere, vor allem Erin und ihre Freund*innen, waren mir persönlich alle viel zu nett und freudig. Ständig wurde sich wirklich einfach alles erzählt – und dadurch leider auch sehr vieles immer wieder Wiederholt!

Was das Buch für mich sehr „gerettet“ hat war das Ende! Damit hatte ich nicht gerechnet und es wurde nochmal so richtig spannend.

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