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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2020

Mögliche Zukunft

New Earth Project
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New Earth Project – Tödliche Hoffnung

Auf 296 Seiten hat David Moitet eine Dystopie erschaffen, welche aufzeigt wie unsere Erde nach diversen Umweltkatastrophen aussehen könnte. Das Buch ist für Jugendliche, ...

New Earth Project – Tödliche Hoffnung

Auf 296 Seiten hat David Moitet eine Dystopie erschaffen, welche aufzeigt wie unsere Erde nach diversen Umweltkatastrophen aussehen könnte. Das Buch ist für Jugendliche, ab 12 Jahren geeignet. Die Geschichte wirkt dabei in Teilen erschreckend realistisch und man kann sich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Durch den angenehmen Schreibstil und die große Schrift, lässt es sich wirklich leicht lesen, ist also auch für „Lesemuffel“ geeignet. Auch die wechselnden Perspektiven haben mir gut gefallen. Die Geschichte entwickelt sich sehr spannend, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag.

Für sensiblere Gemüter, könnten jedoch die erschreckenden Wahrheiten, welche von Isis und Orion aufgedeckt werden, zu viel sein. Was die beiden genau herausfinden und was sich zwischen Ihnen entwickelt, will ich an dieser Stelle gar nicht verraten. Findet es doch selbst heraus und kauft euch dieses Buch. Es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Dare to fly?

Ace in Space
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Ace in Space geschrieben von Judith & Christian Vogt ist eine actionreiches Weltraumabenteuer für Erwachsene. Wie die Inhaltswarnungen schon verraten, darf sich der Leser auf viel Gewalt, explizite Sexszenen ...

Ace in Space geschrieben von Judith & Christian Vogt ist eine actionreiches Weltraumabenteuer für Erwachsene. Wie die Inhaltswarnungen schon verraten, darf sich der Leser auf viel Gewalt, explizite Sexszenen sowie Cybergliedmaßen und -sinnesorgane freuen. Den Autoren gelingt es von Beginn an eine völlig neues Universum zu kreieren. Als Leser fühlt man sich am Anfang dadurch erstmal überfordert. Nach einigen Kapiteln allerdings wurde ich völlig in die Welt von Kian, Danai und Neval gezogen.

Diese ist trotz Jockeyslang, Imponiergehabe und coolen Choppern auch für Frauen lesenswert. Von Rollenzuweisungen und Geschlechterklischees halten die Autoren zum Glück so gar nichts! Dafür machen sie sich stark für Diversität und Freiheit Beziehungen zu leben, wie auch immer man will.

Gleichzeitig dient die Geschichte, meiner Meinung nach, als warnendes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn Unternehmen zu viel Macht bekommen. Den Kampf für die Gerechtigkeit der unabhängigen Siedlung auf Valoun 2 habe ich mit Freude verfolgt. Vom restlichen Inhalt möchte ich sonst gar nicht viel verraten, außer: Er wird dich sicherlich überraschen!

Also sei mutig und greif zu diesem Buch. Erlebe Scifi neu, abseits von Genre-Klischees. Es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Traumhafte Lektüre

Willkommen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 1)
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Willkommen im Flanagans - Das Hotel unserer Träume

London, im Jahr 1960: Die Hotelbesitzerin Linda Lansing muss sich in einer vorallem von Männern dominierten Welt behaupten. Immer wieder gibt es auch ...

Willkommen im Flanagans - Das Hotel unserer Träume

London, im Jahr 1960: Die Hotelbesitzerin Linda Lansing muss sich in einer vorallem von Männern dominierten Welt behaupten. Immer wieder gibt es auch spannende Rückblicke (ins Jahr 1949), in die Zeit wo Linda das Hotel übernahm. Die Autorin Asa Hellberg schafft es dabei mit ihrem Roman den Leser in eine vergangene Zeit zu entführen.

Sehr authentisch wird beschrieben, welche Rolle den Frauen zugedacht war und mit welcher Anstrengung es verbunden war, sich aus den herrschenden Rollenklischees zu lösen. Auch das Thema Rassismus taucht immer wieder auf. Neben diesen zwei schwierigeren Themen (welche aber so wichtig zu thematisieren sind!) bekommt man als Leser aber auch sehr viele schöne Einblicke in die 60er Jahre. Mode, Londons Stadtbild, sowie das damalige Lebensgefühlt werden hierbei wunderbar beschrieben.

Durch den angenehmen Schreibstil lässt sich der Roman durchgängig leicht lesen. Am Ende nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf und man mag das Buch kaum noch aus der Hand legen. Bekommt Linda nach all den Entbehrungen ihr Happy End? Finden sie es heraus! Ich empfehle den Roman als schöne Urlaubslektüre oder einfach so um sich in einen andere Zeit zu träumen.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Italien-Feeling, schreckliche Verwicklungen und eine taffe Kommissarin

Grado in Angst
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„Grado in Angst“ ist bereits der 10. Band einer Krimireihe aus der Hand der Autorin Andrea Nagele. Für mich war es das erste Buch der Reihe und im Großen und Ganzen hatte ich nicht das Gefühl mir würde ...

„Grado in Angst“ ist bereits der 10. Band einer Krimireihe aus der Hand der Autorin Andrea Nagele. Für mich war es das erste Buch der Reihe und im Großen und Ganzen hatte ich nicht das Gefühl mir würde Wissen fehlen. Der Fall ist in sich geschlossen und im Team blickte ich durch zahlreiche Details zu den einzelnen Mitgliedern auch schnell durch. Allerdings muss ich zugegeben, dass ich das Verhalten vieler Erwachsener im Buch etwas irritierend fand und ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen konnte. Eventuell hätte hier Vorwissen aus den vorhergehenden Bänden geholfen. Ich persönlich bin nach der Lektüre nun etwas zwiegespalten. Der Fall an sich ist durchaus spannend und hat durch seine Alltagsnähe eine große Schockwirkung. Auch Chefermittlerin Maddalena Degrassi mochte ich als Protagonistin gerne. Allerdings empfinde ich die Handlung nicht als wirklichen Krimi, da die Beweise von Beginn an dermaßen erdrückend sind das man von Ermittlungsarbeit kaum sprechen kann. Erst zum Ende hin gibt es dann doch noch einige Krimielemente. Was mir im Buch darüber hinaus aber richtig sauer aufgestoßen ist, dass die beiden Kinder, welche für die Handlung eine wichtige Rolle spielen, von allen Erwachsenen unfassbar und durchgehend angelogen werden. Angeblich zwar zu deren Schutz, für mich trotzdem nicht akzeptabel. Positiv hingegen fand ich den eingearbeiteten Lokalkolorit, welcher Lust darauf macht Grado kulinarisch und auch sonst zu entdecken. Der Schreibstil ist einfach gehalten, arbeitet mit eher kurzen Sätzen und vielen Dialogen. Ganz warm wurde ich mit diesem etwas abgehackten Stil nicht, was aber natürlich Geschmackssache ist. Dennoch las sich der Text flüssig und ich kam auch zügig durchs Buch. Insgesamt, unter Berücksichtigung meiner Kritikpunkte, vergebe ich 3 ½ Sterne.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Abgedrehter Roman, aber doch am Nerv der Zeit

Der Wald
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Das Leseerlebnis mit „Der Wald“ von Eleanor Catton ist gar nicht so leicht in Worte zu fassen. Die Geschichte ist wirklich dermaßen abgedreht und skurril, so dass sie gerade dadurch fesselt. An sich sind ...

Das Leseerlebnis mit „Der Wald“ von Eleanor Catton ist gar nicht so leicht in Worte zu fassen. Die Geschichte ist wirklich dermaßen abgedreht und skurril, so dass sie gerade dadurch fesselt. An sich sind die Themen zeitgemäß und der Autorin ist eine spannende Auseinandersetzung damit gelungen. Zudem überrascht sie ihre Leser:innen durch so manche verrückte Wendung. Der Schreibstil ist allerdings schon etwas speziell und liest sich stellenweise etwas sperrig. Als ich aber erst mal ins Buch gefunden hatte, stellte sich doch ein schöner Lesefluss ein. Auch stilistisch macht es einem die Autorin nicht einfach. Denn der dicke Wälzer ist nur in drei Teile unterteilt, Kapitel sucht man vergebens. Innerhalb dieses doch verschachtelten Textes wechseln die Perspektiven und Handlungsorte immer wieder. Etwas Konzentration erfordert das Lesen dadurch schon. Auch Thematisch bietet das Buch keine leichte Kost und provoziert stellenweise durch die Thesen seiner Figuren. Diese sind oft eigensinnig, aber dennoch stimmig gezeichnet. Trotz teils außergewöhnlicher Beweggründe, kommen die Charaktere erstaunlicherweise authentisch rüber. Das Ende schießt dann aber letztlich den Vogel ab und ist für meinen Geschmack doch zu extrem. Insgesamt vergebe ich für die herausfordernde und gedanklich anregende Lektüre 3 ½ Sterne.

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