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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2021

Emmys Lebensgeschichte über zwei Weltkriege hinweg erzählt

Sturmvögel
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„Sturmvögel“ der Autorin Manuela Golz ist ein wirklich wunderbarer Roman, welcher die Lebensgeschichte einer unheimlich tollen Frau erzählt. Anfang des 20. Jahrhunderts geboren, erlebt die Protagonistin ...

„Sturmvögel“ der Autorin Manuela Golz ist ein wirklich wunderbarer Roman, welcher die Lebensgeschichte einer unheimlich tollen Frau erzählt. Anfang des 20. Jahrhunderts geboren, erlebt die Protagonistin wirklich so Einiges, worauf sie aus dem Jahr 1994 im Alter von 87 Jahren zurückblickt. Die Ausschnitte überspringen immer wieder mehrere Jahre und zeichnen so, ein doch erstaunlich genaues Bild, des Lebens einer bewundernswerten Frau. Besonders Gerne mochte ich die Passagen, mit der „alten“ Emmy, da diese einen unschlagbaren Humor und einen einzigartigen Blick aufs Leben hat. Woher dies kommt, erklärt sich wiederum natürlich durch die früheren Jahre, weshalb auch diese Ausschnitte Sinn für die Erzählung machten. Trotz vieler schöner Momenten, kommt doch auch viel Schweres im Buch vor. Auch der Schreibstil ist erstklassig und machte die Lektüre zu einem echten Lesevergnügen. Einzig das Ende kam für meine Begriffe dann doch etwas zu schnell und hätte gerne noch ausführlicher sein dürfen. So komme ich für meine Bewertung letztendlich auf gute 4 Sterne und vergebe eine Leseempfehlung für alle Romanleser*innen.

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Gelungener Regionalkrimi aus dem Ruhrpott

Doppelbock
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„Doppelbock“ ist bereits der zweite Band der Regionalkrimi Reihe rund um die ehemalige Polizistin Frederike Stier, des Autoren Thomas Salzmann. Auch als Neueinsteigerin hatte ich zum Glück keine Probleme ...

„Doppelbock“ ist bereits der zweite Band der Regionalkrimi Reihe rund um die ehemalige Polizistin Frederike Stier, des Autoren Thomas Salzmann. Auch als Neueinsteigerin hatte ich zum Glück keine Probleme mich in der Handlung zurechtzufinden. Der Schreibstil ist eher knackig, mit kurzen Sätzen und einem fürs Ruhrgebiet typischen Humor. So liest sich der Krimi durchweg angenehm und gefiel mir besonders durch seine Aktualität. Auch wenn sich scheinbar alles um das Thema Umweltschutz dreht, gibt es dennoch zahlreiche Wendungen, sowie die ein oder andere überraschende Information. Als geübte Krimileserin hatte ich am Ende allerdings doch den richtigen Riecher und konnte Manches voraussehen. Auch mit der eher bissigen Ermittlerin wurde ich nicht so richtig warm, dafür war der Fall umso spannender. Für die stimmige Handlung und das angenehme Leseerlebnis gibt es von mir gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Krimifans!

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Zwischen zwei Welten – Kulturschock in Georgien

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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"Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ der Autorin Angelika Jodl, lässt sich nur schwer einem Genre zuordnen. Die Geschichte beschäftigt sich mit unterschiedlichsten Themen wie Migration und Zugehörigkeit, ...

"Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ der Autorin Angelika Jodl, lässt sich nur schwer einem Genre zuordnen. Die Geschichte beschäftigt sich mit unterschiedlichsten Themen wie Migration und Zugehörigkeit, einer Reise nach Georgien und die damit verbundenen kulturellen Unterschiede und zu guter Letzt hält die Handlung auch eine Liebesgeschichte bereit. Der Schreibstil ist wirklich einmalig und las sich ausgesprochen gut. Besonders gelungen wurde in meinen Augen die Protagonistin Olga dargestellt. Diese fühlt sich als Deutsche, wird aber dennoch immer wieder auf ihre georgische Wurzeln gestoßen. Denn auch wenn ihre Familie schon viele Jahre in Deutschland lebt, wird noch so manches kulturelles Brauchtum gelebt. Im Verlauf der Handlung gelingt es der jungen Frau aber nach und nach, Beides anzuerkennen und Frieden mit sich zu schließen. Weitere Protagonisten wurden für meinen Geschmack stellenweise etwas zu sehr überzeichnet dargestellt, was wiederum zu so mancher herrlich komischen Situation führte. So verstand ich zwar nicht jede einzelne Entscheidung bzw. Handlung der Personen, dennoch wurde ich gut unterhalten und habe das Buch gern gelesen. Für das wirklich außergewöhnliche Leseerlebnis vergebe ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Abenteuer- und Reiselustigen.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Finanzierungswissen, verpackt in eine Biografie

Selbst investiert die Frau
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"Selbst investiert die Frau" von Christiane von Hardenberg erschien als Hörbuch im Audiobuch Verlag und verspricht Wissen rund um das Thema Finanzen für die moderne Frau. Zunächst einmal habe ich mir das ...

"Selbst investiert die Frau" von Christiane von Hardenberg erschien als Hörbuch im Audiobuch Verlag und verspricht Wissen rund um das Thema Finanzen für die moderne Frau. Zunächst einmal habe ich mir das Hörbuch etwas anders vorgestellt. Denn wer einen trockenen Finanzratgeber erwartet (so wie ich) wird überrascht von der Erzählung einer durchaus sympathischen Frau, welche zunächst weniger Tipps gibt, sondern ausführlich aus ihrem Leben erzählt. Verpackt in Geschichten rund um ihre eigene Erfahrungen, lernt man zwar auch in diesem Abschnitt etwas, richtig praktisch wird es allerdings erst im letzten Drittel des achtstündigen Hörbuchs. Gerne hätte das Buch etwas kürzer sein dürfen und auch auf die eine oder andere Wiederholung hätte ich verzichten können. Frau von Hardenberg startete ihre Investitionen darüber hinaus aus einer relativ privilegierten Position heraus, da sie mit dem reichen Erbe ihres Vaters bedacht wurde. So kommt man sich als Durchschnittsverdienerin zunächst etwas mutlos vor, wird für das weiter hören aber dann auch noch mit Spartipps und Ratschlägen für geringerpreisige Investitionen bedacht. So fällt mein abschließendes Fazit durchaus positiv aus, denn egal in welcher Lebenssituation man sich selbst befindet, macht die Autorin Mut mit dem Vermögensaufbau einfach anzufangen. Grundlegende Informationen vermittelt "Selbst investiert die Frau" dafür allemal!

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Historischer Roman, mit ganz viel Drama und einer starken Protagonistin

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
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„Zeit für Träume – Die Senfblütensaga“ ist der erste Band der neuen Reihe der Autorin Clara Langenbach. Handlungsort ist die Stadt Metz Anfang des 20. Jahrhunderts. Das dort herrschende Flair kommt dabei ...

„Zeit für Träume – Die Senfblütensaga“ ist der erste Band der neuen Reihe der Autorin Clara Langenbach. Handlungsort ist die Stadt Metz Anfang des 20. Jahrhunderts. Das dort herrschende Flair kommt dabei wirklich gut rüber und spielt auch immer wieder eine Rolle für die Handlung. Emma war für mich eine gelungene Protagonistin, welche von Beginn an aufzeigte wie schwierig es für Frauen früher war, eigene Entscheidungen zu treffen. Auch wenn die junge Frau stellenweise etwas naiv erscheint, verfolgt sie doch unbeirrt ihre Träume und setzt sich dabei über so manche gesellschaftliche Konvention hinweg. Weitere Charaktere waren mir weit weniger sympathisch und stellten somit treffende Antagonisten zur Heldin her. Stellenweise lies die historische Genauigkeit (zum Beispiel bei sprachlichen Ausdrücken) etwas zu wünschen übrig. Dies wird aber ausgeglichen durch ganz viel Drama, so mancher Übertreibung und überspitzt dargestellte Charakteren. So ist das Buch letztendlich vor allem eins, nämlich unterhaltsam. Der ansprechende Schreibstil, hilft darüber hinaus über so manche Längen hinweg. Da der Roman stets amüsant und kurzweilig war, vergebe ich gerne 4 Sterne.

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