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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2023

Informative feministische Textsammlung – Über die großen Fragen, die Frauen weltweit beschäftigen

Global Female Future
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„Global Female Future: Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern“ aus dem Kremayr & Scheriau ist kein klassisches Sachbuch. Denn die Liste der Herausgeberinnen liest sich lange, die ...

„Global Female Future: Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern“ aus dem Kremayr & Scheriau ist kein klassisches Sachbuch. Denn die Liste der Herausgeberinnen liest sich lange, die der Autorinnen allerdings noch länger. Entstanden ist das Werk zum 40-jährigen Jubiläum der Frauensolidarität, einem feministischen Magazin aus Österreich. Wie im Magazin auch, liegt der Fokus auf Positionen von globalen internationalen Frauenbewegungen. Die Kapitel gliedern sich thematisch, so geht es zum Beispiel um die weitgefassten Themenfelder Arbeit, Gewalt, Reproduktion und Weitere. Jedes Kapitel setzt sich wiederum aus einer Vielzahl unterschiedlicher Texte und Artikel zusammen, diese sind mal sehr persönlich, teils künstlerisch und oft äußerst informationslastig. Das Werk erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bietet meiner Meinung nach aber einen gelungenen Überblick über feministische Standpunkte. Spannend fand ich hierbei wie unterschiedlich die Schwerpunkte in den einzelnen Ländern doch sind und gegen welche immensen Widerstände Frauen im globalen Süden oft ankämpfen müssen und sich dabei oft in große Gefahr begeben. Was uns alle aber eint ist der Wunsch nach Gleichberechtigung und Fairness in allen Lebensbereichen. Mich persönlich hat die Lektüre trotz der Sachlichkeit der meisten Texte sehr bewegt. Man benötigt durch die hohe Informationsdichte zwar einige Konzentration beim lesen, die Perspektiven der unterschiedlichen Autorinnen sind aber so vielgestaltig, dass sich diese Lektüre auf jeden Fall lohnt!

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Umfassender Ansatz, für ein Umdenken in allen Lebensbereichen

Permakultur leben
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„Permakultur leben: Denken wir die Welt neu – mit permakulturellen Prinzipien“ der Autorin Sabrina Wagner ist ein sehr gelungenes und hochwertiges Sachbuch aus dem Löwenzahnverlag, welches ich einfach ...

„Permakultur leben: Denken wir die Welt neu – mit permakulturellen Prinzipien“ der Autorin Sabrina Wagner ist ein sehr gelungenes und hochwertiges Sachbuch aus dem Löwenzahnverlag, welches ich einfach Allen ans Herz legen kann. Vielleicht geht es euch ja wie mir, ich für meinen Teil kannte Permakultur bisher nur als Schlagwort für eine naturnahe Gartengestaltung. Sabrina Wagner zeigt in ihrem Buch allerdings sehr anschaulich, dass sich permakulturelle Prinzipien ohne Probleme auf andere Lebensbereiche übertragen lassen und sich perfekt für einen nötigen Wandel im Kampf gegen die Klimakrise eignen. Zu Beginn werden diese Prinzipien und die zugrundeliegende Denkweise der Permakultur erklärt, dann wendet sich die Autorin unterschiedlichen Lebensbereichen zu. Hier kann wirklich Jede:r etwas für sich herausziehen, denn auch ohne eigenen Garten oder Balkon, gibt es die Möglichkeit den persönlichen Alltag umzugestalten. Es geht vor allem darum die Idee von einer umfassenden Kreislaufwirtschaft konsequent zu denken und auf das eigene individuelle Leben anzuwenden. Sehr sympathisch erzählt die Autorin dabei von ihrem eigenen Weg, lässt ihre Leser:innen an Erfolgen und Fehlschlägen teilhaben und wirbt dabei für eine langsame, aber dafür dauerhafte Veränderung des eigenen Alltags. Trotz des komplexen Themas liest sich der Schreibstil durchgehend flüssig und angenehm. Das Beschriebene wirkt greifbar und wird außerdem durch passende Bilder wunderbar ergänzt. Ich konnte aus diesem großartig durchdachten Sachbuch schon jetzt Einiges mitnehmen. Und auch als Nachschlagewerk wird mir dieses Buch in Zukunft noch eine wertvolle Hilfe sein. Deshalb vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Mein Fazit: Permakultur konsequent weiter gedacht und anschaulich erklärt. Ein Buch das inhaltlich überzeugt und Lust auf Veränderung macht!

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Fesselnder Auftakt einer Thriller-Trilogie die es in sich hat

Der Strand: Vermisst
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„Der Strand: Vermisst“ der Autorin Karen Sander ist der erste Band einer Trilogie und bietet deshalb keinen in sich abgeschlossenen Fall. Für mich war das zunächst einmal Neuland, denn eine Thriller-Reihe ...

„Der Strand: Vermisst“ der Autorin Karen Sander ist der erste Band einer Trilogie und bietet deshalb keinen in sich abgeschlossenen Fall. Für mich war das zunächst einmal Neuland, denn eine Thriller-Reihe welche sich mit nur einem Fall beschäftigt, habe ich bisher noch nicht gelesen. So ganz im Klaren bin ich mir aber auch nach Abschluss des Buchs nicht, ob mich dieses Vorgehen nun begeistert oder stört. Denn ob ich bis zum nächsten Band all die wichtigen Details und Hinweise behalten kann, bleibt abzuwarten. Dennoch gefiel mir der Auftakt richtig gut. Von Beginn an legt die Geschichte ein hohes Tempo vor und fesselte mich durch lebendige Figuren und ein anschauliches Setting. Der fiktive Ort an der Ostsee war dabei sehr plastisch dargestellt und gibt der Handlung einen stimmigen Rahmen. Die Kapitel sind kurz, was für ein schnelles Lesetempo sorgt, erzählt wird chronologisch aus verschiedenen Perspektiven. Diese ergänzen sich finde ich sehr geschickt, besonders sympathisch waren mir dabei die Ermittelnden Tom und Mascha. Beide sind authentische Persönlichkeiten und bringen ihre eigene Lebensgeschichte mit, welche aber nicht zu sehr im Mittelpunkt steht. Die bisherigen aufgedeckten Zusammenhänge wirkten soweit stimmig, wobei am Ende des Buchs ehrlich gesagt ziemlich viele Fragen offen sind, alles in allem mehr als beantwortet wurden. Auch deshalb kann ich es kaum erwarten weiterzulesen und freue mich schon jetzt total auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Gelungener zweiter Band, einer tollen historischen Krimireihe

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
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Im Vergleich mit dem ersten Band hat mir „Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus“ der Autorin Charlotte Blum sogar noch etwas besser gefallen. Im Buch gibt es zunächst ein Wiedersehen mit allen bereits ...

Im Vergleich mit dem ersten Band hat mir „Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus“ der Autorin Charlotte Blum sogar noch etwas besser gefallen. Im Buch gibt es zunächst ein Wiedersehen mit allen bereits liebgewonnenen Charakteren. Um die Beziehungen untereinander gut zu verstehen, sollte zunächst der erste Band gelesen werden, für den Fall an sich ist dies aber nicht unbedingt notwendig. Erneut erschafft die Autorin eine äußerst gelungene Mischung aus historisch interessanten Details, einer liebenswerten, wie auch eigensinnigen Heldin und einem durchdachten und spannenden Kriminalfall. Dabei stehen Almas Ermittlungen eindeutig im Mittelpunkt der Handlung, was mir gut gefiel. Sie behauptet dabei ihre Selbständigkeit und ihr titel-gebender Beruf ist dabei wiedermal von nutzen. Auch mit Kriminalkommissar Ludwig gibt es eine erneute Zusammenarbeit, auch wenn diese nicht ganz so eng wie zuvor ausfiel. Neben dem durchdachten Fall macht aber auch das weitere „Drumherum“ einfach nur Spaß! Diesmal befindet sich Baden-Baden im Ägyptenfieber und der damalige Zeitgeist wird trefflich wiedergegeben. Der Schreibstil liest sich durchgängig angenehm spritzig und erweckt sowohl die Geschehnisse, als auch die Protagonist:innen zum Leben. Das Tempo geht flott voran, wobei es so manche überraschende Wendung zu entdecken gibt und die Auflösung bis zuletzt geheimnisvoll bleibt. Miträtseln macht hier auf jeden Fall Spaß und ist eine kleine Herausforderung. Mich konnte dieser großartige Kriminalroman auf jeden Fall bis zur letzten Seite fesseln und begeistern. Darum vergebe ich gerne 5 Sterne und eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Vielfältiges Fantasyabenteuer für Kids ab 10 Jahren

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)
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„Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts“ von Janelle McCurdy ist ein Kinderbuch, welches aber so ansprechend umgesetzt wurde, das die Geschichte auch mich als Erwachsene ansprach und vollkommen ...

„Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts“ von Janelle McCurdy ist ein Kinderbuch, welches aber so ansprechend umgesetzt wurde, das die Geschichte auch mich als Erwachsene ansprach und vollkommen begeisterte. Das perfekte Buch also um es gemeinsam zu lesen! Die Altersempfehlung ist finde ich dennoch passend gewählt, denn die Geschichte punktet zwar mit ordentlich Spannung, zu gruselig ist es aber nicht und auch die Schimpfwörter und Kampfszenen sind kindgerecht gestaltet. Mia ist eine super coole, aber auch authentische Hauptprotagonistin, welche es ihren Leser:innen leicht macht sie zu mögen. Aber auch die anderen Charaktere sind sehr greifbar und lebensnah und gefielen mir auch durch ihre Diversität gut. Die Fantasywelt ist durchaus durchdacht, fantasievoll und in sich stimmig. Dieser erste Band macht auf jeden Fall Lust auf mehr! In sich ist die Geschichte abgeschlossen, wobei am Ende noch Raum für die zukünftigen Bände bleibt. Der Schreibstil gefiel mir darüber hinaus auch richtig gut. Sprachlich passt er zu einem Kinderbuch, ist dabei aber nicht zu einfach gehalten und liest sich durchgehend flüssig. Die Kapitel waren für meinen Geschmack fast etwas zu lange. Ansonsten habe ich aber absolut nichts zu meckern, weswegen ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung vergebe!

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