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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2023

Viele Worte, aber wenig Inhalt

Migräne-frei: endlich Frieden im Kopf
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Kommen wir zunächst einmal zum Titel, statt wie üblich zum Cover: Marketingtechnisch super gewählt, denn auch mich hat der Titel neugierig gemacht. Aber „Frei“ und „Frieden im Kopf“ zu versprechen, wow, ...

Kommen wir zunächst einmal zum Titel, statt wie üblich zum Cover: Marketingtechnisch super gewählt, denn auch mich hat der Titel neugierig gemacht. Aber „Frei“ und „Frieden im Kopf“ zu versprechen, wow, dazu muss man Mut haben. Aber fangen wir am Anfang an:
Ich selbst bin Migränepatientin seit 21 Jahren. Diese Zahl auszusprechen oder aufzuschreiben fühlt sich immer wieder unwirklich an, doch diese Krankheit begleitet mich fast mein ganzes Leben. Natürlich habe ich über die Jahre den ein oder anderen Trick gelernt, aber ich bin noch lange kein Experte und bin daher für Hilfe, vor allem von anderen Schmerzpatienten, die meinen Schmerz nachempfinden können, immer dankbar. So kam ich schließlich zu diesem Buch.
Die ersten Seiten haben dann meinen Enthusiasmus (mal einen anderen Blickwinkel auf meine Krankheit zu bekommen) völlig zu Nichte gemacht. Die ersten 33 Seiten bestehen nämlich erstmal aus der Biografie der Autorin. Und dass bei ohnehin nur knackigen 224 Seiten. Natürlich könnte ich mit meiner eigenen Geschichte (Wann trat der erste Anfall auf? Was habe ich alles schon probiert? Was hat nicht geklappt?) auch ein ganzes Buch füllen, aber das hätte man auch etwas schneller abhandeln können, nun gut. Irgendwie müssen die Seiten ja gefüllt werden, oder?
Danach stellt die Autorin ihre Methode vor, mit welcher sie mittlerweile fast schmerzfrei lebt. Und betont dabei auf fast jeder Seite, dass jede Migräne anders ist und damit auch jeder Mensch. Dass man nicht pauschalisieren kann, was bei Migräne hilft und was nicht. Grundsätzlich ist das ja richtig, selbst heute noch ist jeder Migräneanfall bei mir anders und ich kann meine eigenen Anfälle kaum einschätzen, geschweige denn den Anfall von jemand anderem. Aber warum kommt dieser Satz so oft vor? Es wirkt fast wie eine vorneweggreifende Ausrede, warum ihre Methode gerade bei mir nicht wirkt. Das macht ihre Methode nicht schlecht, sondern sie passt einfach nicht auf mich und meine Situation. Na super, da bleibt von meiner Motivation kaum noch etwas übrig.
Trotzdem habe ich weitergelesen und die Übungen weiter mitgemacht. Und war am Ende verwirrter als zuvor. „Finde deine Trigger heraus“ Okay, gesagt getan. „Jetzt vermeide sie“ Schwierig, aber auch okay. „Aber lasse dich nicht von deiner Migräne einschränken!“ So, jetzt warte mal. Wie soll ich Trigger vermeiden ohne mich einzuschränken? Das ist einfach nicht möglich und das muss jeder Schmerzpatient irgendwann akzeptieren. Ich hatte diesbezüglich grundsätzlich das Gefühl, dass sich das Buch mehrfach selbst widerspricht. Und ich unbedingt einen Coach in irgendwas brauche, da mir die Vorzüge davon immer wieder unter die Nase gerieben wurden.
Trotzdem habe ich mich an manchen Stellen in meiner Krankheit verstanden gefühlt und auch die Kapitel über Selbstliebe und Akzeptanz fand ich gut. Die Migräne werde ich zwar nie als „Freund“ sehen, aber ich akzeptiere, dass sie zu meinem Leben dazugehört und mache mein Glück nicht von ihr abhängig. Auch das keine neue Erkenntnis für mich, aber trotzdem schön, dass diese Lebenseinstellung von den Kapiteln nochmal bestärkt wurde.
Fazit: viele Worte, aber wenig Inhalt. Für mich nichts Neues und auch keine wirkliche Hilfe. Ihr Selbsttests sind für mich darauf ausgelegt eine gewisse Punktzahl zu erreichen, welche dann als Anlass genommen wird zu sagen „Siehst du? Da ist ein Problem!“. Ihre Methode hatte ganz nette Ansatzpunkte, aber auch nichts, was man als Schmerzpatient nicht schonmal gehört hat. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass ich mich in den Grundzügen meines Schmerzes verstanden gefühlt habe, reicht es nur für 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.06.2023

Gefühlschaos

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Wie soll ich dieses Buch bewerten? Ich weiß es wirklich nicht. Es ist ein Chaos in meinem Kopf, aber wir versuchen es mal gemeinsam zu ordnen:
Negativ:
Ich bin nur ganz schwer in das Buch hereingekommen. ...

Wie soll ich dieses Buch bewerten? Ich weiß es wirklich nicht. Es ist ein Chaos in meinem Kopf, aber wir versuchen es mal gemeinsam zu ordnen:
Negativ:
Ich bin nur ganz schwer in das Buch hereingekommen. Der Ausflug in die Vergangenheit ganz am Anfang hat mich mehr verwirrt als mir Hintergrundinfos gegeben, das hätte mir später im Buch eher geholfen. Das erste Drittel des Buches war extrem zäh, hat sich gezogen und mich nicht begeistert. Danach wurde es zwar etwas besser, doch die „Aufgaben“ der Protagonisten fühlten sich eher wie das Abhaken einer Checkliste an. Wirklich Spannung kam da bei mir nicht auf. Auch die Wendungen im Buch waren sehr vorhersehbar (auch wenn sie für mich keinen Sinn ergaben) und wirkten zu sehr gewollt und gestellt. Genauso ging es mir bei dem „großen Plottwist“ am Ende des Buches. Auch das wirkte inszeniert und wenig natürlich.
Positiv:
Die Grundidee (verschiedene magische Fähigkeiten, ein Orden zur Bekämpfung von Gefahren für die Menschen) fand ich eigentlich ganz cool und zum Anfang hat mir die Geschwisterdynamik zwischen Faith und Levi gut gefallen. Auch das Dreieck mit Faith Nate und Jax hatte Potential und gab mir an manchen Stellen Gänsehaut, doch auch da wäre noch mehr drin gewesen. Schön fand ich auch die Fantasy Aspekte und die Ausarbeitung der verschiedenen magischen Kräfte.
Fazit:
„Twisted Fate“ Band 1 hat mich unheimlich an die Sturmtochter-Trilogie der Autorin erinnert, die ich auch in der Grundidee super fand, mich aber leider nicht packen und vollends überzeugen konnte. Den zweiten Teil der Dilogie werde ich vermutlich trotzdem lesen, um zu sehen, ob der zweite Teil die Reihe noch nach oben pusht. Daher gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Leider nichts für mich

Whistleblower – Between Love and Truth
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Das Cover gefällt mir tatsächlich nicht so sehr. Die Pastellfarben und auch die Frau im Cover catchen mich einfach nicht. Dafür aber der Klappentext umso mehr, daher habe ich mich trotzdem sehr gefreut, ...

Das Cover gefällt mir tatsächlich nicht so sehr. Die Pastellfarben und auch die Frau im Cover catchen mich einfach nicht. Dafür aber der Klappentext umso mehr, daher habe ich mich trotzdem sehr gefreut, als dieses Buch als Rezi-Exemplar bei mir einziehen durfte.
Der Anfang hat mir auch sehr gut gefallen. Die Protagonistin Laurel ist mir gleich sympathisch gewesen und ich wollte mehr wissen. Wird sie sich in den Star-Quarterback Bodie verlieben? Steckt vielleicht viel mehr hinter seiner harten Schale? Ich war neugierig!
Sehr schnell habe ich diese Neugierde jedoch verloren. Der journalistische Aspekt von Laurels Arbeit bei der Uni-Zeitung hat mich einfach nicht überzeugt. Es wirkte zu dramatisch und gestellt. Auch Bodie hat mich nicht angesprochen. Seine Entscheidungen waren für mich nicht nachvollziehbar und seine Reaktionen wirkten leider nicht echt. Laurel war als Protagonistin eigentlich ganz okay, aber da wäre noch mehr möglich gewesen. Wiederrum gut fand ich die Vorlesungsszenen, die mich fast immer zum Lachen gebracht haben. Mein liebster Charakter des Buches war wohl Andre, auch ein Footballspieler und Laurels bester Freund. Doch die Story als Ganzes konnte mich leider nicht packen, irgendwie war alles sehr vorhersehbar. Dadurch hat sich bei mir auch leider kaum Spannung aufbauen können. Sehr schade…
Trotzdem noch 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Leider konnte es mich nicht überzeugen

Equilon
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Das Cover sieht unheimlich spannend aus. Eine gute Dystopie-Geschichte passt doch eigentlich immer. Nach dem Klappentext war ich also sehr begeistert und neugierig.
Was passiert wohl in New Valley? Ist ...

Das Cover sieht unheimlich spannend aus. Eine gute Dystopie-Geschichte passt doch eigentlich immer. Nach dem Klappentext war ich also sehr begeistert und neugierig.
Was passiert wohl in New Valley? Ist es wirklich ein Gewinn ausgelost zu werden?
Die ersten Seiten haben mich in ihren Bann gezogen. Mit der Protagonistin Jenna konnte ich direkt mitfühlen und fand sie unheimlich sympathisch. Leider hielt das nicht lange an. Ihre Entscheidungen waren unheimlich selbstsüchtig und mit jeder neuen Szene, in der ich wieder und wieder den Kopf schütteln musste, distanzierten wir uns mehr voneinander. Mit Dorian, unserem zweiten Protagonisten, war es noch schlimmer. Ich hatte einfach keinen Draht zu ihm und seine Reaktionen wirkten auf mich gespielt und unrealistisch. Die einzige Person des Buches, zu der ich halbwegs eine Verbindung aufbauen konnte, war Maggie. Aber auch ihre Reaktionen konnte ich nicht richtig nachempfinden.
Fazit: Verwirrung und Enttäuschung. Von dem Buch habe ich mir sehr viel erhofft, doch leider hat es mich persönlich enttäuscht. Trotzdem muss ich den flüssigen Schreibstil hervorheben und auch wie die beiden Parallelgeschichten zwischen Jenna und Dorian irgendwann zueinander gefunden haben fand ich gut. Daher gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Gute Grundidee, aber die Umsetzung war nicht meins

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Das Cover ist wunderschön, genau mein Geschmack, und auch der Klappentext hat mich neugierig auf mehr gemacht. Die ersten Seiten konnten mich auch wirklich in ihren Bann ziehen. Die Grundidee hat mir sehr ...

Das Cover ist wunderschön, genau mein Geschmack, und auch der Klappentext hat mich neugierig auf mehr gemacht. Die ersten Seiten konnten mich auch wirklich in ihren Bann ziehen. Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen und auch die anfängliche Umsetzung hat mich mitgerissen. Sowohl Sam als auch Dessie waren mir sogleich sympathisch.

Doch dann ging es leider bergab. Nachdem der Streit der beiden in ihrer Jugend aufgeklärt wurde, war ich schockiert. Das wäre nichts, was ich vergeben könnte. Man kann sich streiten, aber dabei beleidigend so unter die Gürtellinie zu gehen, ging mir zuweit. Auch im Laufe des Buches streiten sich die Protagonisten und auch das ging mir zu weit. Damit hatte mich das Buch leider verloren.

Aber das Ende fand ich wieder ganz gut., zwar vorhersehbar doch gut gemacht und ein interessanter Abschluss für die Story.

Daher bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sternen.

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