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Veröffentlicht am 25.03.2020

irgendwie gut und irgendwie furchtbar

Das Erste Horn
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Eine Welt, erstickt im Schnee, ein Gasthof, umschlossen von eisiger Kälte. Das Wirtshaus Zum Hammerkopf liegt einsam und soll dem Erzähler, Havald, zum Überwintern dienen. Doch als ein gewaltiger Sturm ...

Eine Welt, erstickt im Schnee, ein Gasthof, umschlossen von eisiger Kälte. Das Wirtshaus Zum Hammerkopf liegt einsam und soll dem Erzähler, Havald, zum Überwintern dienen. Doch als ein gewaltiger Sturm das Haus einschneien lässt wird aus dem gemütlichen Quartier ein Gefängnis. Und Havald ist nicht allein, unter den Gästen befinden sich einige zwielichtige Gestalten und die geheimnisvolle Leandra, die womöglich von den Elfen abstammt. Als dann der Stallbursche des Wirts von irgendetwas zerfetzt wird und eine Dunkelelbe auftaucht spitzen sich die Dinge zu.

Schon auf den ersten Seiten hat mich der Schreibstill total gefesselt. Es erinnert an eine Mischung aus Karl May und Herr der Ringe, was absolut meins ist! Lea und Havald reden in einem sarkastischen Unterton miteinander, der eine gute Prise Humor mit in die sonst so bedrohliche Szenerie bringt. Der Sprachstill ist toll, aber die Überheblichkeit und Einstellung des Erzählers ist je weiter mach liest, doch störend. Sein Rat an das Wirtsmädchen, sich anstelle seiner Schwestern vergewaltigen zu lassen, war doch ziemlich fragwürdig. Allgemein wird das Buch durch die moralische Einstellung und Freizügigkeit an einigen Stellen leider sehr billig, was ich wirklich richtig schade fand.

Lea wird als sehr große Kriegerin angekündigt und vorgestellt. Deswegen fand ich es etwas seltsam, warum sie die Unruhestifter nicht im Kampf stellt. Auf der anderen Seite ist es auch mal schön, wenn nicht jemand so super doll stark ist, alles kann und total übermächtig ist. Und wie Halvald auch gut erklärt: einsperren könnte man die Schurken nicht, sie müssten getötet werden. Die Thematik, ab wann hat ein Bandit den Tod verdient fand ich hier seht interessant, denn wegsperren ist da nicht möglich.

Ich stehe diesem Buch sehr zwiegestalten gegenüber. Auf der einen Seite mag ich es total, von der Handlung und der Sprache her, aber wegen der billigen „Erotik“ und der Einstellung der Hauptfigur, hätte ich es zwischendurch gerne aus dem Fenster geworfen. Es gibt von der Reihe eine Neuauflage im Sammelband und es würde mich wirklich interessieren, ob die Umsetzung dort besser ist.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Schwere Kost, aber faszinierend

Das neunte Haus
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Zitate

Verhalte dich natürlich. Ja, verhalte dich natürlich. In einem Keller, der vor Sturmmagie knisterte, neben einem Portal, das wer weiß wohin führte, bei einem Mädchen, das Geister sehen konnte.

Inhalt: ...

Zitate

Verhalte dich natürlich. Ja, verhalte dich natürlich. In einem Keller, der vor Sturmmagie knisterte, neben einem Portal, das wer weiß wohin führte, bei einem Mädchen, das Geister sehen konnte.

Inhalt:
Der Campus von Yale wird von acht Studenten-Verbindungen regiert und ihre Anhänger nehmen seit Generationen Einfluss auf die Gesellschaft, ihre Politik und ihre Wirtschaft. Das Neunte Haus ist als Überwacher der anderen aufgestellt, sie sorgen dafür, dass die Regeln befolgt werden. Jedem Haus gehörte eine ganz eigene Magie und jedes ist auf seine Art gefährlich.
Alex Stern wird von Neunten Haus rekrutiert, denn sie hat die einzigartige Gabe die Geister der Toten zu sehen und das ohne Magie zu nutzen. Als es zum Mord an einer Studentin kommt, sind ihre Fähigkeiten gefragt, doch ihre Nachforschungen decken eine Verschwörung auf, die größer sind, als alles womit Alex es jemals zu tun hatte.

Meinung:

Wow also als ich gesehen habe, das Stephen King auf dem Buch zitiert wird, war ich schon so … oookay =D Aber ich bin nun mal ein riesiger Fan der Autorin und habe mich nicht aufhalten lassen.

Gemeinsam mit Alex springt man kopfüber in die Geschichte hinein. Ein Erzählstrang erklärt die Vergangenheit, der Andere spielt in der Gegenwart. Ich mochte Alex als Charakter sehr schnell, hatte aber mit dem Setting und den anderen Figuren meine Verständnisschwierigkeiten. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich die Welt des Buches verstanden hatte und so ganz sicher, ob ich alles richtig weiß, bin ich noch immer nicht. Gegen Mitte ungefähr wurde es dann wirklich rasant, vielleicht, weil ich dann genug verstanden hatte, um mich in dem Buch zurechtzufinden.

Alex wusste nicht genau, was sie vermisst, nur, dass sie Heimweh nach etwas hatte, vielleicht nach jemanden, der sie nie gewesen war.

Diese Geschichte ist definitiv brutaler, rauer und grober, als die anderen Leigh Bardugo Bücher und fällt eher unter die schwere Kost. Teilweise fand ich es einfach nur widerlich und musste das Buch echt zur Seite legen. Gleichzeitig gab es aber auch faszinierende Parts und ich habe doch immer wieder nach dem Buch gegriffen, weil ich wissen wollte, was mit Alex passiert. Ich mochte ihre Art, ihre zähe Natur, ihren Biss, ihren Sarkasmus und ihren Willen das Gute zu tun. Besonders als Alex loszog um einer ihrer Mitbewohnerinnen zu helfen, habe ich sie ins Herz geschlossen. Ihr Hintergrund ist krass, sie musste von Anfang an kämpfen und ich mochte, wie ihr Charakter aufgebaut wurde. Jetzt kommt sie an diese Uni und erhält eine zweite Chance, die sie auf jeden Fall nutzen will. Neben den Mordermittlungen gilt es auch den ganz normalen Alltag zu bewältigen und ich mochte das Gleichgewicht, was hier geschaffen wurde.

Ich will die Welt überleben, die immer wieder versucht mich zu zerstören.

Das Ende des Buches deutet einen zweiten Teil an. Grundsätzlich hätte ich absolut Lust, mehr über Alex zu lesen. Wenn es sich allerdings wirklich mit Höllen- und Jenseitsthematik befasst, werde ich die Geschichte nicht weiterverfolgen, weil das einfach keine Themen für mich sind.

Meiner Meinung nach hätte es in diesem Buch auf jeden Fall eine Trigger Warnung gebraucht, weil es zwischendurch richtig heftig wurde und mir selbst auch an die Substanz ging. Wenn ihr also Probleme mit manchen Themen habt, bitte sprecht vorher mit jemandem, der das Buch gelesen hat! Ihr könnt auch gerne mir schreiben (:

Urteil: Ein ganz anderes Buch von Leigh Bardugo, düster, brutal und schwer zu verdauen, aber es hat mir nach einem zähen und verwirrenden Einstieg doch gut gefallen.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Eine schöne Liebesgeschichte

Someone Else
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Zitate
Auch ein Bösewicht sollte mehr sein, als das Motiv, das ihn antreibt. Man konnte die Weltherrschaft an sich reißen wollen und trotzdem eine Vorliebe für indisches Essen und Jazzmusik haben. Seite ...

Zitate
Auch ein Bösewicht sollte mehr sein, als das Motiv, das ihn antreibt. Man konnte die Weltherrschaft an sich reißen wollen und trotzdem eine Vorliebe für indisches Essen und Jazzmusik haben. Seite 106

Inhalt:
Cassie und Auri sind die besten Freunde, perfekte Mitbewohner und teilen sich ihr liebstes Hobby – Fantasy Bücher. Und obwohl Cassie e sich sicher ist, dass niemand sie besser kennt als Auri, scheinen sie doch manchmal ganze Welten zu trennen. Auri liebt Football und ist gerne unter Menschen, währen Cassie e lieber für sich ist und einen kleinen Freundeskreis hat. Doch ihre Gefühle für Auri werden mit jedem Tag stärker, aber damit wächst auch ihre Angst, denn was wenn ihre Liebe zueinander nicht stärker ist, als dass was sie zu trennen scheint?

Meinung:

Cassie und Auri sind den Laura Kneidl Lesern bereits aus „Someone New“ ein Begriff. Hier kriegen sie ihre ganz eigene Geschichte und jede Menge Raum zum nerdig sein. Beide sind große Fans von Patrick Rothfuss, womit sie bei mir auf jeden Fall schon mal Pluspunkte gesammelt haben =D

Ich mochte die Umsetzung der Cosplay Thematik sehr, die vielen Buchszenen und die Momente im Tatoo Studio, wo Cassie e anfängt zu arbeiten. Die Figuren aus Band I sind ebenfalls wieder vertreten, was für Fans der Geschichte richtig toll ist. Denn auch wenn mir persönlich Band I nicht so sehr gefallen hat, mag ich es in dieser Art von Reihen unheimlich gerne, wenn auch das „vorherige Paar“ weiterhin Teil der Handlung ist.
Cassie hat Diabetes. Eine Krankheit mit der wir wahrscheinlich alle schon mal Kontakt hatten und ich finde es so super, dass das hier mal aufgegriffen wird! Auch die Umsetzung, die Beeinflussung der Geschichte dadurch fand ich richtig gut! Außerdem hat es mir gut gefallen, dass es in dieser Geschichte keine dramatische Vergangenheit gab. Es war eine schöne Abwechslung (:

Die Geschichte fließt ruhig und sanft dahin und passt damit gut zu den Charakteren. Es gibt viel Liebe, viel Humor, aber auch deutliche Konflikte und Zerrissenheit zwischen Auri und Cassie e.

Es war der süße Duft von Pancakes, der mich weckte. Seite 115

Den Schwarz/Weiß Konflikt auf den Laura hier ebenfalls eingeht, fand ich sehr sehr heftig. Es ist mir einfach unbegreiflich, dass es Leute gibt, die wirklich aufgrund der Hautfarbe Unterschiede machen, besonders, wenn es um Pärchen geht. Ich fand es sehr wichtig, dass auch das mal thematisiert wurde, auch wenn die Szenen für mich super schwer nachzuvollziehen war. Mein Gehirn sagt die ganze Zeit: „Es kann nicht sein, Menschen können einfach nicht so reagieren, nicht so gemein sein.“ Aber offensichtlich hatte die Autorin ja einen Grund, das hier so aufzugreifen. Es würde mich sehr interessieren, ob die angesprochenen Szenen auf wahren Begebenheiten und Erfahrungen beruhen.

Denn die Gemeinsamkeiten, die Auri und mich verbanden, waren so zahlreich wie die Unterschiede, die uns trennten. Seite 24

Ich persönlich bin mit Cassie nicht so ganz warm geworden. Ich habe ihr Verhalten manchmal nicht so gut verstehen können und teilweise wirkt es einfach so, als würde sie „nur“ auf der Couch liegen und Serien gucken. Was auch total okay ist, ich mache das auch sehr sehr SEHR gerne. Aber irgendwie war es mir ein bisschen zu viel. Außerdem war Auri mir manchmal etwas zu blind. Ich hab nicht ganz verstanden, warum die zwei nicht einfach offen miteinander geredet haben, was dann irgendwann auch kam, aber irgendwie … ich weiß nicht. Mir hat ein bisschen was gefehlt.

Mir hat das Buch sehr viel besser gefallen, als Someone New, reicht für mich aber auch nicht an den Zauber von „Berühre Mich. Nicht.“ heran.

Urteil: Eine schöne Liebesgeschichte mit Tiefe und ganz viel Nerdigkeit, deren Figuren mich leider nicht völlig überzeugen konnten und wo mir noch ein letztes bisschen Gänsehaut gefehlt hat ♥

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Eine spannende Geschichte, deren Handlung hier und da etwas ausführlicher hätte sein können

Die Sünden aus der Vergangenheit
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Zitat:
„Dieser Mann versucht unsere Leiche zu stehlen.“
„Also haben Sie beschlossen, ihn mit einem Mopp aufzuhalten?“
Seite 35


Inhalt:
Griffin McCray will seine Vergangenheit hinter sich lassen, denn ...

Zitat:
„Dieser Mann versucht unsere Leiche zu stehlen.“
„Also haben Sie beschlossen, ihn mit einem Mopp aufzuhalten?“
Seite 35


Inhalt:
Griffin McCray will seine Vergangenheit hinter sich lassen, denn sie birgt zu viel Schmerz. Er kündigt seinen Job als Scharfschütze und wird Park Ranger. Jetzt sind die historischen Schlachtfelder von Gettysburg sein Revier, eine ruhige Arbeit. Bis plötzlich eine Leiche auftaucht, die eindeutig kein Opfer der längst vergangenen Schlachten ist.

Dr. Finley Scott ist forensische Anthropologin und wird von Griffin als Unterstützung angefordert. Die Arbeit mit dem grummeligen Ranger ist gar nicht so leicht, doch Finley fühlt sich trotzdem zu ihm hingezogen und dass zum ersten Mal seit sehr langer Zeit. Doch als die Beiden immer mehr Details über die Leiche herausfinden, geraten sie plötzlich selber ins Fadenkreuz eines gefährlichen Schützen.

Meinung:

Vielen Dank an den francke Verlag und an Lovelybooks für dieses Leserunden-Exemplar. Ich kenne die Autorin schon durch ihre Alaska Reihe und war sehr gespannt. Das Cover ist eher düster und hat mich nicht so sehr angesprochen, ebenso wie der sehr harte Titel. Es waren tatsächlich Autorin und Verlag, die mich neugierig gemacht haben (:

Die Autorin zögert nicht lange sondern stürzt den Leser gleich kopfüber in einen nächtlichen Wald und den Moment, wo Griffin die Leiche findet. Ihm ist schnell klar, dass das Opfer noch nicht so lange tot ist, wie es sich für eine Leiche aus dem Krieg gehört. Also ruft er Finnley, um sicher zu gehen. Schnell ist auch Parker Mitchell mit im Team, ein Gerichtsmediziner und alter Freund von Griffin. Als nächstes schaltet sich Declan Gray, vom FBI ein. Die drei Männer sind eng miteinander verbunden, doch hat sie der Verlust von zwei geliebten Menschen auseinander gerissen. Gemeinsam arbeiten sie mit Finnley an dem Fall und stoßen schon bald auf brisante Informationen. Als dann Finnleys Wohnung plötzlich verwanzt und auf Declan und Griffin geschossen wird, ist klar, dass sie es hier mit einem sehr mächtigen Gegner zu tun haben.

Ich bin wirklich kein Fan von Krimis und Thrillern, aber an Büchern von Dany Pettrey oder auch Dee Henderson fasziniert mich einfach immer wieder das Setting und besonders die Personen Konstellationen. Jede Figur hat eine Geschichte in diesem Buch, für meinen Geschmack durchsetzt mit sehr viel Grausamkeit, aber vielleicht können die Figuren genau deshalb so gut miteinander umgehen. Ich liebe die Art, wie sie zusammenhalten, füreinander da sind und sich umeinander sorgen. Aber auch das Problem, dass die drei Männer mit sich herumtragen und der Konflikt, der hier aufkommt war sehr gut gemacht und spannend. Ich hoffe, dass hier in den Folgebüchern auf jeden Fall drauf eingegangen wird.

Die Sprache ist sehr einfach, nicht bildreich oder ausgeschmückt, sondern nüchtern. Nichts desto trotz vermittelt sie eine unheimliche Spannung, die sich durch das ganze Buch hindurch zieht. In der Szene, wo Finnleys Haus verwanzt wurde, hatte ich totale Gänsehaut! Hier und da hätte mir etwas mehr Ausschmücken gut gefallen. Ich muss sagen, dass ich anfangs von den Figuren verwirrt war, ich wusste nicht wer wer ist und wo jeder Einzelne einzuordnen ist. Einige Szenen hätten noch ein paar Sätze mehr vertragen können, sie wirkten abgehakt und ein bisschenhektisch. Zusätzlich versinkt mir Griffin zwischendurch zu sehr im Selbstmitleid und bei Finnley habe ich irgendwie nicht ganz verstanden wo sie jetzt eigentlich herkommt. Am Anfang wird ihre Mum erwähnt, aber dann gibt es irgendwie nichts mehr dazu. Aber der christliche Part gefällt mir gut, sehr sanft und natürlich durch diese kleinen inneren Gebete (:

Die Auflösung der Geheimnisse ist schön verteilt, was ich wirklich gut war. Von Griffin erfährt man einiges recht schnell, so dass nicht am Ende plötzlich alles aufgeklärt wird, sondern schon im Laufe der Geschichte. Am Anfang wird nur aus der Sicht von Griffin und Finley erzählt, später kommen noch Perspektiven hinzu, die ich ehrlich gesagt überflüssig fand. Gleichzeitig führen sie aber (vermutlich) die Personen des Folgebandes ein, was ja auch eine gute Sache ist. Trotzdem hätte ich diese Perspektiven nicht gebraucht, gespannt war ich auch so schon (:
Die Auflösung hat mich leider nicht ganz überzeugt. Die Idee hatte ja was, dass die quasi die ganze Zeit auf der falschen Fährte waren und so. Aber irgendwie hat es für mich nicht richtig gepasst.

Trotz der Kritik freue ich mich sehr auf den Folgeband und werde ihn auf jeden Fall lesen. Ich bin unheimlich gespannt, ob eine gewissen Person dort wieder auftauchen wird und was das Geheimnis einer gewissen anderen Person ist ^-^

Urteil: Eine spannende Geschichte, deren Handlung hier und da etwas ausführlicher hätte sein können und mit einem eher schwachen Ende, aber sehr tollen Charakteren, die Lust auf mehr machen. Von mir gibt es fette drei Sterne mit Leseempfehlung (:

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Der finale Band im romantischen Setting um den Leuchtturm Mathew

Find me in the Storm
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Der finale Band im romantischen Setting um den Leuchtturm Mathew und das Finden der großen Liebe.

Arin war eigentlich mit ihrem Leben sehr zufrieden. Doch sowohl die Launen ihrer Mutter, als auch der ...

Der finale Band im romantischen Setting um den Leuchtturm Mathew und das Finden der großen Liebe.

Arin war eigentlich mit ihrem Leben sehr zufrieden. Doch sowohl die Launen ihrer Mutter, als auch der neue Gast in ihrem Bed&Breakfast bringen sie an den Rand der Verzweiflung. Ausgerechnet Joshua Hayes, ein umschwärmter Fernseh Moderater mietet in Zimmer für mehrere Nächte und bringt damit ganz Castledunn in Verzückung. Auch Arin fühlt sich zu dem freundlichen jungen Mann hingezogen, hinter dessen Lächeln so viel mehr steckt als höfliche Professionalität. Aber ist ihr Leben nicht gerade viel zu kompliziert, um sich zu verlieben.

Meinung:

Band III der Leuchtturm Reihe musste einfach bei mir einziehen. Ich finde das Cover am schönsten von allen drei Bänden und mag auch den Titel unheimlich gerne.

Arin taucht in den vorherigen Bänden bereits auf. Sie wirkt ruhig, sympathisch und sehr beständig. In diesem Buch darf der Leser einen Blick hinter die Kulisse werfen und dort sieht es gar nicht so rosig aus. Arin hat nicht nur Gäste in ihrem Bed&Breakfast, sondern auch ihre Mutter. Und ihre Mutter weigert sich schlicht und einfach vor die Tür zu gehen, scheucht Arin mit Aufgaben durch die Gegend, bemäckelt ihre Art das B&B zu führen und ist einfach ein sehr sehr anstrengender Charakter. Arin hat mir wirklich leidgetan, sie war mir von Anfang an sympathisch und ist einfach so lieb und aufopferungsvoll zu ihren Freundinnen und ihren Gästen.

Als dann ein Zimmer für Joshua Hayes gebucht wird, kommt gleich eine ganze Liste mit Extrawünschen dazu, sowas wie jeden Morgen frische Mango und Papaya. Ich hätte auch gerne einen Menschen, der mir morgens frische Mango schnippelt. Einmal die Woche würde mir auch schon reichen - Ich war richtig froh, dass Joshua ein netter, bodenständiger Charakter ist und kein zickiger Snob mit Lackschuhen. Es ist lustig, wie er die ganze Frauenwelt des Dorfes zum Dahinschmelzen bringt und die Männer rotsehen.

Ich mag den Schreibstill und die Problematik in dieser Geschichte wieder sehr gerne. Die Liebesgeschichte hat mich leider nicht ganz überzeugt. Ich bin mit Joshua nicht ganz warm geworden und die Art, wie er Arin behandelt war nicht so mein Fall. Das Gleiche gilt leider für die Wette, die die zwei eingehen und den daraus resultierenden Verlauf des Buches. Mir hat die Tiefe des zweiten Bandes gefehlt, das Herzklopfen und das kleine Lächeln, dass ich sonst beim Lesen hatte.

Was ich richtig gut fand war, dass hier nicht wieder versucht wurde den Protagonisten eine Angst zu geben, wie in I und II, sondern die Problematik auf der Familiensituation lag. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es ein bisschen natürlicher war, als eine weitere Angst einzubauen (:

Fazit: Trotz liebevollem Setting und einer tollen Protagonistin ist „Find me in the Storm“ für mich leider der schwächste Band der Reihe. Die Liebesgeschichte und der Verlauf der Geschichte, sowie das Ende konnten mich leider nicht abholen. Ich hoffe, euch wird es anders gehen, wenn ihr das Buch lest (:

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