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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2021

Etwas langatmiger Start, danach aber wirklich bezaubernd

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Fangen wir mal mit dem Cover an: es ist so unglaublich schön! Es glänzt und glitzert je nach Lichteinfall und erinnert sofort an das Meer. Volle Punktzahl hierfür, auch die Haptik ist richtig gut und sehr ...

Fangen wir mal mit dem Cover an: es ist so unglaublich schön! Es glänzt und glitzert je nach Lichteinfall und erinnert sofort an das Meer. Volle Punktzahl hierfür, auch die Haptik ist richtig gut und sehr hochwertig.

Die Geschichte fängt zwar aufregend an, nimmt dann aber nur noch langsam seinen Lauf. Da hätte man zwischendurch gerne etwas kürzen können, weil mich das auch etwas irritiert hat, worauf die Handlung eigentlich hinaus laufen soll. Irgendwann hat die Story dann aber noch die Kurve gekriegt und konnte mich voll packen. Es ist rührend, spannend und humorvoll und bietet auf vielen Ebenen gute Unterhaltung. Die Beschreibungen waren so bildlich und wunderschön, dass ich mich direkt in die neue Umgebung hineinversetzen konnte. Von den Charakteren kann ich das aber nicht ganz behaupten. Eigentlich gefiel mir Ella ganz gut, aber dann haben ihre gedanklichen Selbstgespräche einfach überhand genommen und mich nur noch genervt. Das konnte ich zum Glück einigermaßen ausblenden, denn eigentlich ist Ella ein toller Charakter. Aris hat mir von Anfang an gut gefallen, auch wenn er eher der ruhige und fast schon unbeteiligte Typ ist, obwohl er der Grund für die all die Aufregung ist. Insgesamt hat mir die Charaktergestaltung (bis auf die Selbstgespräche) aber sehr gut gefallen.

Letztendlich hat sich meine Meinung zum Buch im Laufe des Lesens deutlich gewandelt. Von "Hmm, haut mich jetzt nicht vom Hocker, was soll das werden?" hat es sich zu "Oh nein, wie geht es jetzt weiter, ich muss alles wissen!" geändert und ich kann nun glücklich sagen, dass es sich wirklich lohnt, dieses wunderschöne Buch zu lesen und nicht gleich aufzugeben, wenn es nicht von Anfang an überzeugend wirkt.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Ein würdevoller Abschluss

Hex Files - Verhexte Nächte
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Der abschließende Band der Hex Files-Reihe passt vom Aussehen her perfekt zu den anderen Bänden. Das Design gefällt mir sehr gut, es ist harmonisch und hat Wiedererkennungswert.

Der Schreibstil ist wie ...

Der abschließende Band der Hex Files-Reihe passt vom Aussehen her perfekt zu den anderen Bänden. Das Design gefällt mir sehr gut, es ist harmonisch und hat Wiedererkennungswert.

Der Schreibstil ist wie gewohnt wunderbar zu lesen und sehr humorvoll. Ich finde es immer wieder toll, Brutus und Ivy erneut begleiten zu dürfen. Interessant zu beobachten sind dabei auch wieder die Unterschiede zwischen Ivy und Winter, die mich doch das ein oder andere mal verzweifeln lassen. Aber genau das macht die Beziehung der beiden so besonders.
Auch in diesem Band müssen Ivy und Winter zusammen einiges durchstehen. Die Spannung war definitiv vorhanden und ich bin jedes mal wieder begeistert, mit was für neuen Ideen Helen Harper um die Ecke kommt. Nie wiederholt sich etwas, nie wird es langweilig. Der Humor ist einzigartig und Brutus hat ganz eindeutig einen besonderen Platz in meinem Herzen 😂
Für mich war es ein würdevoller Abschluss der Reihe, die durchgehend sehr unterhaltsam ist und ich nur weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Spannend, gruselig und sowas von fesselnd

The Woods 1. Die vergessene Anstalt
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Ich wusste echt nicht, worauf ich mich mit diesem Buch eingelassen habe. Es von der ersten Seite an fesselnd und wurde immer spannender und gruseliger. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Kleiner Tipp ...

Ich wusste echt nicht, worauf ich mich mit diesem Buch eingelassen habe. Es von der ersten Seite an fesselnd und wurde immer spannender und gruseliger. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Kleiner Tipp für schreckhafte Menschen: nicht im Dunkeln und alleine lesen 😂
Ich fand alles richtig gut gemacht, der Spannungsaufbau, die Charaktere (auch wenn mich der jugendliche Sprachstil etwas genervt hat) und die Perspektivenwechsel. Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden sehr glaubhaft ausgeführt und das Ende hat mich einfach zerstört. Schrecklicher Cliffhänger und sowas von verstörend!
Ich kann Band 2 gar nicht erwarten (vielleicht wartet ihr mit dem ersten lieber bis ihr den zweiten auch zuhause habt).

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Es ist anders. Gut anders. Anders als erwartet. Lest es ;)

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Was mir zuerst aufgefallen ist: Die Seiten sind richtig schön stabil und lassen sich sehr schön anfassen. Das Cover ist wirklich toll gestaltet und das besondere Design des Titels wird in den Überschriften ...

Was mir zuerst aufgefallen ist: Die Seiten sind richtig schön stabil und lassen sich sehr schön anfassen. Das Cover ist wirklich toll gestaltet und das besondere Design des Titels wird in den Überschriften fortgeführt.

Jonas trampt nach seinem Abi durch Deutschland. Doch er macht das nicht nur aus Spaß an der Freude, sondern weil er unberechenbar sein möchte. Unberechenbar für eine App. Die MASCHINE. Diese kann nämlich durch Analyse seines digitalen Lebens seine Zukunft vorhersagen, die Jonas ganz und gar nicht gefällt. Auf seiner Reise lernt er Sun kennen, die sehr speziell ist. Sie ist launisch und sprunghaft und hat doch einen ganz besonderen Blick auf das Leben. Zusammen erleben sie eine einzigartige Zeit.

Auch wenn Sun mir zu anstrengend ist, hat sie einen sehr interessanten Einfluss auf Jonas und macht das Wesen der Geschichte aus. Denn diese ist so wie Sun: Anders. Faszinierend anders. Die Handlung hat sich nicht so entwickelt, wie ich durch den Klappentext erwartet hätte. Die App steht eigentlich mehr oder weniger nur im Hintergrund, während die Charakterentwicklung und die besondere Freundschaft der beiden den Hauptteil ausmachen. Manche Szenen sind verrückt, manche verwirrend, manche traurig, manche berührend. Der Autor nimmt uns auf eine sehr nahe gehende Entwicklung der Protagonisten mit, die sich gegenseitig ergänzen und mit Witz, Charme und Angriffslust auf die Probleme hinweisen, die das digitale Angebot mit sich bringen.
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war der Anfang. Dort erschienen mir die Charaktere zu künstlich, alles war zu aufgesetzt, die Handlung irgendwie erzwungen "jung". Der Schreibstil war sehr kurzweilig, die Sätze abgehackt und fast charakterlos. Kaum waren Sun und Jonas alleine hat sich das für mich geändert und die Geschichte wurde viel authentischer, was das Lesen gleich angenehmer gemacht hat. Auch das Schriftbild hat sich dann geändert, die Sätze waren flüssiger und emotionaler.
Das Buch war nicht spannend im klassischen Sinne, es war auch nicht romantisch oder zum Schreien komisch. Es war mitreißend und irgendwie fesselnd. Es regt zum Nachdenken an und daran, das Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Ich bin seit langem mal wieder richtig durch die Seiten geflogen und hatte das Buch super schnell beendet, was schon für sich spricht. Es war wirklich ganz anders als alles, was ich sonst so lese und konnte mich dennoch begeistern. Einzig den Preis finde ich sehr hoch gegriffen, denn 16€ finde ich für ein Taschenbuch (selbst für ein sehr gutes) ziemlich teuer.

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Veröffentlicht am 16.10.2020

"Ein Kater. Ein Mann. Und ein Zauberer."

Ministry of Souls – Das Schattentor
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Jack ist ein Soulmen in Ausbildung. Das bedeutet, er kann die Geister der Verstorbenen sehen und soll ihnen dabei helfen, in die Zwischenwelt zu gelangen, damit sie in der echten Welt kein Chaos anrichten. ...

Jack ist ein Soulmen in Ausbildung. Das bedeutet, er kann die Geister der Verstorbenen sehen und soll ihnen dabei helfen, in die Zwischenwelt zu gelangen, damit sie in der echten Welt kein Chaos anrichten. Als er dann die Chance bekommt befördert zu werden, indem er im Buckingham Palace die ermordeten Staatsgäste der Queen geleitet, ergreift er sie sofort und ohne Rücksicht auf Verluste. Denn er begeht wegen eines Angriffs eines schrecklichen Schattens einen Regelverstoß und bringt die noch lebende Naima um sie zu schützen ins Zwischenreich…Ausgeknockt verpasst er das Tor, mit dem er sie wieder zurückholen könnte. Ob er Naima je wieder finden wird?

Der Anfang leitet ruhig ins Geschehen ein, sodass man sich zuerst an die Charaktere, die Lokation (das viktorianische London, über das hervorragende Recherche betrieben wurde) und die Handlung gewöhnen kann. Der Sprachstil ist angenehm mit langen, sehr bildlich beschreibenden Sätzen, die die Welt zum Leben erwecken. Die Figuren haben ihre ganz besondere Persönlichkeit, die Jeden speziell mit etwas verbinden lässt. Der Autor gibt mir dadurch das Gefühl, ich selbst würde die Protagonisten sehr gut kennen und mit ihnen befreundet sein. Es macht Spaß, sie auf ihrem Abenteuer zu begleiten und mit zu rätseln, denn man wird richtig mitgenommen und kann sich toll in die Handlung versetzen. Was mir leider nicht so gut gefallen hat, ist die sich viel zu spontan und realitätsfremd entwickelnde Liebesgeschichte. Nicht nur die Anspielung auf andere Bücher, auch die äußerst witzigen Kommentare eines ganz speziellen Katers bringen ein ganz besonderes Leseerlebnis. Das Worldbuilding ist sehr detailliert, man erfährt alles, was man gerne wissen möchte, auch wenn die ein oder andere Frage wohl erst im nächsten Band beantwortet wird. Auch ein paar kritische Anspielungen regen zum Nachdenken an, sodass man nicht nur stur auf die Handlung konzentriert ist. Der Schluss war für mich etwas schwieriger zu lesen, ich musste einzelne Abschnitte nochmal lesen, weil ich einfach nicht bei der Sache bleiben konnte. Etwas schade ist es, dass der Protagonist ab der Hälfte des Buches eigentlich gar nicht mehr so wichtig ist. Stattdessen ist es ein Nebencharaktere, der dauernd aus der Patsche hilft und die Pläne vorantreibt.
Die Geschichte endet dann recht chaotisch und mit einem richtig fiesen Cliffhänger, der es quasi unmöglich macht, den zweiten Band nicht lesen zu wollen.

Insgesamt ist es ein durch und durch unterhaltsames Buch, bei dem man wunderbar in die Welt eintauchen kann und alles Kino-reif miterlebt.

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