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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2018

Toller Schreibstil, doch sonst eher enttäuschend

Der Schatten
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Norah Richter ist gerade aus Berlin nach Wien gezogen um einen Neuanfang zu starten. Neuer Job, neue Wohnung und doch wird sie plötzlich erinnert, erinnert an etwas, was schon Jahre her ist...

Der Schreibstil ...

Norah Richter ist gerade aus Berlin nach Wien gezogen um einen Neuanfang zu starten. Neuer Job, neue Wohnung und doch wird sie plötzlich erinnert, erinnert an etwas, was schon Jahre her ist...

Der Schreibstil ist einfach nur toll, die vielen Nebensätze mit ihren Beschreibungen lassen einen mit Norah mit durch Wien spazieren und alles hautnah erleben. Dabei kommen ihre Gedanken und Gefühle neben der Umgebung nicht zu kurz und es entsteht bereits nach kurzer Zeit ein stimmiges Bild von ihr. Besonders interessant ist die Wahl ihres Nachnamens...

Nachdem ich sowohl von "die Falle", als auch von "die Wahrheit" restlos überzeugt war, ging ich mit hohen Erwartungen an dieses Buch. Doch es hat mich nie richtig fesseln können, geschweige denn kann ich von Spannung sprechen. Ohne den super Schreibstil wäre es wohl eher ein Flop geworden. Sehr schade, denn ich hatte mich richtig auf das Buch gefreut.

Insgesamt somit ein toller Schreibstil, doch sonst eher enttäuschend. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen und hoffe, dass mir Melanie Raabes nächstes Buch wieder besser gefällt.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Ganz netter Ausflug in ein London im Jahr 1577

Witchborn
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Alyce hat gerade ihre Mutter verloren, an Hexenjäger. Ellen starb ohne um Gnade zu bitten auf dem Scheiterhaufen um ihre Tochter zu retten. Sie überlässt Alyce einen Brief, der sie nach London führt...

Der ...

Alyce hat gerade ihre Mutter verloren, an Hexenjäger. Ellen starb ohne um Gnade zu bitten auf dem Scheiterhaufen um ihre Tochter zu retten. Sie überlässt Alyce einen Brief, der sie nach London führt...

Der Schreibstil ist sehr angenehm und schnell zu lesen, so ist das Eintauchen in die Geschichte und in das Jahr 1577 sehr schnell.
Die Hexerei findet in diesem Buch wirklich statt, also sie existiert und ab und an blitzt sie auch mal zwischen den Seiten auf. Doch hier hatte ich mir deutlich mehr erhofft.
Genauso von der Beschreibung Londons im Jahre 1577, so wirklich kommt nicht rüber, dass es damals in dieser Stadt gestunken haben muss wie sonst was. Gut gelungen ist jedoch, dass die Charaktere an bekannten Dingen vorbei kommen.

Insgesamt bin ich so etwas enttäuscht. Ich hatte mir mehr Hexerei gewünscht, so plätscherte es so vor sich hin und auch überraschende Wendungen konnte mich nicht wirklich vom Hocker hauen. Ich bewerte mit 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Wichtiges Thema, aber etwas zu viel des Guten

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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Evie möchte nichts anderes als ein normales Leben führen. Schließlich hat sie die letzten drei Jahre eher weniger normal mit einer Krankheit voller Zwänge inklusive Aufenthalt in einer Psychiatrie verbracht. ...

Evie möchte nichts anderes als ein normales Leben führen. Schließlich hat sie die letzten drei Jahre eher weniger normal mit einer Krankheit voller Zwänge inklusive Aufenthalt in einer Psychiatrie verbracht. So ist es für sie einfach nur Klasse auf der neuen Schule direkt Anschluss zu finden.

Der Schreibstil lässt sich sehr leicht und angenehm lesen, die kurzen Kapitel verleiten einen schnell dazu weiter zu lesen als eigentlich zeitlich geplant.
Gerade den Erzählstil finde ich erwähnenswert, da Evie aus ihrer Sicht erzählt und zeitweise auch eher Tagebuch führt. Ihre Gedanken, Gefühlte und Probleme kommen so viel deutlicher hervor, als in anderen Büchern aus der Ich-Perspektive. Was natürlich auch dazu führt, dass man sich manchmal fragt, wo eben dieser Gedanke oder jener nun herkommt und wie man da bitte schön drauf kommt. Doch mit einer noch nicht überwundenen Krankheit ist das alles nicht so einfach...

Eigentlich gibt es nicht nur ein wichtiges Thema in diesem Buch, sondern gleich zwei, zum einen, dass Normalsein wirklich schwierig ist und es fraglich ist, ob es überhaupt ein Normal gibt. Dies wird besonders durch die verschiedenen Charaktere und ihre Art zu Handeln dargestellt.
Das zweite wäre dann Feminismus, jedoch durch die erst 16 Jahre alten Charaktere sehr auf ihren Alltag bezogen. Dahinter stecken Ideen, auf die ich persönlich so nie gekommen wäre.

Leider hat sich Evies Story die letzten etwa 100 Seiten etwas gezogen, die Handlung war nicht immer fesselnd, da oftmals sehr identische Dinge passiert sind. So komme ich insgesamt auf 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Interessante Handlung, jedoch mit einigen Fehlern

Post Mortem - Tränen aus Blut
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Avram Kuyper bekommt von seinem Bruder auf den Anrufbeantworter gesprochen: Komm nach Hause und räche dich an denen, die uns getötet haben.
Emilia Ness möchte eigentlich ein Wochenende mit ihrer Tochter ...

Avram Kuyper bekommt von seinem Bruder auf den Anrufbeantworter gesprochen: Komm nach Hause und räche dich an denen, die uns getötet haben.
Emilia Ness möchte eigentlich ein Wochenende mit ihrer Tochter im Europapark verbringen, doch nachdem sie zu einem Tatort gerufen wird, wird daraus nichts...

Die Perspektiven von Avram und Emilia wechseln sich mit einigen spannungssteigernden Cliffhangern miteinander ab. Der Zusammenhang zwischen diesen Perspektiven ist leider recht schnell vorhersehbar. Der Schreibstil ist soweit recht angenehm zu lesen.
Jedoch beginnen bereits früh sich erste Fehler einzuschleichen. So wird die Polizei mit 112 angerufen, in diesem 2016 erschienenen Buch klappen die Charaktere ständig ihre Handys zusammen und für ein und das selbe Video passiert es halt schon mal, dass man unterschiedlich lange zum Anschauen braucht.

Spannung und Brutalität sind dafür an der Tagesordnung, wobei einige Aktionen der ermittelnden Personen eher fragwürdig sind. Die Handlung bleibt dabei stehts interessant, wobei der erhöhte Tablettenkonsum und die Liebesgeschichte nicht unbedingt nötig gewesen wären.

Insgesamt somit eine interessante Handlung mit vielen Spannungselementen, die jedoch gespickt ist mit Fehlern und so das Leseerlebnis beträchtlich schmälert. Ich bewerte so mit 3 von 5 Sternen und hoffe sehr, dass die Fortsetzungen besser sind.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Toller Ausflug in eine magische Welt, doch fliegt dem Held zuviel zu.

Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der blauen Hand
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Dies ist der erste Band aus Maradaine. Vor dem Lesen sollte klar sein, dass die Geschichten in sich abgeschlossen sind.

Veranix Calbert ist gleichzeitig ein Student der Magie an der Universität von Maradaine ...

Dies ist der erste Band aus Maradaine. Vor dem Lesen sollte klar sein, dass die Geschichten in sich abgeschlossen sind.

Veranix Calbert ist gleichzeitig ein Student der Magie an der Universität von Maradaine und ein heimlicher Bekämpfer von Effite, einer Droge. Doch eines Tages stört er eine Übergabe und stielt das Diebesgut...

Der Schreibstil entführt einen schnell in eine magische Welt, die nahezu komplett auf den Ort Maradaine begrenzt ist. Diese Stadt blüht dafür in den verschiedensten Farben. So werden die Straßen von Studenten und Straßengangs bevölkert. Gut ausgearbeitet sind die Unterschiede der Stadtteile.

Magie wird hauptsächlich in der Universität gelehrt, theoretisch wie auch praktisch. Ich finde es sehr schade, wenn an dieser Stelle Vergleiche zu Harry Potter gezogen werden, denn Gemeinsamkeiten gibt es meines Erachtens (außer, dass Magie im Spiel ist) nicht.

Den Großteil der Zeit begleitet man Veranix in seiner Perspektive und erfährt viel über sein Leben, nachts und auch tagsüber. Diese beiden Leben könnten unterschiedlicher nicht sein. Besonders gestört hat mich jedoch, dass Veranix ein Held ist, dem eindeutig zu viel zu fliegt. Es geht eigentlich immer alles gut, jeder hilft ihm (das Wort "Nein" kennt er wahrscheinlich nicht) und selbst wenn mal jemand nicht gut auf ihn zu sprechen ist, löst sich das recht schnell wieder in Wohlgefallen auf...

Insgesamt hat mir gerade die Stadt Maradaine und die Art und Weise, wie Magie hier vorkommt sehr gut gefallen. Aber Veranix hat wirklich zu viel Glück im Leben. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen und würde jedem, der einen Ausflug in eine außergewöhnliche Stadt sucht, dieses Buch empfehlen.

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