Süße Romcom
It happened one SummerDas Cover ist sehr süß und entspricht größtenteils dem englischen Original. Ich finde es gut, dass der Verlag nah am Original geblieben ist, weil dadurch ein höherer Wiedererkennungswert geschaffen wird. ...
Das Cover ist sehr süß und entspricht größtenteils dem englischen Original. Ich finde es gut, dass der Verlag nah am Original geblieben ist, weil dadurch ein höherer Wiedererkennungswert geschaffen wird. Jedoch lässt das „Cartoon“-Cover nicht vermuten, dass sich eine ziemlich heiße Geschichte darin befindet.
Piper ist in ihrem verwöhnten Gesellschaftsleben einmal zu oft in Schwierigkeiten geraten und ihr Stiefvater schickt sie in eine Kleinstadt in Washington, wo ihr verstorbener Vater ihr eine heruntergekommene Bar hinterlassen hat. Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester betreten sie eine für sie fremde Welt. Brendan sieht sie auf Anhieb und sein erster Eindruck ist nicht der beste. Nach ein paar ersten Begegnungen, bei denen sie aneinander geraten, schließen sie eine Art Waffenstillstand und werden Freunde, aus denen viel mehr wird. Es gibt ein paar Kleinstadt-Nebencharaktere, ein paar große Lebensveränderungen und ein paar sexy Momente.
Ich hatte anfangs ziemliche Probleme in die Geschichte zu finden. Das lag hauptsächlich an der Erzählweise aus der dritten Person. Während ich diese Erzählweise in Fantasy Bücher noch nachvollziehen kann, so wirkt es sich in Liebesromanen immer negativ aus. Für mich schafft es einfach eine gewisse Distanz zu den Figuren.
Die Geschichte ist locker und perfekt für zwischendurch. Die beiden Protagonisten sind wie Tag und Nacht. Diese Gegensätze führen aber zu unterhaltsamen Streitereien. Es war wunderschön zu sehen, wie beide sich langsam aufeinander einlassen und beweisen, dass sie mehr sind als zunächst vermutet.
Brendan ist ein süßer Kerl. Anfangs wirkt er etwas mürrisch, aber das hält nicht lange an. Er ist ein großer Softie und extrem fürsorglich, süß und rücksichtsvoll.
Pipers Entwicklung war ebenfalls klasse. Ich war in der ersten Hälfte des Buches total gefesselt, als wir Piper dabei zusahen, wie sie sich von einer hochnäsigen Prominenten zu einer echten Person entwickelte. Ich fand die Situationen, in die sie gebracht wurde, und die Dialoge einfach so witzig.
Meine Hauptkritikpunkte sind die Erzählweise aus der dritten Person und das unnötige Drama, was hauptsächlich aus Fehlkommunikation bestand. Ich fand es gut, wie Brendan und Piper am Ende zusammenkamen, aber die unvermeidlichen Probleme und Missverständnisse waren einfach viel zu vorhersehbar und unangenehm, als dass ich es hätte mögen können. Ansonsten hat mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen, weshalb ich 4 Sterne vergebe. Ich freue mich sehr auf die nächste Bellinger Schwester.
Fazit: „It happened one summer“ ist ein süßer Roman für zwischendurch. Die Figuren sind sympathisch, das Kleinstadtfeeling ist klasse und das ganze wird noch durch eine Prise Spice verfeinert. Von mir gibts eine Leseempfehlung, auch wenn mich zwei Punkte gestört haben. Alles in allem hatte ich aber schöne Lesestunden und freue mich auf das nächste Buch!