Profilbild von Lovely-bookish

Lovely-bookish

Lesejury Star
offline

Lovely-bookish ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lovely-bookish über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2020

Interessante okkulte Geschichte

Das neunte Haus
0

Das Cover gefällt mir richtig gut. Die Schlange und die Farben passen sehr gut zum Inhalt des Buches und das Design ist schön simple, aber gleichzeitig auch sehr geheimnisvoll und ansprechend. Ich bin ...

Das Cover gefällt mir richtig gut. Die Schlange und die Farben passen sehr gut zum Inhalt des Buches und das Design ist schön simple, aber gleichzeitig auch sehr geheimnisvoll und ansprechend. Ich bin auf jeden Fall sofort neugierig geworden.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ehrlicherweise ziemlich schwer. Es dauerte doch eine Weile bis ich mich in der Welt zurechtgefunden habe, mit den vielen Begriffen klar gekommen bin und warm mit den Figuren wurde. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Galaxy „Alex“ Stern und Daniel Darlington abwechselnd erzählt. Aber nicht nur die wechselnden Erzählperspektiven, sondern vor allem auch die drei verschiedenen Zeitebenen waren manchmal etwas anstrengend mitzuverfolgen.

In Yale gibt es die sogenannten „Acht Häuser des Schleiers“, die mächtige Studentenverbindungen darstellen, die verschiedene Formen von Magie praktizieren. Zum Beispiel können durch die verschiedenen Praktiken Aktienkurse vorhergesagt oder Portalmagie betrieben werden. Alex ist dem neunten Hause „Lethe“ zugeordnet, das über die Riten und Praktiken der Alten Acht wacht. Alex verfügt über die Gabe, Tode zu sehen, die sonst nur mithilfe eines Elixirs wahrgenommen werden können. Sie ist eine wirklich starke Protagonistin, die auch nicht auf den Mund gefallen ist. Das hat mir sehr gut gefallen, da sie sich nicht einfach unterkriegen lässt, sondern sich mutig den Gefahren stellt.

Die Idee der Geschichte ist wirklich sagenhaft und die Autorin hat eine düstere Atmosphäre erschaffen. Die Campus-Umgebung gepaart mit der Magie war eine klasse Kombination, die mysteriös und spannend war. Der Schreibstil von Leigh ist top, auch wenn ich anfangs wirklich Schwierigkeiten mit den vielen Begriffen und Zeitsprüngen hatte. Es gab einige tolle Momente und vor allem atemberaubende Zitate. Auch gibt es in diesem Buch eine interessante Diskussion über Privilegien und Machtdynamiken. Die Autorin nimmt hier kein Blatt vor den Mund, sondern zeigt die Problematik mit weißen, reichen, privilegierten Jungen, die meinen ihnen gehöre die Welt. Das Missbrauchsthema wurde sehr gut in die Geschichte eingefügt und die schrecklichen Taten, die in diesem Buch begangen werden, haben mir wirklich den Atem geraubt.

Jedoch muss ich auch gestehen, dass in diesem Buch stellenweise einfach überhaupt nichts passiert. Die ganze Geschichte wäre wirkungsvoller gewesen, wenn es nicht auf über 500 Seiten gestreckt worden wäre. Die Geheimgesellschaft und das Okkulte waren total interessant und fesselnd, aber teilweise war ich auch ziemlich gelangweilt. Es fiel mir nicht immer leicht mit den Figuren zu sympathisieren und ihr Handeln zu verstehen. Ich habe wirklich mein Bestes versucht, aber ich mochte Sandow, Hellie und Dawlos einfach nicht. Darlington war wirklich interessant, nur leider war er größtenteils abwesend, was mich leider auch enttäuscht hat. Das Buch war wirklich ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits total interessant und faszinierend, andererseits fehlte mir dann aber auch der Draht zu den Figuren.

Eins ist auf jeden Fall klar, das Buch beinhaltet wirklich unschöne Themen, die nicht für jeden Leser geeignet sind. Ich werde an dieser Stelle nicht auf die verschiedenen Trigger eingehen, da ich nicht spoilern möchte, aber der ein oder andere Handlungspunkt kann auf jeden Fall zu Problemen führen (Triggerwarnung). An manchen Stellen war ich wirklich schockiert und angewidert, was mir wiederum gut gefallen hat, da es mich sonst wohl noch mehr gelangweilt hätte. Leigh Bardugo zeigt wirkungsvoll die schreckliche Welt der Yale-Elite.

Fazit: „Das neunte Haus“ liefert eine magische, geheimnisvolle und vor allem dunkle Geschichte über eine Geheimgesellschaft in Yale. Magische Rituale, ein Rätsel und eine gequälte, aber starke Heldin. Das Fundament der Geschichte ist sehr interessant und extrem ansprechend. Der Einstieg gestaltete sich aber ziemlich anstrengend und stellenweise war es mir dann doch zu langatmig. Ein paar Seiten weniger und das Buch wäre zu einem richtigen Page Turner geworden. Wer auf okkulte Geschichten mit schrecklichen Elementen steht, der sollte wirklich zu diesem Buch greifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2020

Heißer Liebesroman mit interessanten Figuren

American Queen
0

Das Cover wirkt geheimnisvoll und passt zur Geschichte.

Greer wächst als Enkelin des ehemaligen Vize-Präsidenten in wohlhabenden politischen Kreisen auf. Einst bekam sie zwei mysteriöse Vorhersagen und ...

Das Cover wirkt geheimnisvoll und passt zur Geschichte.

Greer wächst als Enkelin des ehemaligen Vize-Präsidenten in wohlhabenden politischen Kreisen auf. Einst bekam sie zwei mysteriöse Vorhersagen und Greer versucht strengst möglich danach zu leben, nachdem die Vorhersage über ihre Eltern wahr geworden ist. Bei der zweiten soll sie allerdings keine Küsse verteilen, wodurch Greer sehr einsam ist. In ihrem Leben gab es nur zwei Männer und diese haben ihr das Herz gebrochen. Eines Tages steht aber plötzlich einer wieder vor ihrer Tür.

Mir hat die Idee des Buches sehr gut gefallen. Bereits im ersten Kapitel lernt man, dass es sich hierbei um eine polyamouröse Beziehung handelt. Dieser Aspekt hat mich total neugierig gemacht und auch mich konnten beide Männer in ihren Bann ziehen. Ich muss allerdings gestehen, dass mir Embry ein wenig mehr gefallen hat als Ash. Dieser hat mich leider etwas zu sehr an Christian Grey mit seiner dominanten Art erinnert. Nichtsdestotrotz sind beide Herren und ihre Beziehung zu Greer sehr faszinierend.

Der Handlungsverlauf ist nicht unbedingt neuartig, aber durch die Dreierbeziehung dennoch sehr interessant und fesselnd. Mir haben die Protagonisten gefallen, vor allem die beiden Männer. Bei Greer war es mir manchmal zu platt. Sie ging in diesem Teil, obwohl sie die Erzählerin ist, etwas unter. Die beiden Männer, allen voran Embry haben einfach eine sehr große und anziehende Präsenz.

Gestört haben mich allerdings die Szenen mit Merlin Rhys. Ich weiß echt nicht was die Autorin damit bezwecken wollte. Der mysteriöse Effekt blieb nämlich bei mir aus und wurde eher zu einem Augen verdrehen. Hier ging die Fantasie eindeutig mit der Autorin durch. Auch die Tatsache, dass Greer mit 16 solche Nachrichten an einen fast völlig unbekannten Mann, der auch noch zehn Jahre älter als sie ist, schreibt ist komplett unglaubwürdig. Greer wird permanent als absolute Unschuld dargestellt, aber dann formuliert sie solche E-Mails. Das ging mir echt ein wenig zu weit und ich konnte nur den Kopf über so viel Unsinn schütteln. Ebenfalls hätten Ash und Embry nicht unbedingt der Präsident und sein Vize sein müssen. Die politische Ebene ist praktisch kaum vorhanden und vieles wird in diesem Bereich aufgebauscht.

Der Schreibstil war sehr angenehm und man kommt wirklich zügig durch das Buch. Die erotischen Szenen hätten fast mein Buch in Flammen aufgehen lassen 😉 Erzählt wird nur aus Sicht von Greer in diesem Teil und ich bin dadurch sehr gespannt auf die beiden anderen Werke, die jeweils aus der Sicht von Embry und Ash erzählt werden. Außerdem haben wir zwei Zeitebenen, einmal die Vergangenheit, in der erzählt wird wie Greer die beiden Männer kennengelernt hat und eimal die Gegenwart. Dieser Wechsel war interessant mitzuverfolgen.

Das Ende macht es natürlich unmöglich nicht weiterlesen zu wollen.

Fazit: „American Queen“ ist ein faszinierender und prickelnder Liebesroman, der eine polyamouröse Beziehung enthält. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen und ich hatte tolle Lesestunden. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, wenn ihr nach einem heißen Roman mit zwei fesselnden Männern sucht. Trotz einiger unauthentischer Aspekte, war ich wirklich sehr glücklich mit der Geschichte und freue mich riesig auf Teil 2 und 3.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2019

Wieder ein toller Jugendthriller

Two can keep a secret
0

Das Cover sieht wieder super geheimnisvoll aus. Es hat mir auf Anhieb gefallen. Ich lese eigentlich keine Krimis, aber nachdem mir „One of us is lying“ letztes Jahr den Atem geraubt hat, musste ich ein ...

Das Cover sieht wieder super geheimnisvoll aus. Es hat mir auf Anhieb gefallen. Ich lese eigentlich keine Krimis, aber nachdem mir „One of us is lying“ letztes Jahr den Atem geraubt hat, musste ich ein weiteres Buch der Autorin lesen.

Der Einstieg gefiel mir sehr gut, auch wenn er etwas schleppend vonstatten ging. Ellery und Ezra sind Zwilling und müssen zu ihrer Großmutter nach Echo Rich umziehen. Das Städtchen wirkt erstmals sehr beschaulich, aber schnell merkt man, dass hinter der Kleinstadt-Fassade ein dunkles Geheimnis lauert. Vor einigen Jahren wurde die Homecoming Queen tot aufgefunden. Sie ist allerdings nicht das einzige Opfer, auch die Tante von Ellery und Ezra ist spurlos verschwunden. Schon bald kehrt der Mörder zurück nach Echo Rich, der erneut die Homecoming Queen ins Visier genommen hat….

„Two can keep a secret“ ist wieder eine herrliche Mischung aus Jugendroman und Krimigeschichte. Der Schreibstil ist flüssig und sehr fesselnd. Die Autorin bietet wieder einige Plot Twist, die mich überraschen konnten. Erzählt wird aus Sicht von Ellery und Malcom. Letzterer ist der Bruder des ehemaligen Mordverdächtigen, wodurch die Leute ständig auf der Hut vor ihm sind. Malcom möchte Ellery bei ihrer Recherche helfen und schon bald kommen die beiden den Geheimnissen näher.

Die Figurenkonstellation bot einige interessante Momente, allerdings waren mir Ellery und Malcom nicht immer sympathisch. Das hat mir in „One of us is flying“ eindeutig besser gefallen. Irgendwie fehlte mir der Draht zu den beiden, wodurch ich mir schwer tat mit ihnen mitzufühlen.

Die Geschichte rund um das verschwundene Mädchen und die ermordete Homecoming Queen gefiel mir dagegen sehr gut. Die Handlung war wirklich spannend und selbst gegen Ende des Buches hatte ich keine Ahnung wen ich jetzt verdächtigen soll. Vor allem der letzte Satz des Buches hat mich nochmal sprachlos gemacht. Im Gesamtüberblick fing die Geschichte etwas zäh an, aber spätestens ab der Mitte war ich wieder Feuer und Flamme.

Fazit: „Two can keep a secret“ war für mich etwas schwächer als „One of us is lying“, was vor allem an den Protagonisten gelegen hat. Dennoch konnte mich Karen McManus wieder mit der spannenden Handlung überzeugen. Das Setting war super und der Handlungsverlauf fesselnd. Sogar am Schluss war ich mir immer noch unsicher, wer jetzt der Mörder ist. Die Autorin weiß auf jeden Fall wie man den Leser an der Nase herumführt. Es war eine spannende Handlung bis zur letzten Seite!

Veröffentlicht am 03.11.2019

gute Fortsetzung, aber zäher als der Vorgänger

Die Krone der Dunkelheit
0

Das Cover ist ähnlich dem Vorgänger, dieses Mal wurde die Farbe des Sandes ins gelbliche geändert und anstatt einer Krone liegt nun ein Schlüssel am unteren Teil der Sanduhr.

Der Einstieg gelang mir nicht ...

Das Cover ist ähnlich dem Vorgänger, dieses Mal wurde die Farbe des Sandes ins gelbliche geändert und anstatt einer Krone liegt nun ein Schlüssel am unteren Teil der Sanduhr.

Der Einstieg gelang mir nicht so gut, da zwischen dem ersten und zweiten Teil 13 Monate liegen. Ich hatte eigentlich gedacht ich kenne die Geschichte noch ganz gut, aber damit habe ich mich getäuscht. Aus diesem Grund brauchte es einige Kapitel bis ich mich wieder in die Handlung eingefügt hatte.

Wieder wird aus Sicht von mehreren Charakteren erzählt. Dieser Wechsel kann durchaus anstrengend sein, dennoch gefielen mir die verschiedenen Perspektiven sehr gut.

Freya hat ihren Bruder gefunden. Sie ist nun bereit sich zur Königin krönen zu lassen, dennoch hadert sie mit den vielen Regeln und Gesetzen. Sie möchte weiterhin Magie wirken und Larkin finden. Freya wird vor einige schwere Entscheidungen gestellt, wie kann sie ihr Volk beschützen?
Ich muss ja gestehen, dass Freyas Arc interessant klingt, aber leider nur in der Theorie. Beim Lesen bemerkte ich, dass ich froh war wenn ihre Kapitel vorbei waren und wir endlich wieder zu Ceylan gekommen sind.

Ceylan wurde im letzten Teil gefangen genommen und nun heißt es einen Ausweg zu finden. Wie bereits im Vorgänger ist sie meine Favoriten, da sie mich immer wieder überraschen kann.

Auch Leigh hat sich in diesem Teil als interessanter Charaktere entpuppt. Ich bin gespannt, ob wir noch mehr über seine Vergangenheit in den nächsten Teilen erfahren werden.

Kheeran muss sich nach der vermasselten Krönen seinem Volk stellen. Als junger Herrscher ist er vielen ein Dorn im Auge. Seine Absichten sind löblich, aber man merkt ihm seinen Unmut über die Situation an. Ihm mangelt es an Erfahrung, wodurch er nicht den Rückhalt der Fae erhält, den er bräuchte. Seine Perspektive war wieder interessant zu verfolgen und ich bin gespannt wie es mit ihm weitergehen wird.

Ich könnte jetzt auch noch die anderen Figuren aufzählen, jedoch wird meine Rezension dann ewig lang. DKDD hat sehr viele Figuren, was mir einerseits gefällt. Andererseits zog sich deshalb auch vieles in die Länge. Durch die parallel Handlung hat man manchmal das Gefühl auf der Stelle zu treten.

Der Schreibstil ist dennoch wieder sehr fesselnd. Auch wenn ich den Handlungsverlauf eher langatmig empfunden habe, so konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. An manchen Stellen wären aber Kürzungen nicht schlecht gewesen, da vieles zu detailreich beschrieben wurde. Der Perspektivwechsel wurde wieder gut eingebunden und als Leser weiß man auch in welchem Kopf man gerade steckt. Dennoch habe ich weiterhin meine Favoriten und musste mich bei anderen Charakteren durch die Kapitel kämpfen.

Insgesamt leidet der zweiten Teil an den üblichen Schwächen. Die Charaktere sind weiterhin top, nur handlungstechnisch wurde vieles zu lang gezogen. Für mich fehlte es an Spannung. Außerdem gefiel mir nicht so gut, dass die Figuren dieses Mal alle soweit voneinander entfernt waren. Es ist eine typische Fortsetzung, die zwar einige Fragen beantwortet hat, aber gleichzeitig viele neue schafft.

Fazit: „DKDD – Magieflimmern“ ist eine gute Fortsetzung, dennoch merkt man, dass es sich um einen zweiten Band handelt mit den üblichen Schwächen. Die Figuren waren mir weiterhin sympathisch, allerdings war die Handlung in diesem Teil nicht so spannend. Für meinen Geschmack hat sich alles etwas zu sehr gezogen, weshalb ich nur 4 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 01.11.2019

Schöne Geschichte, auch wenn nichts neues geboten wird

Burning Bridges
0

as Cover ist ein absoluter Volltreffer. Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt war ich absolut sprachlos. Es sieht wunderschön aus, vor allem mit den kleinen glitzernden Elementen.

Dies war ...

as Cover ist ein absoluter Volltreffer. Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt war ich absolut sprachlos. Es sieht wunderschön aus, vor allem mit den kleinen glitzernden Elementen.

Dies war mein erstes Buch von Tami Fischer, aber es wird bestimmt nicht das Letzte sein.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir recht gut, auch wenn nichts neuartiges geboten wurde. Die Art und Weise wie Ella von der Untreue ihres (Ex-)Freundes erfährt war natürlich erstmal witzig, auch wenn es danach gefährlich wurde. Als Ches sie dann rettet und die beiden sich langsam näher kommen, war meine Begeisterung noch etwas in der Schwebe. Ich fand Ella als Protagonistin echt witzig, aber so ganz sprang einfach kein Funke über.

Der Handlungsverlauf war an sich in Ordnung, allerdings hatte ich permanent ein Deja-vu Gefühl. Irgendwie fühlte sich die Handlung schon wie hundertmal vorher gelesen an. Ja das Rad wird in solchen Büchern ja nur selten neu erfunden, aber ich hätte mir einfach ein paar Überraschungen gewünscht. Die Handlung plätschert eigentlich nur so vor sich hin. Das klingt erstmal eher negativ, trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.

Der Schreibstil war flüssig und fesselnd. Auch wenn die Handlung extrem vorhersehbar war, wollte ich trotzdem immer weiter lesen. Die sprachliche Gestaltung ist einfach zu verstehen und man kommt auch sehr zügig durch die Geschichte. Erzählt wird aus Sicht von Ella, was zu zahlreichen witzigen Momenten geführt hat. Sie war mir als Protagonistin wirklich sympathisch. Dennoch hätte ich gerne auch mal Einblicke in Ches Gedanken gewünscht. Bis zuletzt blieb er mir zu oberflächlich. Sein Geheimnis war zwar interessant, aber wirklich überrascht oder schockiert hat es mich nicht. Er ist ein in sich gekehrter Mensch, der aber durchaus sehr mitfühlend und fürsorglich ist. Durch die alleinige Erzählweise von Ella fiel es mir schwer eine wirkliche Bindung zu ihm aufzubauen, was sehr schade ist.

Die Liebesbeziehung wurde gut entwickelt und ich konnte eine gewisse Anziehung zwischen den beiden spüren. Trotzdem fehlten mir die „Wow“ Effekte. Die Figuren waren wiederum echt toll, auch wenn sie für meinen Geschmack noch zu oberflächlich blieben. Das Potenzial wurde stellenweise einfach nicht ausgeschöpft, aber es gab viele witzige und schöne Szenen im Buch.

Fazit: Mit „Burning Bridges“ schafft Tami Fischer einen guten Auftakt ihrer New-Adult Reihe. Die Figuren waren mir sympathisch und die Geschichte ansprechend. Dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt, da die Handlung keine Überraschungen bot. Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Ich mochte die Figuren und vor allem den tollen Schreibstil, trotzdem plätscherte die Handlung nur so dahin ohne wirkliche Plot Twists. Letztlich gebe ich dem Buch dennoch 4 Sterne, da ich schöne Lesestunden hatte und mich sehr auf den nächsten Teil freue!