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Veröffentlicht am 10.05.2018

Leider war es nichts für mich

Vicious Love
7

Bei diesem Buch sticht sofort das wunderschöne und geheimnisvolle Cover ins Auge. Es ist auf jeden Fall ein richtiger Hingucker und der Schriftzug glitzert edel.

Bereits während der ersten Kapitel wurde ...

Bei diesem Buch sticht sofort das wunderschöne und geheimnisvolle Cover ins Auge. Es ist auf jeden Fall ein richtiger Hingucker und der Schriftzug glitzert edel.

Bereits während der ersten Kapitel wurde mir klar, dass der Hauptprotagonist Vicious ein ganz großes A......ist. Er hält sich für etwas besseres, beleidigt und schubst Menschen nach seinem Wohlgefallen herum, weil er nunmal der große Baron „Vicious“ Spencer ist. Seine Kumpanen und er werden nicht umsonst als „Hotholes“ betitelt.

Emilia LeBlanc hingegen ist das unscheinbare Mäuschen, das gerne malt und sich aufopferungsvoll um ihre kranke Schwester kümmert. Natürlich ist sie heimlich in den grausamen Jungen Vicious verliebt, kommt jedoch mit seinem Freund Dean zusammen. Die ganze Beziehung steht unter keinem guten Stern und letztlich verlässt Emilia die Stadt. Zehn Jahre später trifft sie dann erneut auf Vicious und sofort wird sie wieder in seinen Bann gezogen.
Die jeweiligen Rückblicke waren wirklich interessant und gut in den Handlungsverlauf integriert. Generell war der Fortgang der Geschichte gut erzählt und wirkte nicht übereilt.

Meine größten Probleme hatte ich einfach mit den beiden Hauptcharakteren. Zwar mochte ich Emilias verrückte und eigensinnige Art, jedoch zweifelte ich stark an ihrem Verstand. Wie kann man sich nur in einen Kerl wie Vicious verlieben?! Selbst wenn dieser sich einmal freundlich verhielt, sobald er seinen Mund aufmachte, wollte ich ihm eine klatschen. Auch als man die Wahrheit über seine Kindheit erfährt, konnte ich sein Verhalten einfach nicht entschuldigen. Ja mir ist bewusst, dass dieses Buch in Richtung Dark Romance geht und ich hatte auch nichts gegen die Gesetzesbrüche, Kampfszenen oder das härtere Liebesspiel, aber sein Verhalten gegenüber Millie ist einfach grässlich. Daran konnte auch das romantische Ende nichts mehr ändern.

Außerdem gibt es auch noch zahlreiche Plotholes, die mir irgendwann den Spaß komplett verdorben haben. Zum Beispiel ist es sehr fraglich, warum Emilias Schwester unbedingt bei ihr in New York leben muss, wenn sie eine solche Krankheit hat. Natürlich ist mir bewusst, dass ohne Rosies Krankengeschichte und die damit verbundenen hohen Kosten, der komplette Plot des Buches nicht mehr funktionieren würde und die Autorin wohl deshalb eine so lasche Erklärung verwendet hat. Trotzdem empfinde ich es als lazy writing, wenn man nicht mal einen glaubhaften Grund hervorbringen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht verständlich. Das Buch wird aus Sicht von Emilia und Vicious erzählt. Durch die wechselnden Perspektiven erhält der Leser Einblicke in die jeweiligen Gefühle und Gedanken. Gerade bei Vic waren diese Einblicke bitter nötig um zumindest ein wenig nachvollziehen zu können warum er so handelt und sich manchmal so kalt und grausam verhält. Jedoch muss ich auch sagen, dass mir diese Einblicke nicht immer zusagten, weil mir Vicious Besessenheit und selbstgerechte Art oft auf die Nerven gingen. Bis zuletzt wurde ich einfach nicht mit ihm warm und für mich blieb er eine unsympathische Figur. Auch sollte ich erwähnen, dass die Sprache ihm Buch sehr vulgär und direkt ist, dies könnte nicht jedem gefallen.


Fazit: Ein Buch mit viel Potenzial, nur leider mit absolut unsympathischen Figuren. Die vielen guten Bewertungen kann ich wirklich nicht nachvollziehen, weil das Verhalten der Figuren widerlich war.
Letztlich haben mir die Nebencharaktere besser gefallen als die beiden Protagonisten. Emilia war einerseits eine interessante Figur, aber ihre Gefühle für Vicious konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Ein Charakter mit so wenig Selbstwertgefühl ist mir selten untergekommen und ich konnte mich einfach überhaupt nicht mit ihr identifizieren. Für mich war der erste Teil leider nichts, trotzdem freue ich mich auf die Fortsetzung, weil mir Dean und Rosie sehr gut gefallen haben und ihre Story einiges an Potenzial aufweist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 11.11.2017

Keine Spannung, nervige Charaktere und eine oberflächliche Lovestory

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
0

Erneut habe ich mich an ein Buch gewagt, das auf Instagram sehr gelobt wird.

Das Cover finde ich wunderschön und die Farben sind sehr gut gewählt. Ein schöner Hingucker ist das Buch auf jeden Fall.

Der ...

Erneut habe ich mich an ein Buch gewagt, das auf Instagram sehr gelobt wird.

Das Cover finde ich wunderschön und die Farben sind sehr gut gewählt. Ein schöner Hingucker ist das Buch auf jeden Fall.

Der Einstieg hat mir ehrlich gesagt nicht so richtig gefallen. Zwar finde ich die Götter interessant, doch mit Jess hatte mich so meine Probleme. Oder eher mir ihrer beste Freundin Robyn. Immer wieder beklagt sich Jess über ihre fordernde und bestimmende Art. Da habe ich mich wirklich gefragt wieso die beiden überhaupt befreundet sind. Robyn war mir somit von vornherein unsympathisch. Dies besserte sich auch nicht, sondern wurde immer schlimmer.

Ebenfalls ist das Buch komplett mit Klischee überladen. Die Figuren und deren Verhalten gingen mir auf die Nerven, weil ich sie alle als oberflächlich und langweilig empfunden habe. Logisches und authentisches Handel kam auch nicht vor. Die charakterliche Ausarbeitung lässt zu wünschen übrig und wirkte auf mich sehr lieblos.

Dazu kommt, dass sich das Buch wie Kaugummi zieht. Spannung Fehlanzeige! Auch kein vernünftiger Plot scheint vorhanden zu sein. Alles plätschert nur so vor sich hin und Jess ist die ganze Zeit nur damit beschäftigt über Cayden nachzudenken oder ihm nachzulaufen. Kopfschüttel
Leider konnte es mich nicht überhaupt nicht fesseln und daher habe ich lange gebraucht bis ich endlich damit durch war. Stellenweise habe ich sogar quer lesen müssen, weil ich so gelangweilt war!

Die sprachliche Gestaltung ist flüssig und leicht zu lesen. Das Buch wird ausschließlich aus Jess Sichtweise erzählt. Götterbote Hermes erhält jeweils ein Kapitel um die vorherige Handlung sozusagen zusammenzufassen. Diese kurzen Resümees waren ganz unterhaltsam.

Jess, die Hauptprotagonisten, war in meinen Augen doch ziemlich wankelmütig. Einerseits hat sie keine Probleme mal eben mit echten Göttern zu speisen, andererseits besitzt sie aber absolut kein Rückgrat und kommt stellenweise als charakterschwach rüber. Beim Lesen war ich oft an Bella Swan aus der „Twilight“-Reihe erinnert. Die „Freundschaft“ zu Robyn brachte mich nur zum Kopfschütteln und ich hätte mir gewünscht, dass Jess mal deutlich ihre Meinung sagt. Leider besitzt diese nicht den Mumm dazu und quält den Leser mit ihrem gedanklichen Gejammer.

Mit Cayden wurde ich auch nicht warm. Die Vernarrtheit von Jess konnte ich nicht so richtig nachvollziehen und die gesamte Liebesgeschichte wirkte auf mich stark forciert.

Auch wenn ich keine Expertin auf dem Gebiet „griechische Mythologie“ bin, so sollte die Autorin sich doch mal entscheiden ob Prometheus aka Cayden ein Gott oder Titan ist. Sorry aber beides ist er eben nicht und ihn fortwährend als „Gott“ zu betiteln, ging mir gehörig auf den Keks! Er ist ein Titan. Schluss, Aus, Ende.
Und warum können Athene und Apoll bei ihrem Namen bleiben, aber Prometheus braucht plötzlich nen Decknamen?!
Oh und sobald Jess Bescheid weis über die ganzen Götter nennt sie diese auch bei ihren Namen, also Zeus etc., nur bei Cayden bleibt es Cayden, weil er……ja eigentlich hab ich keine Ahnung warum sie ihn nicht auch als denjenigen bezeichnet, der er auch ist. Tja logisch ist das alles nicht, aber who cares^^

Der höchste „Nervfaktor“ geht aber ganz klar an Robyn. Über diese Zicke möchte ich nie wieder lesen. Als sie verschwunden war, dachte ich mir nur „Gott sei dank sind wir sie endlich los“ ?
Von ihrem eigentlichen Freund Cameron möchte ich auch lieber erst gar nicht anfangen zu sprechen….

Das war jetzt ziemlich viel Kritik, deshalb möchte ich auch noch etwas positives sagen. Es gab zwei Figuren, die mir wirklich gut gefallen haben.
Einmal ist das Apoll, der durch seine sarkastische Art etwas Humor in die Geschichte gebracht hat.
Und mein klarer Favorit ist der wunderbare Wolf Kalchas. Ja jede Seite mit ihm war toll und ich hätte gerne so einen Gefährten im täglichen Leben.


Fazit: „Liebe mich nicht“ hat viel Potenzial, allerdings fand ich die Figuren meist nur langweilig und oberflächlich, sodass ich weder mit ihnen, noch mit der Geschichte warm werden konnte. Kopfschütteln, Augen verdrehen und der Wunsch das Buch sofort vom iPad zu löschen standen bei mir, beim Lesen an der Tagesordnung.