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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2021

Leider enttäuschend

Der Bewohner
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Die Umsetzung der Grundidee war sehr interessant, doch was spannend begann driftete in eine langatmige Geschichte über einen Serienmörder, der Zuflucht auf einem Dachboden findet und nachts heimlich eine ...

Die Umsetzung der Grundidee war sehr interessant, doch was spannend begann driftete in eine langatmige Geschichte über einen Serienmörder, der Zuflucht auf einem Dachboden findet und nachts heimlich eine dezente Frau besucht oder heimlich die Sache eines Pärchen umräumt, um sie in den Wahnsinn zu treiben oder sie gegeneinander zu hetzen. Gleichzeitig erfährt man viel darüber, wie er heimlich die Vorräte plündert und die Bewohner beobachtet.
Es kam zu vielen Wiederholungen und an den Zähnen herbeigezogenen Momenten, weshalb kaum etwas geschah. Mit einigen wenigen Spannungsmomenten versucht das Buch an Pfad zu gewinnen, doch diese legte sich sofort.
Einzig interessant fand ich die Gespräche mit seinem "Ich", denn Brogan erwies sich als Schizophren. Das Böse in ihm, mit dem er redet und Entscheidungen trifft, bringt ihn immer dazu, realistisch zu handeln und erinnert ihn an seine Vergangenheit.
Das Ende war mehr als nur enttäuschend, denn es verlief abrupt und nicht abgerundet.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Die Geschichte hat großes Potential

Die Skrupellosen
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Meinung: Eine Geschichte über die Geheimnisse einer Familie, die über viel Macht und Geld verfügt. Eine Frau die sich ihrer Zukunft zu Liebe gegen den Reichtum stellen muss, um sich nicht darin zu verlieren.

Bea ...

Meinung: Eine Geschichte über die Geheimnisse einer Familie, die über viel Macht und Geld verfügt. Eine Frau die sich ihrer Zukunft zu Liebe gegen den Reichtum stellen muss, um sich nicht darin zu verlieren.

Bea ist eine interessante Protagonistin, denn sie ist in einem reichen und privilegierten Haushalt aufgewachsen, doch aus unerklärlichen Gründen bricht sie den Kontakt ab und zieht weit weg. Sie ist Therapeutin und kommt mit ihrem Mann in ihrer kleinen Woche knapp über die Runden, dennoch ist sie glücklich und zufrieden.
Als sie heiratet, führt ihr Weg bei einer Rundreise sie wieder zu ihren Eltern. Beas Mann, Dan, kennt den Grund für den Abbruch des Kontaktes nicht. Doch seine Frau weiß, dass Geld die dunkelsten Seiten eines Menschen zur Schau bringt und ihn verändert. Um ihre Ehe und Zukunft nicht zu gefährden möchte sie sich von dem Gift fern halten.
Beas Charakter blieb mir zeitweise blass, weshalb ich ihr handeln nicht nachvollziehen konnte. Gleichzeitig fiel es mir schwer, mich in sie zu 100% hineinzuversetzen, weil sie auf mich verschlossen wirkte.

Mit diesem Buch beweist Sadie Jones, dass Geld nicht im Mittelpunkt stehen muss, um glücklich zu sein. Mit Träumen, Wünschen und Zielen sollten sich die Menschen auseinandersetzen. Der Immobilienmogul und Vater verdient sich sein Geld durch Korruption, der Sohn ist drogenabhängig und die Mutter eine Narzisstin. Dies sind die Schattenseiten vom Reichtum, weshalb ich Beas Grund für den Abbruch nachvollziehen konnte.

Der Beginn verläuft eher ruhig, weshalb sich die Handlung an einigen Stellen schleppend hinzog. Man erfährt mehr über das Setting als über die Grundhandlung. Als es dann interessanter und die Spannung anstieg, fiel sie auch schon wieder ab. Es haben mir einfach fesselnde Momente und gut ausgearbeitete Dialoge gefehlt.
Der Schreibstil war angenehm, aber nicht außergewöhnlich. Gerade bei so einer Geschichte hätte ich mir einen unkonventionellen Stil gewünscht.
Das Ende war tragisch und unerwartet, dennoch kein in sich abgerundeter Abschluss.
Für mich ist dies ein Unterhaltungsroman mit einem Hauch von Krimi, da es erschreckend beweist, zu was Menschen aufgrund ihrer Gier nach Geld und Macht in der Lage sind.

Fazit:
Ein Buch mit großen Potential, welches nicht ganz ausgeschöpft wurde. Die Geschichte hinterlässt eine philosophische Message, die mich zum Nachdenken brachte.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Leider nicht wie erwartet

Der Nachlass
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Familienmitglieder, die um das Erbe der Mutter kämpfen müssen, klang wahnsinnig vielversprechend. Während des Lesen empfand ich es als Familiendrama mit einem Hauch Thrill.

Theo, Jannik, Patty und Sophia ...

Familienmitglieder, die um das Erbe der Mutter kämpfen müssen, klang wahnsinnig vielversprechend. Während des Lesen empfand ich es als Familiendrama mit einem Hauch Thrill.

Theo, Jannik, Patty und Sophia treffen sich am Krankenbett ihrer Mutter, die kurze Zeit später verstirbt und ihr Testament hinterlässt. Anders als bei gewöhnlichen Testamenten werden den Geschwistern und ihren Familienangehörigen 27 Aufgaben gestellt, die sie bewältigen müssen. Wer alle Aufgaben bestanden hat, kann sich über ein millionenschweres Erbe freuen. Doch so einfach sind die Aufgaben nicht, denn mit der Zeit merken sie, dass währenddessen dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit zum Vorschein treten und sich nicht jeder an die Regeln hält.

Die Mitglieder könnten nicht unterschiedlicher sein, doch eines haben alle gemeinsam: Jeder hütet ein dunkles Geheimnis. Um mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und in Ruhm zu leben, geben sich alle dem Spielchen hin. Zuerst verwirrten mich die Aufgaben, denn die kamen mir eher zu einfach vor, doch mit der Zeit wurden sie erschreckender, weshalb ich mich fragte, warum sie weiter mitspielen. Die Frage nach dem Warum wurde mir nach der ersten Hälfte beantwortet. Genauso wurden die Aufgaben nur kurz benannt und es ist nicht weiter drauf eingegangen worden.

Die Handlung wird in der dritten Person aus der Sicht von allen Mitgliedern erzählt. Mir persönlich gefällt diese Sichtweise nicht, da ich mich schwer in die jeweilige Person hineinversetzen kann. Hier hatte ich ganz besonders meine Schwierigkeiten.
Man erfährt vieles aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zu Anfang machte es mir nichts aus, doch mit der Zeit verwirrte es mich. Denn in einem relativ kurzen Kapitel erfuhr man die neue Aufgabe und im nächsten beschrieb der Autor ein Ereignis aus der Vergangenheit. Ob nun Theo mit 4 Jahren oder die Verstorbene als junge Mutter.
Trotz allem ergaben alle Handlungsstränge ein zusammengesetztes Puzzle aus vielen verwirrenden Szenen. Zum Ende hin nahm das Buch an Pfad, denn viele offene Fragen wurden beantwortet und ein unvorhersehbarer Wendepunkt konnte mich sehr begeistern.
Genauso wie die Idee, dass einer ein falsches Spiel spielt und somit keiner dem anderen trauen kann. Die Angst und das Misstrauen wurden gut beschrieben.

Um einen Überblick über die Familienmitglieder zu behalten, findet sich ein Familienstammbaum auf der ersten Seite, mit dem man das Geschehen besser verfolgen kann. Mir persönlich hat es sehr geholfen.
Der Einstieg in die Geschichte verläuft einfach, denn der Autor weiß, wie er das Interesse seiner Leser wecken kann. Mit seinem locker leichten Schreibstil und den kurzen Kapiteln lässt sich das Buch in einem Rutsch lesen. Dem Autor gelingt es, den Leser zeitweise in seinen Bann zu reißen. Obwohl versucht wurde, dass die Spannung aufrecht erhalten bleibt, hielt diese für einen kurzen Moment an und artete in ein Durcheinander aus. Da das Buch aus vielen Zeitsprüngen besteht, kam es für mich zu vielen verwirrenden Momenten, in denen ich ein Kapitel ein zweites Mal lesen musste.

Der Schauplatz ist eine kleine Insel in der Nähe von Berlin. Durch den kalten Winter ist das Wasser eingefroren, weshalb niemand von der Insel wegkommen kann. Was zur Folge hatte, dass sie dem Albtraum allein ausgesetzt sind. Das Setting wurde nicht sehr detailreich beschrieben, weshalb ich so ein grobes Bild vor Augen hatte. Da die Protagonisten eher blass beschrieben wurden und ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte, blieben sie mir fremd. Des Weiteren hatte ich das Gefühl, ich würde mir das Geschehen von oben ansehen, anstatt mich darin zu befinden und alles mit zu verfolgen.

Fazit:
Ich bin mit hohen Erwartungen an die Geschichte ran gegangen, doch leider wurde ich größtenteils enttäuscht. Die Grundidee war grandios, doch es scheiterte an der Umsetzung. Obwohl ich kaum Bezug zu den Protagonisten hatte, konnten die spannenden Szenen das Ruder rumreißen. Vielleicht hätte dem Buch doch paar Seiten mehr gut getan. Alles in einem sind meine Gefühle gemischt. Wie weit wirst du gehen?

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Buch mit viel Potential

Die Harpyie
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Die Rache einer betrogenen Frau mit der mythologischen Figur der Harpyie

Kritik:
Mit 230 Seiten ist dies ein sehr umstrittenes Buch, bei dem sich die Meinungen weitaus spalten, so dass ich mir meine eigene ...

Die Rache einer betrogenen Frau mit der mythologischen Figur der Harpyie

Kritik:
Mit 230 Seiten ist dies ein sehr umstrittenes Buch, bei dem sich die Meinungen weitaus spalten, so dass ich mir meine eigene Meinung bilden wollte.

Zu Beginn der Geschichte erfährt man gleich von der Affäre von Lucys Ehemann. Jake ist verzweifelt und bietet ihr an, dass sie ihn für den Betrug 3 Mal bestrafen darf. Der Betrug wird kurz in den Raum geworfen, dennoch wird nicht weiter darauf eingegangen. Der Klappentext hat sehr viel versprochen, aber von dem hat man 10% geboten bekommen. Ich bin davon ausgegangen, dass der Betrug und die Bestrafung im Vordergrund stehen, jedoch wurde es kurz erwähnt. Vielmehr erfährt man über die psychischen Folgen einer Affäre und wie Lucy damit umgeht. Dahingehend berichtet die Autorin den Alltag von Lucy als Hausfrau und Mutter. Genauso fehlte mir die im Klappentext versprochene Rache von Lucy an ihrem Mann.
Beim Lesen habe ich mich immer wieder gefragt, wann es nun zum Höhepunkt kommt. Die Autorin warf mir einen Kleinen spannenden Moment zu und ließ es lange dabei. Ich hätte mir gewünscht, dass die Spannung aufgebaut wird. Ebenso endete das Buch abrupt, ohne großen Zusammenhang zur Handlung. Ein abgerundetes Ende, in dem alles aufgeklärt wird, würde besser zur Geschichte passen.

Obwohl die Handlung aus Lucys Sicht erzählt wird, blieb sie mir fremd. Gleichzeitig war sie ein schwieriger Charakter, den ich schwer einschätzen konnte und der nicht durchschaubar war.
Sie ist eine Frau, die sehr interessant ist, denn durch die kurzen Dialoge spürt man, dass sie ein großes Geheimnis hütet und von Zeit zu Zeit paranoid wird, da sie in sich die Kraft der Harpyie spürt, die als Rächerin fliegt und tötet. Im Laufe der Handlung merkt man Lucys dunkle Seite und ihre traurige Vergangenheit, die ihre Gegenwart prägt. Trotz allem war sie schwer einzuschätzen, sie blieb mir ein Rätsel.
Die einzigen Emotionen waren die Angst um ihre Söhne und den Betrug ihres Ehemanns. Der Verrat ihres Ehemanns hat das Fass zum Laufen gebracht, dies mit gravierenden Folgen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr speziell, denn sie konnte Lucys dunkle Seite sehr gut zur Geltung bringen. Gleichzeitig beschreibt sie die Ehe und das Setting düster und traurig. Man konnte sich problemlos in die Geschichte hineinfinden. All ihre Emotionen wurden detailgetreu beschrieben.

Fazit:
Eine finstere und mythologische Geschichte, über eine Hausfrau, die den Betrug ihres Ehemanns nicht wahrhaben möchte, aber dabei unbemerkt ihre dunkle Seite immer mehr zum Vorschau tritt. Trotz allem fehlte mir der genaue Bezug zur Rache an den Ehemann und abgerundetes Ende. Das Buch hat großes Potential, welches nicht ausgeschöpft wurde.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Leider große Enttäuschung

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Sowohl das Cover als auch der Klappentext weckten sofort mein Interesse, so dass ich es unbedingt lesen wollte. Dennoch hat mich das Buch leider enttäuscht, denn die Grundidee dahinter kann jedem in unserer ...

Sowohl das Cover als auch der Klappentext weckten sofort mein Interesse, so dass ich es unbedingt lesen wollte. Dennoch hat mich das Buch leider enttäuscht, denn die Grundidee dahinter kann jedem in unserer Gesellschaft passieren, doch es wurde schlecht umgesetzt.

Man begleitet die Gedankengänge unserer Hauptprotagonistin vom ersten Moment an. Durch ihre Tagebucheinträge spürt man ihr unglückliches Eheleben und die Flucht vor ihren Gefühlen. Dadurch konnte man sich am besten in ihre Situation hineinversetzen, ebenso ihre Gedankengänge verfolgen.

Leider gab es viele Faktoren, die mich an dieser Geschichte störten. Zum einen konnte ich einfach keine Bindung zu ihr herstellen, um sie 100% zu verstehen, die Beschreibungen waren eher oberflächlich. Obwohl sie sowohl zu ihrem Mann als auch zum Leser sprach, kamen ihre Worte einfach nicht bei mir an. Bis zum Ende konnte ich mich nicht mit ihr identifizieren, weshalb sie mir fremd blieb.

Mit einer Auszeit versuchte sie sich über ihre Gefühle im Klaren zu sein. Hier ging es mir wie ihrem Ehemann, denn sie konnte keine triftigen Gründe für ihre Entscheidungen nennen. Das meiste was sie erwähnte, wie etwa seine liebevolle Art, waren keine Gründe für eine Auszeit.

Gleichzeitig erzählte uns unsere Protagonistin vieles Nebensächliches, weshalb sich die Handlung einfach nur in die Länge zog und es mit der Zeit langatmig war. Wäre dies kein Rezensionsexemplar hätte ich dieses Buch nach 100 Seiten abgebrochen.

An einigen Stellen war der Schreibstil sehr poetisch, aber keineswegs flüssig. Es gab keinen Grund, welches mich zum weiter lesen begeistern konnte.

Fazit:
Es ist die Geschichte über eine Frau die vieles in ihrer Ehe in Frage stellt und sich über ihre Gefühle nicht sicher ist. Eine langatmige einer interessanten Grundthematik. Dennoch keine Empfehlung meinerseits.

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