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Veröffentlicht am 11.03.2018

Kommt leider nicht ganz an die Again-Reihe heran

Save Me
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Alle Bücher der Again-Reihe gehören für mich mit zu meinen Lieblingsbüchern. Da war es für mich keine Frage, ob ich das neue Buch von Mona Kasten auch lesen möchte. Ich weiß noch nicht einmal mehr, ob ...

Alle Bücher der Again-Reihe gehören für mich mit zu meinen Lieblingsbüchern. Da war es für mich keine Frage, ob ich das neue Buch von Mona Kasten auch lesen möchte. Ich weiß noch nicht einmal mehr, ob ich mir vorher den Klappentext durchgelesen habe. In der Regel ist ein guter Autor für mich ein besseres Gütesiegel als eine Buchbeschreibung. Durch Zufall habe ich jedoch vorher einige Bewertungen zu Gesicht bekommen und habe mitbekommen, dass viele „Save me“ mit „Paper Princess“ verglichen haben sowie über das Ende frustriert waren. Da ich häufig nicht die Meinung anderer Leser teile, war mir dies egal. Ich war freudig gespannt auf dieses Buch.

In dieser Geschichte wird der Leser nach England in eine Eliteschule entführt. Durch ein Stipendium bekommt Ruby, die sonst eher aus einfachen Verhältnissen kommt, die Möglichkeit an Maxton Hall zu lernen. In eine Schule, zu der sonst nur sehr reiche Teenager gehen, passt sie nicht sonderlich gut rein, sodass sie gelernt hat quasi unsichtbar zu sein. Dies funktioniert gut, bis sie etwas sieht, das sie eigentlich nicht sehen sollte, und James auf sie aufmerksam wird. Ab da beginnt eine Achterbahn aus Gefühlen - an Spannung, Faszination und Abneigung.

Der Start mit beiden Charakteren ist mir nicht sonderlich leicht gefallen. Ruby ist extremst organisiert und hat nur das Ziel vor Augen irgendwann in Oxford zu studieren. Dabei scheint sie von einem Punkt auf der To-Do-Liste zum nächsten zu hetzen und scheint wenig Spaß zu haben. Diese sehr kontrollierte, selbstbewusste Art schien mir nicht ganz zu einer 17-jährigen zu passen. Auch ihre manchmal unsichere Art wollte nicht in das Bild des sonst taffen Mädchens passen. Für mich war ihr Wesen nicht komplett greifbar.

James ist da in vielerlei Hinsicht das völlige Gegenteil. Sein Leben besteht eigentlich nur aus Spaß und er macht sich nie Gedanken über seine Handlungen. Er lebt mehr oder weniger in den Moment hinein. Ich dachte erst, dass ich seine selbstgefällige Art durchschaut hätte, bis er anfing sich zu verändern. Ab dem Moment ist er auch für mich widersprüchlich geworden. Zum Teil möchte er seiner Familie gefallen und zum Teil möchte er sich seine Wünsche erfüllen. Mal ist er liebevoll dann wieder egozentrisch. Diese Wechsel zwischen quasi zwei Persönlichkeiten sind mir schwer gefallen. Vielleicht machen sie die Geschichte aus und auch irgendwie das lesen interessant, aber mich haben sie manches Mal eher genervt.

Von der Again-Reihe bin ich vielschichtige, liebevolle Charakter gewöhnt gewesen, in die ich mich mehr oder weniger von der ersten Seite an verliebt hatte. James und Ruby sind zwar auch vielschichtig und detailliert ausgearbeitet, aber sie sind mir bis zum Ende nicht sonderlich ans Herz gewachsen.

Womit Mona Kasten in diesem Buch wieder überzeugt, ist ihr Schreibstil. Es hat so viel Spaß gemacht die Geschichte zu lesen. Die Handlung ist eigentlich nicht so komplex, aber die Dialoge sind schlagfertig und teilweise auch amüsant. Ich konnte es mir genau vorstellen, wie die Feste in Maxton Hall sind und wie Ruby auszusehen hat. Durch die Sprache hatte ich ein echtes Kopfkino.

Da ich die „Paper Princess“-Reihe auch gelesen habe, sind mir hier durchaus auch Parallelen in der Geschichte aufgefallen. Es spielt an einer Schule, er ist reicht und eher ein unsympathischer Charakter. Sie dagegen kommt eher aus bescheidenen Verhältnissen und es gibt eine Spannung zwischen beiden Charakteren. Das sind so die ersten Rahmenbedingungen, die gleich sind. Diese Eckdaten treffen auch auf viele andere Geschichten zu, sodass ich den Vergleich eigentlich nicht zutreffend finde, da ansonsten die Handlung in ganz andere Richtungen geht. In „Paper Princess“ gibt es einfach viel zu viele Skandale. Da hat mir „Save me“ doch besser gefallen.

Den Kritiken zum Ende kann ich jedoch zustimmen. Wer keine Cliffhanger mag, sollte vielleicht mit dem Lesen noch bis Mai warten. Dann kommt der zweite Teil raus und man kann nach dem Cliffhanger direkt weiterlesen. Da es mich schon interessiert, werde ich mit Sicherheit auch den zweiten Teil lesen. Ansonsten ist mein Fazit, dass meine Erwartungen an das Buch zu hoch waren und es insgesamt nicht ganz an die Again-Reihe herankommt.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Nett, aber nicht außergewöhnlich

Mr. O - Ich darf dich nicht verführen!
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„Ich will in die Augen von jemanden sehen und spüren, dass er mich kennt und mich versteht. Ich will, dass er meine Ticks kennt und sie akzeptiert und nicht versucht, sie mir abzugewöhnen. Ich will wissen, ...

„Ich will in die Augen von jemanden sehen und spüren, dass er mich kennt und mich versteht. Ich will, dass er meine Ticks kennt und sie akzeptiert und nicht versucht, sie mir abzugewöhnen. Ich will wissen, wie sich das anfühlt.“

Als ich den Klappentext von Mr. O gelesen habe, war ich sofort davon überzeugt, dass dies ein perfektes Buch für mich für Zwischendurch ist. Hier habe ich kein Buch mit tiefgründigen Gedanken über das Weltgeschehen erwartet, sondern einfach eine sexy Geschichte, die mich so packt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.

Zunächst war ich ein bisschen von dem Buch überrascht. Meist sind die Bücher aus Sicht einer Frau geschrieben und enthalten auch den ein oder anderen romantischen Gedanken. Mr. O ist im Gegensatz hierzu aus Sicht von Nick Hammer geschrieben. Dies sollte eigentlich nichts Schlechtes sein. Was mich jedoch verwundert hat, war zu Beginn die Flachheit im Prolog. Nick beschreibt hier seine größte Leidenschaft, nämlich Frauen zum Höhepunkt zu bringen. Die ganzen ersten Seiten beschränken sich hierauf. Es ist verständlich, dass ein solches Buch nicht prüde ist, aber es soll ja auch nicht auf Bettgeschichten reduziert werden.

Nach dem etwas unglücklichen Start ist das Buch viel besser geworden. Neben Nick lernt der Leser Harper Holiday, die Schwester von Nicks bestem Freund kennen. Sie hatte bisher nicht sonderlich viel Glück mit Männern und ist auf diesem Gebiet eher unerfahren. Dafür hat sie viel Humor, ist Zauberin und dabei außergewöhnlich. Die Gespräche zwischen ihr und Nick waren so witzig, dass sie häufig ein Lächeln in mein Gesicht gezaubert habe. Das Lesen hat mir gute Laune bereitet.

Den Nick, den ich zu Beginn des Buches noch nicht mochte, habe ich ab und zu noch einmal wiedergesehen. Jedoch hat er eine sehr schöne Entwicklung durchgemacht, sodass er mir irgendwann dann doch noch sympathisch geworden ist. Vielleicht hat Harpers Art etwas auf ihn abgefärbt, aber zusammen haben die beiden ein wirklich schönes Paar abgegeben.

Die Charaktere sind sympathisch und die Sprache war sehr fesseln, sodass ich – wie ich es gehofft hatte – das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Was mich jedoch gestört hat, ist, dass ich teilweise das Gefühl hatte die Geschichte bereits zu kennen. Viele Aspekte haben mich an das Buch „Beautiful Player“ von Christina Lauren erinnert. Auch hier verliebt sich ein Womanizer in die Schwester eines Freundes und die Beziehung beginnt ebenfalls als eine Art Nachhilfeunterricht. Die Parallelen waren in jedem Fall da. Wenn ich die beiden Geschichten vergleiche, dann muss ich zugeben, dass mir „Beautiful Player“ etwas besser gefallen hat als „Mr. O“. Vielleicht liegt es daran, dass diese Buch mehr Neues enthielt, aber in jedem Fall waren mir hier die Charaktere noch sympathischer und die Geschichte hat mich von der ersten Seite an begeistert.

Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten habe ich noch gut in die Geschichte hineingefunden. Es war häufig amüsant zu lesen und am Ende waren mir die Charaktere wirklich sympathisch. Obwohl es nett zu lesen war, gibt es andere Bücher aus dem Genre, die besser sind. Das Buch sorgt für schöne Lesestunden, aber ist nichts außergewöhnliches.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Eine neue Geschichte mit viel griechischer Mythologie

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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„Sie verscheuchte den Gedanken und dachte stattdessen an ihren Unterricht bei Teuta. Überlege dir eine Strategie. Schlachten werden häufig deswegen verloren, weil die Beteiligten nicht wissen, welchen ...

„Sie verscheuchte den Gedanken und dachte stattdessen an ihren Unterricht bei Teuta. Überlege dir eine Strategie. Schlachten werden häufig deswegen verloren, weil die Beteiligten nicht wissen, welchen Krieg sie eigentlich kämpfen.“

Auch wenn ich die ursprünglichen DC Comics aus den 40er Jahren nicht kenne, in denen Wonder Woman ihren ersten Auftritt hat, bin ich ein großer Fan von den neueren Comicverfilmungen. Egal ob von Marvel oder DC, egal ob Thor, Captain America, Batman oder Superman, ich freue mich jedes Mal auf den Kinobesuch. Die neue Verfilmung von Wonder Woman habe ich auch gesehen und ich muss sagen, dass es für mich die beste DC Comicverfilmung ist. Ich fand es daher sehr spannend zu erfahren, wie sich Wonder Woman als Jugendroman macht.

Das Buch beginnt ähnlich wie die Comics oder auch der Film, aber danach verläuft die Handlung ganz anders, sodass dies eine ganz neue Geschichte ist. Für diejenigen, die bereits die anderen Geschichten kennen, ist es somit nicht langweilig auch dieses Buch zu lesen. Die junge Diana lebt mit den anderen Amazonen weit entfernt von der Menschenwelt auf der Insel Themyscira. Als sie ein Mädchen vor dem Ertrinken rettet und auf die Insel bringt, wird das Gleichgewicht zerstört. Es ist der Beginn von einer Kette von Ereignissen, sodass es nun Dianas Mission ist in das heutige New York zu reisen und dort einen dritten Weltkrieg zu verhindern.

Auf ihrer Reise gelangt Diana auch nach Griechenland. Insgesamt hat die Geschichte viele Aspekte aus der griechischen Mythologie. Ich bin auf diesem Gebiet kein Experte, aber die Fakten, die ich kenne, habe ich auch so in der Geschichte wiedergefunden. So tauchen hier viele Götter und Sagen auf. Diese Seite des Buches hat mir besonders gut gefallen.

Zwei drittel des Buches waren für mich sehr nachvollziehbar. Es gab ein paar Überraschungen und etwas Raum für Spekulationen, aber ansonsten war alles sehr linear und schlüssig. Am Ende hat mich hier gestört, dass viel zu viele Themen noch angesprochen wurde. Plötzlich war das Problem viel größer, mehr Menschen waren involviert und eine Lösung war ferner denn je. Um am Ende keinen Weltuntergang zu haben, musste somit eine ziemlich extreme Auflösung her. Viele Autoren scheinen ein Problem mit dem Ende ihrer Geschichte zu haben und wollen einen riesen großen Paukenschlag, wodurch zu viel Handlung in den Schluss gepackt wird. Hier hätte mir weniger und dadurch eine realistische Handlung deutlich besser gefallen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich die Person der Diana. Sie bietet so viel Potenzial, das hier meines Erachtens nicht genutzt wurde. Wer als unsterbliches Wesen geschaffen wurde, ist eigentlich weder eine Amazone noch ein Mensch. Ihr Innenleben müsste daher voller Konflikte sein. Sie müsste sich eigentlich wünschen, irgendwo dazuzugehören und sich ihren Platz zu erkämpfen. Diese Emotionen sind mir zu kurz gekommen. Es wird ein stärkerer Fokus auf die Handlung und die Beschreibung der Schauplätze gelegt, als auf die Gefühle.

Mein Fazit ist daher, dass das Buch nicht mit dem Film verglichen werden kann, da die Handlung komplett anders ist. Es gibt somit eine interessante, neuartige Geschichte. Der Bezug zur griechischen Mythologie hat mir gut gefallen, jedoch konnte mich die Geschichte nicht ganz fesseln. Für Fans ist es wirklich schön mal eine andere Wonder Woman kennen zu lernen. Wer kein Fan ist, sollte lieber ein anderes Buch lesen.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Genialer Schreibstil, aber schwache Handlung

Zwischen uns die Sehnsucht
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Für mich klang die Inhaltsangabe von „Zwischen uns die Sehnsucht“ ziemlich interessant. Das Thema ist eigentlich nicht sonderlich neu. Gerade im New Adult Bereich gibt es durchaus häufiger den Fall, dass ...

Für mich klang die Inhaltsangabe von „Zwischen uns die Sehnsucht“ ziemlich interessant. Das Thema ist eigentlich nicht sonderlich neu. Gerade im New Adult Bereich gibt es durchaus häufiger den Fall, dass ein Mädchen in den Stiefbruder verliebt ist, dennoch war ich gespannt auf die Umsetzung durch die Autorin Tijan.

Die Aufmachung ist ziemlich gut. Durch das Model auf dem Cover ist das Buch in jedem Fall ein Hingucker. Gespannt war ich somit auf den Inhalt. Zunächst wird hier der grundlegende Konflikt vorgestellt. Summer ist in ihren neuen Stiefbruder Kevin verliebt, sodass sie ihr Studium an dem gleichen College beginnt, um mit ihm zusammen zu sein. Dort lernt sie jedoch auch Caden kennen. Einen gut aussehenden, tätowierten jungen Mann, der eigentlich gar nicht zu ihr passt. Dennoch findet sie ihn anziehend und freut sich mit ihm an.

Das klingt erst einmal nach einer spannungsgeladenen Dreiecksbeziehung. Von der Autorin wird dies auch sprachlich sehr gut umgesetzt. Das Buch ist so gut geschrieben, dass ich mir alles bildlich vorstellen konnte, ich habe mit Summer in dem Konflikt gesteckt und wollte immer wissen wie es weiter geht. Als ich mit dem Buch angefangen habe, war ich eigentlich nicht darauf eingestellt, eine schlaflose Nacht zu haben, weil ich das Buch nicht weglegen konnte. Dennoch war es so.

Für die Grundidee und die sprachliche Umsetzung hätte das Buch eigentlich fünf Sterne verdient. Der Grund, warum das Buch schlussendlich für mich nur mittelmäßig war, ist die Entwicklung der Geschichte. In einer Rezension ist es echt schwierig damit zu argumentieren, weil ich hier nicht alles vorweggreifen möchte, aber ich versuche es dennoch einmal zu erklären ohne zu viel zu verraten.

Wie in dem Klappentext handelt etwas das das erste Drittel des Buches von der Dreiecksbeziehung zwischen Summer, Kevin und Caden. Anschließend entwickelt sich die Geschichte weiter, was auch noch vollkommen in Ordnung wäre. Langsam bereitet sich dann der Leser auf das Ende vor und hat schon halb mit der Geschichte abgeschossen, als dann viel größere neue Probleme auftauchen. Außerdem bringt jeder Charakter, der hier vorgestellt wird, neue Thematiken mit. Es gibt dadurch keinen klaren roten Faden, sondern eher ein Spinnennetz von Themen und Handlungen. Der Leser muss darauf vorbereitet sein, dass es hier auch um Selbstmordgedanken, Trauerbewältigung, Familienprobleme und Verantwortungsbewusstsein geht. Gegen all diese Themen haben ich nichts. Wenn sie gut in die Geschichte eingebunden werden, dann lese ich auch gerne darüber und beschäftige mich gedanklich damit. Ich mag es nur nicht, wenn ich ohne vorherige Andeutungen plötzlich im letzten Drittel mit so Themen einfach überschüttet werde.

Der Aufbau und die Entwicklung der Geschichte haben mir hintenraus leider den Lesegenuss kaputt gemacht. Natürlich war es auch am Ende noch sehr gut geschrieben, aber hier wirkte die Geschichte einfach unglaubwürdig.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Nicht außergewöhnlich, aber sehr amüsant

Irish Players - Keine Zeit für Spielchen
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Auf dieses Buch bin ich über eine Leseprobe aufmerksam geworden. Beinahe hätte ich diese abgebrochen und das Buch erst gar nicht gelesen. In den ersten Kapiteln lernen wir Eilish kennen, eine naive junge ...

Auf dieses Buch bin ich über eine Leseprobe aufmerksam geworden. Beinahe hätte ich diese abgebrochen und das Buch erst gar nicht gelesen. In den ersten Kapiteln lernen wir Eilish kennen, eine naive junge Frau. Sie ist ein großer Fan von dem Football-Spieler Bryan Leech und ist sehr enttäuscht, als er sich nach einem One-Night-Stand am nächsten Morgen nicht an sie erinnert. Da dachte ich mir nur, wie dumm kann man sein, sein erstes Mal mit einem Womanizer zu verbringen und dann auch noch ungeschützt Geschlechtsverkehr zu haben. Egal wie jung man ist, grenzt das schon ziemlich an Blödheit.

Aus irgendeinem Grund habe ich nach diesem schlechten Eindruck doch die Leseprobe weitergelesen. Nach wenigen Seiten entdeckt Eilish, dass sie schwanger ist. Zum Glück kam nach dieser Offenbarung ein Zeitsprung. Fünf Jahre später ist Eilish deutlich erwachsener und mir wesentlich sympathischer. Auf einer Party sieht sie Bryan wieder, der nicht weiß, dass er Vater geworden ist. Da Eilish nun die neue Physiotherapeutin der Sportmannschaft ist, gibt es viele Möglichkeiten für die beiden sich wieder näher zu kommen.

„Irish Player – Keine Zeit für Spielchen“ ist keine außergewöhnliche Geschichte. Wie bei so vielen Sportlerromanzen gibt es gut gebaute Männer, viel Testosteron und heiße Momente. Außer dass eine Hauptperson Footballer ist, spielt der Sport kaum eine Rolle. Hier gibt es andere Bücher, in denen der Sport selber wichtiger ist. Mich hat das nicht gestört, da ich es viel interessanter fand, wie sich die Beziehung von Eilish und Bryan sowie vor allem auch Eilishs Kind entwickelt. Das Rad wird hier nicht neu erfunden, aber dennoch hat es mir viele schöne Lesestunden bereitet.

Wie ich später erfahren habe, ist dies der dritte Teil einer Reihe. Dass ich dies nicht beim Lesen gemerkt habe, zeigt schon, dass es nicht notwendig ist, die vorherigen Teile zu kennen. Im Nachhinein konnte ich mir zwar denken, von welchen Personen die anderen Teile handeln (so viele Footballspieler in einer festen Beziehung gibt es nicht), aber ich weiß nicht, ob ich diese Bücher unbedingt lesen werde. Da gibt es andere Reihen, die ich amüsanter und fesselnder fand.

Auch wenn es nicht die beste Sportlerromanze war, die ich je gelesen habe, bin ich froh, dass ich nicht nach den ersten zwei Kapiteln in der Leseprobe aufgehört habe zu lesen. Eilish ist mir nachher noch ein wirklich sympathischer Charakter geworden und die Entwicklung, die Bryan durchlaufen hat, hat mich fasziniert. Eine wirklich nette Lektüre für zwischendurch.