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Veröffentlicht am 27.04.2020

Interessanter Psychothriller

Sieben Lügen
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Inhalt:

Jane und Marnie sind beste Freundinnen - und unter Freunden kann man doch ehrlich sein, oder? Doch um ihre Freundschaft zu retten, fängt Jane an Lügen zu spinnen. Die eine zieht die andere nach ...

Inhalt:

Jane und Marnie sind beste Freundinnen - und unter Freunden kann man doch ehrlich sein, oder? Doch um ihre Freundschaft zu retten, fängt Jane an Lügen zu spinnen. Die eine zieht die andere nach sich und irgendwann wird es zu einem tödlichen Spinnennetz, aus dem es augenscheinlich kein Entkommen gibt…

Meinung:

Das Buch ist in sieben Abschnitte unterteilt. Jeder von ihnen beinhaltet die Geschichte, die zur jeweiligen Lüge führt. Diesen Aufbau finde ich sehr gelungen, da er meine Neugier steigern konnte. Auch die gewählte Erzählform hat mein Interesse geweckt. Die Handlung wird überwiegend aus der Ich-Perspektive von Jane erzählt, wobei diese sich immer wieder direkt an eine andere Person wendet. Somit wirkt es so, als würde sie die Geschichte jemanden mitteilen. Der Schreibstil hat diese besondere, eher unkonventionelle Erzählweise gut und fließend in die Geschichte eingebunden, so dass das Leseerlebnis dadurch nicht gestört wurde.

Die Handlung des Buches finde ich grundsätzlich sehr interessant. Jede Lüge hat eine Geschichte und zeigt durch diese die gefährlichen Abgründe der menschlichen Psyche auf - und dies so realistisch, dass mir manchmal die Luft weggeblieben ist. Die Geschichte entfaltet sich gezielt und besitzt durchweg einen roten Faden, der schlüssig konstruiert ist. Auch die Details der Handlung waren gut durchdacht und haben mich mehr als einmal zum Nachdenken gebracht. Letztere haben zusammen mit dem Konstrukt aus Nebenhandlungen überwiegend zu dem erschreckend realitätsnahen Leseerlebnis beigetragen.

Es ist also nachvollziehbar wenn ich sage, dass ich auf der einen Seite von der Handlung begeistert war. Auf der anderen Seite ist mir im Verlauf der Geschichte dann aber leider eine, für mich, große Schwäche ins Auge gefallen: Die fehlende Spannung. Zu Beginn des Buches gibt es einen kleinen Spannungsbogen. Danach scheint es so, als hätte die Autorin fast ganz auf die Spannung verzichtet. Nach ungefähr der Hälfte des Buches war meine Neugier auf das Ende der Geschichte fast nicht mehr vorhanden und ich musste mich teilweise dazu zwingen weiterzulesen. Das hat das Leseerlebnis in der ganzen zweiten Hälfte des Buches negativ beeinflusst.

Diese Enttäuschung wurde leider nur ein wenig durch die solide Ausarbeitung der Protagonisten gelindert. Vor allem Jane konnte mich da überzeugen. Ihr Gedankenfluss erscheint zwar manchmal simpel, ist dennoch bei genauerem Hinsehen komplex - genau wie ihr Charakter. Die Autorin hat sich an dieser Stelle bemerkbar viel Mühe gegeben, was sich in der Authentizität von Jane widerspiegelt. Die anderen Charaktere wurden meiner Meinung nach aber leider etwas vernachlässigt. Sie spielen zwar für die Handlung eine große Rolle, dennoch erscheinen sie eher blass. Dies kann natürlich aber auch gezielt von der Autorin gewollt sein, weil wir die Geschichte ja durch Janes Augen erleben.

Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch durch seine Einzigartigkeit und Realitätsnähe begeistern konnte. Dennoch besitzt es auch Schwächen, wie zum Beispiel die überwiegend fehlende Spannung, die schwer ins Gewicht fallen.
3,5/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2020

Eine schöne Liebesgeschichte

Der letzte erste Blick
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Ich habe schon viele gute Meinungen über diese Reihe gehört und wollte mir nun endlich auch mal - zumindest über den ersten Band - eine Meinung bilden.

Der Roman ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive ...

Ich habe schon viele gute Meinungen über diese Reihe gehört und wollte mir nun endlich auch mal - zumindest über den ersten Band - eine Meinung bilden.

Der Roman ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive der beiden Hauptcharaktere geschrieben, Dylan und Emery. Der Schreibstil ist sehr einnehmend und trägt einen großen Teil dazu bei, sich schnell in die Charaktere hineinversetzen zu können.

Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und ich konnte ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Dennoch fand ich persönlich Dylan um ein Stück besser ausgearbeitet. Emery konnte ich selbst nach Beenden des Buches nicht so gut einschätzen wie Dylan. Ich denke dies lag unter anderem daran, dass wir bei ihr immer nur einen Teil ihrer Vergangenheit kennen lernen. Der Fokus auf diese eine Sache vernachlässigt weitere wichtige Aspekte ihrer Vergangenheit, die ihren Charakter geformt haben und somit dazu beitragen würden, dass man sie besser kennen lernt bzw. versteht.

Die Handlung an sich fand ich insgesamt gelungen. Vor allem die erste Hälfte des Romans konnte mich überzeugen. Die Handlung hat sich hier kann natürlich entfaltet und ich wurde an einigen Stellen zum lachen gebracht. Nach ungefähr der Mitte des Romans hat es sich dann stellenweise etwas gezogen und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier anders vorgegangen ist. Es hat sich gezwungener angefühlt und man hat gemerkt, dass sie indirekt einfach auf einen Höhepunkt hingearbeitet hat. Das hat sich dann letztlich bewahrheitet, somit war es ein wenig vorhersehbar. Das Ende hat dies aber wieder ausgeglichen - ich wurde überrascht und hatte nicht damit gerechnet. Schade fand ich dann aber noch, dass einige Fragen leider offen geblieben ist. Man hat natürlich einen vielversprechenden Ausblick bekommen, aber ich hatte das Gefühl, dass dem Leser Informationen unwissentlich vorenthalten werden, wodurch mich das Ende dann etwas frustriert hat.

[Achtung, grober Spoiler nachfolgend!]

Eine weitere Sache, die mich etwas enttäuscht hat, ist, dass der Wandel in Emery's Charakter nicht unbedingt realistisch war. Innerhalb von drei Tagen konnte sie sich plötzlich mit einer Sache abfinden, die sie davor Jahre beschäftigt hat. Psychologisch gesehen ist das meiner Meinung nach nicht nachvollziehbar. Klar, sie hat jetzt Unterstützung. Aber plötzlich wird beschrieben, dass es sie überhaupt nicht mehr verletzt und sie alles einfach ausblenden kann. Dies finde ich etwas fragwürdig und frage mich, ob die Autorin einfach schon eine vorgegebene Seitenanzahl aufgebraucht hatte.

[grober Spoiler, Ende]

Als Fazit kann ich sagen, dass es insgesamt eine süße Liebesgeschichte gemacht, die mich vor allem bis etwa zur Hälfte mit Charme und Witz überzeugen konnte. Ab der zweiten Hälfte haben sich aber dann Kritikpunkte angehäuft, die ich in meine Bewertung einfließen lassen muss.

3,5/5

Veröffentlicht am 14.04.2020

3,5 Sterne

Legenden der Schattenjäger-Akademie
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Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass 'Die Legenden der Schattenjäger-Akademie' eine gute Ergänzung der 'Chroniken der Unterwelt Reihe' darstellt.

Vorallem , da man sich nach dem Beenden von 'City ...

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass 'Die Legenden der Schattenjäger-Akademie' eine gute Ergänzung der 'Chroniken der Unterwelt Reihe' darstellt.

Vorallem , da man sich nach dem Beenden von 'City of heavenly fire' noch weitere Informationen zu Simon gewünscht hatte und die Autorin dem gekonnt nachgekommen ist.

Das Buch enthält auch Rückblicke in die Vergangenheit, wobei man so noch ein paar Puzzleteile zur Geschichte von 'Die Chroniken der Schattenjäger' hinzufügen konnte.

Leider hat die Spannung - auch durch die zahlreichen Rückblenden hervorgerufen- im Laufe des Buches etwas nachgelassen und es hat sich irgendwann nur noch gezogen, wie man es schon von vorherigen Werken der Autorin gewohnt war.

Auch wurden meiner Meinung nach die Charaktere (vorallem Simon und Isabelle) nicht großzügig ausgearbeitet und kamen mir ein wenig fadenscheinig vor.

Als Fazit kann man dennoch sagen, das dies ein Zusatzband ist, welcher sich für Fans der Reihe zu lesen lohnt, da sie einige Informationen zur Schattenjägerwelt enthält und man so den Werdegang Simons verfolgen kann.

Veröffentlicht am 14.04.2020

Mysteriös und magisch, dennoch nicht vollends überzeugend!

Das Labyrinth des Fauns
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Meinung:
Ich musste die Geschichte erst ein wenig auf mich wirken lassen, bevor ich bereit war eine Rezension zu verfassen. Da ich den Film leider nicht kenne, kann ich das Buch leider nicht mit dem vorangegangenen ...

Meinung:
Ich musste die Geschichte erst ein wenig auf mich wirken lassen, bevor ich bereit war eine Rezension zu verfassen. Da ich den Film leider nicht kenne, kann ich das Buch leider nicht mit dem vorangegangenen Werk vergleichen. Somit beschränkt sich diese Rezension alleinig auf den Inhalt des Buches.

Erst einmal möchte ich auf den Schreibstil von Cornelia Funke zu sprechen kommen. Er ist - wie erwartet - einnehmend und man kann sich die Geschichte bildhaft und in gewissen Maßen auch detailreich, in Hinblick auf die Umgebung, vorstellen.
In diesem Buch hatte der Schreibstil zusätzlich noch etwas besonders 'märchenhaftes' an sich, dass ich aus ihren zuvor publizierten Büchern nicht so kannte. Die Sätze haben sich so gelesen, als würden sie direkt aus einem alten, mysteriösen Märchenbuch stammen, was mir sehr gefallen hat.

Die Ausarbeitung der Charaktere finde ich nur halbwegs gelungen.
Es wird in der dritten Person singular erzählt, was eine Distanz zu den einzelnen Charakteren aufbaut.

Die Hauptprotagonistin Ofelia lernen wir relativ gut kennen. Da sie jedoch noch ein Kind ist, haben sich noch nicht viele der verschiedenen Facetten ihrer Persönlichkeit bis zu diesem Zeitpunkt offenbart. Ihre Handlungen und Verhaltensweisen stimmen mit ihren bekannten Charakterzügen überein und sind somit für den Leser nachvollziehbar.

Die anderen Charaktere lernen wir immer nur halbwegs kennen.
Was an sich bei Nebencharakteren nichts Ungewöhnliches wäre, dennoch sind es eben teilweise keine Nebencharaktere.
Beispielsweise der Faun, welcher offensichtlich mysteriös erscheinen soll. Dadurch, dass das weitere Verlaufen der Handlung vermutlich für den Leser unerwartet sein soll, lernen wir ihn nie richtig kennen. Man kann ihn bis zum Ende des Buches nicht wirklich einordnen und wenn ich im Nachhinein an ihn zurückdenke, steht da bloß ein großes Fragezeichen.

Des Weiteren muss ich ganz ehrlich sagen, dass teilweise das Verhalten der einzelnen Charaktere nicht immer ganz mit ihrem offenbarten Charakter übereinstimmen. (Ich denke an dieser Stelle speziell an Vidál)
Eine Weiterentwicklung der Figuren, den Anfang und das Ende miteinander verglichen, sehe ich nur bei einem Charakter deutlich: bei Mercedes. Ofelia hat auch eine Veränderung durchgemacht, wobei ihre scheinbar nicht groß ausgefallen ist und ich das Gefühl habe, dass sie am Ende nicht wirklich etwas von dem Geschehen dazugelernt hat.

Zum Inhalt des Buches an sich muss ich zugeben, dass ich immer noch etwas verwirrt bin.
Zwischen der gegenwärtigen Handlung gab es immer kleine Einschübe mit einer winzigen Erzählung aus der Vergangenheit, die ein paar Fragezeichen des Leser klären konnten bzw. die Entwicklungen der Gegenwart besser verständlich machten.
Doch trotz dieser Einschübe sind bei mir ein paar Fragen immer offen geblieben und manchmal haben sich sogar noch mehr Lücken aufgezeigt, die nie aufgelöst wurden.
An dieser Stelle möchte ich gerne darauf hinweisen, dass durch die Einschübe der Lesefluss ein wenig gestoppt wurde, da es die einzelnen Teile der Geschichte nicht verbunden hat. Dadurch, dass fast jedes Kapitel eine andere Person im Mittelpunkt stand, war das zusätzlich nochmal negativ. Auch wenn dies natürlich somit interessant gestaltet war, aber das war dann auch schon so das einzig Positive daran. Einen roten Faden kann man also offensichtlich nicht durchgängig im Buch ausmachen.

Die Geschichte ist gut ausgearbeitet und theoretisch logisch - wenn man das mysteriöse Geschehen denn wörtlich nimmt.
Ich habe von Theorien gelesen, die mich bezweifeln lassen, dass die Geschichte wörtlich gemeint ist und weiß nun nicht mehr genau, was ich denken soll. Wenn letzteres insgeheim von der Autorin so beabsichtigt ist, dann macht es auch praktisch viel mehr Sinn als ersteres.
Es würde auch das komische Ende erklären, dass auf den ersten Blick nicht wirklich als komplett zufriendenstellend durchgehen kann. Aber im Hinterkopf mit der Theorie sieht das schon wieder anders aus.
Was ich aber bis jetzt gehört habe, bestätigt der Film nicht gewisse Theorie, und da sich das Buch nach diesem richtet, ist es eher unwahrscheinlich, dass die Geschichte nicht wortwörtlich aufgefasst werden soll.
Und deshalb bin ich bei meiner Meinung zur Handlung etwas zwiegespalten und weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll.

Fazit:
Insgesamt habe ich im Verlauf dieser Rezension einige negative Punkte angesprochen: die halbwegs gut ausgearbeiteten Charaktere (abgesehen von Ofelia), der etwas verwirrende Inhalt mit fehlendem roten Faden und dem nicht zufriedenstellenden Ende.
Dennoch gibt es auch ein paar positive Gesichtspunkte, die erwähnenswert sind. Man bekommt interessante Einblicke aus verschiedenen Blickwinkeln, die gegenüber zum mysteriösen Aspekt, auch damals alltägliche Probleme zeigen. Des Weiteren ist Ofelias Charakter relativ gut ausgearbeitet und der Märchenaspekt des Buches, sowie Funkes Schreibstil sind wirklich ein tolles Erlebnis.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Gemischte Gefühle

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Der Einstieg in die Geschichte wird dem Leser einfach gemacht. Die erste Szene ist passend und kreativ. Des Weiteren ist der Schreibstil der Autorin locker und flüssig zu lesen.

Dann kann man das Buch ...

Der Einstieg in die Geschichte wird dem Leser einfach gemacht. Die erste Szene ist passend und kreativ. Des Weiteren ist der Schreibstil der Autorin locker und flüssig zu lesen.

Dann kann man das Buch in etwa zwei Abschnitte unterteilen. Im ersten Abschnitt, bis etwa Seite 300, passiert relativ wenig. Man lernt die Protagonisten kennen und es wird eine Beziehung zwischen den beiden aufgebaut. Des Weiteren wird man mit der Welt der Rachegöttinnen bzw. Rachegöttern vertraut gemacht. In diesem Abschnitt wird die Spannung sehr vernachlässigt und es gibt einige Längen. Man könnte auch sagen, die Geschichte "plätschert" so vor sich hin. Es gibt einige, für meinen Geschmack, zu kitschige Szenen und die Protagonisten erscheinen ein wenig fahl. Vor allem Arden hatte für mich wenig Charaktertiefe. Letzteres kann man aber durch die Geschehnisse im zweiten Abschnitt besser verstehen.

Im zweiten Abschnitt nimmt die Geschichte dann endlich Fahrt auf. Es passiert plötzlich sehr viel und eine Spannung wird aufgebaut. Und dann kommt der große Plottwist, der mich einfach nur schockiert zurückgelassen hat. Meine ganze Ansicht über dieses Buch wurde auf den Kopf gestellt. Diese letzten 200 Seiten haben mich einfach nur positiv überrascht! Alles schien sehr viel durchdachter und die Handlung war gezielter aufgebaut.

Wenn ich allein nach den letzten 200 Seiten urteilen würde, dann würde meine Gesamtbewertung besser ausfallen. Aber leider gibt es noch die ersten 300 Seiten und diese konnten mich nicht ganz überzeugen. Deshalb gebe ich dem Buch 3,5/5 und freue mich nach diesem Ende schon sehr auf den zweiten Band! Hoffentlich wird er sich mehr an der zweiten Hälfte des ersten Bandes orientieren!

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