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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2018

Absolutes fangirling!

Teach me Love: ONCE & TWICE
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Eigentlich weiß ich gar nicht so richtig wo ich anfangen soll. Jedes Mal wieder möchte ich gerne als erstes sagen, das ich wirklich ein großer Fan von Jasmin Romana Welsch bin, aber das wird ja langweilig ...

Eigentlich weiß ich gar nicht so richtig wo ich anfangen soll. Jedes Mal wieder möchte ich gerne als erstes sagen, das ich wirklich ein großer Fan von Jasmin Romana Welsch bin, aber das wird ja langweilig mit der Zeit.

Ich werfe euch einfach mal mitten rein und schreie wuhuuuuuu... Was für eine Geschichte!

>> Wenn dich das Leben mit betrügerischen Motten überrascht und dich zwingt neu anzufangen, bekommt man Lakritzschnecken naschende Paulchen als Wiedergutmachung. Jap - damit kann ich arbeiten. Guter Neustart! <<
(Kapitel Wer bin ich? Wo bin ich? Und wieso?)



Wer die New Adult Bücher der Autorin kennt weiß, dass wir jedes Mal wieder eine außergewöhnliche Geschichte bekommen. Es ist erotisch, wieder einen Hauch grenzenüberschreitend und total witzig. Allein für ihre Schlagfertigkeit vergöttere ich die Bücher von Jasmin. Doch dieses Mal, ist das nicht alles. Ich habe schon gemerkt, dass die Autorin gern mit tiefgründigen Charakteren aufwartet, doch mit der verletzten Mel, dem gepanzerten Remo oder auch dem geprägten Pascal hat sie nochmal eine Schippe drauf gelegt. Selbst die Nebencharaktere wurden mit kleinen Hintergründen und greifbaren Persönlichkeiten dargestellt. Es war umwerfend!

Aber um was geht es eigentlich? Melanie wurde von ihrem Freund betrogen und kann nun, bis die neue Wohnung in Wien frei ist, bei ihrem Vater unterkommen. Er wohnt in einem Internat auf einem abgelegenen Berg in der Schweiz und wie ihr euch schon beim Titel denken könnt, gibt es dort wirklich heiße Lehrer. Doch für mehr als eine Affäre ist Mel ja eh nicht zu haben. Da kommen der einsame Wolf und das egozentrische Einhorn genau recht.

Es tauchen ein paar Überraschungen und witzige Begegnungen auf. Jasmin Romana Welsch zieht eine geniale Szene nach der anderen aus dem Ärmel und ich habe ihr Buch innerhalb eines Tages förmlich eingesaugt. Ich habe unglaublich viel gelacht und in der zweiten Hälfte zum Ende hin sogar richtig weinen müssen.

Jasmin Romana Welsch hat es einfach drauf die Leser mitzureißen, zu umgarnen, einfach zu unterhalten und zu berühren.

Ich kann euch nur empfehlen gleich beide ebooks zu besorgen, denn der erste Cliffhänger ist wirklich böse. Oder ihr nehmt einfach gleich das Taschenbuch. Da sind beide Teile drin.
Von mit eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.08.2018

Ich bin restlos begeistert und tief berührt...

Wie die Erde um die Sonne
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Warum nur habe ich das Gefühl nach einem Buch von Brittainy C. Cherry jedes mal wieder ein Stückchen anders zu sein? Diese Autorin erschüttert mein Herz, bringt mich zum Lachen, trägt mir ihre Lebensweisheiten ...

Warum nur habe ich das Gefühl nach einem Buch von Brittainy C. Cherry jedes mal wieder ein Stückchen anders zu sein? Diese Autorin erschüttert mein Herz, bringt mich zum Lachen, trägt mir ihre Lebensweisheiten zu und zerreißt meine Seele, um sie kurz darauf wieder zusammen zu setzen. Und ich freue mich jedes Mal wieder darauf...

Ich kann einfach keine normale Rezension mehr zu den Büchern der Autorin schreiben, denn Worte wie episch, phänomenal oder emotionsgeladen beschreiben nicht mal annähernd, was ich fühle. Jedes Buch der "Romance Elements" - Reihe hat mich in den Grundfesten erschüttert, meine Welt zum Beben gebracht und mich zitternd auf der Couch zurück gelassen. Ja, manchmal bin ich schon ein sensibler Mensch, aber es haben nur weniger Autoren bisher geschafft mich zum Schluchzen zu bringen, weil das Gefühl des Schmerzes so stark war, dass ich mir das Herz aus dem Leib reißen wollte. Ich konnte es nicht ertragen und habe doch so unendlich mitgefiebert, ob das ganze noch ein gutes Ende nimmt.

Auch hier. Denn als Lucy auf Graham trifft, ist alles so dermaßen hoffnungslos. Seine Tochter ist in einer ausweglosen Situation und Graham stößt jeden von sich. Seine tiefe Verletzung macht es ihm schier unmöglich Menschen in seinem Leben zu ertragen. Was man auch an seiner "Beziehung" sieht. Dabei ist dieser Mann so außergewöhnlich. Nur wenige Worte verlassen seinen Mund, aber in seinem Kopf stecken so viele. Seine kalte, harte Ausstrahlung und seine forsche Art Gespräche zu führen lassen andere zurück schrecken. Nur seine Augen sind ein Tor zu seiner Seele. Man muss nur lernen ihn zu lesen.

Und dann kommt sie. Eine Hippiebraut mit schrägen Kleidern, einer grundlegend optimistischen und aufopferungsvollen Art. Einem Lächeln bei dem jeder Raum erstrahlt und einem Gemüt, wie ein ausgeflippter Engel. Sie liest manchmal in seinen Augen, wie in einem Buch und obwohl sie weder dumm noch naiv ist, lässt sie sich manchmal wissentlich darauf ein die starke Schulter - oder der Fußabtreter - für ihre Lieben zu sein. Und dabei ist Lucy absolut stark, mutig und so intelligent. Ich liebe ihre liebevolle Schlagfertigkeit und das sie Graham einfach entgegentritt. Man möchte denken, Lucille wäre zu weltfremd, aber in ihr steckt so viel mehr.



Du wirst ihre Stärke sein. Ich weiß, dass es so sein wird, denn du liebst schon jetzt offen und geradeheraus. Selbst die finsterste Seele könnte in deinem Lächeln ein wenig Licht finden.
(S. 8)



Und auch gerade mit so manchem der Nebencharaktere haben es beide nicht leicht. Natürlich muss es auch die gewissen Portion Dramatik geben. Aber dann finden wir da herzensgute Menschen, die ich einfach nur ins Herz geschlossen habe, weil sie uns die Hauptcharaktere auf eine andere Art und Weise nochmal ein gutes Stück näher bringen. Sie haben tragende Rollen, sind greifbar und absolut authentisch dargestellt, bewegen sich zwar immer eher im hinteren Geschehen, aber dafür leuchten sie mit solch einer Kraft, das man sie niemals vergessen kann. Danke, das ich Ollie kennen lernen durfte.



Es gibt gute Momente, in denen ich nur so dahin geschmolzen bin. Und es gibt die Schlechten, in denen ich mehr Taschentücher geholt habe. Manchmal habe ich aus lauter Rührung selbst in den guten Augenblicken Taschentücher gebraucht. Denn die Schreibweise von Brittainy C. Cherry ist nicht von dieser Welt. Sie nutzt die Sprache einfach so intensiv gewandt um uns eine Geschichte näher zu bringen, die schöner und tiefgründiger nicht sein könnte und ist dabei einfach außergewöhnlich.

Eine Liebe, die nicht mit einem Knall beginnt.

Eine Verbindung, die nicht sein darf und doch das beste im Leben des jeweils anderen sein könnte.

Eine Hoffnung, die bekanntlich zuletzt stirbt...

Oder?

Veröffentlicht am 06.08.2018

Spannend und knackig erfrischend für so wenig Seiten

Wien - Stadt der Vampire
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Nach einem anderen Buch aus dem Art Skript Phantastik Verlag war ich neugierig auf die anderen Bücher. Zum Glück gab die Verlegerin mir einen Tipp und der erwies sich als goldrichtig für mich.

Die Geschichte ...

Nach einem anderen Buch aus dem Art Skript Phantastik Verlag war ich neugierig auf die anderen Bücher. Zum Glück gab die Verlegerin mir einen Tipp und der erwies sich als goldrichtig für mich.

Die Geschichte der Archäologin Lillith spielt im Wien der Zukunft. 2207 setzt man auf erneuerbare Energie, sprich die Dampflok oder auch Schiffsreisen werden wieder vermehrt genutzt und auch was zum Beispiel die Mode angeht, mischt sich Barock mit Jugendstil oder ähnlichen Verrücktheiten. Lillith selbst ist eine Halpvampirin und bezeichnet sich gern als aufklärende Person zwischen den verschiedenen Rassen. Als sie dann vom neuen Prinzen Wien's eine Einladung erhält, wird sie neugierig und der Lauf der Dinge beginnt.

Erst war ich echt skeptisch. Der Klappentext und die Erklärung zu "Steampunk Fantasy" wirken verwirrend komplex. Dabei ist es echt nicht schwer. Man trifft in der Zukunft auf Dinge der Vergangenheit, bekommt dabei eine knackige, schlagfertige Protagonistin mit eloquenter Ausdrucksweise vorgesetzt, die weiß was sie will und wo ihr Weg sie hinführt, und eine neue Machtübernahme der Vampire in Wien, welche so sexy und vereinnahmend ist, dass man Phineas einfach nicht widerstehen kann. Ein paar fiese Untergrundmachenschaften, eine Prise Magie, die ich genial gestaltet finde und die mich sehr neugierig macht, auf die nächsten Teile und voilá... Ein aufregendes Genre findet Einzug in mein Bücherregal.

Ein paar kleinere Fehlerchen haben sich in dem kurzen Buch eingeschummelt, aber ich finde das tut dem ganzen keinen Abbruch. 120 Seiten Spannung, erfrischende Konversationen, eine authentische Protagonistin gepackt in ein super gestaltetes Setting. Zum Glück gibt es keine klischeebehafteten Typisierungen oder eine kitschige Liebesgeschichte. Es bahnt sich am Rande vielleicht ein Hauch von etwas an, aber das knistert eher und zeigt sich durch Spielereien der Mimik. Die Schreibweise ist locker und leicht, bildhaft und ich bin nur so über die Seiten geflogen. Es war einfach viel zu kurz für meinen Geschmack. 

Ich bin begeistert und möchte mehr davon! Am Liebsten sofort!

Veröffentlicht am 02.08.2018

Mein Herz flattert immer noch...

Worte, die leuchten wie Sterne
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Schon im vorherigen Band "Der Himmel in deinen Worten", als ich noch ergriffen von der Geschichte um Juliet und Declan war, fiel mir Rev auf. Der große Junge, der sich immer hinter einem Hoodie versteckt ...

Schon im vorherigen Band "Der Himmel in deinen Worten", als ich noch ergriffen von der Geschichte um Juliet und Declan war, fiel mir Rev auf. Der große Junge, der sich immer hinter einem Hoodie versteckt mit der Ausstrahlung eines Kriminellen und dem Wesen eines Engels. Wenn Rev den Mund aufmacht, kriege ich eine Gänsehaut von seinen sanften, feinfühligen Worten, die meistens auch noch gut durchdacht sind, bevor er sie überhaupt ausspricht.

Ich wusste sofort, als ich das Buch in der Vorschau sah, dass ich es lesen muss. Denn schon im vorherigen Buch erfährt man, wie schwer Rev von seinem Vater misshandelt wurde und welchen Weg er nun schon beschritten hat. Es brach mir das Herz.

Nun taucht eine Nachricht von diesem Psychiopathen auf und Rev's Welt beginnt erneut zu schwanken. Er beginnt zu zweifeln. An sich, an seinem Denken und Sein, an den Bedingungen seines Lebens. Auch er ist natürlich nicht perfekt und macht seine Fehler. Doch dann, in einem seiner dunkelsten Momente, lernt er Emma kennen und plötzlich verändert sich alles...

Ein Mädchen, dass selbst zwischen den Stühlen sitzt und sich dazu noch versucht in einer Männerdomaine zu beweisen. Sie ist stur und liebenswürdig. Emma ist tough und verbohrt, zugleich aber sensibel und sehr empathisch. Ihre einfache Direktheit lässt Rev ein wenig aus seinem Schneckenhaus kriechen. Diese Begegnungen machen das Buch für mich aber auch aus. Zwei hart belastete Charaktere fordern und fördern sich gegenseitig, und prägen sich dabei für die Zukunft.



"Er sagt, das Internet mache zu viele Leute laut und zu viele stumm, und wir hören nur die lauten. Deshalb müssen wir Fragen stellen, um auch die stummen zu hören."
(Kapitel 32)



"Worte, die leuchten wie Sterne" hat mich in den tiefsten Tiefen meines Herzens berührt. Es hat mir gezeigt, dass wir in den schlimmsten Momenten unseres Lebens nicht alleine sein müssen. Dass es Menschen gibt, die uns lieben und die uns bei allem unterstützen würden, wenn wir sie nur lassen würden. Und es hat mir gezeigt, dass wir selbst die Entscheidungen treffen und damit leben können müssen. Ich habe bittere Tränen vergossen, habe mein Herz verschenkt, habe gelächelt und mich ein wenig mit den Charakteren mit entwickelt.

Natürliche macht Emma auch einen etwas vorhersehbaren Fehler, bei dem ich die Hände über den Kopf zusammen geschlagen habe und entsetzt war. Aber es passte einfach zu ihr. Diese Art von Naivität musste sie einfach erst ablegen. Und ich bin wahnsinnig stolz auf Rev. Am liebsten wäre ich beiden am Ende um den Hals gefallen und hätte sie für ihre Entwicklung beglückwünscht.

Brigid Kemmerer hat auch mit dem zweiten in sich abgeschlossenen Roman eine emotionale Achterbahnfahrt erschaffen. Ich möchte nicht wissen, was ihr diese Charaktere abverlangt haben. Ich bin einfach nur emotional ausgelaugt, aber im positivsten Sinne.

Erzählt wurde das Buch aus den beiden Sichten der Hauptcharaktere und das hat mir super gefallen. Es war so interessant in die Gedankenwelt von dem Jungen mit der Kapuze über dem Kopf einzutauchen und einen Menschen zu finden, der mich einfach sprachlos zurück gelassen hat.

Klare Leseempfehlung. Ich hätte dann gerne ein Buch über Matt!

Veröffentlicht am 02.08.2018

Phänomenaler Abschluss!

Palace of Fire - Die Kämpferin
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Die Reisen der Rea Marian Emris gehen weiter. Nach Paris folgt nun Berlin. Der Hof der Kaiserin ist ein skurriler Ort und sowohl Rea, wie auch Robin sind noch relativ unsicher wie sie ihr Vorhaben der ...

Die Reisen der Rea Marian Emris gehen weiter. Nach Paris folgt nun Berlin. Der Hof der Kaiserin ist ein skurriler Ort und sowohl Rea, wie auch Robin sind noch relativ unsicher wie sie ihr Vorhaben der erneuten Seidenrebellion vorwärts bringen sollen. Hilfe gibt es in Berlin, wenn auch anders als erwartet. Und plötzlich kommt alles anders als geplant. Abgründe tun sich auf, vor allem in den Reihen des Palastes von London. Wie Menschen, vor allem Frauen und Magdalenen dort behandelt werden, ist abartig. Der Besuch in den Korrektiven? Ein Abschnitt bei dem mir der Schock ins Gesicht geschrieben stand und ich mich vor lauter Ekel schütteln musste. Es ist mittlerweile zum Glück allen Beteiligten klar, dass sich etwas ändern muss, aber zu welchem Preis?

Was Christine Elizabeth Bernard hier aufgeboten hat, ist der absolute Wahnsinn. Es gibt kein ruhiges Kapitel, keine verschönerten Tatsachen oder weich gezeichnete Momente. Drastisch, heftig und genauso eiskalt, wie die Situation es erfordert, zeigt die Autorin die Missstände in dieser Gesellschaft auf, bis es zum großen Knall kommt. War man zu Beginn der Reihe noch fasziniert vom "neuen" London, ist man im dritten Band nur noch angeekelt und wütend. 

Wir erleben mit, wie der eigene Kronprinz des Landes eine phänomenale Wandlung durch macht und von einem etwas naiven, gutgläubigen verwöhnten Burschen zu einem gradlinigen jungen Mann heranreift, dessen Glaube und Denken noch eine ganze Zeit lang im Munde der Bürger sein wird.

Wir begleiten Rea, die auf eine Bahn geführt wird, von der sich vielleicht nicht mehr runter kommt und ohne Rücksicht auf Verluste oder sich selbst, Dinge erledigt, bei denen sich mir die Haare aufstellen vor lauter Schock und Unglaube. Ich möchte sie schütteln und anschreien, auf der anderen Seite verstehe ich sie sogar und bewundere sie ein bisschen für ihren Mut und dieses eiskalte Durchhaltevermögen, auch wenn sie mir fast schon dickköpfiger und verbohrter vorkam, als im ersten Band.

Was mir am besten gefallen hat, war das authentische Ende. Ich finde es genial, wie die Autorin alles löst und vor allem diese adrenalingeladenen letzten Kapitel sind wirklich mitreißend. Hätte ich das Buch nicht mit meinem Lesebuddy Micky von Aus dem Leben einer Buchsüchtigen. gelesen, hätte ich es wohl am Stück in wenigen Tagen verschlungen. Was mir aber ganz zum Schluss nicht so gefallen hat, waren die fast gar nicht mehr gezeigten Reaktionen von gewissen aufgeflogenen Personen. Ich hätte mir noch ein paar mehr Diskussionen gewünscht.

Sollte ich noch ein oder zwei Kleinigkeiten bemängeln wollen, so wäre das ab und zu die vorhersehbaren Reaktionen mancher Charaktere oder das Rea sich in dieser  Reihe nicht ganz so entwickelt, noch wirklich geöffnet hat. Aber das passt auch wieder zu ihrem Status als Magdalena. Für mich waren das eher Feinheiten, welche diesem bombastischen Abschluss keinen Abbruch tun.