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Veröffentlicht am 13.06.2018

Herzensbuch!

Göttersohn. Der Nachfahre der Jahreszeiten (Buch 6)
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Mein Herz gehört schon seit längerem den Büchern von Jennifer Wolf. Jedes Mal reißt sie mich wieder vom Hocker und auch bei “Göttersohn” ist es nicht anders. Schon die Geschichte von Yannis Tagwind und ...

Mein Herz gehört schon seit längerem den Büchern von Jennifer Wolf. Jedes Mal reißt sie mich wieder vom Hocker und auch bei “Göttersohn” ist es nicht anders. Schon die Geschichte von Yannis Tagwind und Sol hat mich zutiefst berührt. Ich liebe alle Jahreszeiten Bücher, aber das Buch über die zwei jungen Kerle hat mich erschüttert und meine Welt zum Beben gebracht. Als nun die Chance bestand noch einmal ein Abenteuer mit zwei jungen Männern aus Hemera zu erleben, war ich sofort Feuer und Flamme. Und die Hoffnung bestand ja auf… Wiedergeburt.

Evan ist beliebt, hübsch und ein ewiger Optimist. Mit seinem sonnigen Wesen und seiner unerschütterlichen Art zieht er jeden in seinem Umfeld in den Bann und auch mein Herz hatte er sofort erobert. Doch Evan fühlt, das etwas fehlt und geht mit offenen Augen durch die Welt um eines Tages seine Sehnsucht zu stillen. Sein Charakter ist sehr tiefgründig und sein Wesen unglaublich liebevoll, wenn auch stets frech.

Mikael ist zerbrochen. Seine Situation und diese tiefe Verzweiflung, die man in ihm in jeder Handlung, jedem Blick und Wortwechsel bemerkt, brachte mich sofort zum weinen. Wie er dann endlich findet wonach seine Seele verlangt und sein Herz sich sehnt, es sich aber nicht erlaubt, ist so berührend, dass ich dafür keine Worte finde. Als sich alles verändert und auf der Kippe steht, soll Mikael seinen Weg gehen und ihm soll mehr widerfahren, als er jemals zu hoffen gewagt hätte.

Allein der Prolog… diese ersten Seiten ließen mich schier verzweifeln.
Jennifer Wolf hat es fertig gebracht, mir Tränen zu entlocken,
bevor die richtige Geschichte überhaupt beginnen konnte!
Ich war wirklich fertig.

Auch im Laufe der Handlung befindet man sich auf einer Achterbahn der Gefühle. Ich kann sehr gut nach vollziehen, warum das Paar die Autorin nicht los gelassen hat und es fällt mir auch jetzt schwer, mich zu lösen.

Was ich auch wirklich schön an den Jahreszeiten Büchern finde, sind die Nebencharaktere und die ein oder zwei mega spannenden Knackpunkte. Es gibt immer auch noch etwas wichtiges zu bewältigen, was uns Lesern dann nochmal die Nerven kurzzeitig verlieren lässt. Und es gibt meistens auch noch so liebevolle neue Nebendarsteller, das ich mir gleich deren Geschichte auch noch wünsche. Dieses Mal sind es Thimm, die Zwillinge, aber später auch die Familie von Evan, die ich sofort ins Herz geschlossen habe.

Ich möchte weinen und jubeln, möchte zurück oder am Liebsten noch mehr. Ich liebe diese Welt, das Setting, die Göttin und die Jahreszeiten. Ich wünschte mir, wir könnten noch einige Geschichten in Hemera erleben, denn die Schreibweise von Jennifer Wolf nimmt in meinem Augen nochmal eine ganz neue Stufe an. Es ist nicht nur die wortgewandte Art und dieser leichte, freche Humor, der mich fesselt und schon so typisch für die Autorin ist. Es ist die Art, wie sie mit wenigen, dafür umso bedachteren Worten und Dialogen die größten Gefühle transportiert. Wie sie den Leser an der Hand nimmt, in ihre Welt führt und ihn die Geschichte selbst empfinden lässt. Und wie Gefühle in einem hochkochen, die so intensiv sind, dass Beschreibungen unmöglich sind.

Ich kann euch ehrlich nicht erklären, was es ist und ich glaube das klingt nun sehr eigenartig, aber ich habe mich nie für Bücher interessiert, in denen sich zwei männliche Protagonisten verlieben. Nicht weil ich dagegen wäre, ich kam nur einfach nicht mit dem richtigen Buch dafür in Berührung. Von Jennifer Wolf würde ich alles lesen und mittlerweile sind “Göttersohn” und auch “Tagwind” Lieblingsbücher geworden. Die Intensität der Gefühle und der zärtlichen Liebkosungen verschafft mir einfach nur Gänsehaut.

Ich möchte mehr Hemera!!!

Veröffentlicht am 09.06.2018

Ein phänomenales Werk!

Dämonenbraut
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Sophie ist eine so genannte "Dämonenbraut". Es gibt Leser, die das vielleicht abschrecken würde, aber das ist überhaupt kein negativer Begriff. Im Gegenteil, es ist quasi eine Bezeichnung wie Vampir, Dämon ...

Sophie ist eine so genannte "Dämonenbraut". Es gibt Leser, die das vielleicht abschrecken würde, aber das ist überhaupt kein negativer Begriff. Im Gegenteil, es ist quasi eine Bezeichnung wie Vampir, Dämon oder Hexer. Eine Dämonenbraut hat die Gabe durch einen Tropfen ihres Blutes Dämonen aus einer anderen Dimension zu rufen, welche dann für sie in den Kampf gehen. Viele der Dämonenbräute töten ihre gerufenen Kämpfer, aber Sophie ist anders. Auspowern und dann zurück in ihre Welt schicken ist die Devise. Und das macht die junge Frau sehr sympathisch, da man einfach merkt, dass sie ein Gewissen besitzt. Noch hat sie eine ziemlich eigenartige Bindung zu ihrer eigenen Magie, aber das löst sich sehr bald. Denn in der magisch sehr begabten Beschwörerin steckt viel mehr, als sie selbst überhaupt ahnen würde und das hetzt ihr bald ziemlich viele kleine und auch größere Probleme auf den Hals. Sie kämpft, liebt, lernt Vorurteile zu bewältigen und findet neue, wenngleich auch ziemlich verrückte Freunde. Und dabei wird sie zu einer wirklich starken Person. Sophie ist eh schon eine wahnsinnig taffe  Dämonenbraut. Ein freches Mundwerk, schlagfertige Konversationen führen und ein sturer Dickkopf sind Dinge, die für Sophie super typisch sind und ich hab sie absolut in mein Herz geschlossen. Ihre Unfehlbarkeit, die kleinen Fettnäpfchen, welche sie ab und zu mal betritt und ihre Verletzbarkeit in Bezug auf die männlichen Charaktere im Laufe der Handlung machen sie greifbar und authentisch. Ihre Aufgabe ist es Paranormale, die das Gesetz verletzen aufzuspüren und ihrer Agentur zu übergeben. Dabei stoßen sie und ihr Partner Julius auf ziemlich schlimme Ritualmorde. Ein anhänglicher Hexer, eine Spezialeinheit der besonderen Art und ein paar verrückte Dämonen später befindet sich Sophie schon in größter Gefahr.

Christina M. Fischer ist in meinen Augen eine absolut phänomenale Autorin und ich würde alles von ihr lesen. Ihre Schreibweise ist locker und leicht, dabei aber bildgewaltig, was das Setting angeht, und sprachlich sehr gewandt. Ihr lockerer Humor, die ausdrucksstarken Charaktere und die verworrenen Handlungsstränge machen ihr Buch zu einem Abenteuer der Sonderklasse. Von Kapitel zu Kapitel steigt die Spannung. Jederzeit können die Nerven der Leser strapaziert werden, da man ständig mit innovativen Situationen überrascht wird. Es gibt keine langweiligen Szenen oder Kapitel. Es ist auch so, dass bis zum Ende hin öfters noch ein oder zwei neue Charaktere eingebaut werden, die einem sogar dann noch besonders ans Herz wachsen. Und  zwar nicht unbedingt nur die männlichen Protagonisten in Dämonenbraut, sondern die Nebencharaktere.

Ich werde nicht verraten, was sie sind oder wie sie auftauchen... Aber ich liebe Bash und Richie abgöttisch und wenn ihr bei den zwei angekommen seid, dann werdet ihr mich verstehen. Sie eskalieren, sie sind skurril und sowas von warmherzig, trotz ihres Wesens. Ich möchte sie nicht missen!

Aber natürlich gibt es auch Männer, die um die Gunst der starken Frau werben. Samuel versucht es schon eine ganze Weile, aber der Hexer hat leider nicht gerade ein Talent dafür sie von Beginn an für sich einzunehmen, trotz dessen dass er echt attraktiv ist.

Und Julius ist so ein typischer Playboy. Groß, muskulös, angehender Meistervampir und sehr sexy. Die Herzen der Frauen fliegen ihm zu und erst hat er nicht so wirklich Interesse an seiner Kollegin, was sich aus Gründen, die noch nicht so richtig klar sind, plötzlich ändert. Ich bin mir hier aber sicher, dass wir ihn später in einem anderen Band noch mal treffen werden.

Mein Herz schlägt aber für einen ganz anderen, auch wenn das viele im ersten Teil vielleicht noch nicht einmal bemerken werden...

Dann gibt es da noch die beste Freundin und Hexe Anna und ihre Tochter Maggie, die Sophie zur Seite stehen. Ihr Boss Karl mit der Blitzkraft, der auf seltsame Art auch einen festen Punkt darstellt. Und dann sind da auch Roan oder Shoda. Alles wichtige Personen mit liebenswerten, eigenen Persönlichkeiten, jeder mit einem Hauch Vergangenheit ausgestattet, damit sie richtig echt wirken und dieses geniale Buch zu einer perfekten Komposition vereinen. Selbst die Bösen kriegen schon einige Details, damit sie uns im Gedächtnis bleiben. Aber DER HIT ist Nikodemus. Ich vergöttere den Kater und ich hab mich so weg geworfen, als er seinen besonderen Auftritt hatte!!!

Erzählt wurde das Werk aus der Sicht der weiblichen Hauptperson, was mir persönlich echt am Besten gefällt, da man voll in ihrer Gedankenwelt drin steckt und auch mit fühlt. "Dämonenbraut" ist der erste Teil einer Trilogie und der nächste Band erscheint im nächsten Jahr, laut Verlag und Autorin. Ich kann es gar nicht mehr erwarten!!! Denn es ist ein echt fieser Cliffhänger und ich wurde am Ende noch mal emotional so richtig aus den Socken gehauen. Schon vorher bekommt man intensive Momente voller Leidenschaft, Liebe und auch heißer Erotik in einem angenehmen Maße zu lesen. Auch Verzweiflung und absolut ergreifende Situationen reißen den Leser mit sich auf eine Achterbahn der Gefühle. Ich habe mich schlapp lachen können und ich habe gelitten wie ein Hund.
Aber am Ende hab ich Rotz und Wasser geheult, weil Christina M. Fischer noch mal so richtig einen drauf gesetzt hat.

Die Autorin hat hier eine wirkliche gelungene Mischung aus Urban Fantasy mit krimiähnlichen Elementen und Paranormal Romance geschaffen. Es ist so viel geboten, dass ich "Dämonenbraut" innerhalb 24 Stunden durchlesen musste und jetzt will ich mehr!!!
Es war großartig!

Veröffentlicht am 07.06.2018

Ein toller zweiter Teil!

Blood Destiny - Bloodmagic
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Nach diesem Disaster mit der Halbgöttin und weil Corrigan Mack bestimmt bald auf die Schliche kommt, meint sie es gut und verlässt ihr Rudel. Die junge Frau mit dem Drachenblut versucht sich allein durch ...

Nach diesem Disaster mit der Halbgöttin und weil Corrigan Mack bestimmt bald auf die Schliche kommt, meint sie es gut und verlässt ihr Rudel. Die junge Frau mit dem Drachenblut versucht sich allein durch zu schlagen und unter falschem Namen Arbeit zu finden. So landet sie in Inverness, einem kleinen verschlafenen Örtchen in Schottland und versucht den Kontakt  zur Anderwelt oder dessen magischer Bewohner zu meiden. Als sie einen Job bei einer alten Dame in der Buchhandlung gleichnamig wie dem örtlichen Friedhof quasi nachgeworfen bekommt, denkt sie sich erst nichts dabei. Eine versuchte Hilfeleistung später befindet sie sich auch schon wieder auf der Flucht und dieses Mal sind es nicht nur Götter oder Gestaltwandler, die das Interesse an der Rothaarigen haben, sondern auch noch Elfen, Magier... und wen Mack es mit ihrem Talent Pech magisch anzuziehen sonst noch so schafft, auf sich aufmerksam zu machen...

Die feurige Drachenlady ist zurück und mit ihr ein tolles Abenteuer. Ich kann es nur immer wieder betonen, dass ich total fasziniert von der Schreibweise der Autorin bin. Fesselnd, locker und leicht, dabei wortgewandt und abwechslungsreich zieht Helen Harper den Leser schon auf den ersten Seiten in ihren Bann. Ihre malerischen Beschreibungen von Inverness und London machen es mir möglich mit in die Orte zu reisen, die Mack besuchen muss. Sie leben förmlich vor dem inneren Auge. Dann die spannende Handlung mit ihren Verstrickungen der verschiedenen Völker, und den immer wieder neuen Überraschungen im Verlauf der Geschichte, ließ mich nicht los. Es war so nervenaufreibend, aber immer wieder so witzig durch die spritzigen und frechen Dialoge, dann wieder emotional, weil man spürt wie verzweifelt und einsam Mack manchmal ist. Ich habe vor lauter Nervenkitzel das Buch nicht aus der Hand legen können und es innerhalb weniger Stunden durch gelesen.

Mackenzie ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Ihre Situation ist echt hart und ihre Gefühle sind so ergreifend, dass ich sie gern trösten wollte. Doch sie schlägt sich wirklich tapfer und ist eine richtige Kämpfernatur. Was mir an ihr besonders gut gefällt ist, dass sie egal in welcher auswegslosen Lage sie sich selbst befindet zuerst immer an ihre Lieben denkt. Selbst Menschen, die noch keinen großen Platz in ihrem Herzen haben, versucht sie zu beschützen und das macht die junge Frau so authentisch. Mack ist einfach echt, sympatisch und liebevoll trotz großem Mundwerk. Sie steht immer wieder auf und versucht noch mit die Welt zu retten. Dabei stellt sie sich nicht nur vielen fremden Hindernissen entgegen, sie muss auch einen Weg zu sich selbst finden. Das ist unglaublich toll.

Aber was mich besonders beeindruckt, ist wieder die Tatsache, dass Helen Harper es schafft ein Knistern für eine Liebesgeschichte einzubauen, obwohl noch nichts passiert ist. Natürlich gibt es auch wieder neue Charaktere zum Kennenlernen, aber auch altbekannte tauchen auf und schon im ersten Teil habe ich für Corrigan geschwärmt. Er hat einfach diese Ausstrahlung, die einem so richtig Gänsehaut beschert und trotzdessen, dass die zwei immer noch wie Katz´und Maus sind, ist da diese unverhohlene Spannung zwischen den zwei, sodass die Luft Feuer fangen könnte. So richtig ist er gar nicht in die Handlung eingewoben die meiste Zeit und doch reichen seine Auftritte um mich total für ihn zu vereinnahmen.

Ob etwas passiert? Das müsst ihr selbst heraus finden!

Die neuen Nebencharaktere sind auch echt süss gestaltet. Die alte Dame, der stalkende Fremde oder ein paar angespannte Oberhäupter der anderen Völker, es wird einfach nicht langweilig und vor allem macht das Ende unglaubliche Lust auf den nächsten Teil!!!

Der zweite Band hält, was er verspricht. Das Geschehen wartet mit vielen innovativen Momenten, mit schlagfertigen Begegnungen und neben einer guten Portion Humor auch eine große Prise Magie auf. Es hat Spaß gemacht Mackenzie zu begleiten und ich bin schon unheimlich gespannt, wie es im dritten Band weiter geht.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Sehr spannender zweiter Teil!

Palace of Silk - Die Verräterin
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Die enorme Belastung und die starken Verletzungen nach dem Kampf mit Sir Galahad und dem König bereiten Rea noch eine ganze Weile Probleme. So richtig kann sie es nicht glauben nun in Frankreich bei Liam, ...

Die enorme Belastung und die starken Verletzungen nach dem Kampf mit Sir Galahad und dem König bereiten Rea noch eine ganze Weile Probleme. So richtig kann sie es nicht glauben nun in Frankreich bei Liam, Ninon, Blanc und den anderen zu sein. Ausprochen, was sie ist, hat sie immer noch nicht und das Gefühl der Furcht ist stark in ihrem Inneren verankert. Kein Wunder, das sie nicht zur Ruhe kommt, wenn man auf offener Straße plötzlich von drei Fremden gejagt wird. Aber es kommt noch härter. Der Prinz von England kündigt an um Ninon zu werben. Die Stimmen gegen die Berührungsfreiheit in Frankreich werden immer lauter und Rea bekommt auch noch eine ganz persönliche Gegnerin: Madame Hiver, die Mätresse des Königs. Wann wird die junge Frau endlich frei sein? Und glaubt sie an die Legende der Feuerseide oder ist das alles nur ein Hirngespinnst?

Vom ersten Teil "Palace of Glass" war ich nicht zu einhundert Prozent überzeugt. Auch in diesem Band finde ich, die Protagonistin verschenkt sich unter Wert. Sie lernt in "Palace of Silk" schon einiges dazu, wird reifer und auch scharfsinniger. Aber so die erste Hälfte wollte ich ihr gern an die Gurgel springen und sie darum bitten sich nicht so um den Finger wickeln zu lassen oder den Kopf mal etwas mehr zum denken zu benutzen. Nichtsdestotrotz hält sie an ihren Ansichten fest, auch wenn sie es erst später schafft, sich vollkommen dafür einzusetzen. Der Wille zählt und ihr Kampfgeist ist wirklich beeindruckend. Später mochte ich sie sehr.

Denn ganz ehrlich: Christine Elizabeth Bernard hat hier schon einiges aufgeboten. Der zweite Teil gefiel mir von der Handlung und der aufkommenden Spannung her um einiges besser als der erste. Wenn auch eine Schlüsselszene für mich zu vorhersehbar war, ist die Umsetzung echt geschickt eingefädelt. Die Wirrungen, das Drama um die Proteste, die nun auch Frankreich erreichen, nur eben gegensätzlich zu Englands Demonstrationen, und die Vorkommnisse unter ihren Freunden sind wirklich interessant. Die Gefühle kochen hoch und endlich platzt ein Knoten bei dem zumindest Rea sich in ihrem Tun einfach freier fühlt. Und das merkt man! Die zweite Hälfte des Buches konnte ich dann nicht mehr aus der Hand legen.

Wem ich wirklich gerne die Leviten gelesen hätte, war Robin. Also dieser Kronprinz hat eine dermaßen lange Leitung, dass ich schon ziemlich genervt war ab und zu. Auch wenn Rea in ihm später Zweifel sähen kann, hätte ich mir in vorherigen Gesprächen schon einmal ein wenig Umsichtigkeit und ein paar Andeutungen gegenüber den Magdalenen gewünscht, das zeigt, das er nicht so kalt und brutal ist, wie er tut. Aber gut. Mehr werde ich nicht verraten.

Die Ereignisse rund um die Freunde Blanc, René, Comte und Ninon, haben mir dann noch die nötige Emotionalität gebracht. Ich habe schon ein Tränchen vergossen, als so manche Offenbarung oder große Geste das Geschehen einfach plötzlich so intensiv haben werden lassen. Diese vier berühren einfach das Herz und ich bin froh, dass es sie gibt. Denn die Story wäre einfach nicht das Gleiche ohne ihr Wirken, ihren Humor und diese bedingungslose Freundschaft und Liebe.

Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm. In nervenaufreibenden Situationen schafft sie es mit ihrer Wortgewandtheit den Leser noch mehr in ihre Geschichte zu reißen und auch sonst liest sich "Palace of Silk" sehr locker und leicht. Ich habe mich nie gelangweilt und konnte das Buch schnell durch lesen. Die Gestaltung der Welt und auch der gedanklichen Vorstellungen, wenn es um die Blicke in die Gedankenwelt einer Magdalena geht, waren viel besser erklärt und auch sprachlich gewandter beschrieben. Ich konnte mir die Momente schön vorstellen und war fasziniert von den Kräften der Magdalenen.

Alles in Allem, fand ich den zweiten Teil besser als den ersten und ich freue mich auf das Finale.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Ich finde den ersten Teil gigantisch!

Immerwelt - Der Anfang
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Ich weiß, Geschmäcker sind verschieden und jeder sollte seine eigene Meinung vertreten. Normalerweise fangen Rezensionen bei mir so an, wenn ich etwas negatives zu sagen habe. Aber dieses Mal kann ich ...

Ich weiß, Geschmäcker sind verschieden und jeder sollte seine eigene Meinung vertreten. Normalerweise fangen Rezensionen bei mir so an, wenn ich etwas negatives zu sagen habe. Aber dieses Mal kann ich einfach nur verstört mitteilen, dass ich die schlechten Bewertungen absolut nicht verstehe?!

Die Handlung, der Kampf um das Leben von Ten und ihr eigener Kampf sich für die richtige Seite zu entscheiden, ohne es im Ewigleben bereuen zu müssen, ist phänomenal. Hat man sich in die ersten drei bis vier Kapitel reingefuchst, läuft es wie am Schnürchen, denn es wird später noch so oft aufgedrieselt, wer für was steht und warum und weshalb....  Gebt also nicht auf! Es lohnt sich echt.
Es wird von Seite zu Seite spannender, die Nerven liegen blank und die überraschenden Wendungen haben mich aus den Socken gehauen. Die wechselnden Schauplätze sind toll beschreiben und Gena Showalter zeigt hier ganz großes Kino!

Auch gefühlsmäßig ist einiges geboten. Liebe, Freundschaft, Hass, Wut, Traurigkeit bis hin zur Verzweiflung und Erkenntnis, Respekt und Hingabe!

Die Schreibweise der Autorin hat mich vollkommen überzeugt. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es ist kein Buch für Zwischendurch. Die Handlungsstränge sind etwas verwoben und werden oft etwas komplex erklärt, aber mir persönlich hat es so viel Spaß gemacht mal mit voller Konzentration bei einem Buch dabei sein zu müssen. Es liest sich angenehm flüssig und der Humor hat mich oft lauthals lachen lassen. Die Dialoge sind frech und schlagfertig, die Charaktere erfrischend anders mit Wiedererkennungswert.

Ich möchte unbedingt wissen wie es weiter geht und ich kann euch nur empfehlen:
Versucht es! Ihr verpasst etwas!


Diese Rezension findet ihr vollständig auf meinem Blog www.bookstheessenceoflife.com.