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Lunamonique

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Ein gnadenloser, mächtiger Gegner

Das Lied des Wolfes
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„Das Lied des Wolfes“ ist Band 1 der Rabenklingen-Fantasyreihe von Anthony Ryan und bildet den Auftakt eines neuen epischen Abenteuers rund um den Helden Vaelin Al Sorna aus der Rabenschatten-Trilogie ...

„Das Lied des Wolfes“ ist Band 1 der Rabenklingen-Fantasyreihe von Anthony Ryan und bildet den Auftakt eines neuen epischen Abenteuers rund um den Helden Vaelin Al Sorna aus der Rabenschatten-Trilogie („Das Lied des Blutes“, „Der Herr des Turms“ und „Die Königin der Flammen“).

„Unter Vaelin Al Sornas Führung wurden ganze Kaiserreiche besiegt, seine Klinge entschied erbitterte Schlachten - und er stellte sich einer bösen Macht entgegen, die schreckenerregender war als alles, was die Welt bis dahin gesehen hatte. Er verdiente sich eine Unmenge an Ehrentiteln, nur um später in den Nordlanden ein friedvolles Leben zu suchen ... .Doch von weit über dem Meer verbreiten sich Gerüchte - ein Heer mit dem Namen Stählerne Horde treibt dort sein Unwesen. Es wird von einem Mann angeführt, der sich selbst für einen Gott hält. Als Vaelin erfährt, dass Sherin, die Frau, die er vor Jahren geliebt und verloren hat, der Horde in die Hände gefallen ist, bleibt ihm keine Wahl, er muss wieder einmal in den Kampf ziehen.“

Luralyn ist die Schwester des Stahlhast-Anführers Kehlbrand Reyerik. Mit ihrem Bericht beginnt die Geschichte. Sie muss machtlos mitansehen, wie aus ihrem Bruder ein grausamer Heerführer wird, der die Welt in Angst und Schrecken versetzt. Handlungswechsel, Vaelin Al Sorna und Ellese sind auf der Jagd nach Gesetzlosen und geraten in eine brenzlige Situation. Es fällt im ersten Buchdrittel schwer, den Überblick über die vielen Charaktere zu behalten. Wer die Blutschatten-Trilogie kennt, ist im Vorteil. Mit Vaelins Reise nehmen Atmosphäre und Spannung zu. Seine Gefährten könnten unterschiedlicher nicht sein. Die trotzige Ellese und der sture Lord Nortah Al Sendahl haben Unterhaltungswert. Alum Vi Moreska sticht mit Eigenwilligkeit und Kampftalenten ebenso heraus. Nur selten blitzt Humor durch, der Kampfgeschehen und Grausamkeiten entschärfen könnte. Originell ist die Idee des „Schwarzen Knoten“, der für eine besondere Ausweglosigkeit sorgt. Ungewöhnliche Begegnungen und überraschende Wendungen sind effektvoll inszeniert. Der Erzählstil fesselt erst spät mit Vaelins Abenteuer und Herausforderungen. Gelungen sind die Einfälle mit den besonderen Gaben. Sie fördern die Spannung in wichtigen Szenen und verleihen den dazugehörigen Charakteren eine besondere Persönlichkeit. Bald fällt das Mitfiebern leicht. Es geht um Liebe, Verrat, Täuschung, Machtgier, Freundschaft und Zusammenhalt. Hauptfigur Vaelin trägt die Geschichte und steigert, je länger das Abenteuer dauert, die Intensität mit seinen Facetten, Intelligenz, Einfallsreichtum, Mut und Willenskraft. Das Grauen nimmt zu. Der Gegner ist gnadenlos und trickreich. Alles steuert auf einen Showdown hin, und es steht viel auf dem Spiel. Packend und actionreich bis zu einem Cliffhanger, der es in sich hat und Band 2 entgegen fiebern lässt.

Die ungewöhnliche Perspektive, Titel und Autorenname ziehen die Blicke aufs Buch. Das Kampfgeschehen stimmt auf eine fesselnde Geschichte ein. „Das Lied des Wolfes“ kann anfangs die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen. Im Laufe des Abenteuer entsteht die gewohnte Sogkraft eines Fantasy-Romans von Anthony Ryan. Manche Charaktere bleiben etwas zu blass.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Lustige bis skurrile Schulzeit

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!
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„Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen – damit er dabei rauchen kann! - Die lustigsten Storys über Lehrer“ vom Autorinnen-Duo Lena Greiner und Carola Padtberg bringt Schüler wie Erwachsene zum Schmunzeln.

Das ...

„Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen – damit er dabei rauchen kann! - Die lustigsten Storys über Lehrer“ vom Autorinnen-Duo Lena Greiner und Carola Padtberg bringt Schüler wie Erwachsene zum Schmunzeln.

Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ rief seine Leser und alle Schüler auf, Anekdoten aus dem Klassenzimmer zu schicken. Zwei Spiegel-Redakteurinnen stellten die lustigsten und skurrilsten Storys über Lehrer zusammen. Von absurden Aufgaben über schräge Spleens bis zu ekeligen Marotten ist alles dabei.

„Die Schule ist wie eine Sitcom“, schreibt eine Schülerin der Jahrgangsstufe 12 aus Nordrhein-Westfalen. „Ich habe nur noch nicht die versteckte Kamera gefunden.“ Die Einleitung stimmt auf skurrile Erinnerungen an die Schulzeit ein und lässt eigene Erfahrungen aufleben. Lehrer sind auch nur Menschen. Sie stehen vor Publikum und können ihre Macken und Eigenarten schwer verstecken. So manches Talent kommt zum Vorschein, wie beim spontanen Moonwalk oder einer überraschenden Arie. Es treten aber auch Schwächen zu Tage, die dem Lehrer manchmal sogar Sympathiepunkte einbringen. Schattenseiten wie Beleidigungen oder Wutausbrüche regen eher zum Kopfschütteln an. Kommentare der Redakteurinnen sorgen für die passende Überleitung. Die kurzen Anekdoten sind schnell gelesen. Bei der ein oder anderen Geschichte kommt der Gedanke auf, mehr darüber wissen zu wollen. Schmückende Details wie die ABCDE-Girlande erinnern eher an die Grundschulzeit. Die Comics setzen Lehrer-Eigenarten eigenwillig in Szene. Das Thema „Schulrecht“ ist interessant, hätte aber eher in den Anhang gepasst. „Spleens“ lockern die Sammlung wieder auf und bringen den Humor zurück. Weniger unterhaltsam ist die Lehrertypologie mit eher abgedroschenen Klischees. Heraussticht „Die Harmlose“ und erweckt Sympathie. Es hätten gerne jede Menge mehr Schüler-Anekdoten sein können. Zum Schluss kommen die Lehrer zu Wort und haben ein paar Kollegen-Storys parat. Insgesamt ein spaßiger Ausflug zurück in die Schulzeit mit ungewöhnlichen Einblicken, die Einiges ans Licht bringen.

Der Titel ist perfekt gewählt und stimmt auf den unterhaltsamen Inhalt ein. Das Prädikat „Seltsame Lehrer“ könnte gleich mehrfach verliehen werden. „Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen – damit er dabei rauchen kann! - Die lustigsten Storys über Lehrer“ erfüllt die Erwartungen und leistet sich nur selten Flauten. Ein Ausklang mit letzten Anekdoten wäre schön gewesen. Ein Buch, das gute Laune macht und nur selten mit krassen Lehrern verstört. Danach ist der Leser ein Stück schlauer und vielleicht etwas enttäuscht, dass die Erlebnisse in der eigenen Schulzeit nicht ganz so skurril waren.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Lehrreich und erschütternd

Hunde in der Hitzefalle
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„Hunde in der Hitzefalle – Warum unsere Hunde unter der Hitze leiden, und wie wir ihnen helfen können“ spricht Tierärztin und Autorin Dr. Sabine Bender ein Alltagsproblem an, mit dem sich alle Hundebesitzer ...

„Hunde in der Hitzefalle – Warum unsere Hunde unter der Hitze leiden, und wie wir ihnen helfen können“ spricht Tierärztin und Autorin Dr. Sabine Bender ein Alltagsproblem an, mit dem sich alle Hundebesitzer dringend beschäftigen sollten.

„Häufig sind sich Hundehalter gar nicht im Klaren darüber, was sie ihren vierbeinigen Gefährten abverlangen, wenn sie sie bei sommerlichen Temperaturen ins Auto packen; und sei es nur für den berühmten schnellen Einkauf. Bei entsprechenden Außentemperaturen kann auch ein kurzer Moment fatale Folgen haben.“

Die Einleitung macht deutlich, warum dieses Buch entstanden ist und weist auf den wichtigen Unterschied Mensch und Hund bei der Wärmeregulierung hin. Die Motivation der Aufklärung schwingt mit jeder Zeile mit. Das Fachwissen kommt in den ersten Kapiteln etwas geballt rüber. Schnell wird klar, wie lehrreich das Buch ist und welches Wissen den meisten Hundebesitzern noch fehlt. Denn das Thema „Hunde in der Hitzefalle“ ist viel komplexer als gedacht, und die Gefahr für den Hund tritt viel schneller ein als vermutet. „Der Organismus unserer Hunde ist darauf ausgerichtet eine weitgehend konstante Körpertemperatur von zirka achtunddreißig Grad Celsius aufrecht zu erhalten. Je wärmer die Umgebung wird, desto mehr muss der Körper folglich gekühlt werden. Dies ist nur mit einem enormen Energieaufwand möglich. Hier stoßen Hunde schnell an ihre Grenzen.“ Abbildungen und Grafiken veranschaulichen die Probleme des Hundes bei der Thermoregulation. Medizinische Fakten helfen dem Verständnis auf die Sprünge. Was kann jeder tun, wenn ein Hund in die Hitzefalle gerät und schnell Hilfe benötigt? Auch dieses Thema wird ausführlich und verständlich erläutert und gibt jedem zukünftigen Retter Sicherheit. Das Rechtliche bei Eigeninitiative, z.B. Beschädigung des Autos, um den Hund zu befreien, wird ebenfalls nicht außer Acht gelassen. Die Folgeschäden einer Überhitzung erschüttern und werden sicherlich von vielen unterschätzt. Auch nach einer Rettung ist das Tier noch lange nicht außer Lebensgefahr. Das Buch vermittelt Einiges an unschätzbarem Wissen, z.B. wie wichtig eine schnelle Behandlung innerhalb von max. 90 Minuten beim Tierarzt ist. Was fehlt sind Beispielfälle, die das Tierarztwissen auf persönlicher Basis ergänzt und die Vielfalt und Dringlichkeit der Notsituationen unterstrichen hätte.

Das Hundefoto passt gut zum Inhalt. Sonne, Hitze, Eingesperrtsein und keine Fluchtmöglichkeit. „Hunde in der Hitzefalle – Warum unsere Hunde unter der Hitze leiden, und wie wir ihnen helfen können“ kann Hundeleben retten. Mit dem Wissen ist jeder Hundebesitzer gewappnet, um Fehler zu vermeiden und fremden Tieren in Not helfen zu können. Ein 60-Seiten-Ratgeber, der es in sich hat und Augen und Herzen öffnet.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Rückblick aufs Leben

Der letzte Satz
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„Der letzte Satz“ von Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler Robert Seethaler ist das Porträt von Dirigent und Komponist Gustav Mahler.

April 1911, Gustav Mahler reist an Bord des Transatlantik-Schnelldampfers ...

„Der letzte Satz“ von Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler Robert Seethaler ist das Porträt von Dirigent und Komponist Gustav Mahler.

April 1911, Gustav Mahler reist an Bord des Transatlantik-Schnelldampfers „Amerika“ mit seiner Frau Alma und Tochter Anna von New York nach Europa. An Deck des Schiffes denkt er an sein Leben zurück.

Krank, schwächlich und dem Tod nahe wird Gustav Mahler an Bord von einem Schiffsjungen umsorgt. Seine Familie bleibt im Hintergrund. Das Gegensätzliche Alt und Jung und die Fürsorglichkeit des pflichtbewussten Teenagers sorgen für eine besondere Atmosphäre. Mahler hadert mit seiner Gebrechlichkeit und Hilfsbedürftigkeit. Erinnerungsmomente geben Einblicke in sein ungewöhnliches Leben wie seine schaffensreiche Zeit im Komponierhäuschen. „Ich wünschte, ich könnte noch eine Weile weitermachen, dachte er. Wer weiß, ob es wiederkommt, man kann es niemals wissen. Doch für diesmal war es vorbei.“ Im Fokus seines Lebens steht nicht nur seine Arbeit sondern auch seine große Liebe Alma und die gemeinsamen Töchter Anna und Marie. „Sie ist eigensinnig wie ihre Mutter, dachte er. Aber ich habe Glück. Dort draußen läuft ein Glück im Gras herum, und hier drinnen sitzt ein anderes mit mir am Tisch. Ich habe alles, was ich mir wünsche. Ich bin ein glücklicher Mann.“ Der Roman hat poetische Beschreibungen und Botschaften parat. Gustav Mahler lebte für die Musik und hat aufgrund seines hohen Arbeitspensums seine Familie vernachlässigt. Almas Hoffnung auf Zweisamkeit und Unternehmungen wird immer wieder enttäuscht. Sie muss all ihre Wünsche zurückstellen. Die Geschichte befasst sich mit dem Kennenlernen der Beiden bis zum Entfremden. Der Schachzug, Gustav Mahler allein in Erinnerungen schwelgen zu lassen, ist gelungen. „Mit einem leisen Staunen dachte Mahler an diese Zeit. Wie jung er damals war. Es kam ihm vor, als läge das alles ein Leben weit zurück. Man schlägt einen Ton an, und der schwingt dann weiter im Raum. Und trägt schon das Ende in sich.“ Rührend wie der Schiffsjunge nach der Musik Mahlers fragt und anhaltendes Interesse zeigt. Zu weit sind die beiden Welten auseinander, als dass der Junge erfährt, für welche Musik der „Direktor“ steht. Zu Herzen geht auch ein Schicksalsschlag der die Familie erschüttert. Die Trauer begleitet Gustav Mahler sein Leben lang. Natur- und Tierwelt dienen dem Komponisten als Inspiration und fließen in die Geschichte mit ein. Der Roman ist eine Komposition aus Liebe, Leid und Lebensstationen. Der Ausklang mit dem Schiffsjungen rundet die Geschichte ab.

Das Cover hat Melancholie und setzt den Inhalt treffend in Szene. Der Titel hinterlässt Eindruck und klingt auch ein wenig düster. „Der letzte Satz“ lädt dazu ein, sich mehr mit Leben und Werk des berühmten Dirigenten zu befassen. Mit 125 Seiten ein recht kurzes aber gelungenes Porträt.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Originell und unterhaltsam

Rupert undercover - Ostfriesische Mission
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In „Rupert undercover“ von Autor Klaus-Peter Wolf steht Hauptkommissar Rupert mit seinem ersten Auftrag im Mittelpunkt des Geschehens. Eine geheime Mission gerät aus den Fugen.

Hauptkommissar Ruperts ...

In „Rupert undercover“ von Autor Klaus-Peter Wolf steht Hauptkommissar Rupert mit seinem ersten Auftrag im Mittelpunkt des Geschehens. Eine geheime Mission gerät aus den Fugen.

Hauptkommissar Ruperts BKA-Bewerbungen sind bisher immer gescheitert. Umso überraschender ist, dass Kriminaldirektorin und Undercover-Teamleiterin Liane Brennecke ihn für einen Job höchster Geheimhaltung engagieren möchte. Trotz aufkeimender Zweifel kann Rupert nicht widerstehen. Seine Kollegen Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller machen sich große Sorgen um seine Sicherheit.

Der Einstieg ist beklemmend und offenbart eine zweite Handlungsebene. Spekulationen um die Zielperson werden in Gang gesetzt. Handlungswechsel, ein Missverständnis sorgt für Unterhaltung. Rupert ist ein echtes Unikat und oft damit beschäftigt, seine Chancen und Möglichkeiten beim anderen Geschlecht auszuloten. Dabei ist er verheiratet mit Beate und hat eine äußerst resolute Schwiegermutter, die ihm nichts durchgehen lässt. Mit Ruperts geheimer Mission ist für Zündstoff gesorgt. Der kniffelige BKA-Fall ist perfekt auf Rupert, seine Eigenarten und Schwächen zugeschnitten. Wie wird er sich schlagen, und wann wird es das erste Mal richtig brenzlig für ihn? Die Gegensätze „Rupert und seine Rolle“ könnten nicht größer sein. Verhängnisvolle Fettnäpfchen lauern überall. Nicht ganz nachzuvollziehen ist, dass sich Rupert, mit Verhalten, Aussehen, Mimik und Gestik nicht bald verrät. Tatsächlich wächst er über sich hinaus und kann den Herausforderungen einige Vorteile abgewinnen. Zeitweise kommt der Gedanke auf, dass eine Kapiteleinteilung den Lesefluss verbessert hätte. Manche Übergänge verwirren. Gut inszeniert sind die überraschenden Wendungen. Es lässt sich nur wenig vorausahnen. Der Plot zeigt immer mehr Raffinesse. Die Frauen spielen in diesem Krimi eine besondere Rolle. Alle weiblichen Akteure haben durchweg starke Persönlichkeiten, aber auch sie kommen an ihre Grenzen. Die Lage spitzt sich auf beiden Handlungsebenen zu. Ratlosigkeit greift um sich. Gibt es Rettung? Das letzte Buchdrittel hat filmreife Szenen parat. Humor steigert den Unterhaltungswert. Der Schluss ist gelungen und weckt die Neugierde auf den nächsten Band.

Der Titel ist Programm. Der erste Fall mit Hauptkommissar Rupert im Mittelpunkt hat Anziehungskraft. Die ostfriesische Mission ist mit wenigen Mitteln gut in Szene gesetzt. „Rupert undercover“ erfüllt die hohen Erwartungen und überzeugt mit originellen, realitätsnahen Ideen. Etwas hinderlich sind die Abschweifungen. Charaktere, Wendungen und Humor reißen vieles wieder raus. Ein empfehlenswerter Krimi mit Schmunzelfaktor.

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