Katharina Herzogs Roman „Wo die Sterne tanzen“ ist ein schöner Roman zum Genießen und Entspannen. Nele, die seit ihrer Kindheit immer im Sommer bei ihrer Oma auf Juist war und hier mit sieben Jahren ihren Freund Henry kennengelernt hat, muss nun nach Jahrzehnten sich entscheiden: Soll sich hier zusammen mit ihrer achtjährigen Tochter eine Zukunft aufbauen oder doch, wie geplant in München? Ist es das letzte Mal, dass sie hier hin kommt, da sie das Deichschlösschen ihrer Großmutter, die vor kurzem gestorben ist, verkaufen möchte, oder kann sie hier Wurzeln schlagen? Dann ist da noch ihr Freund aus Kindertagen... Und auch mit ihrer Mutter hat sie einige Dinge aus der Vergangenheit aufzuarbeiten.

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„Immernacht“ heißt dieser Jugendroman, der streckenweise an die Harry-Potter-Welt erinnert. Ähnlich wie dort tauchen hier Zauberstäbe auf, mit denen für das Gute bzw. Böse gekämpft wird. Mrs Hester bildet eine Parallele zu Voldemort, strebt sie ja wie dieser ewiges Leben oder Jugend an, welches sie quasi durch das Aussaugen junger Menschen erlangt. Die Jagd nach dem geheimnisvollen Kästchen ist sehr spannend gestaltet. Von Larabelle scheint es abzuhängen, ob die Welt in Dunkelheit versinken wird. Welche Rolle ihr neben der Tatsache, dass sie absolute Sympathieträgerin ist, wirklich zukommt, ist der Romanhandlung nicht endgültig zu entnehmen. Die Mischung von realistischen und magisch-dämonischen Momenten ist sehr gelungen. Im zweiten Teil fehlt mir streckenweise ein wenig Spannung. Das Buch ist eher für ältere Jugendliche zu empfehlen, da es teils sehr gruselige Passagen enthält.

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„Bluthölle“ heißt dieser Thriller, in dem eine Taschendiebin in der Vorweihnachtszeit auf gute Beute hofft, die sie auch macht, da das Weihnachtsgeschäft natürlich auch viele Menschen mit gut gefülltem Portemonnaie in die Stadt lockt. Doch da gerät sie aus Zufall an eine Tasche, die keine Wertgegenstände enthält, sondern ein in dickes Leder gebundenes Tagebuch eines Serienmörders, in dem dieser, um seinem schwächer werdenden Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, zu den diversen „Subjekten“, wie er seine Opfer nennt, wichtigenAngaben macht. Jetzt besteht Handlungsbedarf. Die schockierte Taschendiebin lässt dieses Tagebuch der Kriminalpolizei zukommen, die sich schnell davon überzeugt hat, dass es sich dabei nicht um einen üblen Scherz handelt. Doch dann wird es auch für die Kollegen von der UV-Abteilung („Ultra Violent“) gefährlich.

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„In zehn Jahren“ ist ein heiterer und beschwingter Roman um die Protagonistin, die gerade vor dem Scherbenhaufen ihrer unglücklichen Ehe mit Björn steht. Sie gönnt sich ein entspanntes Wochenende zusammen mit ihrer Schwester Anne in Amsterdam. Während sie auf die Ankunft der verspätet eintreffenden Anne wartet, erkundet sie schon mal allein die Gegend. In einem Café trifft sie auf den ebenfalls dreißigjährigen Ted, der sich immer in dieses Café flüchtet, nachdem er ein Wochenende mit seinem dreijährigen Sohn verbracht hat. Was für ein Zufall, dass diese beiden gestrandeten Gestalten, die perfekt zueinander passen, so aufeinandertreffen. Dumm nur, dass sie sich für ein Date in zehn Jahren verabredet haben. TED hat auch leider keine Telefonnummer oder andere Anhaltspunkte über sie, denn er stellt schnell fest, dass er sie viel eher wiedereröffnen möchte. Der Roman hat zwar etwas viel Rosamunde-Pilcher-Charme, aber für zwischendurch ganz okay.

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„Unser Lehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!“ heißt der Titel dieser lustigen Anekdotensammlung rund um die Angewohnheiten und Skurrilitäten von Lehrern. Einige der genannten Beispiele, die den Leser dieses Buches erwarten, sind kaum in der Realität vorstellbar. Ein Buch, das sich mal eben zwischendurch gut lesen lässt, was man aber auch nicht am Stück lesen muss. Überzeugend ist die Gliederung nach Themen. Sehr gut gelungen sind ebenfalls auch die Überleitungen zwischen den einzelnen Erzählungen. Der Leser dieser Sammlung wird sich an einigen Stellen bestimmt an seine eigene Schulzeit erinnern. Denn von denkwürdigen Erfahrungen mit der Spezies Lehrer kann ja jeder etwas berichten.

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