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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2020

Mehr als gelungener Auftakt der Rabenklingen-Reihe

Das Lied des Wolfes
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Der noch in der "Rabenschatten-Trilogie" begeisternde Vaelin al Sorna hat sich nach den erfolgreichen Schlachten in ein friedvolleres Leben verabschiedet. Als er aber von der "Stählernen Horde" erfährt, ...

Der noch in der "Rabenschatten-Trilogie" begeisternde Vaelin al Sorna hat sich nach den erfolgreichen Schlachten in ein friedvolleres Leben verabschiedet. Als er aber von der "Stählernen Horde" erfährt, die mordend ihr Unwesen treibt und anscheinend die Frau entführt haben, der vor Jahren seine große Leibe galt. Nach nur einigen Bedenken, macht Vaelin al Sorna wieder in den Kamp auf und will sich dem brutalen Gegner stellen.
Schon mit der Rabenschatten-Trilogie konnte mich der Autor Anthony Ryan begeistern und völlig in den Bann ziehen. Ich bin daher nun mit sehr hohen Erwartungen in den Auftakt der nachfolgenden Rabenklinge-Trilogie eingestiegen und wurde nicht enttäuscht. Mit seinem bildreichen und unglaublich kreativen Schreibstil, hatte mich Ryan schnell wieder in seine Fantasiewelt entführt, in der es sicherlich ein wenig rau zugeht. Der Autor versteht es aber einen tollen Spannungsbogen aufzubauen und so die gewalttätigen Szenen passend wirken zu lassen ohne Effekthascherei zu betreiben.
"Das Lied des Wolfes" ist aus meiner Sicht ein hervorragend gelungener Auftaktband aus der Welt um Vaelin al Sorno, dessen Geschichte noch lange nicht zu Ende erzählt scheint. Der Autor Anthony Ryan beweist ein erneutes mal sein Erzähltalent und ich freue mich schon jetzt auf die folgenden Bände. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Mission Impossible

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Mehr durch Zufall stoßen die beiden Ermittler Robert Hunter und Garcia auf einen neuen Fall. Der Abteilung für Serientäter und äußerst gewalttätige Verbrechen wird ein Notizbuch zugespielt, welches Fotos ...

Mehr durch Zufall stoßen die beiden Ermittler Robert Hunter und Garcia auf einen neuen Fall. Der Abteilung für Serientäter und äußerst gewalttätige Verbrechen wird ein Notizbuch zugespielt, welches Fotos und detaillierte Beschreibungen von insgesamt 16 Folterungen mit Todesfolge enthält. Die ersten Ermittlungen lassen keinen Zweifel zu, dass die geschilderten Taten wirklich geschehen sind. Auf der Suche nach dem Zusteller des Notizbuches werden Hunter und Garcia ebenfalls anhand eines Fingerabdrucks schnell fündig, es ist eine Taschendiebin, die zum falschen Moment einem Mann die Aktentasche gestohlen hat. Steht sie nun auch im Fokus des Killers? Hat er weitere Folterungen geplant? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

"Bluthölle" ist mittlerweile der elfte Band aus der sehr erfolgreichen Reihe um den sympathischen Ermittler für Extremdelikte. Mich konnten schon einige der Vorgängerbände in den Bann ziehen und begeistern, so dass ich mit einer hohen Erwartungshaltung in den neuen Fall eingestiegen bin. Schnell war mir klar, dass der Autor Chris Carter mich mit seinem äußerst lebendigen und temperamentvollen Schreibstil wieder packen wird. Er baut direkt zu Beginn des Buches ein hochdramatisches Szenario auf, in dem der Spannungsbogen von Seite zu Seite weiter ansteigt, um dann in einem fulminanten Finale zu enden. Es ist für mich faszinierend, wie es Chris Carter immer wieder gelingt, neue Facetten der Kriminalbekämpfung detail-reich darzustellen und sie geschickt in die Fälle des blitzgescheiten Haupt-Protagonisten Robert Hunter einzubauen. Spannung bis zur letzten Seite ist garantiert und das Buch war mal wieder viel zu schnell ausgelesen.

Insgesamt eine aus meiner Sicht komplett gelungene Fortsetzung einer Thriller-Reihe, die sicherlich nicht unbedingt für Zartbesaitete geeignet ist, aber mich immer wieder mit fesselnden Fällen in den Bann zieht. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Unglaublich vielfältig

Vegan! Das Goldene von GU
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Wer sich für eine bewusstere Ernährung interessiert, wird an "Vegan! - Das Goldene von GU" seine wahre Freude haben. Natürlich ist das Buch, wie der Titel wohl schon vermuten lässt, einer tierfreien Ernährung ...

Wer sich für eine bewusstere Ernährung interessiert, wird an "Vegan! - Das Goldene von GU" seine wahre Freude haben. Natürlich ist das Buch, wie der Titel wohl schon vermuten lässt, einer tierfreien Ernährung gewidmet und zeigt auf, wie vielfältig der Tisch auch ohne Fleisch gedeckt sein kann. Ich selber habe in dem Ratgeber unglaublich viele Anregungen für eine gesunde und ausgewogene Ernährung gefunden, obwohl ich mich der Thematik Fleisch nicht gänzlich abgewandt habe.

Zunächst geht das Buch auf die veganen Basics ein. Viele sinnvolle Informationen räumen hier mit den üblichen Vorurteilen auf. Die Zubereitung der Gerichte ist nicht besonders aufwendig, es werden keine künstlichen Ersatzprodukte benötigt und auch der Konsum von Soja muss nicht das schlechte Gewissen in Sachen Regenwaldrohdung fördern. Die Rezeptideen beginnen mit Variationen fürs Frühstück, hier haben mir das "Vanille-Mango-Müsli" und das "Knusper-Nuss-Granola", welches man auch sehr gut bevorraten kann, am besten gefallen. Beides war leicht nachzumachen und haben den Start in den Tag versüßt. Der nächste Abschnitt thematisiert Salate, Snacks und Fingerfood. "Bulgursalat mit scharfen Möhren", "Avocado-Orangen-Salat" und der "Rucola-Tempeh-Salat" sollen nur Pate für die facettenreichen Rezeptvorschläge dienen. Selbst die Dressings wie das "Balsamico-Kakao-Dressing" konnten mich überraschen und begeistern.

Der nächste Bereich beschäftigt sich mit den Eintöpfen, und auch hier kann "Vegan - das Goldene von GU" glänzen. Äußerst kreative und gelungene Kreationen wie die "Grünkohl-Kokos-Suppe mit nussigem Topping" oder der "Wirsingeintopf mit Currycreme" laden mit gelungenen Fotos und einfacher Zubereitung zur Nachahmung ein. Gelungen abgerundet wird das Ganze mit tollen Ideen für den süßen Abschluss. Der Abschnitt "Süsses gerührt und gebacken" liefert beste Alternativen zu überzuckerten Desserts. Hier sind mir beispielsweise das "Macadamia-Tiramisu" und das "Pistazien-Dattel-Konfekt" sehr positiv aufgefallen.

Insgesamt kann "Vegan! - das Goldene von GU" aus meiner Sicht mit einer schier endlosen Anzahl von überzeugenden und einfach nachzuahmenden Rezeptideen überzeugen und selbst den überzeugtesten Fleischfanatiker durchaus spannende Ernährungsalternativen aufzeigen. Ein durch und durch gelungener Ratgeber, den ich in meiner Küche nicht mehr missen möchte, so dass ich ihn natürlich sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Der Tanz mit dem Tod

Zappeduschder
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Das hätte sich Kriminalkommissarin Kristina Helbrich wohl selber nicht zu träumen gewagt, dass sie in ihrem Urlaub wirklich ihre Heimat Bayreuth verlässt. Verdanken hat sie dies ihrer neuen Liebe, mit ...

Das hätte sich Kriminalkommissarin Kristina Helbrich wohl selber nicht zu träumen gewagt, dass sie in ihrem Urlaub wirklich ihre Heimat Bayreuth verlässt. Verdanken hat sie dies ihrer neuen Liebe, mit der sie in Form eines Lokalreporters aus dem Saarland plötzlich konfrontiert wurde. Obwohl ein ungeklärter Fall auf den Schreibtischen des Kommissariats liegt und ihr Vorgesetzter wenig begeistert von ihrer ungewohnten Reiselust ist, bricht sie ins Saarland auf und stößt unterwegs auf eine aufdringliche Tramperin, die letzten Endes aus ihrem Auto wirft. Kurze Zeit später ist die junge Frau tot und Kristina nimmt von ihrem schlechten Gewissen getrieben eigene Ermittlungen auf...

"Zappeduschder" ist der zweite Band um die etwas eigensinnige Haupt-protagonistin Kristina Helbrich. Die Autorin Jacqueline Lochmüller erzählt die Geschichte in einem lockeren und sehr lebendigen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und im Buch für ordentliches Tempo sorgt. Den Spannungsbogen baut sie direkt zu Beginn über das ungewisse Schicksal einer jungen Anhalterin auf und hält ihn über die ereignisreichen und ungewöhnlichen Ermittlungen stets auf einem hohen Niveau. Der Leser bekommt so über plötzliche Wendungen und überraschende Informationen immer wieder die Gelegenheit eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anzustellen. Gleichzeitig macht es Jacqueline Lochmüller ihm nicht ganz einfach, die Hauptprotagonistin vom Fleck weg zu mögen, da sie mit ihrer burschikosen Art durchaus ei wenig aneckt. Das macht den Charakter aus meiner Sicht aber nur interessanter und verleiht dem Kriminalroman einen besonderen Charme.

Insgesamt ist "Zappeduschder" aus meiner Sicht ein sehr gut gelungener Regionalkrimi, der mit einem über eingestreute Dialekte wohldosierten Lokalkolorit, einer überzeugenden Kommissarin und einer clever konzipierten Geschichte überzeugen kann. Es bleibt zu hoffen, dass es für Kristina Helbrich noch den einen oder anderen Fall zu knacken gibt, so dass ich das Buch sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Spannender und authentischer Kriminalroman

Der Fall Sartory
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Das Mordsharz-Festival feiert sein zehnjähriges Jubiläum und es hat sich als Stargast der neue Stern am Krimi-Himmel angekündigt, Carolin P. Sartory. Die Verkaufszahlen ihres neuen Werks schießen durch ...

Das Mordsharz-Festival feiert sein zehnjähriges Jubiläum und es hat sich als Stargast der neue Stern am Krimi-Himmel angekündigt, Carolin P. Sartory. Die Verkaufszahlen ihres neuen Werks schießen durch die Decke und die Vorfreude sowohl bei den Veranstaltern als auch bei den Gästen ist groß, dass sie sich im Harz die Ehre gibt. Aber sie erscheint nicht. Ohne irgendeine Art der Rückmeldung bleibt sie der Veranstaltung fern und es fehlt jede Spur von ihr. Am nächsten Wird sie gefunden und Hauptkommissar Ingo Behrends hat einen neuen fall auf dem Tisch...

"Der Fall Sartory" ist bereits der achte Fall für den sympathischen Ermittler Ingo Behrends. Der Autor Roland Lange konnte mich schon mit vorherigen Bänden begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in sein neues Werk gestartet bin. Schnell hatte er mich wieder mit seinem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil in den Harz entführt. Direkt zu Beginn des Buches wird mit der Entführung der hochgelobten Autorin der Spannungs-bogen aufgebaut und über authentisch wirkende Ermittlungsarbeiten und überraschende Wendungen in dem Fall auf einem hohen Niveau gehalten. Der Leser bekommt über eine Vielzahl von möglichen Tätern und Motiven die Möglichkeit fleißig mit zu rätseln, was die Täterschaft und die Tathinter-gründe betrifft. Es entwickelt sich so ein packender Fall, der mit dem Hintergrund des real stattfinden Mordharzfestivals, sowie den dort auf-tretenden Autoren einen besonderen Charme erhält. Das nachvollziehbare und clever aufgebaute Finale rundet den Krimi aus meiner Sicht gelungen ab.

"Der Fall Sartory" ist für mich eine sehr gut gelungene Fortsetzung einer fesselnden Krimi-Reihe, die mit sympathischen Protagonisten, einem wohldosierten Lokalkolorit und dem Erzähltalent des Autors zu überzeugen weiß. Es bleibt zu hoffen, dass die Geschichten um den Hauptkommissar Ingo Behrends noch lange nicht zu Ende erzählt sind. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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