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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2022

Ein Zimmermädchen und ein Mord

The Maid
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Meine Meinung und Fazit:

Molly ist besonders und anders. Und eckt durch ihre Art an. Aber sie macht sich nichts draus und ist stolz auf ihre Arbeit und ihre Uniform als Zimmermädchen. Da fühlt sich wohl ...

Meine Meinung und Fazit:

Molly ist besonders und anders. Und eckt durch ihre Art an. Aber sie macht sich nichts draus und ist stolz auf ihre Arbeit und ihre Uniform als Zimmermädchen. Da fühlt sich wohl und leidet nicht unter dem Verlust ihrer Großmutter. Von ihr hat sie viel gelernt und bringt, meiner Meinung nach auch an passender Stelle, diese Weisheiten ein.

Durch ihre in Teilen naive Art kommt es zu Situationen, die anderen so nicht passiert wären, aber das macht das Buch aus und untermalt die witzigen Szenen und zeigt auch auf, was ein unsichtbares Zimmermädchen alles sieht oder mitbekommt.

In der Mitte des Buches hat es sich meiner Meinung nach etwas gezogen. Im Untertitel wird beschrieben, dass das ein Zimmermädchen ermittelt, doch dies findet sich im Buch nicht wieder. Der Untertitel ist unpassend.

Molly liebt ihr Arbeit, es ist für sie Berufung. Und dazu passende meine Lieblingsstellen im Buch:

Seite 13 "Wenn du deine Arbeit liebst, wirst du keinen einzigen Tag im Leben arbeiten."

Seite 187 "Man kann Schmutz eine Weile verstecken, aber irgendwann kommt alles an die Oberfläche."
Seite 189 "Das ist das Problem mit Leid. Es ist so ansteckend wie eine Krankheit. Leid breitet sich von dem Menschen, der es ursprünglich erfahren hat, auf denjenigen aus, die ihn am meisten lieben. Die Wahrheit ist nicht immer das höchste Gut; manchmal muss man sie opfern, um dad Leid nicht an diejenigen weiterzugeben, die man liebt. Sogar Kinder wissen das intuitiv."

Ich habe das Buch sehr hern gelesen und hatte immer ein Schmunzeln auf den Lippen und vergebe 4 von 5.

Mein Dank geht an das Team von wasliestdu.de und den Droemer Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Der rote Wolf und seine Spur

Der Herzgräber
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Meine Meinung und Fazit:

Heather kehrt nach dem Selbstmord ihrer Mutter nach Hause zurück. Sie hatte nie eine gute Beziehung zu ihrer Mutter. Und Kontakt war so gut wie nie da. Wie soll sie damit klar ...

Meine Meinung und Fazit:

Heather kehrt nach dem Selbstmord ihrer Mutter nach Hause zurück. Sie hatte nie eine gute Beziehung zu ihrer Mutter. Und Kontakt war so gut wie nie da. Wie soll sie damit klar kommen und was hat alles zu bedeuten, was sie herausfinden?

Jen Williams legt einen spannenden und zu gleich grausamen Thriller vor. Er spielt in zwei Zeitebenen, im Früher und im Heute. Doch wie soll man das von Früher einordnen, was so unfassbar ist und doch erfährt man nicht alles und hofft irgendwie, dass es doch nicht so ist. Man möchte es nicht wahrhaben.

Heather, die Protagonistin, ist eine gebrochene Frau, die mit ihren Gefühlen nicht zurecht kommt und nun durch Briefe ihre Mutter neu kennenlernt. Nicht nur ihre Mutter hat sie verletzt, es zieht sich durch ihr Leben. Doch ihre Freundin Nikki ist am ihrer Seite und somit ist sie nicht ganz allein.

Die Geschichte zieht sich am Anfang etwas, nimmt dann aber rasant Fahrt auf und wird immer spannender. Die neuen Opfer, die auftauchen, lernt man kurz kennen und spürt in ihren letzten Momenten die Panik und das Erkennen des nahen Todes. Ein durch und durch spannender Thriller. Eine klare Leseempfehlung und ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Meine Lieblingsstellen im Buch:
Kapitel 11 "Diese Gefühl des Wölfischen, diese schleichende Angst vor der Bestie verströmen alle diese alten Märchen."
Kapitel 25: "Sie milderte Dinge ab und nahm etwas vom Schmerz aus dieser Welt. Sie war wie ein winziges Licht in einem dunklen Wald.

Mein Dank geht an das Team von netgalley und den Fischer-Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für die spannenden Lesestunden.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Berlin 1929 - Melusine und der dunkle Gott der Stadt

Ein Tag, ein Jahr, ein Leben
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Meine Meinung und Fazit:

Berlin nach dem 1. Weltkrieg und nach der Weltwirtschaftskrise, man spürt die Aufbruchstimmung und das Streben junger Frauen nach einem selbstbestimmten Leben. Genau da ist die ...

Meine Meinung und Fazit:

Berlin nach dem 1. Weltkrieg und nach der Weltwirtschaftskrise, man spürt die Aufbruchstimmung und das Streben junger Frauen nach einem selbstbestimmten Leben. Genau da ist die Geschichte angesiedelt. Melusine von Grenwald hat studiert und arbeitet in einer Galerie und ist aber doch nicht frei. Jedoch ist sie eine sehr bestimmende und selbstsichere Frau. Ihr familiäres Umfeld macht es ihr auch nicht leicht, aber sie versucht ihr bestes und setzt sich durch. Ihr Tun wurde immer schlecht geredet, aber das war ihr egal.
Hinzu kommt ihre Beziehung zu Wilhelm, dem Boss der Unterwelt und zu Arek, dem Kommissar.
Der Einstieg ins Buch ist mir nicht gut gelungen, die Sprache ist zunächst gewöhnungsbedürftig, für mich nicht so flüssig zu lesen. Den Lebensbericht fand ich gelungen dargestellt, aber richtig nah war mir die Protagonistin nicht, liegt aber sich auch daran, dass ich nicht alles nachvollziehen konnte, wie sie gehandelt hat oder eher gesagt war es mir fremd.
Folgende Stellen haben mir gut gefallen:
Kapitel 2: "Ich habe viele Fehler gemacht. Ich hatte schließlich 102 Jahre Zeit für Fehler.
Kapitel 3: "Ich meine, so ein Selbstvertrauen, so viel - Stärke - Wahnsinn. Und sie hat immer gesagt, was sie dachte. Ich meine, das bin ich ja nicht gewohnt. Die meisten Leute wollen doch immer irgendwem gefallen. Melusine nicht."
Ich vergebe 4 von 5 Sterne für die unterhaltende Lektüre.

Mein Dank geht an das Team von dotbooks.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Autorin für die gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Mutige Frauen

Die Frauen von Kopenhagen
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Meine Meinung und Fazit:

Mit "Die Frauen von Kopenhagen" legt Gertrud Tinning einen unglaublich spannenden Roman über die damalige harte Zeit vor. Das Leben ist unvorstellbar hart und ein Menschenleben ...

Meine Meinung und Fazit:

Mit "Die Frauen von Kopenhagen" legt Gertrud Tinning einen unglaublich spannenden Roman über die damalige harte Zeit vor. Das Leben ist unvorstellbar hart und ein Menschenleben zählt so gut wie gar nicht. Und erst recht kein Frauenleben. Die handelnden Personen sind junge Frauen, deren Wille nichts zählt und die unheimlich hart arbeiten. Und am Ende kaum genug zum Leben haben. Die jungene Frauen kämpfen für Verbesserungen und wollen die Ungerechtigkeiten nicht mehr hinnehmen. Doch allein kann niemand etwas ausrichten und es wird der Beginn der Frauenorganisationen dargestellt. Für mich sehr stimmig.

Folgende Stellen sind mir in Erinnerung geblieben. Stelle aus Kapitel 5"... So war das Leben. Elend und ungerecht."
Bildhafte Sprache Kapitel 6 "Sie hatte schlecht geschlafen, weil die Fragen hartnäckig wie Ratten an ihr nagten."
Kapitel 44: "Hoch über ihr zog ein Vogelschwarm in spitzer Formation vorbei. Dort oben war es sauber und unkompliziert, aber hier unten auf der Erde waren die Verhältnisse vollkommen verkehrt, die Menschen hatten alles zerstört. Doch nicht der Gestank und die Hässlichkeit waren das Schlimmste, sondern dass die Leute eine Tugend daraus machten, sich gegenseitig das Leben zu erschweren."

Mein Dank geht an das Team vom Diana Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für den gut recherchierten Roman.

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Wenn ein Traum wahr wird

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
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Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch zum Ausklang des 19. Jahrhunderts. Man spürt die Aufbruchstimmung und man merkt wie wichtig es für Therese, der Hauptprotagonistin, ist, dass das Äußere des Geschäfts ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch zum Ausklang des 19. Jahrhunderts. Man spürt die Aufbruchstimmung und man merkt wie wichtig es für Therese, der Hauptprotagonistin, ist, dass das Äußere des Geschäfts perfekt ist. Alles annehmlich und ordentlich ausschaut. Sie ist besonnen und spielt nicht ihre Macht gegenüber ihrene Untergebenen aus, ohne dabei den Respekt zu verlieren. Sie ist eine starke Frau, die allen Unwegbarkeiten ausweicht, und dabei auch manchmal Nerven zeigt. Ganz menschlich, echt menschlich.
Besonderes ans Herz ist mir Balbina gewachsen. Sie kümmert sich so liebevoll um alles und versucht andere vor falschen Entscheidungen zu bewahren. Sie möchte, dass es allen in der Familie gut geht.
Ein Geheimnis steht über allem und im Nachhinein, in der Rückblende, kann ich auch die Verheimlichung verstehen. Aber kein Geheimnis ist sicher, wenn es mehrere kennen oder man es verfolgt. Seite 419 "Man konnte überall die Zeichen dafür erkennen, dass tatsächlich eine neue Zeit abgebrochen war. Eine, in der man sich wie auf der Überholspur fühlte und am besten nicht um Vergangenrs kümmerte, sondern stets nach vorne blickte, um ja nicht angehängt zu werden."

Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet, mit Ecken und Kanten, mit Hoffnung und Weitblick. Sehr gut recherchiert.

Lisa Graf ist eine Sprachkünstlerin sie kann seht gut mut Worten umgehen. Dazu passende Worte aus dem Buch.
Seite 388 "Während die Gastgeberin Hermann Wein nachschenkte, dachte er, dass er diesen Abend, genau diese Stunde, das Flüstern des Vogels, den Blick aufs Meer, den Wein, dessen burgunderrote Farbe sich vielfach ind den geschliffenen Kristall seines Glases brach, in seinem Leben niemals vergessen wollte. "

Zitat Seite 600: "... Aber weißt du was, Ludwig, wir sind ja noch jung, du und ich. Uns läuft doch nichts davon. Wer weiß, vielleicht müssen wir uns erst noch ein Stück voneinander entfernen, damit wir zueinanderfinden können."

Eine klare Leseempfehlung. Nur einen kleinen Verbesserungsvorschlag habe ich für die Fortsetzung, ein Stadtplan von München und Hamburg empfiehlt sich, da kannn man mit den Protagonisten durch die Städte wandeln.

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de, den Penguin Verlag und an die Autorin für das gelungene Buch.

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