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Veröffentlicht am 13.04.2018

Die Geschichte des Wassers

Die Geschichte des Wassers
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Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt.
Der erste dreht sich um die fast 70jährige Umweltaktivistin Signe und ihr Leben im Jahr 2017.
Der andere handelt 2041. Hier herrscht große Wasserknappheit. ...

Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt.
Der erste dreht sich um die fast 70jährige Umweltaktivistin Signe und ihr Leben im Jahr 2017.
Der andere handelt 2041. Hier herrscht große Wasserknappheit. Viele Menschen, darunter auch David und seine Tochter Lou, sind daher auf der Flucht in den Norden.

Da Signes Teil von einer Frau, Davids von einem Mann gesprochen wird, hat man keine Probleme, sich in den Zeitebenen zurechtzufinden. Auch wechseln sich die Perspektiven der Beiden immer ab. Das hat mir gefallen. So bleibt immer Bewegung in der Geschichte.

Die Sprecherin von Signe mochte ich. Sie hat ein schönes Sprechtempo und ihre Stimme einen eigenen Klang. Einzig bei den Passagen, in denen die Wut von Signe zum Ausdruck kommen soll, fand ich ihre Stimme mit der Zeit etwas anstrengend. Ihr liegen eher die leisen Töne.

Der Sprecher dagegen wirkte auf mich gehetzt. Ich brauchte erst ein bisschen, um damit warm zu werden. Doch um so länger ich ihm zuhörte, um so passender fand ich ihn für Davids Figur. Er blieb mir aber auf Dauer etwas zu monoton.

Gut gefallen hat mir die klare und detaillierte Erzählweise. Man konnte sich die Situationen und Schauplätze gut vorstellen. Außerdem macht die Thematik der Wasserknappheit auch nachdenklich. Dies ist eine Zukunftsvision, die auch wirklich eintreten könnte.
Trotzdem blieb die Geschichte sehr distanziert. Richtige Emotionen weckte sie - zumindest bei mir - nicht.

Das lag wohl auch daran, dass mir Signe einfach nicht sympathisch wurde. Anfangs war ich sehr auf ihren Blickwinkel gespannt. Doch Signe wirkte im Laufe der Geschichte immer verbitterter und verbohrter. Man hatte nicht einmal mehr das Gefühl, dass der Naturschutz der wahre Grund für ihr Handeln war.

Auch David mochte ich nicht. Bei ihm fehlten mir Emotionen. Außerdem konnte ich sein Handeln streckenweise nicht nachvollziehen.
Seine Tochter Lou dagegen, zeigte Stärke, obwohl sie noch sehr jung ist. Sie war im Endeffekt die einzige Person, die ich mochte.

Fazit:

Für mich war die Geschichte zwar interessant und der Umweltaspekt macht nachdenklich. Trotzdem konnte mich das Hörbuch nicht ganz überzeugen, da mir vor allem die Emotionen fehlten. Das ganze blieb mir zu distanziert. Alles in allem vergebe ich daher 3 Sterne.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Silber - Das zweite Buch der Träume

Silber – Das zweite Buch der Träume
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Der zweite Teil der Silber-Trilogie dreht sich vor allem um Livs und Henrys Beziehung. Außerdem fängt Mia auch noch an zu schlafwandeln, was zu gefährlichen Situationen führt. Liv hat also wieder einige ...

Der zweite Teil der Silber-Trilogie dreht sich vor allem um Livs und Henrys Beziehung. Außerdem fängt Mia auch noch an zu schlafwandeln, was zu gefährlichen Situationen führt. Liv hat also wieder einige Probleme im realen Leben und im Traum.
Nach wie vor mag ich Liv und ihre Familie. Vor allem ist Livs humorvolle Art toll. Auch sorgt ihre Patchworkfamilie immer wieder für Trubel. Die Großmutter ist ein ziemlich unangenehmer Charakter, doch auch das kann Liv und Mia nicht wirklich schrecken.
Mit Mias Schlafwandelei kommt auch wieder ein bisschen Spannung in die Geschichte. Trotzdem fand ich den ersten Teil interessanter. Hier wechseln sich Alltag und Träume zwar auch ab, aber es passiert nicht viel Neues. Die Geschichte tritt ein bisschen auf der Stelle. Das Ende war aber auch wieder überraschend, so dass ich auch Teil 3 anhören werde.

Die Sprecherin ist nach wie vor einfach toll. Sie lässt die Geschichte lebendig werden. Man hört ihr gerne zu.

Fazit:

Liv und ihre Familie mag ich nach wie vor. Die Geschichte zog sich aber in diesem Teil ein wenig. Man kommt nicht wirklich vorwärts. Ich bin gespannt, ob mich Teil 3 wieder mehr überzeugen kann.

Veröffentlicht am 23.12.2017

unterhaltsam aber nicht überragend

Woman in Cabin 10
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Lo Blackwood ist eine Journalistin aus der "hinteren Reihe". Durch einen glücklichen Zufall darf sie eine Kollegin bei einer Reportage über ein Kreuzfahrtschiff vertreten. Eigentlich wäre das total klasse, ...

Lo Blackwood ist eine Journalistin aus der "hinteren Reihe". Durch einen glücklichen Zufall darf sie eine Kollegin bei einer Reportage über ein Kreuzfahrtschiff vertreten. Eigentlich wäre das total klasse, wenn nicht gerade bei Lo eingebrochen wäre. Somit steht es mit ihren Nerven im Moment nicht zum Besten. Doch die Chance, sich endlich zu beweisen, will sie nicht ungenutzt verstreichen lassen. Also checkt sie auf dem Schiff ein. Die Reise wandelt sich aber bald zu Los Alptraum. Sie ist sich nämlich sicher, dass jemand ermordet wurde. Leider scheint niemand die Frau zu vermissen. Durch ihre Nachforschungen gerät Lo dann selbst in große Gefahr...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus Los Sicht erzählt. Somit kennt man ihre Gedanken und Gefühle. Gerade den Anfang der Geschichte, also den Einbruch, fand ich sehr spannend. Man nahm Jo ihre Gefühle ab. Als sie dann auf dem Schiff war, wurde es aber stellenweise etwas zäh. Es dreht sich alles ein bisschen im Kreis. Außerdem ist Lo schon ein sehr problembehafteter Charakter. Vor allem war sie mir etwas zu sehr hinter dem Alkohol her, obwohl sie eigentlich so viel herausfinden will.

Gefallen hat mir, dass man eine überschaubare Anzahl an potentiellen Tätern hatte, da man sich ja auf einem Schiff befindet. Somit kann man selbst ein bisschen miträtseln, wobei ich aber nicht auf die Lösung kam. Das Ende war dann wieder spannender und rasanter.

Der Schreibstil gefällt mir. Die Geschichte lässt sich leicht lesen und auch die Schauplätze werden anschaulich beschrieben.

Fazit:

Alles in allem eine unterhaltsame, aber nicht überragende Geschichte.

Veröffentlicht am 10.12.2017

eine nette Geschichte für zwischendurch

Nachts an der Seine
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Luise Helms angenehme Stimme mag ich sehr gerne. Sie bringt sofort Leben in die Geschichte. Man hört ihr total gerne zu. Nells Gefühle kann man dadurch auch gut nachvollziehen. Auch sieht man, dass man ...

Luise Helms angenehme Stimme mag ich sehr gerne. Sie bringt sofort Leben in die Geschichte. Man hört ihr total gerne zu. Nells Gefühle kann man dadurch auch gut nachvollziehen. Auch sieht man, dass man manchmal einfach nur Mut haben muss, um etwas Besonderes zu erleben. Herzzerreißend fand ich die Geschichte aber definitiv nicht.

Das Ende ist sehr offen, doch das gefällt mir. Es passt zur Geschichte.

Insgesamt ist es ein kurzes Hörerlebnis mit einer Spielzeit von 120 Minuten.

Fazit:

Alles in allem eine nette Geschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 10.12.2017

ein ganzes halbes Jahr

Ein ganzes halbes Jahr
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Nachdem ich schon so viel Gutes über das Buch gehört hatte, habe ich es nun endlich angehört. Die Sprecherin, Luise Helms ist total toll. Sie lässt die Figuren lebendig werden. Dadurch ist man sofort mitten ...

Nachdem ich schon so viel Gutes über das Buch gehört hatte, habe ich es nun endlich angehört. Die Sprecherin, Luise Helms ist total toll. Sie lässt die Figuren lebendig werden. Dadurch ist man sofort mitten in der Geschichte. Will war mir mir auch sofort sympathisch. Lou mochte ich auch, aber sie fand ich immer wieder etwas seltsam. Manchmal konnte ich ihr Verhalten einfach nicht nachvollziehen. Trotzdem fand ich das langsame Zusammenraufen der Beiden unterhaltsam. Auch, wie schwer es Will hat, wurde gut geschildert. Schade ist es aber, dass man keinen Einblick in Wills Gedanken und Gefühle bekommt. Immer erzählen andere, wie schwer alles für ihn sein muss.
Was mich ein bisschen gewundert hat, ist, dass im letzten Drittel dann die Eindrücke von verschiedenen Personen, und nicht nur von Lou, geschildert wurden. Hier wechselten sich dann auch die Sprecher ab. Grundsätzlich waren auch deren Stimmen angenehm, aber ich fand diesen Blickwechsel überflüssig.
Außerdem hatte ich nicht den Eindruck einer wunderbaren Liebesgeschichte. Die Verliebtheit setzte - vor allem bei Lou - schon etwas spät ein. Wirklich große Liebe war für mich nicht vorhanden.

Fazit:

Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, aber im Endeffekt fand ich die Geschichte nicht herausragend. Aufgrund der angenehmen Stimme der Sprecherin, konnte man der Geschichte gut folgen und auch Will mochte ich, aber wirklich überzeugt hat mich die Geschichte nicht.