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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2024

Young Adult Roman mit traumhaften Setting

The waves we catch - Emerald Bay, Band 2
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Lorena Schäfer hat einen angenehmen, leichten und dennoch detaillierten Schreibstil. Es hat mir viel Freude bereitet, der Geschichte von Billie und Nathan zu folgen. Das Setting ist einfach ein Traum. ...

Lorena Schäfer hat einen angenehmen, leichten und dennoch detaillierten Schreibstil. Es hat mir viel Freude bereitet, der Geschichte von Billie und Nathan zu folgen. Das Setting ist einfach ein Traum. Nicht zu vergessen Hund Lewis, der es mir besonders angetan hat. Billie hat ihre Eltern früh verloren und ist bei ihrer "Großmutter" Phoebe aufgewachsen. Billie plagen Angst- und Schuldgefühle, sie ist unsicher und eher zurückhaltend.
Nathan dagegen ist ein Traum von Freund. Er ist zuverlässig, emphatisch, verständnisvoll und liebeswert. Er unterstützt seine Familie, wann immer es nötig ist.
Taylor ist der beste Freund und fungiert als Bindeglied zwischen den beiden.
Mithilfe von Rückblicken, die mich zu Beginn etwas verwirrt haben, wird die Vergangenheit von Billie und Nathan beleuchtet. Sie machen die Verbindung der beiden einmal mehr greifbar und haben mir dabei geholfen, die Beziehung von Billie und Nathan in ihrer Gesamtheit betrachten und deren Gedanken nachvollziehen zu können. Lediglich von Billie hätte ich mir an einigen Stellen mehr Reflektion gewünscht. Ihr Verhalten war ein einigen Punkten nicht nachvollziehbar, sehr naiv und unfair. Leider bin ich bis zuletzt nicht richtig warm mit ihr geworden. Gleichzeitig möchte ich betonen, dass das Buch aus dem Genre Young Adult stammt und die Protagonisten dementsprechend jung sind.

Fazit: Wer auf der Suche nach einer leichten Young Adult Lektüre mit traumhaften Setting und Surf-Feeling ist, kann mit "The Waves We Catch" nichts verkehrt machen. Das Buch hat mich wunderbar unterhalten. Die Kapitel sind perfekt lang, der Schreibstil ist angenehm.

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Es ist absurd und gleichzeitig erschreckend...

Christine
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Mir ist das Buch in der Buchhandlung aufgefallen. Meine Mama erwähnte dabei, dass sie vor einiger Zeit den Film gesehen hatte und wahnsinnig beeindruckt war. Damit war die Entscheidung quasi gefallen: ...

Mir ist das Buch in der Buchhandlung aufgefallen. Meine Mama erwähnte dabei, dass sie vor einiger Zeit den Film gesehen hatte und wahnsinnig beeindruckt war. Damit war die Entscheidung quasi gefallen: Ich wollte das Buch lesen. Dass ich mit Autos nichts am Hut habe, war gar nicht schlimm. Die wenigen Fachbegriffe konnte ich auch ohne Kenntnisse zuordnen.

Der Klappentext ist auf das Wesentliche beschränkt, sagt aber eigentlich alles aus, was man zu Beginn wissen muss: Arnie verliebt sich Hals über Kopf in "Christine", einen roten 1958er Plymouth Fury. Das Chaos nimmt seinen Lauf und ein Halten ist nicht in Sicht. Christine nimmt unheimlich viel Raum ein, sorgt für Ärger und entwickelt ein Eigenleben. Dies hat große Auswirkungen auf Arnies Leben, seinen Charakter und auf seine Sozialkontakte. Die Geschehnisse werden überwiegend aus der Perspektive von Dennis, dem besten Freund von Arnie, erzählt.

Ich habe das Buch im März 2023 zu lesen begonnen und nach 270 Seiten vorerst beiseite gepackt, weil ich in eine kleine Leseflaute geraten war, die sich über Monate zog. Vergessen habe ich "Christine" aber längst nicht. Und als ich knapp zehn Monate später die Gelegenheit sah, das Buch endlich fortsetzen zu können, habe ich nicht gezögert. Ich konnte problemlos wieder in die Geschichte einsteigen und wurde von den Geschehnissen regelrecht mitgerissen.

Es ist absurd und gleichzeitig erschreckend, welche Auswirkungen Christine auf das Leben von Arnie hat. Ich habe ständig zwischen Mitleid, Wahnsinn und Unverständnis geschwankt. Selbes gilt übrigens für Arnies Eltern, die die Kontrolle über ihren Sohn verlieren und sich dabei nur selten als Sympathieträger erweisen konnten.

Wie dem auch sei: Mich hat das Buch jedenfalls sehr gefesselt und in seinen Bann gezogen. Stephen King ist es immer wieder gelungen, Spannungsbögen aufzubauen. Das Buch hat mich an den Rand meiner Nerven gebracht und mich sehr gut unterhalten. Schaut euch bei Interesse auch unbedingt den Trailer zum Film an!

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Veröffentlicht am 08.01.2024

sehr ehrlich, erwachsen und reflektiert

The Woman in Me
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Das Buch war gleich zu Beginn ein Jahreshighlight für mich. Zugegeben: Das fühlt sich schon irgendwie merkwürdig an - als hätte ich mich auf Kosten von Britney Spears amüsiert. Dabei war das Gegenteil ...

Das Buch war gleich zu Beginn ein Jahreshighlight für mich. Zugegeben: Das fühlt sich schon irgendwie merkwürdig an - als hätte ich mich auf Kosten von Britney Spears amüsiert. Dabei war das Gegenteil der Fall. Das Buch hat mich schockiert und berührt. Im Nachhinein fühle ich mich schlecht, weil ich die Frau, die immer verrückt und realitätsfern wirkte, so einfach "abgestempelt" habe, ohne auch nur ansatzweise zu hinterfragen, was WIRKLICH hinter den ganzen Medienberichten steckt. Dass ihr Vater nicht ganz unschuldig an den Ereignissen in ihrem Leben ist, lag natürlich nah. Das gesamte Ausmaß war mir aber nicht bewusst. Zugleich habe ich einen neuen Blick auf das Konzert im Sommer 2018 in Berlin bekommen. Ich habe Britney Spears entgegen meiner Erwartungen als sehr ehrlich, erwachsen und reflektiert wahrgenommen. Die Geschehnissen wurden meist chronologisch und verständlich erzählt, weshalb ich den Erzählungen von Britney Spears gut folgen konnte.
Ich danke Britney Spears für ihre Offenheit und Ehrlichkeit und wünsche ihr aus tiefsten Herzen seelischen und körperlichen Frieden sowie Gesundheit und Schaffenskraft auf allen Ebenen. Sie hat es so so verdient.

Etwas gestört haben mich die vielen Fehler im Buch, die wohl der deutschen Übersetzung zugrunde liegen. Da hätte man sich etwas mehr Mühe geben können...

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Veröffentlicht am 04.01.2024

traurige Wahrheit

Kein Ort dieser Welt
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Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch. Ich wusste, dass es unheimlich gut bewertet und sehr emotional ist. Dann habe ich das Lesen begonnen - und mich hat es eiskalt erwischt. Ich bin ganz froh, ...

Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch. Ich wusste, dass es unheimlich gut bewertet und sehr emotional ist. Dann habe ich das Lesen begonnen - und mich hat es eiskalt erwischt. Ich bin ganz froh, dass ich das Buch in Etappen gelesen habe und immer die Möglichkeit hatte, das Gelesene sacken und meine Emotionen sortieren zu können. Ich war traurig, verzweifelt und wütend. So unglaublich wütend...

Ich weiß gar nicht so richtig, wie ich das Buch rezensieren soll, ohne dabei zu spoilern, aber ich möchte es gerne probieren. In "Kein Ort dieser Welt" schreibt die Autorin über die tragische Freundschaft zweier Mädchen - Fiona und Ana -, die scheinbar unterschiedlicher nicht sein könnten. Bereits zu Beginn erfahren wir, welches grausame Geheimnis die beiden verbindet und welche Auswirkungen es auf die beiden Protagonistinnen hat.

Marie Döling schreibt nicht nur tolle Gedichte! Sie hat zugleich ein unheimlich gutes Talent, Emotionen und Gefühle zu beschreiben. Es war, als würde ich jeden Herzschlag und jede Träne durch die Zeilen hindurch spüren können. Im Nachwort schreibt die Autorin: "Es ist keine bloße Geschichte, die sich jemand ausgedacht hat. Diese Begebenheiten sind real." Das Buch macht deutlich, welche Auswirkungen Worte und Handlungen auf unser Leben und das Leben unserer Mitmenschen haben. Dieses Buch sollte (unter Berücksichtigung der Triggerwarnung) jeder lesen. Es ist so so wichtig und führt uns eine traurige Wahrheit vor Augen, die wir zweifelsohne gerne ausblenden würden.

Ein ganz ganz großes Lob an die Autorin für die Stärke, die sie beim Tippen der Geschichte, insbesondere am Ende des Buches, bewiesen hat und für ihr Talent, Emotionen und Gefühle absolut echt zu übermitteln.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

spannende Side Stories

Run For Love
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Tatsächlich habe ich beim Lesen der Kapitel immer die jeweiligen Songs gehört. Das war echt cool und hat viel Freude gemacht. Großes Kompliment an die Autorin für die gelungene Musikauswahl! Ich mag Luca ...

Tatsächlich habe ich beim Lesen der Kapitel immer die jeweiligen Songs gehört. Das war echt cool und hat viel Freude gemacht. Großes Kompliment an die Autorin für die gelungene Musikauswahl! Ich mag Luca total gerne. Sie scheint auf eine liebevolle Art sehr frech und selbstbewusst zu sein. Man muss sie einfach mögen! Ich bin mir übrigens sicher, dass sich viele LeserInnen mit Luca identifizieren können. Mit Luca hat die Autorin nämlich eine sehr authentische Protagonistin geschaffen. Auch Noel habe ich mit seiner aufgeschlossenen, charmanten und warmherzigen Art direkt ins Herz geschlossen. Der Schreibstil ist angenehm, die Geschichte sehr locker, leicht und unterhaltsam. Außerdem mag ich, dass die Geschichte in Berlin spielt.

Insgesamt hat mir das Buch "ganz gut" gefallen. Die Figuren im Buch sind super vielseitig; zum Teil konnte man deren Entwicklung sehr gut beobachten. Das hat beim Lesen viel Freude bereitet. Mein größter Kritikpunkt ist allerdings, dass mich die Geschichte von Luca und Noel nicht in ihren Bann ziehen konnte. Die Side Stories hingegen sind super gelungen und sprechen viele verschiedene Themen an: Selbstliebe, Selbstakzeptanz, Wertfreiheit, offene Beziehungen und Mutter-Tochter-Beziehungen.

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