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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2024

unterhaltsame RomCom mit Fake Dating Trope

Funny Story
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Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Emily Henry gefreut. Funny Story ist kurz nach der Ankündigung auf meine Wunschliste und von dort direkt in meine Hände gewandert. Das Cover ist auffällig und ansprechend ...

Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Emily Henry gefreut. Funny Story ist kurz nach der Ankündigung auf meine Wunschliste und von dort direkt in meine Hände gewandert. Das Cover ist auffällig und ansprechend gestaltet. Mir zumindest gefällt das Blau sehr gut.

Ich hätte auf den ersten 24 Seiten wirklich nicht gedacht, dass mir die Geschichte von Daphne und Miles so sehr gefallen und ans Herz gehen wird. Ich war vor allem dem kiffenden Miles gegenüber skeptisch, musste aber schon bald feststellen, dass ich ihn unheimlich gerne mag. Ach, was sage ich da? Miles ist groooooßartig! Daphne und Miles ergänzen sich wunderbar. Im Kern sind sie zwei warmherzige, verletzte Ex Partner und Mitbewohner, die der Liebe abgeschworen haben und dabei gar nicht merken, dass sie sich geradewegs ineinander verlieben. Die Geschichte der beiden wird von Autorin Emily Henry sehr charmant, leicht und humorvoll erzählt. Zudem kann man die Emotionen der Protagonisten gut nachempfinden. Daphne und Miles wirkten auf mich sehr authentisch und nahbar.

Nachdem mir das letzte Buch von Emily Henry (Happy Place) leider nur "ganz gut" gefallen hat, hat Funny Story regelrecht mein Herz berührt. Es gibt nichts, was mir nicht gefallen hat. Ich bin entzückt von der Story und von dem Humor, den die Autorin an den Tag gelegt hat. Es hat mir sehr viel Freude bereitet Daphne und Miles ins Cherry Hill, bei ihren Filmabenden, zum Kajak fahren, etc. zu begleiten.

Funny Story ist eine RomCom mit Fake Dating Trope. Nichts, was man so noch nicht kennt und doch irgendwie sehr besonders. Der Inhalt, das Setting, die Protagonisten, der Humor - es war einfach alles perfekt. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und werde jederzeit wieder ein Buch der Autorin kaufen.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Hacking meets Gebärdensprache

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Harlow und Zack sind zwei wirklich tolle Menschen: feinfühlig, empathisch, klug, aufmerksam. Man muss die zwei einfach mögen. Harlow ist eine grandiose Hackerin; Zack hat ein fotografisches Gedächtnis ...

Harlow und Zack sind zwei wirklich tolle Menschen: feinfühlig, empathisch, klug, aufmerksam. Man muss die zwei einfach mögen. Harlow ist eine grandiose Hackerin; Zack hat ein fotografisches Gedächtnis und kommuniziert via Gebärdensprache. (An dieser Stelle mag man sich vielleicht fragen, wie die Gespräche mit Zack aufgrund seiner Gebärdensprache im Buch umgesetzt wurden. Nur so viel: Man konnte Zacks Gesprächsanteile problemlos erkennen und ihnen folgen.)

Davon abgesehen mochte ich die Chemie zwischen den beiden Protagonisten wahnsinnig gerne. Ich habe bisher nicht viele Bücher gelesen, die die Themen Hacking und Gebärdensprache vereinen, finde aber, dass der Mix und die Umsetzung gut gelungen sind. Letztendlich bin ich von Harlows Talent wahnsinnig beeindruckt. Aber auch Zack, wie er das Leben mit seinem Gendefekt meistert, hinterlässt bleibenden Eindruck.

Alexandra Flint hat die Geschichte der beiden in einem angemessenen und authentischen Tempo geschrieben. Der Schreibstil war flüssig und detailreich, weshalb es mir nicht schwer gefallen ist, mir das Leben am Campus vorzustellen. Im Übrigen mochte ich auch das Setting sehr gerne.

Bei "Lakestone Campus: What We Fear" handelt sich um einen feinfühligen New Adult Roman mit sympathischen Charakteren und überraschenden Wendungen. Der Suspense Anteil sorgt gleichzeitig für Spannung und Abwechslung und lädt zum Mitfiebern ein. Ich möchte definitiv auch Band 2 ("Lakestone Campus 2: What We Lost") lesen und kann es kaum erwarten, am 01.09.2024 zum LSC zurückzukehren.

Ich kann mich demnach den positiven Rezensionen nur anschließen und möchte zukünftig definitiv noch mehr von der Autorin lesen. Danke für das Rezensionsexemplar. Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Romance Suspense Roman mit spicy Elementen und spannenden Plot Twists

A Fall to Forgive
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Stephen King: "Das Vertrauen des Unschuldigen ist das nützlichste Werkzeug des Lügners."

Endlich ein neues Buch von Morgane Moncomble! Ich besitze bereits mehrere Bücher der Autorin, die mich allesamt ...

Stephen King: "Das Vertrauen des Unschuldigen ist das nützlichste Werkzeug des Lügners."

Endlich ein neues Buch von Morgane Moncomble! Ich besitze bereits mehrere Bücher der Autorin, die mich allesamt begeistern konnten. Morgane Moncomble ist eine Meisterin im Genre New Adult, weshalb ich unbedingt auch ihr neustes Buch lesen wollte. Das Cover ist recht schlicht und unspektakulär in rosa gestaltet und lässt eine süße New Adult Geschichte vermuten. "A Fall To Fogive" ist allerdings ein Romance Suspense Roman mit viel Spannung, Crime, spicy Elementen und mehreren Plot Twists, weshalb man sich vom Cover keinesfalls täuschen lassen sollte. Wenn man etwas kritisieren wollen würde, dann wäre es wohl das Cover, das üüüüberhaupt nichts mit dem Inhalt zu tun hat. Ganz im Gegenteil!
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Abgesehen vom flüssigen, mitreißenden und detailreichen Schreibstil haben mich die vielseitigen, spannenden Charaktere nahezu magisch angezogen. Camelia ist ehrgeizig und wissbegierig, zum Teil aber auch sehr verletzlich und etwas naiv. Lou ist der attraktive Bad Boy in der Geschichte. Er hat sich immer nach Liebe gesehnt und konnte mich mit seinem vielfältigen Charakter begeistern. Lou weiß zu verführen, er spielt Geige und er kann Cinnamon Rolls backen. Camelia gegenüber ist er zudem super aufmerksam. Das Knistern der beiden war (leider) erst ab der Hälfte des Buches zu spüren, nahm dann aber stetig zu.
Ein weitere Charakter ist Rory. Rory ist Lous damalige Affäre. Rory sticht in erster Linie mit einem narzisstischen, gestörten Verhalten hervor. Das kann durchaus triggern, weshalb ich bei der Gelegenheit unbedingt an die Triggerwarnung im Buch erinnern möchte.

Weil die Geschichte von Camelia und Lou zugleich auch die Geschichte von Rory ist, werden die einzelnen Kapitel abwechselnd von Camelia, Lou und Rory erzählt. Die verschiedenen Perspektiven sind der Autorin total gelungen. Man erhält einen sehr guten Blick auf die Gegenwart und zugleich auf das Geschehen in der Partynacht, die alles verändert hat. Nach und nach setzen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen. Ich habe den Ausgang des Buches aber wirklich nicht kommen sehen und finde, dass die Autorin großartige Arbeit geleistet hat.

Fazit: Ein Romance Suspense Roman mit spicy Elementen und spannenden Plot Twists. Mich hat "A Fall To Forgive" absolut in seinen Bann gezogen.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Ich habe alles an diesem Buch geliebt!

Yours Truly
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Ich habe alles an diesem Buch geliebt: Den Schreibstil der Autorin, der unglaublich humorvoll, aber auch sehr berührend ist. Die Charaktere, die authentisch, witzig, charmant und liebevoll waren. Das Setting ...

Ich habe alles an diesem Buch geliebt: Den Schreibstil der Autorin, der unglaublich humorvoll, aber auch sehr berührend ist. Die Charaktere, die authentisch, witzig, charmant und liebevoll waren. Das Setting im Krankenhaus, das mir Grey's Anatomy Vibes gegeben hat. Wirklich alles! Yours Truly ist ein Wohlfühl-Buch, das seine Leser zum Lachen bringt und Hoffnung macht.

Ich war mit der ersten Seite direkt im Geschehen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Ich habe geschmunzelt und gelacht, ich war gerührt und ergriffen. Briana und Jacob sind zwei Protagonisten, die man einfach nur lieb haben muss. Ich hatte unheimlich viel Freude beim Lesen, habe mit ihnen mitgefühlt und wünschte, ich würde die beiden persönlich kennen. Ich mochte ihren ehrlichen, aufrichtigen, erwachsenen Umgang miteinander, ebenso den Humor und die Leichtigkeit, die die beiden ausgestrahlt haben. Die Ernsthaftigkeit der Themen (Organspende, sozialer Druck, Angststörungen, etc.) hat dadurch überhaupt nicht gelitten. Ganz im Gegenteil! Die Themen wurden mit viel Feingefühl und Empathie angesprochen.

Ich wüsste beim besten Willen nicht, was ich kritisieren sollte. Vielleicht das Taschenbuch-Format, bei dem der Umschlag ziemlich leidet. Das Cover ist im Übrigen sehr gelungen. Es sind Elemente abgebildet, die im Buch eine Rolle spielen: der Brief, ein Stethoskop, Pflanzen. Lediglich Lieutenant Dan und Schildkröte habe ich vermisst. Eine broschierte Ausgabe mit Softcover wäre toll gewesen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

fesselnd und bedrückend

Mein Name ist Estela
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Ich hatte keine große Erwartungen an das Buch. Ich freute mich lediglich darauf, mehr über die Arbeit von einem Hausmädchen zu erfahren. Letztendlich hat mich das Buch vollkommen überrascht. All die Tragödien ...

Ich hatte keine große Erwartungen an das Buch. Ich freute mich lediglich darauf, mehr über die Arbeit von einem Hausmädchen zu erfahren. Letztendlich hat mich das Buch vollkommen überrascht. All die Tragödien und Abgründe sah ich wirklich nicht kommen. Es geht um Klassenunterschiede, aber auch um zwischenmenschliche Beziehungen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Estela erzählt. Die Erzählung gleicht einem Verhör und als Leser:in wird man dabei häufig von Estela persönlich angesprochen. Das kann teilweise etwas provozierend wirken. Ich glaube, man mag die Erzählperspektive oder man mag sie eben nicht. Mich jedenfalls hat Estela damit vollkommen in ihren Bann gezogen. Es sind aber auch die komplexen Charaktere und die Beziehungen zwischen den Protagonisten, die mich regelrecht gefesselt haben, gleichwohl ich häufig Antisympathie und Unverständnis verspürt habe.

Da wären z.B. die Senora und der Senor, das emotions- und lieblose Ehepaar, für das Estela sieben Jahre lang arbeitet. Ihre Tochter Julia wird geboren. Ich habe mit dem Mädchen gegenüber Mitleid und Unverständnis in gleichen Maßen empfunden. Man hadert beim Lesen immer wieder mit sich selbst. Und dann wäre da noch Estelas Mutter, die eigentlich nicht wirklich da, aber dennoch immer präsent ist.

Die Stimmung beim Lesen war anhaltend bedrückend. Ich hatte nicht das Gefühl aufatmen zu können. Viel mehr habe ich mit anhaltendem Atem ständig auf die nächste Katastrophe gewartet. Das Buch lässt sich aber - trotz der Schwere, die sich kontinuierlich aufbaut - sehr flüssig lesen. Ich habe bisher kein vergleichbares Buch gelesen und mochte es insgesamt überraschend gerne. Ich habe das Buch beendet und musste das Gelesene erst einmal sacken lassen. Das Ende lässt viele Fragen offen, passt insgesamt aber sehr gut zur gesamten Tragödie, die sich abspielt.

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