Profilbild von MarieLedoux

MarieLedoux

Lesejury Profi
offline

MarieLedoux ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MarieLedoux über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2017

Wer sind diese Luminata?

Gilde der Jäger – Engelsherz
0

Die Kaskade schreitet voran und niemand auf der Welt weiß, welche Auswirkungen sie haben wird. Es gibt auch keine Spur von Lijuan, ist sie tot oder schläft sie nur. In ihrem Gebiet wüten bereits einige ...

Die Kaskade schreitet voran und niemand auf der Welt weiß, welche Auswirkungen sie haben wird. Es gibt auch keine Spur von Lijuan, ist sie tot oder schläft sie nur. In ihrem Gebiet wüten bereits einige Vampire, ohne starke Führung könnte sich daraus ein Flächenbrand entwickeln.
Deshalb kommt die Einladung der Lumia an den Kader der Erzengel keines Wegs überraschend. Alle wachen Erzengel sollen sich in Marokko treffen, um über die weitere Vorgehensweise zu diskutieren und eine Lösung zu finden. Jeder Erzengel darf eine Begleitperson und eine weitere Wache mitbringen. Raphael nimmt natürlich Elena mit und entscheidet sich für Aodhan, einen seiner Sieben.
Lumia umgibt die Aura das Geheimnisvollen, denn dort versammeln sich seit Jahrhunderten Männer, die auf der Suche nach der Erleuchtung sind. Als Elena, Raphael und Aodhan ankommen, sind sie zunächst von der Lage und der Burg beeindruckt. Bald stellen sie fest, dass nicht alle Mönche den Eindruck erwecken auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder Ähnlichem zu sein. Elena fühlt sich vom ersten Moment an ständig beobachtet.
Auch die anderen Kadermitglieder und die Begleiter empfinden das selbe Unbehagen. Die Mauern und Wände in der Anlage scheinen Augen und Ohren zu haben. Um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, folgen Elena und Aodhan den rätselhaften Andeutungen.

Wie hat es mir gefallen?

Vorausschicken möchte ich, dass ich ein riesengroßer Nalini Singh Fan bin. Zwar ist diese Reihe „Die Gilde der Jäger“ nicht meine bevorzugte, aber mit jedem neuen Buch wächst sie mir mehr und mehr ans Herz.
Vor allem fällt mir immer wieder auf, wie sehr die Autorin ihre Figuren mag. Jede einzelne bekommt den notwendigen Platz, um zu wachsen, auch die bösartigen. Dieses Mal sind wir natürlich ganz nah an Elena und Raphael. Elena verändert sich und nimmt die Herausforderung, die Gefährtin eines Erzengels zu sein, an. Sie weiß um ihre Schwächen, doch sie hadert nicht, sondern akzeptiert diese und versucht sie auszumerzen. Ihre Stärken dagegen nutzt sie voll aus, um ihren Gegner klipp und klar zu zeigen, dass sie sich niemals ergeben wird, sondern bis zum letzten Moment kämpfen wird. Ihre Menschlichkeit und ihre Sterblichkeit hat sie noch nicht abgelegt. Damit beeinflusst sie ihren Erzengel stark, somit erlernt auch er noch, der so alt ist, noch neue Tricks. Seine ehemals menschliche Frau, liebt ihn über alles, stellt ihn aber auch täglich neuen Herausforderungen.
Aodhan, bisher habe ich ihn fast übersehen bzw. überlesen. Das konnte/wollte ich dieses Mal nicht. Er ist ständig präsent und unterstützt seinen Erzengel und Elena. Seine ruhige und besonnene Art sich Gedanken zu Dingen und Problemen zu machen, fand ich wunderschön beschrieben. Was mich dieses Mal ungemein beeindruckt hat, ist die Beschreibung seines Erscheinungsbildes. Er stellt wahrlich ein Wesen dar, dass man „besitzen“ möchte. Deshalb bin ich nun sehr gespannt, was es mit seiner Geschichte auf sich hat.
Die Handlung rund um Lumia war spannend und auch aufschlussreich. Die Szenen, in denen der Kader als gesamtes handeln und entscheiden musste, gefielen mir sehr gut. Wer mit wem Machtblöcke entstehen lässt, moderne gegen traditionelle Ansichten und natürlich auch die fiesen und gemeinen Erzengel kamen zu Wort.

Dieser Band ist vielleicht für die Entwicklung der Kaskade nicht extrem wichtig, aber für die Geschichte im Allgemeinen bildet sie eine Brücke, die uns Lesern tiefe Einblicke ins Seelenleben von Elena und Raphael geben. Sie lässt uns auch bereits mehr über Aodhan erfahren, dessen Vergangenheit ungemein schmerzlich gewesen sein muss.
Ich weiß, dass im Herbst der neue Band rund um Venom und Sorrow herauskommt und ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich auch auf ihre Geschichte freue, denn Sorrow verdient es endlich wieder glücklich und zufrieden zu sein.

Veröffentlicht am 15.12.2016

Ich bin einfach ein Fan :)

Der letzte Schwur
0

Der Fall von Silentium hat die Grenzen und Mauern zwischen den Medialen, Pfeilgardisten, Gestaltwandlern und Menschen verringert. Die neuen Freundschaften münden in Allianzen, die nicht jedem wirklich ...

Der Fall von Silentium hat die Grenzen und Mauern zwischen den Medialen, Pfeilgardisten, Gestaltwandlern und Menschen verringert. Die neuen Freundschaften münden in Allianzen, die nicht jedem wirklich gefallen. Im Hintergrund rumoren Gerüchte, die vor allem von den Puren Medialen unterstützt werden.
Die Loyalitäten verändern sich stetig und vor allem die neuen Machtverhältnisse mit dem DarkRiver Rudel und den SnowDancer Wölfen erweisen sich als richtungsweisend. Immer wieder zeigt sich, dass auch Hilfe von völlig unerwarteter Seite kommt.
Lucas und Hawke werden auch weiterhin von einigen Feinden komplett unterschätzt. Denn früher waren sie dafür bekannt, hauptsächlich mit ihrer wilden Seite Entscheidungen zu treffen. Dies hat sich jedoch verändert. Ihre Macht besteht nicht nur aus körperlicher Stärke. Sie haben gelernt, viele Gesichtspunkte und Aspekte zu berücksichtigen, erst dann zu handeln.
Die Gestaltwandler Rudel mögen zwar zum Teil weit über die Erde verstreut sein, aber die Alphas beschützen ihre Mitglieder und die Familien, die sich durch Vertrauen und Liebe, einen Platz in den Netzwerken geschaffen haben.
Auch die Pfeilgardisten, früher als Todesschwadron bekannt, restrukturieren ihre Reihen. Aden, der Anführer will vor allem der neue Generation eine Freiheit ermöglichen, ohne Angst vor Schmerz und Unterdrückung.
Unter der Führung von Dev Santos erlangen auch die Vergessenen einen wertvollen Status, der es ihnen ermöglicht, viele zu unterrichten und ihnen ihre Fähigkeiten näher zu bringen.
Bowen Knight, Anführer der Menschen, die lange von den Medialen ausgebeutet wurden, leitet ein Netzwerk, das es allen Seiten ermöglicht, Kontakte zu knüpfen und schwere Probleme zu lesen.
Bei den Medialen herrscht eine Uneinigkeit über
die Zukunft. Jede, die bereits Kontakt zu den Leoparden oder Wölfen haben, erkennen die Zeichen der Zeit und nehmen sie als positive Veränderung. Andere allerdings wollen dies nicht so akzeptieren und schmieden Pläne, um die Fortschritte zu boykottieren.


Meine Meinung:
Ich muss voraus schicken, dass ich wahrscheinlich nicht sehr objektiv bin, denn ich liebe die Autorin und vor allem die Serie.
Dieses Mal war die Geheimnistuerei rund um das neue Buch besonders groß. Es gab keine wirklichen Tipps bzw. keine Meldung zum zentralen Liebespaar. Tja und warum, weil es kein Paar gibt, das im Zentrum steht.
Es kommen eigentlich fast alle mal in den Focus. Wir erhalten Einblicke ins DarkRiver Rudel. Mit Lucas, Sascha und Naya, die alle Herzen zum Schmelzen bringt. Alle lieb gewonnenen Figuren erscheinen und haben ihre Momente.
Bei den SnowDancer Wölfen zeigt uns Hawke wieder einmal sein Pokerface, aber auch seine verspielte Seite, die vor allem bei mir wieder mitten ins Herz getroffen hat. Sienna gibt ihm Kontra, so wie es sein soll.
Alte Bekannte wie Kaleb Krychek, Max Shannon, Dev Santos, Bowen Knight, die BlackSea Gestaltwandler und natürlich auch die Arrows, allen voran Aden und Vasic sind mit von der Partie.
Es gibt so viele witzige Momente, Augenblicke des Glücks und auch der Trauer, dass es gar nicht einfach ist eine gute Zusammenfassung zu schreiben.

Fazit:
It's all about Love, pack and loyalty!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Fantasie
  • Atmosphäre
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2021

Die Frau nach dem 2. Weltkrieg

Die Straße des Glücks
0

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wartet Katharina immer noch auf ihren Verlobten Frank, obwohl die Chance eher schlecht stehen, dass er überlebt hat.
Sie arbeitet als Schneiderin, versucht ihr Leben zu ...

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wartet Katharina immer noch auf ihren Verlobten Frank, obwohl die Chance eher schlecht stehen, dass er überlebt hat.
Sie arbeitet als Schneiderin, versucht ihr Leben zu gestalten und hält an ihren Hoffnungen fest. Ihre Liebe zu Frank bleibt bestehen und als er tatsächlich wiederkommt, scheinen alle ihre Träume endlich wahr zu werden.
Sie treten vor den Traualtar und Katharina freut sich auf das Eheleben und den Alltag. Doch der fällt ihr bald auf den Kopf und sie vermisst ihre Arbeit. Aber einer Ehefrau bleiben berufliche Werdegänge versagt. Ohne Erlaubnis des Mannes dürfen Ehefrauen nicht arbeiten. Für Katharina kaum zu ertragen, da sie vorher selbständig und unabhängig war. So sind jetzt allerdings die Bedingungen und es bleibt ihr kaum eine Wahl.

Meine Meinung:
Bettina Pecha kenne ich schon von anderen Romanen, die mir immer sehr gut gefallen haben. Mit dieser Geschichte hat sich mich wieder überzeugt, dass sie schreiben kann.
Hier stellt sie eine Frau in den Mittelpunkt, die von Unabhängigkeit und Selbständigkeit träumt, sie für einige Zeit auch genießen kann, aber als Ehefrau feststellen muss, dass sie in einem goldenen Käfig leben muss.
Die Geschichte zeichnet ein Bild der Ehefrau, das mich erschreckt und schockiert hat. Es mögen sich zwar seit den 40er/50er Jahren viele Dinge verändert haben, aber leider immer noch nicht genug.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an angesprochen, mich gefesselt und ich wollte an manchen Stellen gar nicht weiterlesen, weil es mich so betroffen gemacht hat.
Eine Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, wie Claire Winter, Ellen Sandberg oder Priska Lo Cascio

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2021

An English Man in New York oder in The USA

British Player
0

Gibt es etwas Peinlicheres, als mit einem Angelhacken im Po ins Krankenhaus zu müssen? Ja, wenn der behandelnde Arzt aussieht, wie ein GQ Model und sich das Lachen verkneifen muss. Bridget erlebt genau ...

Gibt es etwas Peinlicheres, als mit einem Angelhacken im Po ins Krankenhaus zu müssen? Ja, wenn der behandelnde Arzt aussieht, wie ein GQ Model und sich das Lachen verkneifen muss. Bridget erlebt genau diese Situation und möchte am liebsten im Erdboden verschwinden. Gut, dass sie den Arzt mit sexy britischem Akzent nie mehr begegnen wird.
Doch das Schicksal schläft nicht. Einige Monate später muss sie erkennen, dass ihr neuer Mitbewohner genau jener Adonis ist und auch noch ein Kollege in ihrem Hospital wird, in dem sie als Krankenschwester arbeitet. Simon jeden Tag zu sehen, zehrt heftig an Bridgets Nerven, die keine Zeit für Beziehungen hat, da sie nach dem Tod ihres Mannes nur noch Zeit für ihren Sohn hat.
Allerdings stellt sich Simon als umgänglich und äußerst sympathisch heraus. Bridgets Vorsätze sich von ihm fernzuhalten, wackeln bedenklich und auch Simon testet seine eigenen Grenzen aus. Denn nach Ende seiner Assistenzzeit möchte er eigentlich nach England zurück. Damit hätte diese Beziehung ein schnelles Ablaufdatum.

Mein Fazit:
Wie immer hat mich das Autorinnenduo sehr gut unterhalten. Mit viel Humor und Witz überstehen die zwei Hauptfiguren einige pikante Situationen, die uns die zwei näher bringen. Dass es zwischen ihnen kräftig knistert, ist offensichtlich aber mir gefiel, dass die beiden der Anziehung nicht einfach so schnell nachgeben. Bridget ist immer noch sehr verletzlich. Sie knabbert an ihren Gefühlen und denkt, sie würde ihren Mann betrügen, wenn sie wieder jemanden lieben würde. Simon dagegen liebt das Leben, so wie es ist. Er ist jünger als Bridget und trägt auch keine Verantwortung für ein Kind. Da prallen zwei gegensätzliche Welten aufeinander.
Die zwei Autorinnen schaffen es auch dieses Mal spielend, dem Paar Leben einzuhauchen, sie menschlich und nahbar zu zeichnen.
Selbstverständlich fehlt auch das gewisse Etwas nicht. Ein Punkt, den ich wieder einmal nicht kommen sah, aber ehrlich doch recht offensichtlich gewesen wäre. haha Egal, ich mochte diesen kleinen Twist und fand das Ende sehr gut gelöst, so dass ich abschließend eine Leseempfehlung aussprechen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.01.2021

Witzig, warmherzig und romantisch bis zum Schluss

Park Avenue Player
1

Das Autorenduo ist bekannt für humorvolle und witzige Geschichten. Hier beginnt es schon sehr lustig, weil Elodie auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch einen kleinen Unfall hat. (über die Schuld wird ...

Das Autorenduo ist bekannt für humorvolle und witzige Geschichten. Hier beginnt es schon sehr lustig, weil Elodie auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch einen kleinen Unfall hat. (über die Schuld wird bis heute diskutiert) und es stellt sich heraus, dass der andere Unfallbeteiligte ihr zukünftiger Boss wäre. Dass sie den Job tatsächlich bekommt, hat sie dem Zufall und ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken. Ihr neuer Chef Hollis LaCroix ist ein höllisch attraktiver Workoholic, der sich überraschend um seine 11jährige Nichte Hailey kümmern muss. Hier kommt Elodie ins Spiel und sie zieht ihrem Boss den letzten Nerv.
Neben den rasanten Wortduellen zwischen Elodie und Hollis, bleibt auch genügend Raum für die Ängste und Vergangenheit der beiden.
Vergangenheit, die sie näher verbindet, als auch nur annähernd vermutet.

Wie immer gelungen, kurzweilig und unterhaltsam.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere