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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2021

Fantasy trifft Lovestory

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Eingangs muss ich erwähnen, dass das Genre Fantasy nicht gerade mein Lieblings-Genre ist. Aber ab und an spricht mich ein Klappentext oder ein Cover einfach an, hier war es beides.

Insofern musste ich ...

Eingangs muss ich erwähnen, dass das Genre Fantasy nicht gerade mein Lieblings-Genre ist. Aber ab und an spricht mich ein Klappentext oder ein Cover einfach an, hier war es beides.

Insofern musste ich sehr lachen, als ich die Danksagungen der Autorin las, ich bin dann wohl wie Birgit, "die diese Geschichte mag, obwohl sie sowas sonst nicht liest".

Hier handelt es sich um einen Romantasy-Roman, eine fantastische Handlung mit Kampf gegen das Böse, dazu aber eine herzerwärmende Liebesgeschichte.

Die Kombi war echt super.
Die Unterwasser-Fantasy-Geschichte war fein, wobei mir der "reale" Teil oberhalb der Wasserkante noch besser gefallen hat. Vermutlich, weil da der fantastische Anteil deutlich geringer war. Aber die Gegensätze oben/unten fand ich eine sehr gute Idee, damit ist es abwechslungsreich und auch für "nicht so Fantasy-Fans" schön zu lesen.


Meine Lieblingsfigur ist Ella; sie führt ständig innere Monologe und die sind so herzerfrischend rotzig. Das hat mich oft zum Lachen gebracht.
Das passt gut zur Zielgruppe der 14-16-Jährigen - genauso wie die zarte Liebesgeschichte, die altersangebracht eben ganz zart ist. Und sooooo schön, wirklich zum Dahinschmelzen.

Für Fantasy-Fans sowieso, aber auch für Menschen wir Birgit und mich: ein lohnenswerter Ausflug in ein anderes Genre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2021

Nichts ist, wie es scheint

Darling Rose Gold
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Nichts ist, wie es scheint und das beginnt hier schon mit dem Cover. Es entspricht überhaupt nicht meinem Buch-Beuteschema. Darling und rosegold, üble Liebesschnulze, das dachte ich. Bis ich etwas über ...

Nichts ist, wie es scheint und das beginnt hier schon mit dem Cover. Es entspricht überhaupt nicht meinem Buch-Beuteschema. Darling und rosegold, üble Liebesschnulze, das dachte ich. Bis ich etwas über das Buch gelesen habe und neugierig wurde.

Rose Gold wurde als Kind von ihrer Mutter krank gemacht, Rose entkam, die Mutter landete im Gefängnis und kurz vor der Freilassung nähern sich die beiden wieder an. War es so? Oder ganz anders?

Das Buch erzählt wechselweise aus Sicht von Mutter und Tochter. Und relativ schnell wird klar, das ist ganz schön fies. Man ahnt schon, auf was es hinausläuft, aber ob das auch tatsächlich so sein wird, tja, da kann man sich nicht sicher sein. Wer ist Lügner? Wer ist Böse?

Ich habe oft so meine Probleme mit Büchern, in denen Kinder gequält werden. Hier war das Lesen aber kein Problem, der Schreibstil ist nicht so, dass er mich betroffen und verstört zurücklässt.


Fiese Unterhaltung, das Buch hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 13.04.2021

Ein bisschen wild, ein bisschen gemütlich und immer mopsfidel

Mops und Fidel suchen ihren Papa
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Mops und Fidel sind zwei quirlige Frischlinge. Nach etwas Zoff mit Mama beschließen sie, ihren Vater (den sich nicht kennen) zu suchen. Bestimmt ist der viel cooler!

Dann beginnt eine lustige Suche.
Das ...

Mops und Fidel sind zwei quirlige Frischlinge. Nach etwas Zoff mit Mama beschließen sie, ihren Vater (den sich nicht kennen) zu suchen. Bestimmt ist der viel cooler!

Dann beginnt eine lustige Suche.
Das Buch ist sehr schön gezeichnet und es macht Spaß, Mops und Fidel bei der Suche nach Papa zu begleiten. Klar, dass sie jede Menge Waldtiere treffen.

Das Buch wirbt mit den Themen „Vatersuche“ und „Alleinerziehend“ - so ganz klar war mir jetzt nicht, was nun eigentlich die Aussage sein soll. Aber vielleicht gibt es auch gar keine, sondern es wird einfach gezeigt, dass es verschiedene Familienmodelle gibt, nicht mehr und nicht weniger. Und das ist ja auch fein.

Das Buch kann man übrigens prima vorlesen. Es ist nicht allzu lang und hat ganz viel wörtliche Rede. Perfekt zum Vorlesen, man kann die verschiedenen Tierstimmen so schön variieren.
Ein schönes Bilderbuch, das uns gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 10.04.2021

Spannend, aber nichts für ungeduldige Lesende

Eine perfekte Ehe
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Lizzie ist Anwältin in einer angesehenen Kanzlei in New York.
Eines Tages bekommt sie einen Anruf ihres alten Studienfreundes, der unter Mordverdacht steht.
Lizzie versucht ihm zu helfen, nachdem für die ...

Lizzie ist Anwältin in einer angesehenen Kanzlei in New York.
Eines Tages bekommt sie einen Anruf ihres alten Studienfreundes, der unter Mordverdacht steht.
Lizzie versucht ihm zu helfen, nachdem für die Polizei der Täter feststeht, ermittelt Lizzie auf eigene Faust. Doch je tiefer sie einsteigt, desto weniger glaubt sie an den äußeren Schein...

Die Handlung entwickelt sich langsam. Über längere Strecken ist man stiller Beobachter, ohne dass groß etwas passiert. Lizzie recherchiert und wir können sie begleiten. Wen man einen rasanten, temporeichen Einstieg möchte, wird man hier vermutlich enttäuscht sein. Ich fand das hier passend, es hat gut zum Buch gepasst, ist aber halt kein Psychothriller, den man abends gar nicht weg legen kann.

So nach und nach kann man dann tiefer eintauchen in die Story - und ist sich gar nicht mehr sicher, wie das nun alles zusammenhängt. Schuldig? Nicht schuldig? Überraschende Wendungen gibt es des Öfteren. Ich mag das, wenn es sich nach und nach aufbaut und neue Aspekte immer wieder in andere Richtungen führen.

Ich mochte auch den eher ruhigen Erzählstil, das hinter die Kulissen schauen und die Kombi aus Spannungsroman und häuslichen Dramen. Ein Thriller war es m. E. nur zu etwa 50%.
Lediglich die Auflösung hat mich nicht rundum zufrieden gestellt. Sie war schon nachvollziehbar, aber für meine Geschmack trotzdem etwas plump.

Insgesamt hat mich das Buch aber sehr gefesselt, es war spannend und der Einblick in das Leben der reichen Paare aus Brooklyn hat mich bestens unterhalten.

Veröffentlicht am 02.04.2021

Klimakatastrophe, Social Media und Gruppenzwang

Fair Play
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Am Anfang steht ein Wettbewerb und eine Idee: wie wäre es, wenn alle über eine App angezeigt bekommen, welche Auswirkungen ihr Verhalten auf die Klima-Katastrophe hat? Ganz simpel. Einfach rot oder grün ...

Am Anfang steht ein Wettbewerb und eine Idee: wie wäre es, wenn alle über eine App angezeigt bekommen, welche Auswirkungen ihr Verhalten auf die Klima-Katastrophe hat? Ganz simpel. Einfach rot oder grün - je nachdem, ob das aktuelle Verhalten der Verlauf stoppen würde oder eben nicht.
Vier Klassenkameraden, zusammengewürfelt von einer Lehrerin, sind im engeren Umsetzungsteam.
Dann bekommt das ganze eine ungewohnte Eigendynamik und beginnt aus dem Ruder zu laufen.

Ein richtig spannendes Thema - nein, sogar mehrere, die das Buch da hat. Alles topaktuell, es geht um Überwachung durch unsere digitalen Helferchen, um den Einfluss von Social Media, Beeinflussung und Gruppenzwang und natürlich um die Klimakatastrophe. Wie wäre das Leben mit so einer App?
Dazu noch erstes Verliebtsein, Ausgrenzung, ach, einfach all die Themen, die einen in der Alterskategorie so umtreiben.

Auch den Schreibstil fand ich sehr erfrischend. Modern und mit vielen Social-Media-Post wie aus dem Leben gegriffen, der komplette Verlauf wirkte erschreckend real.

Das Buch hat mich total an die klassische Schul-Lektüre "Die Welle" erinnert, nur frisch und modern. Trotzdem hatte es gegen Ende hin auch etwas von Schul-Lektüre, meine Faszination hatte da etwas nachgelassen. Vielleicht hätten dem Buch ein paar Seiten weniger noch gutgetan?

Insgesamt aber eine faszinierende Story, die sich leicht und angenehm lesen lässt und erschreckend real wirkt. Empfehle ich gerne weiter.